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  • #1

Gibt es eigentlich Männer, die keine Pornos sehen?

Ich als Frau finde es verletzend und herabwürdigend, wenn sich mein Partner Pornos ansieht. Für mich ist Sex Teil einer Liebesbeziehung und nicht nur eine körperliche Abreaktion. Trotzdem bin ich mir darüber im Klaren, dass die meisten Männer und mittlerweile auch viele Frauen Pornos ansehen. Nun meine Frage: gibt es überhaupt Männer, die sich keine Pornos ansehen, aber trotzdem Interesse an einer sexuellen Beziehung zu Frauen haben?
 
  • #2
Vermutlich nein. Wenn doch, deutlich unter 1%.

Ich denke die meisten treibt die Neugierde bereits als Kind/Jugendlicher dort hin. Man(n) konsumiert das dann wie andere Leute ONS konsumieren.

Pornos sind aus meiner Sicht im Gegensatz zu Prostituierten, ONS oder Affären keine Beziehungskonkurrenz. Sie sind wie auch davon unabhängige Masturbation auch keine sexuelle Konkurrenz. Wenn Frau dies nicht ertragen kann, ist sie nicht beziehungsfähig.

Allerdings kann ich den Abschäu gegenüber speziellen Pornos oder auch allgemein nachvollziehen. Das hindert mich aber nicht am Konsum.
 
  • #3
Klar gibt es die. Explizit wirst du aber kaum einen finden, da wohl kaum auf so eine Frage mit der Wahrheit geantwortet wird. Stell ich mir auch lustig vor. Das dritte Date und dann so eine Frage.
Sexualität ist keine reine Paaraktivität, sondern immer noch zum großen Teil Privatsache, weswegen ich keinen Grund sehe warum man sowas zwangsläufig dem Partner mitteilen sollte. Würde ich im Umkehrschluss auch ebenfalls nicht erwarten.
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #4
Ich als Frau finde es verletzend und herabwürdigend, wenn sich mein Partner Pornos ansieht. Für mich ist Sex Teil einer Liebesbeziehung und nicht nur eine körperliche Abreaktion. Trotzdem bin ich mir darüber im Klaren, dass die meisten Männer und mittlerweile auch viele Frauen Pornos ansehen. Nun meine Frage: gibt es überhaupt Männer, die sich keine Pornos ansehen, aber trotzdem Interesse an einer sexuellen Beziehung zu Frauen haben?
Was nützen Dir denn die Antworten hier? Wir wissen doch gar nicht, ob das alles der Wahrheit entspricht, was bringt es Dir?
Ich habe auch damals festgestellt, dass mein Ex auf diesen Seiten war, Youporn oder wie sie heißen. Wir hatten uns nur selten gesehen und dann war das für ihn normal, keine Ahnung. Ich will es ehrlich gesagt auch nicht wissen. Bin ich in einer befriedigenden Beziehung, interessiert mich derartiges NULL. Wir hatten uns einmal so einen Streifen zusammen angeschaut, ich musste so lachen...und langweilig war das auch. Seitdem nicht wieder. Vielleicht sind Männer da anders gestrickt. Nicht alle.
 
  • #5
Ein wichtiges Thema.
Es gab mal eine Studie, die sagt, dass 10 % der Männer keine Pornos sehen. 90 % sehen Pornos, 5 % keine Angaben.
Ob das weltweit so ist, oder nur deutschlandweit, ich habe keine Angaben im Netz gefunden.
 
  • #6
Ich denke, der Großteil der Männer heutzutage schaut Pornos. Ich kenne aber auch welche, die das nicht (mehr) tun. Grund war für einige davon (auch für meinen Freund), dass sie gemerkt haben, dass der Pornokonsum ihre Fantasie beeinträchtigt, also die eigene Fantasie beim Masturbieren, und sich die Pornos auch irgendwie abnützen, immer ein größerer Kick benötigt wird. Darum haben sie aufgehört. Bei meinem Freund könnte es theoretisch natürlich sein, dass er lügt, aber dazu hätte er keinen Grund, weil ich grundsätzlich erstmal nichts gegen Pornos habe, wenn das nicht der Hauptaugenmerk in der Sexualität ist. Bei meinem Kumpel gäbe es für ihn aber keinen Grund zu lügen. Er hat es mir so wie oben erklärt. Und er ist Mitte 30 und sexuell sehr aktiv, also auch mit ONS wenn er Single ist (wobei er das aus ähnlichen Gründen jetzt auch eingeschränkt hat). Also: ja, gibt es. Und bei mir ist das übrigens das gleiche; ich habe eine Zeitlang auch Pornos geschaut, aber auch gemerkt, dass das meine Fantasie zu sehr anfängt zu lenken, meine eigene Vorstellungskraft vernichtet. Vielleicht, wie zu viel TV.

