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  • #1

Gibt es auch Männer die bewusster leben und denken und sich weiterentwickeln wollen?

Ich als Frau (45) war schon immer sehr interessiert am Leben und wie wir unser Leben selbstbestimmt durch unsere Gedanken und Gefühle gestalten. Ich habe mich noch nie wirklich als Opfer von anderen Menschen oder äußerer Umstände gefühlt, denn alles außerhalb von mir spiegelt letztendlich nur meine Überzeugungen wieder und ich habe es in der Hand etwas daraus zu lernen und mich weiter zu entwickeln oder anderen die Schuld zu geben und mich ohnmächtig zu fühlen. Mittlerweile kann ich nicht mehr viel mit dem normalen materialistischen und oberflächlichem Denken anfangen. Ich kenne einige Frauen wie ich, die auch bewusster denken und leben ohne gleich klischeehaft zur Eso-Öko-Müsli Fraktion zu gehören. Frauen die Karriere machen, attraktiv sind, Freude am Leben haben und mit denen es Spaß macht zu philosophieren. Gibt es aber auch Männer die zu uns passen würden?
 
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  • #2
Ach liebe FS, ich würde dich als Frau gerne kennenlernen wollen und hoffen, dich als Freundin gewinnen zu können.

Ja, es gibt solche Männer, abe die sind meistens vergeben, schwul oder dick oder vom Aussehen her ein Teddybar.

Das sind meine jahrzehntelangen Erfahrungen, sowohl im privaten, wie auch beruflichen Bereich.

w 47
 
  • #3
Ich schätze, dass es mehr Frauen als Männer geben wird, die so spinnert sind. Aber gewiss gibt es auch Männer, die so einen Quatsch von sich geben.

Du setzt andere Prioritäten, die für Dich genau passend sein mögen. Es ist schön, wenn Du für Dich einen Lebensstil gefunden hast, der Dich befriedigt.

Aber Deine Art, andere, also Normaldenkende, unterschwellig als minderwertig und Deine Art als hochwertiger darzustellen, erregt bei mir einen Würgereiz. Genau solche Typen sind bei der überwältigenden Mehrheit von Frauen wie Männern extrem unbeliebt. Wenn ich schon die abartige Verwendung des Begriffes "bewusst" fühle, könnte ich kotzen -- auch andere Menschen leben "bewusst" und haben nur andere Prioritäten als Du.

Glaube mir, ich philosophiere auch gerne, lebe bewusst, bin selbstbewusst, reflektiere meine Handlungen und Ansichten und komme dennoch ganz sicher zu ganz anderen Prioritäten und ideologischen Anschauungen als Du.
 
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  • #4
Natürlich gibt es solche Männer, weder vergeben, schwul, dick oder vom Aussehen her ein Teddybär! Was sollen solche pauschalen Vorurteile und Oberflächlichkeiten? Ich (m/45) mache genau umgekehrt die Erfahrung, dass es nur wenige Frauen gibt, die sich weiterentwickeln und das auch von Herzen wollen. Warum wohl werfen sich die beiden Geschlechter immer mehr und immer größere Keulen zu? Ertragen sich diese immer Weniger und eines Tages überhaupt nicht mehr?
 
  • #5
Ziemlich wirres Geschreibsel, liebe FS. Was bitte möchtest du denn genau sagen? Und was hat dein Text mit den verschiedenen Geschlechtern zu tun?

Jeder Mensch, der es jeden Tag schafft, annähernd sein Leben zu bewerkstelligen, tut dies bewußt - muss das bewußt tun.

Gründe, Ziele und Wünsche, Ideologien, die sind natürlich bei jedem verschieden und das ist auch gut so. Schrecklich, wenn wir alle gleich wären!

Aber das, was du da von dir gibst, das kann man doch noch nicht einmal Hobby-Philosophie nennen.

Ich kann mit solchen unrealistischen Theorien und Menschen, deren Füße nicht auf dem Boden stehen, absolut nichts anfangen. - Das konnte ich schon in 60er und 70er Jahren nicht...
 
  • #6
Liebe FS,

solche Männer und auch Frauen(!) gibt es tatsächlich. Diese Männer sind eher nicht vergeben, sondern deren Lebensstil ist eher nichts für die meisten Frauen. Ich habe z. B. Jahrzehnte in der Rauhheit der Natur verbracht (Hochgebirge (im Sommer und im Winter) und Wüsten), beschäftige mich mit TCM und ostasiatischen Philosophien.
 
