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  • #31
7 @ FS: Status oder Status-Symbole lassen sich nicht absolut festlegen, da es - ich nenn das mal so - Parallelgesellschaften gibt: der erfolgreiche schwäbische Unternehmer auf dem Land wird von oben bezeichneten Musiker tendenziell weniger halten, ihm gesellschaftlich weniger Status zusprechen als das Großstadt-Bildungsbürgertum. Meine persönliche Erfahrung ist, dass sich im ländlichen Raum Status ohnehin eher über größe des Autos und des Hauses definiert als in städtischen Bildungsschichten, in der auch materiell nicht fassbare Dinge Statussymbole sein können. Sprich: der arme Schriftsteller oder Maler findet in der Stadt eher seine Bewunderer die ihm gesellschaftlichen Status zusprechen als auf dem Dorf, wo Mann und Frau ihre gesellschaftliche Stellung und die ihres (potentiellen) Partners seit jeher eher hauptsächlich über Menge an eingebrachter Ernte definieren. Status-Symbole sind in jeder Gesellschaftsschicht oder Gruppe wichtig, nur definiert sie jede Gruppe anders, und das gilt auch für die grund-verschiedenen Gruppen einer Geld- und/ oder Bildungselite.
 
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  • #32
Ich sehe diese Facetten nicht als Gegensatz zu Souveränität. Gerade souveräne Menschen können Fehler zugeben, sich Dinge erklären lassen und zu ihren Schwächen stehen.

Es gibt aber auch Menschen, die es einfach mal nicht können und sich plötzlich so verhalten, wie sie es eigentlich nicht wollen, zum Beispiel losheulen. Und das finde das gut. Es ist nicht schlimm zu sehen, dass ein anderer Mensch Gefühle hat, die auch mal das Kommando übernehmen. Er soll kein Roboter sein, der "wohldosiert" und im richtigen Rahmen Gefühle zulässt.
 
  • #33
Ich selbst habe übrigens noch nie mit dem Autoschlüssel oder dem Status herumgewedelt. (...) Aber den Test im dem Autoschlüssel hab ich mal gemacht- er funktioniert tatsächlich! Gut, die Frauen die auf sowas anspringen sind nicht meine Zielgruppe, aber dennoch funktionierts.

Jetzt echt?

Es gibt scheinbar doch mehr Parallelwelten, als meine restringierte Wahrnehmung abbilden kann...

Ich fahr ja den zweiten Stuttgarter Premiumhersteller und bin häufig mit anderen Enthusiasten zugange und auch im teilweise großen Rudel unterwegs. Da legt kein einziger seinen Schlüssel demonstrativ auf den Tisch! Auch mir liegt das mehr als fern.
Und wie ich die kenne (und soweit ich auch ihre Damen kenne), hat da niemand seine Gefährtin via des exklusiven 'Statussymbols' kennengelernt.
Ich meinen geliebten Herrn eh nicht.

Die Fahrer der Zuffenhausener, die ich kenne, sind zwar alle stolz und begeistert von ihrem schnellen Spielzeug, aber ich kenne keinen einzigen persönlich, der das Auto zur Selbstvermarktung bei der Damenwelt instrumentalisiert.

Wie Du schon sagst - andere Zielgruppe eben.
 
  • #34
Ab 30 wollte ich nicht mehr Status "ledig" schreiben - obwohl es formell zutrifft.
Wirkt wie "unerfahren" - "noch keine feste Beziehung gehabt".
Andererseits "getrennt/geschieden" = "seine letzte Frau hielts nicht mehr mit ihm aus" ?

Bei Dates bin ich vorsichtig geworden, wegen meiner Arbeit, Einkommen etc. (selbständig)
In meinem Alter (50) erwarten m.E. Viele:"Mein Haus-mein Auto-meine Yacht-meine Finca-meine Kinder" oder Ähnliches ?
Bin kein Angeber - brauche kein "Luxusspielzeug" - Ich suche Frau/en, die keine Angeber mögen.

Zustimmung zu Frederika:
Viele Frauen erwarten (unbewußt) vom Mann - seit Urzeiten
- daß er sie + die Kinder beschützen und ernähren kann
- daß er sie gegen "Feinde" verteidigen, wehren und durchsetzen kann.
- ein "Macher" = kein "Befehlsempfänger".
= Orientierung nach dem "Stärksten / Ranghöchsten". Ist der besetzt, dann schrittweise herunter.

Wäre z.B. Sarkozy nicht fr. Staatspräsident, würde kaum eine Frau so einen "kleinen" Mann beachten ?
Ähnlich bei Napoleon Bonaparte = sei nur ca. 1,69 m. groß gewesen. Was selbst damals nicht als groß galt.
"Mein Schloss - mein Pferd - meine Dienerschaft - meine Ländereien - meine Macht" usw.
 
