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  • #1

Gibt es eine Chance für uns?

Ich war eine ganze Weile verwirrt in Bezug auf das Verhalten meines Herzensmannes. Wir haben uns im RL kennengelernt und uns meistens auf öffentlichen Veranstaltungen gesehen. Ansonsten gab es hauptsächlich schriftlichen Kontakt übers Internet und nur ein Date, welches er in die Wege geleitet hatte. Bei den Treffen wirkte er immer sehr interessiert und aufmerksam. Deshalb konnte ich es mir nicht erklären, warum er nach dem ersten Date nicht nach einem weiteren Treffen gefragt hat und meiner Frage nach einer Verabredung ausgewichen ist, obwohl er bei den weiteren Begegnungen genauso interessiert und verliebt wirkte wie vor dem Date.

Inzwischen weiß ich etwas mehr über sein Leben. Er war nach dem Abschluss seines Studiums längere Zeit arbeitslos und hat vor einem Monat ein Praktikum begonnen, welches nach einem halben Jahr in eine Volontariatsstelle umgewandelt werden kann. Leider hat er im Gegensatz zu mir feste und sehr unregelmäßige Arbeitszeiten. Während ich nur werktags arbeite und mir meine Arbeitszeit größtenteils frei einteilen kann (z. B. gehe ich freitags immer schon am frühen Nachmittag nach Hause), muss er nicht nur 90 Minuten in eine Richtung pendeln, sondern kommt auch abends erst zwischen 20 und 22 Uhr nach Hause. Dazu kommt noch, dass er 2-3 Wochenenden im Monat arbeiten muss und in diesen Wochen 2 Werktage frei hat. An seinen freien Werktagen bin ich im Büro, wenn ich nicht gerade Urlaub habe. Wir wohnen ca. 120 km voneinander entfernt, die Entfernung von meinem Wohnort zu seinem Arbeitsort beträgt 200 km. Zwischen unseren Arbeitsorten liegen 250 km. Wir haben beide keine Autos.

Was würdet ihr machen, wenn ihr in so einer Situation wärt? Er möchte die Sache mit uns erstmal unverbindlich halten, solange er noch eine ungewisse berufliche Zukunft vor sich hat. Um Sex geht es ihm definitiv nicht. Wir kennen uns schon lange, haben bisher nur gekuschelt, und „mehr“ hat er noch nicht versucht. Er meint eine Beziehung würde nicht viel Sinn machen, wenn wir uns nur ca. alle 4 Wochen für einen Tag sehen. Ich kann auch verstehen, dass er sich manchmal ausruhen muss, wenn er 7 Tage hintereinander gearbeitet hat. Ich überlege, ob ich mir einen Job in der Nähe seiner Praktikumsstelle suchen soll, aber das möchte er nicht. Es könnte sein, dass er anschließend nicht übernommen wird und in einem weiter entfernten Ort in Deutschland neu anfangen muss. Außerdem üben seine Eltern großen Druck wegen seines Berufslebens auf ihn aus. Wir leiden wirklich sehr unter der aktuellen Situation. Hat das mit uns eine realistische Chance?
 
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  • #2
Leidet er wirklich? Er ist doch zu keinem Konsens bereit. Ich würde das Ding abharken. Ihr habt fast nichts gemeinsam, Dein Wunsch ist einseitig und er ist ziemlich Problem behaftet. Ach und dann auch noch 120 km und kein Auto. Da ist ne Brieffreundschaft in den Kongo einfacher.
 
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  • #3
Das hat eine Chance, wenn Ihr das wollt.
Mir würde es nicht so viel ausmachen, meinen Freund nur alle paar Wochen zu sehen, denn ich bin der Meinung, dass eine Beziehung nicht nur körperlich ist. Die geistige Nähe ist wichtiger und die lässt sich auch per Telefon, Mail und Post pflegen.
Jemanden zu finden, den man lieben kann, ist nicht so einfach. Daher sollte es nicht an der Distanz scheitern. Meine Meinung.
PS: Die paar Kilometer sind ja ein Witz. Auto wäre vielleicht auch eine Lösung.
 
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  • #4
Zumindest eines kann man diesem Mann nicht vorwerfen: daß er seine Freundin in eine unsichere Zukunft mit hineinzieht. Dabei macht genau dieses "egal was kommt, wir gehören zusammen" doch eine echte und tiefe Liebe aus.

