Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #151
Ich, m45 gewollt kinderlos, halte es mit Konrad Adenauer:
"Die einen kennen mich, die anderen können mich..."
 
  • #152
@Ann31
Lach...ziemlich dumm von dir, denn (gewollt) kinderlose Personen sind im Job doch leistungsfähiger und leistungsbereiter. Sie sind diejenigen, die Überstunden machen, mal länger bleiben, flexibel sind, nicht wegen kranken Kindern wegbleiben oder früher gehen müssen.
Oh Nein, Dumm wäre das nicht. Es ist nonsens weil der Grund der Kinderlosigkeit den AG nix angeht- und es wird wohl auch keiner in einem Einstellungsgespräch darüber reden.

Aber: Väter und Mütter die sich auch aktiv um Ihren nachwuchs kümmern sind für einen Mittelständler in der Regel (ausnahmen gibts) die besseren Mitarbeiter. Sie müssen gar nicht so lange bleiben weil sie gelernt haben zu organisieren und sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Sie sind wesentlich loyaler, die fluktuation ist deutlich geringer.

Ich gebe es zu, Eltern haben bei mir einen kleinen Bonus. Habe nur beste Erfahrungen damit gemacht.
 
G

Gast

Gast
  • #153
Kinder werden ja nicht aus reinem Altruismus geboren-den gibt es nicht.
Menschen bekommen Kinder aus vielerlei guten oder schlechten Gründen: weil sie den biologischen Trieb verspüren, wenn eine Frau nicht so gerne arbeitet,um das Gefühl der ewigen Verbundenheit mit einem Partner erhalten zu wollen, weil sie das Leben lieben, weil sie nicht alleine sein wollen, weil es alle anderen tun, weil man als wertvollerer Mensch gilt, weil man seine Zeugungsfähigkeit/Fruchtbarkeit/Jugend beweisen will, aus Angst vor dem Alleinsein im Alter, weil sie darin einen Lebenssinn sehen oder suchen usw...
Für mich ist weder per se ein Mensch, der Kinder hat,moralisch wervoller (denn im Kind lieben wir uns bekanntlich selbst, weshalb die meisten Menschen mehr am Kind hängen als am Partner), noch lassen sich alle gewollt Kinderlosen als kaltherzige Egomanen abstempeln.
Mir hat eine Frau, die ich mit ihren fünf Kindern beim Einkauf in einem Möbelhaus traf, eine Auskunft zu diesem Thema gegeben, die ich ebenso ehrlich wie sympathisch fand: "Wissen Sie, ich liebe meine Kinder. Wenn ich gewusst hätte, was da auf mich zukommt, hätte ich vielleicht keine, das wäre ja schade. Aber es ist viel härter, als man sich vorstellen kann. Wenn Sie sehr ambivalent sind und Ihnen eine wunderbare, ronatische und erotische Beziehung wichtig ist, lassen Sie es lieber. "
Das hat mich beruhigt...heute bin ich weder froh noch traurig, keine Kinder zu haben. Ich mag Kinder und finde es wunderbar, wenn jemand diese Gabe hat, sie so großzuziehen, dass sie liebenswerte, glückliche Menschen werden! Und ich bin gerne "Nenn-Tante" ;)) w.45
 
  • #154
@Ann31
Aber: Väter und Mütter die sich auch aktiv um Ihren nachwuchs kümmern sind für einen Mittelständler in der Regel (ausnahmen gibts) die besseren Mitarbeiter. Sie müssen gar nicht so lange bleiben weil sie gelernt haben zu organisieren und sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Sie sind wesentlich loyaler, die fluktuation ist deutlich geringer.

Ich gebe es zu, Eltern haben bei mir einen kleinen Bonus. Habe nur beste Erfahrungen damit gemacht.

Ich habe keine Führungserfahrung und glaube dir daher einfach mal, dass du mit Eltern bisher gute Erfahrungen gemacht hast.

Meine Erfahrungen als kinderlose Kollegin von Eltern sind eher andere - zwar sind diese Mitarbeiter tatsächlich loyal und weniger wechselfreudig. Auch die Konzentration auf das Wesentliche kann ich bestätigen. Aber wenn der Arbeitgeber mal jemanden "außer der Reihe" braucht (Abendveranstaltung, abends spontan länger bleiben, weil etwas eben heute zuende gemacht werden muss und nicht erst morgen, oder in stressigen Zeiten eben öfter mal länger bleiben als sonst), kann er auf die Eltern mit kleinen Kindern nicht zählen. Da sind es dann eben eher wir Kinderlosen, die flexibel einspringen und das auch nicht schlimm finden.

Ich arbeite in der Presseabteilung eines größeren und kinderfreundlichen Unternehmens und finde es oftmals echt nervig, dass die Eltern-Kollegen zeitlich so unflexibel sind bzw. vieles nicht mitbekommen, da nur in Teilzeit da.
 