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  • #35

Ich denke auch... Auf mich persönlich würde es eher komisch wirken, wenn jemand seinen Schlüssel auf den Tisch legt. Man kann ihn ja auch wegstecken. Ähnlich, wie das Handy auf den Tisch zu legen, irgendwie stillos. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Stilfanatiker, ich versuche mir nur gerade vorzustellen, wie jemand seinen protzigen, dicken Autoschlüssel auf die Bar legt und komme zu dem Schluss, das es eher etwas bäuerlich wirkt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass etwas dorflichere "Tussis" darauf stehe würden, ein bisschen nach dem Motto, "ein richtiger Kerl mit Auto".
 
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  • #36
Status als Partnerwahlkriterium wird überschätzt.

Das Aussehen (des Mannes) ist (für Frauen) viel wichtiger.

In diese Aussage geht keinerlei Wertung ein. Aber ich finde, wir sollten bei der Realität bleiben.
 
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  • #37
  • #38
Mich amüsiert die bei Frauen allgemein verbreitete Statusgläubigkeit wenn ich daran denke dass Status nur selten mit der Souveränität, Männlichkeit, oder tatsächlichem Einkommen eines Mannes zusammenhängt. Wenn ich daran denke dass meine zwei letzten Beziehungen Akademikerinnen waren die sich in erster Linie für mich als Mann interessiert haben muss ich annehmen, dass Frauen die dem Status eines Mannes so grosse Bedeutung bemessen auch keine grosse Lebenserfahrung haben. Und sie scheinen auch nicht zu wissen dass ihre oberflächlichen Mails in denen sie schon zu Beginn mein Einkommen und allfällige Titel herausfinden wollen auf einen tiefgründigen Mann wie mich abstossend wirken. Da ich der Meinung bin eine Frau müsste erst mich als Mensch und erst viel später mein Geld kennenlernen und ihnen mein Fachhochschulabschluss dann zu wenig elitär ist klicken solche Frauen mich dann einfach weg. Die Ironie an der Sache ist dass sie auf diese Weise genau das was sie in ihrer Oberflächlichkeit suchen verpassen: Ich verdiene mehr als mancher Akademiker, kann vier Fremdsprachen, habe den Pilotenschein und ein eigenes Flugzeug. Gerade bei Internetportalen wäre es klüger die möglichen Partner nicht einfach nur nach vermeintlichem Status und Titeln zu selektionieren.
 
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  • #39
Nö, der Status ist für mich ein wichtiges Kriterium für die (langfristige) Partnerwahl.
Und für alle meine Freundinnen auch. Mit 30, Single ohne Kinder genauso wie 10 Jahre später mit Anhang.
Es gibt zwar wichtigeres, um eine Partnerschaft am Leben zu erhalten, aber für die anfängliche Wahl ist der Status immer wichtig.
Wobei es eigentlich lustig ist, dass das hier jemand bei "Elite"-Partner fragt. ;-)
Der Name an sich verrät ja schon, dass den meisten hier (Männern und Frauen) der Status wichtig ist.

w,38
 
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  • #40
Auch wenn die Antworten hier nett sind, doch ist es der Status der bei Elitepartner am meisten hervorgehoben wird.
Die Frage ist, was ist ein Looser und was ein Macher?
Ein Chefarzt oder auch -ärztin kann beruflich erfolgreich sein, im Job souverän, doch privat ein Looser da er /sie zu Kopflastig ist und keine emotionale Intelligenz besitzt.
Beruflich und privat sind zwei verschiedene Dinge, daher sagt der Staus Beruf nur etwas über den Beruf selbst aus, nicht jedoch über die Persönlichkeit des jeweiligen Menschen.
 
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  • #41
Es geht auch umgekehrt: dass demonstrativ zur Schau gestellte Status-Symbole oder Titel oder ... eher abturnen.

Man sollte einen Menschen auch OHNE diese Informationen beurteilen können, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt. Vorselektion auf der Ebene von sprachlicher Darstellungsfähigkeit, der Stimme (am Telefon) usw. macht sicher Sinn, aber das Kleben an Status-Symbolen zeugt für mich von sehr hoher Unsicherheit bzgl. der eigenen Urteilsfähigkeit - oder ist tatsächlich nur Ausdruck einer extrem materiellen Orientierung.
 
  • #42
@39
Beruflich und privat sind zwei verschiedene Dinge, daher sagt der Staus Beruf nur etwas über den Beruf selbst aus, nicht jedoch über die Persönlichkeit des jeweiligen Menschen.