An sich wird der andere aber immer Fantasien haben, die er bei der Selbstbefriedigung oder sogar beim Sex hat, und das wirst du nicht nachweisen und nicht abstellen können. Das hat erstmal nichts mit dir zu tun und darf dein Selbstwertgefühl nicht untergraben.

w, 35
 
  • #7
Ich würde behaupten, dass es nicht nur viele, sondern fast alle sind, Männer und Frauen. Eine bekannte Pornoseite ist auf Platz 10 der meistbesuchtesten Seiten Deutschlands. Wenn die Beziehung nicht darunter leidet, finde ich das überhaupt nicht schlimm, ich beziehe das nicht auf mich.
 
  • #8
Ich habe mich verschrieben: Laut Studie ( die ich im Netz nicht gefunden habe) sehen kor. 85 % der Männer Pornos, 10 % lehnen es ab, 5% keine Angaben.
 
  • #9
Dass man Pornos schaut, finde ich nicht mal schlimm. Heikel wird es erst dann, wenn sie dem Sex mit dem Partner/der Partnerin vorgezogen werden, bzw. diesen komplett ersetzen. Oder wenn man nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann und meint, es müsse in Wirklichkeit so ablaufen wie in diversen Filmchen. Oder wenn es wirklich abartige Inhalte sind.

Ich gestehe, ich habe selber schon ein paar Mal Pornos gesehen - erst aus reiner Neugierde alleine, später auch mal zusammen mit dem Partner. Einige Filme haben mich angewidert, andere fand ich dagegen „anregend“.;-) Meinem Partner ging es ähnlich.

Es mag jedoch Leute geben (Männer und Frauen), die solche Filme per se abstoßend finden, was auch völlig ok ist. Die Frage ist, wie du reagierst, wenn du rausfindest, dass dein Partner sie schaut. Wäre das für dich wirklich ein so großer Vertrauensbruch? Ich ordne das wie Selbstbefriedigung eher in die private Schublade ein, soll heißen: dass man’s macht, macht den Sex mit dem Partner nicht schlechter, es sei denn, es läuft wie oben geschildert. Oder sprichst du das schon in der Kennenlernphase an?;-)

Solange unser Sexleben gut läuft, habe ich also kein Problem damit, wenn mein Partner Pornos guckt. Und ich denke, dass das die meisten Männer tun. Bin gespannt, was die männlichen User hier so sagen!:)
 
M

morslucis

Gast
  • #10
Hallo @iris-iris,
um die Frage aus der Überschrift zu beantworten: Ja!
Es gibt bestimmt wenige, die nie einen gesehen haben,aber einige, die das nicht regelmäßig, bzw gar nicht mehr tun.
Allerdings:
Ich als Frau finde es verletzend und herabwürdigend, wenn sich mein Partner Pornos ansieht. Für mich ist Sex Teil einer Liebesbeziehung und nicht nur eine körperliche Abreaktion.
Was hat das jetzt genau mit dem Porno an sich zu tun? das kommt mir jetzt vor, als wäre für dich Selbstbefriedigung (evtl. zu einem Porno) sowas wie Sex mit einer anderen.
Paar-Sex ist Paar-Sex, und Selbstbefriedigung ist Selbstbefriedigung.
Niemand muss dabei eifersüchtig auf jemand anderes sein, und es sind auch zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Und, um das ganz klar zu sagen: Beides kann man als "körperliches Abreagieren" oder als sinnliches Erlebnis zelebrieren.
Ich als Mann begrüße es eine Frau vor mir zu haben, die auch weiß, wie sie sich ordentlich selbst befriedigen kann, denn die kennt + liebt ihren Körper, und kann mir sagen/zeigen, was sie anmacht.

Und ich kann nur für mich reden, aber es kommt durchaus vor, dass ich durch vorhergehenden Sex noch längere Zeit so sexuell aufgeladen bin, dass ich mich mehrmals "abreagieren muss".

m33
 
  • #11
Das ist doch einfach Blödsinn. Weißt du auch warum? Jeder Mensch fährt Kopfkino, wenn er Sex hat. Und manchmal oder sehr oft sind da Phantasien, die er dir lieber nicht erzählen sollte. Ist doch bei Frauen genau so.