Deshalb geht auch kein "unverbindlich halten": man kann sich nun einmal nicht "unverbindlich" in einen Menschen verlieben. Entweder man tut es mit allen Konsequenzen (siehe oben), oder man läßt es und hält sich voneinander fern.
 
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  • #5
Liebe FS,

aus Erfahrung weis ich, wenn es schon zum Anfang so anstrengend ist, dann wird es meistens nicht besser. Gibt es keine interessanten Männer in deinem direkten Umfeld?

Warum machst du es dir so kompliziert mit der Liebe?

Er will weiterhin unverbindlich sein, er mag es vielleicht, Aufmerksamkeit von einer Frau zu bekommen, aber mehr will er nicht. Akzeptiere das und lass ihn gehen. Es gibt da draussen noch andere Männer. Gerade wenn du noch jung bist, stehen dir alle Türen der Welt offen.

w 49
 
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  • #6
FS: So jung bin ich auch nicht mehr, ich bin Mitte 30 und verliebe mich weder oft noch schnell. Dasselbe gilt für ihn. Er hat lange studiert und muss jetzt im Berufsleben sesshaft werden. Mir ist das viel lieber als ein Mann, der schon verheiratet war und mit einer anderen Frau Kinder in die Welt gesetzt hat. Und mit über 30 findet man selten einen Mann ohne Altlasten, was für mich als Patchwork-Gegnerin eine Grundvoraussetzung ist. Ein Auto kann er sich nicht leisten, weil er in seinem Praktikum nur 450 Euro monatlich verdient. Ich hingegen fahre generell nicht, weil ich damit immer große Probleme hatte und die Führerschein-Zeit für mich der reinste Horror war. Außerdem bin ich auch nicht unbedingt die Großverdienerin.

Andere Männer sind für mich kein Thema. Nach einer Trennung brauche ich mindestens 9 Monate bis 1 Jahr, bis ich mich wieder auf jemanden einlassen könnte... und in diesem Fall wohl noch länger, falls es nicht klappen sollte, weil dieser Mann mir ganz besonders ans Herz gewachsen ist.
 
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  • #7
Hallo FS,

Du lieferst hier eine Aufzählung von ganz vielen Dingen, die Du nicht willst: nicht Auto fahren, keinen Mann mit Altlasten, kein Patchwork, keinen anderen Mann. Du weißt auch bereits jetzt mit genauer Monatsangabe, wie lange Du leiden wirst, wenn das mit ihm nicht klappt. Du führst nur Vernunftgründe an, weshalb Du an ihm interessiert bist. Und kannst Dir gar nicht vorstellen, warum er nicht mehr will - weil Du ausschließlich in Deinen Denkkategorien bleibst. Ein Mann, der verliebt ist, der setzt sich in Bewegung. Aus Vernunftgründen tut das keiner.
Offensichtlich lebst Du nach dem Motto: Ich bin wie ich bin, das ist halt so, da kann man nichts machen. Na, dann hast Du ja jetzt 9 - 12 Monate, um zu leiden - Hauptsache, Du bleibst Dir treu.

Gruß, Frau, 48
 
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  • #8
Jetzt mal so entre nous, Du überlegst nach EINEM Date, Deinen Job zu wechseln, um einem Mann näher zu sein, der offensichtlich kein tiefergehendes Interesse an Dir hat, denn ansonsten würde er es klar und deutlich zeigen und aussprechen?! Und Du überlegst immer noch, obwohl er gesagt hat, daß er das nicht will?! Also manchmal frage ich mich, ob Frauen wirklich von allen guten Geistern verlassen sind und alles für eine Beziehung tun würden - in Deinem Fall sogar schon nur für eine minimale Option....Da fällt mir nix mehr ein, echt überhaupt gar nichts mehr....
 