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  • #7
Ja, die gibt es je länger je mehr, Gott sei Dank.

Auch ich erkenne mich als Mann in dieser Beschreibung wieder.
 
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  • #8
[Mod.= Diffamierende Bemerkung, die absolut gar nichts mit der Fragethematik zu tun hat - gelöscht.]

Also liebe FS, kann Dich absolut verstehen.
Es beginnt allein schon damit, dass ich oft bei Männern leider feststellen muss, dass sie weniger an meiner Person bzw. an dem Menschen interessiert sind, als am Aussehen und an körperlichen Merkmalen.

Man liest hier ja öfter, dass man erst mal die sexuelle Variante ausprobiert und dann weitersieht, statt den Menschen an sich erst einmal kennenzulernen.

Wir leben also sehr wohl in einer total oberflächlichen Welt, leider.

Bisher lernte ich noch keinen Mann kennen, der sich die Mühe eines langsamen Näherkommens machte, entweder soll es schnell in die Kiste gehen, oder eben schnell ins aus.

Ich glaube, das ist oft auch der Grund, warum viele "tiefgründige" und "tief denkende" Frauen noch Single sind, sie wollen als Person erkannt werden nicht als Sexobjekt.
 
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  • #9
Keine Sorge, liebe FS, es gibt diese Männer (und Frauen) - und es werden immer mehr. Möglicherweise sind aber momentan mehr bewusste Frauen als Männer unterwegs, weil Frauen generell wohl einen besseren Draht zum Unmanifesten haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich in letzter Zeit immer mehr Menschen kennen lerne, die dem neuen Bewusstsein gegenüber offen sind. Wenn man aufgeschlossen ist, dann treten sie von ganz allein in dein Leben, wie von Zauberhand. Wenn Du Online-Dating betreibst, kannst Du auch kleine Hinweise einstreuen, z.B. Buchtitel. Du könntest auch auf ein Seminar oder ein Mediations-Retreat fahren, dort wirst Du sicher Gleichgesinnte treffen.
m33
 
  • #10
@8

Du begehst den Denkfehler wie viele Frauen, was aber auch verständlich ist, da diese Männer, die ihr Euch wünscht, nicht so offensiv. in Erscheinung treten.

Mein Credo ist nicht ohne Grund: "Eine Frau ist ein MENSCH weiblichen Geschlechts." Das Problem ist vielmehr, so meine Erfahrung, daß man mehr in die Kumpelkiste gesteckt wird, weil man nicht "schnell" genug angesprungen ist.
 
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  • #11
Da ich mit deiner Beschreibung "bewusster denken und leben" nicht viel anfangen kann, habe ich das mal gegoogelt. Dabei stiess ich vornehmlich auf spirituell oder esoterisch angehauchte Links. Auch die Antwort #9 weist auf etwas in diese Richtung hin.

Kannst Du uns bitte mal erklären, was genau Du mit diesem Ausdruck eigentlich meinst und wodurch sich Deine Lebens- oder Denkweisen von denen Anderer unterscheidet? Sonst erübrigt sich eigentlich eine Diskussion, wenn keiner weiß. worüber sie denn geführt wird.
 
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  • #12
@8
Sorry, aber die Behauptung, daß Frauen nicht so auf die Optik fixiert wären wie Männer, ist doch schlichtweg Blödsinn. Und wenn sie richtig ist, dann heißt das doch im Umkehrschluß, daß man nur ein ausreichend dickes Portemonnaie bzw. andere ausreichend große/sichtbare Statusmerkmale benötigt, um plötzlich für Frauen interessant zu sein (siehe Sarkozy/Bruni und Co.).

Wenn ich das schon höre, tiefgründig und tiefdenkend... - hey, ich muß nicht am ersten/zweiten/dritten Abend mit einer Frau im Bett landen. Das ist überhaupt nicht der Punkt. Hier werden aber wieder mal Sachen vermischt, die letztlich nur im Geschlechterbashing enden (können).
Nur weil Männer nicht immer alles bis zum letzten Komma ausdiskutieren und dann mal eine Entscheidung treffen, sind sie doch nicht weniger tiefgründig oder gar gefühllos.
Ich bringe auch einer Partnerin gerne mal Blumen oder irgendetwas Individuelles als Überraschung mit - auch das ist nicht der Punkt, genausowenig wie freiwillige bzw. unaufgeforderte Haushaltsarbeit. Aber das, was hier erwartet wird, erzeugt nicht nur bei Frederika, sondern auch bei mir Brechreiz.