Für mich gibt es auch nur noch Sex in einer Liebesbeziehung. Trotzdem finde ich persönlich manchmal einen Porno sehr anregend, und das als Frau. Ich brauche einfach gewissen Phantasien, um auch Lust zu bekommen. Sehr oft reicht dazu der Mann, mit dem ich eine Liebesbeziehung habe, aber manchmal ist eben auch einfach nur ein gewisses Kopfkino toll. Vor allem auch in langjährigen Beziehungen.

Ich glaube, ich würde gar keinen Mann wollen, der sich diese Art der Einschränkung auferlegt, keine Pornos manchmal zu sehen. Es kann nur jemand tief religiöses sein, meiner Meinung nach. Die dürfen nicht.
 
  • #12
Hallo,
Ja klar gibt es die. Es gibt alles. Leute die Sonntags in die Kirche gehen oder komplette Atheisten.
Nur, wenn das für Dich wichtig ist das einer keine Pornos guckt, wie willst Du das in der Beziehungssnbahnung sicher wissen. Was wenn er es doch tut und Du es raus bekommst? Verlässt Du Ihn dann? Wegen Fantasie Anregung? Das kann doch auch nicht gut sein. Wer weiß, vielleicht profitiert euer Sexleben davon? Sieh’s locker. Solang er nicht pornosuchtig ist ist alles gut.

m44
 
  • #13
Es gibt vermutlich keine Männer, welche sich noch nie mindestens einen Porno angesehen haben, aber ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Männer dies regelmäßig tut. Irgendwie würde man das ja mitbekommen, wenn man längere Zeit mit jemandem zusammenlebt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #14
Für mich ist Sex Teil einer Liebesbeziehung und nicht nur eine körperliche Abreaktion.
Ok. Für DICH ist das so.
Die allermeisten(!) Männer sehen das anders.
Und jetzt?
Du fragst ob es hier Männer gibt, die Deine Abneigung für Pornos teilen. Vielleicht gibt es tatsächlich den einen oder anderen. Davon hast Du aber nicht viel, oder?
Gehe mal in Dich...in aller Ruhe...
wie ist es für Dich, wenn Dein Partner mal "anders" tickt als Du?
Kannst Du das aushalten ohne ihn zu entwerten?
Wie soll Dein Partner zu Dir stehen? Vorbehaltlos - oder nur so lange Du so tickst wie er (also so, wie Du es umgekehrt von ihm verlangst)?
Männern Pornos zu "verbieten" heisst ihre Art der Sexualität abzulehnen und es provoziert Heimlichkeiten.
Nimm Mann wie er ist: Mit der (hoffentlich tollen) Sexualität, die er mit DIR teilt und mit seiner heimlichen Lust, dir er ab und zu alleine geniesst.
 
  • #15
Liebe Iris
Ja, ich denke es gibt Männer, die sich keine oder kaum mehr Pornos ansehen.
Ich kann dich einerseits verstehen, jedoch teile ich deinen Standpunkt nicht. Denn ich möchte einen Mann nicht fürs Masturbieren oder die Lust an sexuellen Bildern beschämen. Die habe ich doch auch.
Mein Standpunkt ist, dass mich vor allem stört, dass wir nicht wissen, wie "fair" die Pornos produziert sind. Und dass es Männer nicht zu kümmern scheint und sie zu faul sind, sich über faire Pornos zu informieren. Hier drückt sich für mich Geringschätzung und Gleichgültigkeit gegenüber manchen Frauen aus und das wiederum nehme ich aus Solidarität dann irgendwie "persönlich". Und das ist für mich auch der Grund, warum ich selbst keine Pornos mehr schaue (nachdem ich mich lange Zeit damit unterhalten habe).
Wenn mein Freund sich Pornos von glücklichen Paaren und emanzipierten Pornodarstellerinnen ansehen würde, würde mich das nicht stören. Ich würde es mir vielleicht auch ansehen oder ihn fragen, was ihm daran gefällt.
 
  • #16
Bin ich in einer befriedigenden Beziehung, interessiert mich derartiges NULL.
Also das würde ich so pauschal nicht behaupten.
Es gibt einfach Menschen, die sich auch in sexueller Hinsicht sozuagen für "Mehr" interessieren, als für den "Standard".
Daran ist nichts verwerfliches. Und eine Beziehung kann für einige sogar gerade dann in sexueller Hinsicht "erfüllender" sein.

Aber natürlich MUSS das nicht jeder mögen.
Man sollte nur das tun, was einem auch gefällt. Und sich keinenfalls zu etwas gezwungen fühlen. Das wäre ja total unsinnig.