G

Gast

Gast
  • #155
Meine Erfahrungen als kinderlose Kollegin von Eltern sind eher andere - wenn der Arbeitgeber mal jemanden "außer der Reihe" braucht (Abendveranstaltung, abends spontan länger bleiben, weil etwas eben heute zuende gemacht werden muss und nicht erst morgen, oder in stressigen Zeiten eben öfter mal länger bleiben als sonst), kann er auf die Eltern mit kleinen Kindern nicht zählen. Da sind es dann eben eher wir Kinderlosen, die flexibel einspringen und das auch nicht schlimm finden.

Ich arbeite in der Presseabteilung eines größeren und kinderfreundlichen Unternehmens und finde es oftmals echt nervig, dass die Eltern-Kollegen zeitlich so unflexibel sind bzw. vieles nicht mitbekommen, da nur in Teilzeit da.

Völlig richtig, genau das sind auch meine Erfahrungen. Gerade Mütter sind dermaßen unflexibel, ständig heißt es "Da kann ich nicht, mein Kind hat Schulfest!", "Nein, das geht auch nicht, da muss ich die Kinder abholen!", "Wie soll ich das denn machen, mit den Kindern?!" usw.. Echt nervig, manchmal denke ich: "Dann bleib halt ganz zu Hause, bevor du hier ständig rumjammerst!"
Und bei Berufen mit Schichtdienst ist es ja noch viel schlimmer! Da denken die Muttis dann, dass die kinderlosen Kollegen selbstverständlich immer abends, am Wochenende und an Feiertagen arbeiten, dabei weiß man von Anfang an, wenn man einen bestimmten Beruf wählt, wie da die Arbeitszeiten sind.
Frauen mit (jüngeren) Kindern sind im Berufsalltag oft eine Last für andere, das kann ich nur bestätigen.
 
G

Gast

Gast
  • #156
Ja, ich muss auch sagen, Eltern sind das Letzte. Wo kämen wir denn da hin, wenn Eltern in dieser Gesellschaft akzeptiert würden, nur weil sie für die nächste Generation sorgen. Nein, Eltern gehören abgeschafft. Diesen Menschen erlauben den eigenen Nachwuchs zu umhegen und zu sozialverträglichen Elementen dieser Gesellschaft zu machen? Nee, wozu denn?

Ganz einfach:
Weil ihr Kinderlosen irgendwann mal auf diese Kinder angewiesen seid!
Wenn ihr alt seid kommen Fragen auf, wie z.B.:

- Wer zahlt für mich die Rente?
- Wer pflegt mich, wenn ich es nicht mehr kann?
- Wer unterhält mich, wenn ich einsam bin?
- ...

Die Antwort:
Keiner! Denn die Kinder und Jugendlichen von heute werden es euch mit gleicher Münze heimzahlen und das habt ihr verdient.
Ihr bleibt also allein!!!!
 
G

Gast

Gast
  • #157
Denn die Kinder und Jugendlichen von heute werden es euch mit gleicher Münze heimzahlen und das habt ihr verdient.
Ihr bleibt also allein!!!!

Sehr viele Eltern sind auch plötzlich wieder kinderlos, wenn es darum geht, den gebrechlichen Papa oder die senil gewordenen Mama zu pflegen. Da heißt es dann ab ins Altersheim, vielleicht mal zu Weihnachten vorbeikommen und das wars dann.
 
  • #158
Aber wenn der Arbeitgeber mal jemanden "außer der Reihe" braucht (Abendveranstaltung, abends spontan länger bleiben, weil etwas eben heute zuende gemacht werden muss und nicht erst morgen, oder in stressigen Zeiten eben öfter mal länger bleiben als sonst), kann er auf die Eltern mit kleinen Kindern nicht zählen. Da sind es dann eben eher wir Kinderlosen, die flexibel einspringen und das auch nicht schlimm finden.
Hi Ann
Ich hab ja nicht gesagt dass das für jeden AG und jeden Beruf gilt. Ich bin in der Industrie beim Mittelständler tätig und da gilt: Ausser der reihe, ungeplant gibts fast nix. Wenn HEUTE noch was zuende gemacht werden muss hat man (also der Chef) schlecht gearbeitet und dann sind die Kollegen mit Home-Office unersetzbar! Und übrigens auch auch oft einsatzbereiter wenn das nicht zur Regel wird. Wirds zur Regel hat wiederum der Chef (also ich) was falsch gemacht.

Und bei Berufen mit Schichtdienst ist es ja noch viel schlimmer! Da denken die Muttis dann, dass die kinderlosen Kollegen selbstverständlich immer abends, am Wochenende und an Feiertagen arbeiten
, sorry, das hat nix damit zu tun dass diese Frauen Mütter sind, ist einfach nur Charaktersache. Jemand der Schicht arbeitet muss selbstverständlich sein sonstiges Leben darumherum organisieren. Bei den Aussendienstler (innen) ist das genauso, aber wer bei uns dafür unterschreibt weiss auch dass er eben entsprechend organisieren muss.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top