Übrigens: den letzten Absatz von #10 kann ich nur voll bestätigen!
 
  • #13
Mit bewußter leben ist selbstbestimmter leben gemeint.

Mit anderen Worten:
Man sollte erst wissen, was man selbst will, bevor man sich anderen emotional hingibt.

Diese Leute sehnen sich sicher auch nach gleichgesinnten Partnern, aber eben NUR solchen.

Mit Esoterik etc. hat das nichts zu tun, sondern vielmehr mit Selbstbesinnung. Anders ausgedrückt: "Ich brauche keinen Partner um in einer Partnerschaft zu leben, sondern einen Partner, der ähnliche Lebenseinstellungen hat wie ich."
 
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  • #14
Überall gibt es Menschen, die so denken, wie du, ich zähle mich selbst auch dazu....und meinen Partner!

Leider jedoch impliziert unsere Gesellschaft...und das mehr denn je, daß jeder nur noch sich selbst der nächste sein sollte und das ist sehr traurig.
 
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  • #15
@8:
und es wird keine möglichkeit ausgelassen anzubringen, dass die männer alle oberflächlich sind und gleich bzw. nur in die kiste wollen anstatt monatelang die unergründlichen tiefen der weiblichen psyche zu erforschen.
ich verstehe überhaupt nicht, was das mit der frage zu tun hat, um jeden preis und zu jeder noch so unpassenden gelegenheit muss diese leier angebracht werden!
im übrigen: wenn die fs schon so die frage stellt, ...gibt es männer, die zu uns passen würden...., steckt da meines erachtens bereits eine gehörige portion zweifel dahinter, wohl aus erfahrung...
aber ich mache mir keine sorgen, ihr wollt euch ja weiter entwicklen, das impliziert auch die option, sich so zu entwickeln, dass frau ins männliche beuteschema passt. oder wäre das eine oberflächliche entwicklung?
m/45
 
  • #16
@#13: Nein, so klingt die Fragestellung keineswegs, Dogbert. Da geht es um materialistisch, oberflächlich und philosophieren -- sehr konstruierte Zusammenhänge, die durchaus esoterisch-ideologisch anmuten. Ohne Klarstellung, was die Fragestellering wirklich gemeint hat, kommen wir nicht weiter. "Selbstbestimmt" kann man im übrigen auf viele Arten leben, hier ist aber durchaus ein Gegensatz zum Mainstream gemeint, obwohl gewiss die Mehrheit selbstbestimmt lebt.
 

Angele

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  • #17
Liebe FS und liebe Frederika.

Eue Texte haben sehr verschiedene Ausgangspositionen. Als ich den Text der FS gelesen habe, dachte ich: schön, dass hier jemand "bewusst lebt", ohne gleich der Esoterik, einer neureligiösen Bewegung oder einer konstruierten Philosophie anzuhängen.
Nun, jeder lebt wohl bewusst und gemäss seiner Erziehung, Möglichkeiten, Auffassungen und Begrenzungen. Wir leben in einem Teil der Welt, wo wir vieles WÄHLEN können.
Man hat die Wahl, ob wir uns liieren wollen, welche Ausbildung(en) wir haben wollen oder können, wie wir wohnen, leben, glauben, arbeiten usw. wollen. In großen Teilen der Welt stellt sich die Frage gar nicht; da geht es um das nackte Überleben.
Ich war in den Osterferien in den USA. Ich habe meinen ältesten Sohn eingeladen, der diesen Teil noch nie kennen gelernt hat. Hier war er (der in seinem skandinavischen Heimatland in sozialer Sicherheit lebt) erschüttert, was er an Armut, Reichtum, Religionen, Lebensweisen gesehen hat. Ich habe ihm auch sehr bewusst mehrere Seiten "drüben" gezeigt.
Es ist ein Luxus, die WAHL haben zu dürfen, wie man leben und glauben will, und es ist ein Luxus, andere in verherrlichender Selbstzentriertheit verurteilen zu "dürfen".
Ich kriege in diesem Medium immer verbale Fußtritte, weil ich der Überzeugung bin, dass es möglich ist, Kinder UND Ausbildungen bzw. Karriere zu vereinen. Zumindest ist es mir gut gelungen (wieder auf dem Hintergrund einer skandinavischen Sozialisation).
Materialistisches und oberflächliches Denken, schreibt die FS. Man kann nur vermuten, was die FS damit meint. Esoterisch-ideologisch angehaucht ist diese Wortwahl ohne Zweifel und beinhaltet natürlich eine Kritik. Ich bezeichne mich nun wirklich nicht als oberflächlichen Menschen. Und in diesem Sinne muss ich kontern: es ist doch gut, dass man ein Einkommen hat, um sich eine Lebensweise zu leisten, wo man nicht immer jeden Heller umdrehen muss. Und ich habe NIE von einem Mann gelebt! Ja, ich liebe es, mir etwas leisten zu können für das Gehalt, das ich selber verdiene, aber mit Oberflächlichkeit hat das nichts zu tun.
Ich lebe selbstbestimmt, weil ich in einem Teil der Welt lebe, wo ich das als Frau KANN und DARF! Aber ich will leben, genießen, denken, fühlen .... und nicht die Welt verbessern oder meine Umgebung davon überzeugen, dass alle anderen Menschen im Unrecht sind. Jeder soll so leben, wie er/sie will und kann und darf.
Genießt eure Freiheiten und seid euch eurer wunderschönen Möglichkeiten bewusst!
 