Warum empfindet also mancher Pornos als erniedrigend?
Die Frauen in diesen Videos haben ja ganz offensichtlich selbst Spass an diesen Spielarten. Diese machen das freiwillig und offenbar ganz selbstbewusst. Niemand zwingt sie dazu. Fühlen sich selbst dadurch nicht erniedrigt. Im Gegenteil gefällt es ihnen offenbar sogar, sich so zu zeigen.
Warum sollte man das also als Aussenstehender erniedrigend empfinden?

Wahrscheinlich steckt da ein Denken dahinter, wie "seine Ehre als Frau verlieren". Religöse Relikte, man käme dann nicht in den Himmel, oder Ähnliches.
Und ganz wichtig, das natürliche persönliche Empfinden bezüglich der Grenzen des Intimbereichs.

Weiterhin kann der Gedanke, dass Männer die Frauen "nur als Objekt" betrachten, hier ausschlaggebend sein. Das gibt es natürlich). Ist aber mehr eine individuelle Einstellungssache. Ich würde behaupten, da liegt das Frauenbild insgesamt auch in anderen Bereichen im Argen. Dies trifft sicher nicht auf jeden Mann zu, der auch Pornos ansieht.

Ein weitere Grund kann sein, dass man selbst nicht bei diesen Spielarten "mithalten" kann oder will. Man deshalb sozusagen nicht einverstanden ist, dass sich jemand mehr als das selbst gebotene ansieht.
Noch ein weiterer Grund kann die Angst sein, dass das Gegenüber den Respekt verlieren könnte, wenn eine Frau gewisse Dinge zulassen würde. Leider gibt es auch solche Männer, bei denen das Zutrifft. Ist aber eben auch eine individuelle Einstellungssache bzw. Charaktersache.

Manch Mann kann selbst diese Dinge gar nicht miteinander verknüpfen. Sie würden das was sie an den Pornos interessant finden, nicht an ihren Frauen (die sie lieben) sehen wollen.
Weil bei diesen der Beschützerinstinkt hervorkäme, habe ich mir mal erklären lassen. Logisch ist das nicht unbedingt.

Fazit ist jedoch, dass eine erfüllte Beziehung auch dann sein kann, wenn sich liebende Pärchen auf alle erdenkliche Arten sexuell betätigen.

LG
 
  • #17
Dass man Pornos schaut, finde ich nicht mal schlimm. Heikel wird es erst dann, wenn sie dem Sex mit dem Partner/der Partnerin vorgezogen werden, bzw. diesen komplett ersetzen. Oder wenn man nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann und meint, es müsse in Wirklichkeit so ablaufen wie in diversen Filmchen. Oder wenn es wirklich abartige Inhalte sind.

Sehe ich genauso. Es gibt inzwischen tatsächlich sogar recht schöne Pornos für Frauen, und das Schauen an sich ist ein Teil der Natur. Es gibt Studien mit Fischen und Affen, wo das Betrachten der Artgenossen beim Akt die Männchen zu mehr Aktivität verleitet.
Ich als Frau finde es auch bei Männern nicht schlimm, solange mir nichts weggenommen wird, z.B. so lange heimlich geschaut wird, dass mein Partner weniger Beziehungszeit hat. Ein Expartner hatte dabei dann masturbiert und trotzdem mit mir keinen Sex, das habe ich nicht mitgemacht, da muss man auf sich achten. Aber z.B. zusammen etwas gucken, um sich heiß zu machen mal zur Abwechslung finde ich völlig ok. Puristen werden sagen, dass der Partner an sich heiß genug sein sollte, aber das sehe ich lockerer.
Hingegen gibt es tatsächlich Pornosüchtige und ganz stark aufpassen muss man auf Heranwachsende, die das noch nicht einordnen können wegen noch nicht gefestigter Persönlichkeit, die können schnell in extreme Videos und Fantasien abgleiten.
 
  • #18
Danke für eure Antworten.