Sorry, das gilt Heute nicht mehr. Es hält sich kaum noch einer in einer Führungsposition der keine Führungsqualitäten besitzt. Aus einem Beruflichen Alphamännchen wird privat kein Kuschelbärchen das keine eigene Meinung hat.

Um die Definition klarzumachen: Akademiker ist KEIN Status im Sinne dieses Treads. Es gibt genügend promovierte Taxifahrer. Es geht um den gesellschaftlichen Status, also ob einer im Verein, Beruf Verantwortung übernimmt, was schafft und gestaltet. Und selbstverständlich sind das gefragte Charaktermerkmale. Ist zwar nicht PC aber der Mensch tickt nunmal so.
 
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  • #43
Ich kann Frederika nur zustimmen und auch ich habe die Erfahrungen so gemacht. Deshalb finde ich es auch verwerflich, wenn das einsame Leben erfolgreicher Frauen nur auf die Männer geschoben wird, die der Sage nach alle wahnsinnge Angst vor solchen Frauen haben.

Die meisten meiner Freundinnen wollen partout keinen Partner unter ihrem Stand, nur gibt es halt auf ihrem oder höherem keine große Auswahl, da diese Partner "besetzt" sind. Das ist alles legitim, nur darf man dann auch nicht meckern, wenn man selbst seinen Partnerkreis so einengt. Oder es gar auf andere schieben, sondern sollte ehrlich damit umgehen.
 
  • #44
Die meisten meiner Freundinnen wollen partout keinen Partner unter ihrem Stand, nur gibt es halt auf ihrem oder höherem keine große Auswahl, da diese Partner "besetzt" sind. Das ist alles legitim, nur darf man dann auch nicht meckern, wenn man selbst seinen Partnerkreis so einengt. Oder es gar auf andere schieben, sondern sollte ehrlich damit umgehen.
Ja, so sieht die Wahrheit aus. Das Gemeckere kann ich auch nicht mehr hören, aber natürlich darf man dennoch darüber traurig sein, keinen Partner zu finden, oder darüber diskutieren, woran es liegen könnte.
 
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  • #45
Mit dem Status das ist so eine Sache. Ich habe hier bei EP keinen Status nachzuweisen. Ich bin
nicht mehr berufstätig, bzw. arbeite nur noch stundenweise,
weil ich genug Geld habe, meinen Hobbys, Freiheiten ect. nachzugehen, lerne wahrscheinlich viel mehr zwischendurch, als beruflich eingespannte Frauen, habe Zeit für meinen Liebsten und mein Hobbys, genieße einfach mein Leben. Außerdem blicke ich auf zwei erfolgreiche Berufe zurück. Trotzdem sind viele Männer mißtrauisch und wollen lieber eine Frau, die malocht und nicht "auf dumme Gedanken kommt", d.h. einen Job hat. ich bin 50 w und "lande" mit meinem "Status" nur bei 60 jährigen die sowieso das alte Weltbild im Kopf haben. Kann mir mal jemand sagen, was Männer nun eigentlich wollen???
 
  • #46
Zu dem Thema habe ich bisher nicht viel gesagt da ich im vergleich zu den meisten hier anwesenden einfach wenig verdiene. Deswegen bin ich trotzdem souverän, selbstbewusst und kompetent in meinem Beruf und im Privatleben, anders könnte ich meinen Beruf gar nicht ausüben!
Und ich möchte zum Thema Frauen und Status eine kleine Geschichte erzählen. Vor etlichen Jahren bin ich für die Firma meines Vaters auf einer Messe gewesen und mein Vater wollte das ich seinen Wagen nehme (S400 CDI). Als ich im Messeort Abends noch weg ging haben mich die meisten "Damen" kaum beachtet, als ich am nächsten Abend dann spaßeshalber mit der S-Klasse vorfuhr haben sich die selben "Damen" um mich gescharrt als sei ich der Heiland persönlich. Und sämtliche dieser "Damen" waren älter als ich! Seit dem weiß ich was etliche, aber sicher nicht alle, Frauen wirklich wollen.
 
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  • #47
Ja, gibt es. Bettina Böttinger hat in einem Interview erzählt, dass ein Porsche Cayenne, in dem häufig blonde Frauen drin sitzen (mit Kindersitz) ihr Feindbild ist. Ich glaube, es gibt einige Frauen, die genervt sind (so wie seinerzeit nicht wenige Frauen Alice Schwarzer nicht abkonnten). Meine Mutter ist davon auch genervt, meine Schwester auch, die letztes Weihnachten erzählt hat, dass sie es gerne wie in Frankreich hätte, wo das Auto überhaupt gar kein Statussymbol ist.
 
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