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  • #18
Liebe FS bist Du dir überhaupt sicher, dass du dich wirklich schon weiterentwickelt hast, so wie du es in deiner Fragestellung angibst?
Ich glaube das nicht, denn wenn dem nicht so wäre, käme deine Fragestellung nicht so von oben herab und du würdest dich mit Sicherheit selbst auch nicht als weiterentwickelt betrachten, sondern nur als eines von vielen Geschöpfen Gottes auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Und da wäre dann kein Spielraum, andere Menschen (hier insbesondere einen großen Teil der Männerwelt) als minderwertig zu betrachten.
Aber darüber kannst Du dann ja mit Gleichgesinnten philosophieren. Ich kenne jedenfalls genauso viel Männer wie Frauen die das können.

m51
 
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  • #19
@FS: Was genau verstehst du unter bewusster Leben und was genau soll das damit zu tun haben ob man materialistisch oder oberflächlich eingestellt ist? An sich gibt es da nämlich absolut keinen Widerspruch bewusster zu Leben und trotzdem z.B. materialistisch eingestellt zu sein.
Bewusster zu sein bedeutet letztlich sich über seine Handlungen und seine Umwelt mehr bewusst zu sein, also das man genauer weiß was vorgeht und welche Konsequenzen zu erwarten sind.

In dieser Hinsicht würde ich mich durchaus als bewussten Menschen bezeichnen, allerdings bin ich auch ein materialistischer Mensch.
 
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  • #20
Hier die Fs:

Liebe Frederika, tut mir Leid dass Dir schlecht geworden ist.... war nicht meine Absicht.
Natürlich stelle ich meine Art zu denken nicht über Deine, aber im Gegensatz zu Dir
bekomme ich keinen Würgereiz bei "Andersdenkenden", bin da vielleicht
toleranter :)

An alle anderen : Danke für eure vielfältigen Meinungen.

Klar ist es in diesem Forum schwierig zuzugeben dass man sich mit Esoterik beschäftigt hat, scheint ja ein großes No-Go zu sein (gleich nach "Fremdgehen") Wie sollte ich das anders formulieren ohne in Stücke gerissen zu werden ?
Aber ich habe mich gefreut dass es doch noch ein paar Männer gibt die anders denken
oder toleranter sind.
Esoterik ist in den Köpfen der meisten so negativ besetzt, ist aber einfach ein innerer spiritueller Erkenntnisweg.

Übrigens glaube ich auch nicht alles und an jeden, jeder findet seinen persönlichen Weg und seine Vorlieben.

Was bei mir und meinen Freundinnen eben anders ist, dass wir einfach nicht diesem
Eso- Klischee entsprechen, man sieht es uns weder an , noch sind wir besonders
anders oder "besser". Der einzige Unterschied ist dass wir zu 100% Verantwortung für unser Leben übernommen haben und dieses Leben als Schule begreifen.
Das ist übrigens ein ziemlich harter Lernprozess...