Ich habe natürlich auch schon Pornos gesehen, fand die "guten" aber langweilig oder traurig und die schlimmen halt furchtbar. Was nicht-missbräuchliche Pornos betrifft, ist mir auch klar, dass das so wie alles andere freiwillig geschehende Sexuelle Geschmackssache ist und das ist auch ok so. Wie man sich gefilmten Missbrauch schönreden kann, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Weile nach Pornos gesucht, die auch mir gefallen könnten, und da waren so viele Filme dabei, wo ich nicht glaube, dass die beteiligte Frau da seelisch und/oder körperlich unbeschadet rausgegangen ist. So sollte Sex einfach nicht sein, und auch Pornodarstellerinnen haben meiner Meinung nach das Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit. Die Männer, mit denen ich darüber geredet haben, haben aber gar nicht verstanden, wo da das Problem gewesen sein soll und haben das ganz selbstverständlich zusammen mit weniger krassen Pornos konsumiert, ohne zu registrieren, dass es einigen Frauen in den Filmen wirklich richtig schlecht ging. Das fand ich schon erschreckend.

Ich hatte nur gefragt, weil ich in meinem Umfeld den Eindruck habe, dass Frauen zunehmend nur noch sexualisiert wahrgenommen werden - in einem Maße und mit einer unverhohlenen Aggressivität, Abwertung und Respektlosigkeit, wie das früher nicht der Fall war, und auch in Berufsgruppen und Freundeskreisen, in denen ich nicht so eine Sexfixierung erwartet hätte. Und ich kann mir das eigentlich nur durch massivsten Pornokonsum erklären. Mir scheint hier die Menschlichkeit auf Seiten der Männer vollkommen verloren gegangen zu sein. Ich weiß einfach nicht, ob ich mir so etwas im Privatleben noch mal antun möchte.

w37
 
  • #19
Wie fast bei fast jedem Themenbereich: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Nur warum sollte der Mann an sich das nicht tun? Ich konsumiere Pornos völlig unregelmäßig. Mal richtig oft (mehrere die Woche), dann viele Monate gar keine - je nach Lust und Laune.
Wenn Pornos schauen für Dich ein Problem darstellt, dann ist es alleine Deines. Du konkurrierst, was aber keinen Sinn macht:
Sexualität hat zwei Bereiche: Die mit einem Partner (welcher Status dieser auch immer hat) und die eigene.
Bei der eigenen macht jeder was er will. Selbstbefriedigung mit Toys (oder ohne). Mit Kopfkino (oder ohne - dürfte selten sein).
Siehst die SB auch als Konkurrenz. Wo fängst du bei der privaten Sexualität an, diese zu verurteilen. Erlaubst Du Dir einen Dildo? Wenn Du selbst mit Dir sehr streng bist (religiös bedingt o.a.), dann ist das evtl. sogar nachvollziehbar. Wenn nicht, arbeite an Deinem Selbstbewusstsein.

So nebenbei: eigentlich finde ich es sogar schade, wenn meine Partnerin nicht mit sich alleine Spaß haben würde (mit und ohne Porno)

Mit #3Insparationsmaster hättest Du einen solchen Mann. Allerdings beendet er, nachdem was er hier so schreibt, nahezu jede Beziehung aus irgendeinem für ihn nicht tolerierbaren Grund. Fazit: Doch lieber Pornos?

M 48
 
L

Lionne69

Gast
  • #20
Ich hatte nur gefragt, weil ich in meinem Umfeld den Eindruck habe, dass Frauen zunehmend nur noch sexualisiert wahrgenommen werden - in einem Maße und mit einer unverhohlenen Aggressivität, Abwertung und Respektlosigkeit, wie das früher nicht der Fall war. (...) Mir scheint hier die Menschlichkeit auf Seiten der Männer vollkommen verloren gegangen zu sein. Ich weiß einfach nicht, ob ich mir so etwas im Privatleben noch mal antun möchte.

Das ist bedauerlich, wenn Du auf solche Männer stößt - ich kann diese Erfahrung nicht bestätigen.
Damit tust Du auch vielen guten Männern Unrecht.
Dein Fazit, somit Männer generell zu meiden, finde ich ebenso bedauerlich.
Und es wäre vielleicht sinnvoll, wann und wo Du dieses Erleben hast, woran Du dies festmachen kannst, wodurch Du dieses Gefühl hast.
Nicht dass ich Dein Gefühl anzweifeln, aber ich kenne es aus anderen Zusammenhängen, dass man etwas vermeint wahrzunehmen, was mehr mit einem selbst zu tun hat , als mit Reaktionen der Umwelt.
So ähnlich, wie wenn man unglücklicher Single ist, und dann nur noch verliebte Pärchen wahrnimmt, und sich dann ganz schlecht fühlt, oder wenn man gute Laune hat, alle um sich herum einen anlächeln. ... Gibt es bei Dir Zweifel, Unsicherheiten? Fühlst Du Dich attraktiv? Hattest Du vielleicht ein paar sehr prägende, negative Erfahrungen, traumatische Erlebnisse, und Du wirst nun sehr schnell angetriggert, fühlst Dich dahin zurück versetzt?
Ich denke, da sitzt bei Dir etwas, was tatsächlich ein Problem ist, weil es Dir Lebensqualität und Unbeschwertheit nimmt.
Prüfe bitte sorgfältig.