Spirituelles Interesse ein Riesen No-Go ? Liebe Männer, ist es so?
Auch wenn eine attraktive,sympathische, liebevolle Frau euch gegenüber sitzt ,
würdet Ihr sofort Reißaus nehmen? Beziehung ausgeschlossen ?
 

Angele

Gesperrt
  • #21
Oh Gott, liebe FS - doch du scheinst überheblich zu sein! Furchtbar ist das!
Wenn du schreibst, dass "der einzige Unterschied ist dass wir zu 100% Verantwortung für unser Leben übernommen haben ....", dann setzt du argumentativ voraus, dass andere Menschen das eben nicht tun.
Ebenso verfehlt ist deine Argumentation, Esoterik sei fast so schlimm wie Fremdgehen. Ich finde Vergleichsargumente, die dermaßen an den Haaren herangezogen sind, einfach verfehlt.
Esoterik ist meiner Meinung nach dämlicher Unsinn (um mal eine Tautologie zu verwenden).
Zudem übernimmt wohl jeder Mensch die Verantwortung für sich selber. Wer es nicht tut und sie in die Hände von sozialen Instanzen, der Familie oder des Partners legt, hat auch eine aktive Wahl getroffen!
Ich finde es narzisstisch-egozentrisch, dass du dich in einem solchen Maße über das Denken anderer Menschen stellst. Und mit Verlaub: besonders originell oder begabt sind deine Ansichten nicht! Du hast noch sehr viel Lernprozess vor dir, meine Liebe!
 
  • #22
@#20: Danke für das Feedback.

+ Ich habe also richtig getippt, dass es um Esoterik im weitesten Sinne geht.

+ Ich empfinde Deinen Satz über Verantwortung ziemlich dreist. Ich könnte gar kontern, dass ich eben nicht irgendwelche übersinnlichen Ersatzerklärungen brauche, sondern mein Leben wirklich selbst verantworte. Deine Unterstellung, Du und Deinesgleichen würdet mehr Verantwortung übernehmen ist großkotzig, überheblich und unfair.

Als Antwort auf Deine Frage: Ja, spirituelles oder esoterisches Interesse wäre für mich bei einem Mann ein absolutes Ausschluskriterium, und zwar ohne Ausnahmen. Umgekehrt geht das extrem vielen Männern genauso. Ich glaube nicht, dass sie das jemand antut. Wenn ich mir vorstelle, so ein sich selbst überhöhendes Gerede müsste ich mir öfter anhören... puh, echt anstrengend, weil vernunft- und logikbefreit.
 
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  • #23
Liebe FS, dann hatte ich (#11) ja den richtigen Riecher mit Esoterik.

Nun ist das ja ein breites "Gebiet", von Meditation, Trance, Heiler über Engel, Astrologie, Mystik ... esoterische Bewertung von Krankheiten... völlig unüberschaubar!

Ich bin ja nun selbst nicht esoterisch "erleuchtet", aber eine Bekannte ist es und ich lese auch ab und zu in entsprechenden Foren. Was mir auffällt ist, dass vordergründig immer die Selbstverantwortung so herausgestellt wird (da ja alle, jeder und jedes durch unsichtbare Bande verknüpft sind...), mir gleichzeitig aber gerade die Esoteriker den gegenteiligen Eindruck machen. Sie erklären zwar, dass alles durch sie selbst so passiert, wie es passiert, haben aber gleichzeitig keinen oder einen sehr verschwommenen "geistigen Einfluss" auf die Geschehnisse, was wiederum eher Fremd- als Selbstbestimmung vermuten lässt.

Nunja, jedem das seine. Ich bin zwar eine Frau und Du wolltest die Meinung von Männern, aber dennoch: jemand, der sich mit Spirituellem, Esoterik oder Mystik in der Weise beschäftigt, dass es sein Leben beeinflusst, kommt für mich als Partner nicht in Frage. Für mich ist Esoterik eine Flucht aus der Realität mit all ihren Anforderungen in eine vermeintlich bessere, schicksalsgegebene und -bestimmte Welt. Ist mir zu abgefahren.
 
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  • #24
Liebe FS, erst dachte ich: Toll, jemand der voll im Leben steht und sich trotzdem Gedanken über die Dinge macht. Dass sich das jetzt doch wieder als Esoterik herausstellt, schreckt mich schon wieder ab.
Unter Weiterentwickeln verstehe ich konsequenter zu sein (z. B. kein Supermarktfleisch, öfter mal das Fahrrad etc), wenn man sich die Hintergründe überlegt hat und eine Meinung gebildet hat. Natürlich schliesst das mit ein, sich über sich selber klar zu sein - "wer bin ich und wohin will ich".

Ich halte allerdings nichts von ostentativ zur Schau gestellter Ökomeinung ("lass uns doch ein Räucherstäbchen anzünden...") oder vergeistigt-umnebeltem Esoterikglauben. Das ist für mich nicht Weiterentwicken zur eigenen Persönlichkeit. Sondern vielmehr ein "Sich-aus der Hand-geben" und auf Schicksalshörigkeit zu bauen.

Frauen, die sich Gedanken über Staatsentwicklung, Politik, soziales Zusammenleben, Umweltschutz machen ohne gleich esoök zu sein, gibt es sicher zu hauf.
 
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  • #25
@ FS #20: So ganz verstanden habe ich Deinen Denkansatz bzw. Lebensweise nicht.
Z.B.: was machen denn diejenigen anders, die nicht zu 100% Verantwortung für ihr Leben übernommen haben?
Und gerade in diesem Zusammenhang verstehe ich auch nicht, warum Du das Leben als Schule begreifst, wenn Du doch schon 100% Verantwortung für Dein Leben übernommen hast?

Und Deine Aussage in der Fragestellung "bewusster denken und leben" geht davon aus, daß das andere nicht tun oder anders tun. Meine Ansicht: jeder muß seinen Weg finden.
Vielleicht hast Du den Stein der Weisen ja gefunden?
m
 
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  • #26
Hallo FS

Mir als Mann, 34 geht es ähnlich wie dir.

Und ich kann dir nur sagen dass du zu 100% auf dem richtigen Weg bist. Das Leben bietet tatsächlich mehr als Oberflächlichkeiten, Materielles und beschränktes Logikdenken.

Ganz klar: Durchgeknalltes Eso-Zeugs mag ich auch nicht..

Ich habe gute Freunde und wir disskutieren sehr viel über das Leben, über Sinne und Unsinne etc etc..

Lass dir hier nichts Falsches einreden, Freiheit beginnt im Kopf!

Dass du hier zerissen wirst ist normal, das passiert den meisten, die ein (für die anderen) kritisches Thema ansprechen. Widerspiegelt nur die Unzufriedenheit mancher.

Alles Gute!
 
M

Mooseba

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  • #27
Zitat: "Ich als Frau (45) war schon immer sehr interessiert am Leben und wie wir unser
Leben selbstbestimmt durch unsere Gedanken und Gefühle gestalten."

Bei allem Respekt, liebe FS, aber das ist erst einmal nur ein Allgemeinplatz, den ich gern konkretisiert bekäme. Also ich bin sehr an Philosophie und Wissenschaft interessiert, das bedeutet aber zuallererst schwierige Bücher und keine passive Wissensaufnahme mit Museumsführungen, Vorträge, Reisen usw. wie es die "anspruchsvollen" Frauen vorrangig gern tun und was dann irrtümlicherweise als Beispiel dafür angeführt wird, dass Frauen heute generell gebildeter seien.

Damit will ich das nicht abwerten, denn diese Eindrücke sind auch zur Weiterentwicklung sehr wichtig. Aber da sollten mehr die Sinne bzw. eine Appetitanregung als die geistige Erweiterung im Mittelpunkt stehen. Aber diese Eindrücke reichen (für mich!) absolut nicht aus, wenn man sich als anspruchsvolle bzw. interessierte Person sieht. Ich finde solch ein Gehabe oft abwertend gegenüber vielen Männern, als wären sie nicht interessiert.

Was beispielsweise Politik betrifft, hatte ich mit Männern bisher die besseren Erfahrungen bezüglich Diskussionen gemacht. Bei den oben genannten Feldern Philosophie und Wissenschaft auch. Mit Frauen konnte ich natürlich auch darüber sprechen, aber zahlenmäßig waren sie meiner Erfahrung nach immer in der Minderheit.

Vielleicht wird das bei Frauen in deinem Alter besser :) Aber vielleicht sind auch hier die geschlechtsspezifischen Unterschiede sehr groß.