Mit Pornos hat es weniger zu tun, bei Pornos gibt es eine ganze Bandbreite, und ich denke, dass die meisten Menschen - Männer wie Frauen - sich mal dieses Mittels für Kopfkino bedienen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #21
Also ich denke, dass es der FS gerade nicht um die Konkurrenz geht. Vielmehr höre ich heraus, dass es Ihr darum geht, dass manche Männer Pornos schauen, ohne differenzieren zu können.

Dann kommt das dabei raus:

Die Frauen in diesen Videos haben ja ganz offensichtlich selbst Spass an diesen Spielarten.

Ernsthaft? Wenn ein Mann so denken würde, hätte ich auch ein Problem damit. Bei manchen Darstellerinnen mag das stimmen, aber es gibt auch viele junge Mädchen, die da einfach mal mitmachen, ohne abschätzen zu können, was sie ihrem Körper damit antun bzw. Ihrer Seele. Es ist doch weltfremd zu denken, dass eine 18-Jährige es toll findet, Sex mit drei fremden Männern gleichzeitig und dann in allen Stellungen und in allen Varianten zu haben. Selbst gestandene Darstellerinen sehen das als Job an, ohne es zu genießen.

Ich finde manche Pornos auch erregend, aber zu glauben, dass die Darstellerin dabei auch total heiß ist, ist doch Quatsch. Das sind Schauspieler.

Wenn ein Mann das nicht versteht und denkt, dass alle Darstellerinnen und Frauen es lieben, von allen Seiten hart rangenommen zu werden, nie Schmerzen verspüren, das Gestöhne echt ist und sie während des Aktes gerne Schimpfwörtern hören, dann ist er als Partner echt nicht geeignet.
 
  • #22
Warum weichst Du in Deinem zweiten Post plötzlich so ab? In Deiner Ausgangsfrage ging es doch um ganz etwas anderes, jetzt springst Du auf die Schiene: Frauen nur als Sexobjekte und beschäftigst Dich mit den Drehbedingungen oder gefilmten Missbrauch.

Für mich ist Sex Teil einer Liebesbeziehung und nicht nur eine körperliche Abreaktion.
Sexualität gehört zu einem Menschen und sollte selbstbestimmt sein. Meine Sexualität und mein Körper gehört mir und nicht meiner Frau und ihre und ihrer gehört nicht mir. Genauso ist es mit meinen Gedanken, meinem Kopfkino und meinen Gefühlen. Wenn sie jemand widerlich findet, bitte sehr wenns scheeen macht.

Mir scheint hier die Menschlichkeit auf Seiten der Männer vollkommen verloren gegangen zu sein.

Mithilfe des vorgeschobenen Grundes von Pornogucken eine Menschlichkeits-Debatte anfangen zu wollen, finde ich befremdlich. Jeder kehr vor seiner Tür.......

Wenn eine Frau in einem beliebigen Thread schreibt, sie trägt gern eine enge Designer-Jeans zum ersten Date, schieß ich auch nicht quer und frag wo ihre Menschlichkeit bleibt, wenn in dunklen Fabrikhallen fünfjährige Mädchen den Jeans-Fetzen zusammennähen. So, ich hab absichtlich übertrieben. Also Du hast eine Frage gestellt TE, Dir wurde geantwortet, könntest ja mal darauf reagieren.
 
  • #23
Einige Filme haben mich angewidert, andere fand ich dagegen „anregend“.
Genau so ist es. Für mich müßte man Filme drehen, in denen die Frau dem Mann verliebt in die Augen sieht, bevor sie sich an ihm zu schaffen macht. Und umgekehrt. Einen Geschlechtsakt ohne echte Fürsorge für das körperliche Empfinden des Partners und ohne gegenseitigen Blick-, Finger-, Lippen- und Hautkontakt will ich weder selbst ausführen noch im Video sehen.
 
  • #24
Mein Tip dazu das Buch "pornoland" von Gail Dines..US Amerikanerin die 20 Jahre zum Thema forschte..vor Ort beim Dreh, Interviews mit "Konsumenten" und deren Partner Innen.
Ihr Fazit nach 20 Jahren: Mainstream Pornos (es gibt ja auch ne alternative Szene) führen dazu dass im Gehirn Sexualität mit Unterwerfung, Erniedrigung und Machtausübung "connected" wird statt als Mittel zu innigen Verbindung zweier Menschen.