(m29)
 
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  • #28
Also liebe Fragestellerin, wenn du bewusst lebst und spirituell bist, dann bräuchtest du diese Frage an die Männer nicht zu stellen. Denn dann wüsstest du,dass alles im Leben fließt, du immer zur rechten Zeit am richtigen Ort die richtigen.Menschen, d.h. zu dir passenden Menschen triffst. Demnach müsste auch der für dich richtige Mann zu gegebener Zeit aufkreuzen, sofern es einen für dich geben sollte. Zweifel wäre da nicht angebracht. Aber, mag sein, dass es "solche Männer" nicht gibt, würde heißen, du bekämst keinen.....bist du wirklich im spirituellen Lebnsfluß wäre das für dich keine Frage,da du verantwortlich annehmen könntest was dir geschieht....mir scheint, vom Urvertrauen bist du noch weit entfernt.....
 
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  • #29
Um die Frage der FS zu beantworten, ob es auch Esoterikabhängige Männer gibt: ja, aber sicher nur einen Bruchteil von der Anzahl spiritueller Frauen. Man hat festgestellt, dass vor allem Frauen ab 45 dem Esoterik-Glauben anhängen. Besonders gefährdet für esoterische Heils- oder Sinnesversprechen sind einsame und verzweifelte Menschen in Lebenssituationen, die sie überfordern oder Menschen, die in ihrem Leben keinen Sinn sehen.
Frauen wie die FS sie beschreibt "Frauen die Karriere machen,
attraktiv sind, Freude am Leben haben und mit denen es Spaß macht zu philosophieren." gehören nicht zu den typischen Opfern esoterischer Heilsversprechen.

Die Sekten-Info NRW warnt mittlerweile ausdrücklich vor Methoden aus der esoterischen Ecke, da es einen fulminanten Anstieg an Menschen gibt, welche durch Esoterik-Glauben psychisch krank werden.

Alles in allem gute Gründe, um Esoterik-Anhänger einen grossen Bogen zu machen. Und prima, dass die auch nur mit ihresgleichen etwas anfangen können und Beziehungen eingehen.
 
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  • #30
Hier nochmal die FS:

An 21 und 22 , Entschuldigt wenn meine Meinung immer noch " großkotzig" klingt,
war nicht so gedacht, das war vielleicht etwas unglücklich formuliert, man darf aber in diesem Forum nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und falsche Umkehrschlüsse ziehen.
Diese Frage wurde auch mit einem "Augenzwinkern" gestellt.

Ich denke im Gegenteil dass wir alle zu 100 % verantwortlich für unser Leben sind und
vielleicht sind sich einige dessen eben nicht bewusst.
Wenn man diesen Gedanken weiterdenkt komme ich halt zum Schluss dass es keine
Zufälle gibt oder das sprichwörtliche Pech.

Um ein krasses Beispiel zu geben : Wenn mein Partner mich betrügt (ist mir zwar noch
nicht passiert) würde ich mich fragen zu welchen Gelegenheiten ich Ihn auch schon
betrogen habe , ich würde sicher etwas finden und er wäre nicht mehr der "Böse"
und ich die "Gute". Wir sind gleich.
Oder wenn ich Geld an der Börse verlieren würde, dann wäre das nicht Pech, sondern dann müsste ich mich fragen wie ich mit dem Thema Geld(Materie) umgehe und ob ich es genügend wertschätze.
Es ist einfach eine andere Art zu denken (nicht besser:) )

Letztendlich sind wir auch alle zu 100% erfolgreich, denn unser Leben im Außen(inklusive Menschen) spiegelt einfach unsere Überzeugungen und Gedanken wieder.

Ich habe auch immer öfter das Gefühl der Verbundenheit mit allen anderen
Menschen und respektiere natürlich auch alle" Andersdenkenen" ohne mich über sie zu
stellen.
Jeder wird seine guten Gründe und Motivationen haben.

Das kann jetzt esoterisch oder spirituell klingen, muss aber nicht.
Das nenne ich bewusster leben, sich weiterentwi,ckeln...

Bin übrigens immer noch an den Meinungen der Männer hier interessiert ob diese
Denkensart ein No-Go ist, wenn die äußeren Eckdaten stimmen .

P.S. Bin übrigens überaus männerfreundlich , habe keine Vorurteile oder will sie in eine
Schublade stecken. (Nur zur Info.)
 
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