Ist ernüchternd es zu lesen. Aber sie kann nach Jahrzehnten Recherche Fakten und Zahlen zu dem Thema liefern...und auch dazu, welche Auswirkung gew. Pornos auf den "Geschlechter Krieg" und Beziehung haben. Nämlich fatale.

Meine persönliche Meinung: wird Sex entmenschlicht, entmenschlichen sich auch Beziehungen.
 
  • #25
Ich hatte nur gefragt, weil ich in meinem Umfeld den Eindruck habe, dass Frauen zunehmend nur noch sexualisiert wahrgenommen werden - in einem Maße und mit einer unverhohlenen Aggressivität, Abwertung und Respektlosigkeit, wie das früher nicht der Fall war, und auch in Berufsgruppen und Freundeskreisen, in denen ich nicht so eine Sexfixierung erwartet hätte. Und ich kann mir das eigentlich nur durch massivsten Pornokonsum erklären.

Das ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht.
Seit ein paar Jahren leben wir in einer Zeit in der man 'es ja mal sagen darf'. Aggressivität, Abwertung und Respektlosigkeit hat in ganz vielen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten. Insofern ist dieses Reden und Verhalten auch im Bereich der Sexulalität angekommen.

Ich sehe die 'Hauptschuld' bei den sozialem Medien, dort wird jede weitere Grenzüberschreitung bejubelt und um Aufmerksamkeit zu bekommen muss man immer noch etwas draufsetzen. Natürlich färbt ein solchen Online-Verhalten auch auf das Offline-Verhalten ab.

Übrigens, ich gucke Pornos, besonders gerne zum Frühstück. Porno läuf wenn ich mir ein Brötchen schmiere und Nachrichten lesen ich während ich das Brötchen esse. Ich mastrubiere nie zu Pornofilmchen.
 
  • #26
Pornokonsum ihre Fantasie beeinträchtigt, also die eigene Fantasie beim Masturbieren, und sich die Pornos auch irgendwie abnützen, immer ein größerer Kick benötigt wird.
Das ist etwas, was ich als Frau nur verstehen könnte, wenn es schon um eine Suchterkrankung geht. Sonst bräuchte ich vielleicht nicht immer den größeren Kick und um dem zu entgehen muss ich ganz verzichten. Oder ob es eine Schutzbehauptung ist um Unterhaltungen darüber aus dem Weg zu gehen, keine Ahnung.

Ich als Frau finde es verletzend und herabwürdigend, wenn sich mein Partner Pornos ansieht
Das einzige was daran verletzend und herabwürdigend ist wie Du ein Bedürfnis Deines Partners beschreibst und geht Dich schlicht und ergreifend gar nichts an. Auch nicht wie oft er sich einen runterholt. Wenn Euer gemeinsamer Sex befriedigend für Dich ist, ist doch alles im grünem Bereich.

Die Männer, mit denen ich darüber geredet haben, haben aber gar nicht verstanden, wo da das Problem gewesen sein soll
Ich muss auch tag täglich meine Scheuklappen aufsetzen sonst sehe ich egal wo ich hinschau nur Ungerechtigkeiten. Den meisten ist nunmal das Hemd näher als die Hose.

Aber ich gestehe ich bin baff, ich dachte nicht, dass der Herr Inspirationsmaster seine Testosteronproduktion an das Bestehen einer Beziehung knüpfen kann. Hut ab, das ist bestimmt die nächste Evolutionsstufe für den Mann, dann wäre die Welt endlich so einige Probleme los. Troja würde es nie wieder geben.
 
  • #27
Danke noch mal für eure Antworten.

Lionne69, ja, ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, die auch Pornos konsumieren. Aber vielleicht/hoffentlich lag es wirklich nur an diesen Männern und nicht an den Pornos.

LaVieenRose, ich stimme dir vollkommen zu, was die jungen Frauen in Pornos mit extremem Sex betrifft und ich verstehe nicht, wie sich manche Männer einreden können, dass diese Mädchen diese Art von Sex irgendwie gut finden könnten - von genießen kann ja ganz offensichtlich keine Rede sein. Wenn schon SM- oder anderweitig extremer Sex, dann doch mit zwei gleichberechtigten, freiwillig beteiligten Partnern. In vielen Pornos geht es meiner Meinung nach jedoch nur darum, Frauen zu erniedrigen, zu entwürdigen und zu quälen, und das funktioniert nun mal nur, wenn es jemanden gibt, der dort tatsächlich erniedrigt, entwürdigt und gequält wird. Ich glaube nicht, dass viele der Frauen in diesen Pornos das wirklich freiwillig mitmachen.

Merretich, ja, "Pornland" habe ich auch gelesen. Meiner Meinung nach sollte dieses Buch heutzutage Pflichtlektüre für jeden Menschen über 16 oder 18 sein - egal, welche Meinung man sich danach bildet.
 
  • #28
Auch wenn ich hier jetzt gesteinigt werde- bin ich mit Master einer Meinung. Sexualität ist kein Bedürfnis und findet ausschließlich im Kopf statt. Keiner kann mir erzählen, dass er bei Befriedigung an einen Vibrator oder künstliche Vagina denkt, sondern es werden immer reale Menschen bemüht- eine Pornodarstellerin oder Frau aus echtem Leben, die man kennt. Also findet doch eine "Zweierbeziehung" statt. Es ist eine Fantasie, aber sie hat eine reale Wirkung. Wir alle wissen, wie schwierig ist es, Kopf auszuschalten und wer internetsüchtige kennt, weiss was ich meine.Noch schlimmer wird es , wenn man in einer Partnerschaft ist und mein Partner eigentlich eine andere v...., wenn auch nur in Gedanken. Das hat nichts mehr mit Intimität zu tun, sondern mit Konsum und sehr primitiver Form des Stressabbau. Ich habe Pornos geschaut, die meisten finde ich ecklig bis schlicht langweilig, weil es was schlachthofmäßiges ist. Wenn ich Fantasien habe, dann kommt dort ausschließlich mein aktueller Partner vor, weil er derjenige ist, den ich spüren möchte. Denke ich an andere Männer, brauche ich in dem Sinn auch keine Partnerschaft. Wozu auch, wenn mein Freund mich nicht so richtig oder gar nicht mehr anmacht. Man braucht sich auch nicht wundern ob sovieler Trennungen- es gibt keine richtige Verbindung und Pornokonsum schafft keine, sondern entfremdet noch weiter- nur eine echte Herzverbindung schafft erfühlende Sexualität.
 
  • #29
Es ist genau umgekehrt und gerade deshalb, Männer die regelmässig Pornos schauen, haben oft weniger bis kein Interesse bezügl. Sex mit ihren Frauen. Es ist eine kleine Minderheit unter den Menschen, die emotional Erwachsen sind und genau diese haben kein Interesse an Pornos/Swinger etc. und solche Geschichten!

Kannst Du Deine Meinung auch belegen mit Daten?
Woher nimmst Du Deine Informationen?
Ich habe mich noch nie mit Männern darüber unterhalten, ob und welche Art von Pornos sie schauen.
 
  • #30
Oh bitte...
Warum bietet eigentlich niemand @INSPIRATIONMASTER Paroli?!
Derart weltfremdes Gerede und die immer gleichen Antworten widern mich an.
Im Internetjargon nennt man jemanden wie den Inspirationmaster einen Troll: Jemand, der mit provokanten Äußerungen provozieren möchte. So jemanden kann man sowieso nicht überzeugen, das beste ist, ihn einfach zu ignorieren.
Mir tut es immer für neue Nutzer leid, die teilweise von ihm hart angegangen werden, das noch nicht so einsortieren können und dann schnell wieder weg sind.

Zum Thema Porno: Es gab mal den Versuch, Studien zum Thema Pornografie und deren Wirkung auf junge Männer durchzuführen. Das Problem: Man konnte keine Vergleichsgruppe finden, dh. in unserer westlichen Welt gibt es keine jungen Männer, die keine Pornos konsumieren.

Einen Geschlechtsakt ohne echte Fürsorge für das körperliche Empfinden des Partners und ohne gegenseitigen Blick-, Finger-, Lippen- und Hautkontakt will ich weder selbst ausführen noch im Video sehen.
Gibt's en masse, z.B. von echten Paaren, die sich filmen und das online stellen. Da wird viel geschaut, gestreichelt und geküsst.

Ich hatte nur gefragt, weil ich in meinem Umfeld den Eindruck habe, dass Frauen zunehmend nur noch sexualisiert wahrgenommen werden -
Vielleicht solltest du ein paar Kontakte aus deinem Umfeld entfernen?

(Mal sehen, ob mein Posting veröffentlicht wird.)
 
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