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  • #9
Liebe FS,
von Beziehung kann man bei dem, was Du beschreibst nicht gerade reden. Das ist ja kaum Bekanntschaft, so selten wie ihr Euch begegnet und so wenig Aufwand, wie Ihr beide bereit seid zu investieren.
Du kannst Jahre Deines Lebens darauf verschwenden so weiter rumzueiern und es wird sich doch nichts ändern. Er hat seinen Berufstart vertrödelt, d.h. in Konkurrenz zu Mitbewerbern die 10-12 Jahre jünger sind als er, wird er es immer schwer haben. Offensichtlich steht das für ihm im Vordergrund und er will auch nicht mehr Nähe und Verbindlichkeit, vielleicht schiebt er den Jobstart auch nur vor..
Du selber hast ebenfalls einen finanziellen Engpass, sowie weitere Einschränkungen mit dem Autofahren, die Dir Dir eine Fernbeziehung nicht erlauben. Warum machst Du es Dir so schwer und hängst Dich an etwas, was nur in deiner Vorstellung existiertst, definierst Trauerzeiten für eine Trennung, wo es doch garnichts zu trennen gibt, weil die Bindung nur Deine Illusion ist.

Such' Dir eine unkomplizierte Partnerschaft vor Ort zur Not mit einer Agentur, wenn Du es sonst nicht hinbekommst.
 
  • #10
Chancen gibt es immer, wenn beide das wollen. Ob er nun dich damit absicher will und dich nicht ins Unglück stürzen will, mag dahin gestellt sein. Ihr habt leider eindeutig zu viele wenn und aber. Was hat er denn studiert, wenn er solche Probleme mit dem Job hat und vor allem im Praktikum so abgedreht Arbeitszeiten hat?

Ich würde mich auf keine Unverbindlichkeit einlasse, darunter wirst du nur leiden. Du schreibt, du verliebst dich nicht so schnell und leicht und es dauert bis du was neues anfangen kannst. Was glaubst welchen Schaden du nimmst, wenn diese Geschichte so weiter geht, wie bis jetzt. Du wirst dran zerbrechen.

Du solltest es ihm auch sagen; entweder ihr probiert es, mit den Umständen die da sind oder ihr brecht den Kontakt ab.
 
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  • #11
Wir hatten zwar nur ein „richtiges“ Date, aber das heißt nicht, dass dieser Mann mir komplett fremd ist und ich ihn erst vor kurzem kennengelernt habe. In so einem Fall würde ich gar nicht darüber nachdenken. Wir kennen uns schon seit mehreren Jahren, sind uns aber erst im Laufe des vergangenen Jahres näher gekommen. Ihr könnt euch jetzt nicht vorstellen, dass es ihm ernst ist, aber mein Gefühl sagt etwas anderes. Er hat auch keine anderen Frauen am Laufen, weil er jede freie Minute am Rechner verbringt und mit mir kommuniziert. Nur hat er eben wenig Freizeit. Ich gehe unter der Woche um 22 Uhr schlafen, weil mein Wecker sehr früh klingelt. Er ist frühestens um 20 Uhr zu Hause. Es würde sich nicht lohnen, dass er zu mir fährt oder ich zu ihm, weil ich danach schnell ins Bett fallen und einschlafen würde. Und wir hätten ca. alle 4 Wochen mal einen Tag für uns.

Ich weiß nicht was für Männer ihr kennt, die wirklich alles für eine Frau opfern würden. Das habe ich noch nie erlebt. Und dass ich mich nicht oft verliebe, dafür kann ich nichts. Ich entwickle nur selten tiefere Gefühle für einen Mann. Aber wenn das passiert, dann richtig. Und dann denke ich nicht schon wenige Wochen später an einen anderen Menschen. Ich finde es oberflächlich, wenn jemand heute um einen Verflossenen trauert und in 4 Wochen schon einen Neuen hat. Wer so schnell über seinen Partner hinweg kommt, der kann nicht ernsthaft geliebt haben – finde ich.

Ich habe mich noch nie zuvor einem Menschen so verbunden gefühlt wie diesem Mann. Aber ich habe schon oft genug die Erfahrung gemacht, dass Männer sich nicht richtig auf mich einlassen wollten, wenn die Rahmenbedingungen sehr kompliziert waren.

@Belladonna: Er hat Germanistik studiert, und zwar nicht auf Lehramt. Seine Leistungen im Studium waren sehr gut, aber es hat trotzdem ewig gedauert, bis er überhaupt ein Praktikum bekommen hat. Anfangs wollte er unbedingt in der Nähe seines Wohnortes bleiben. Als er nur Absagen bekam, hat er sich im ganzen Land beworben. Jetzt hat er immerhin eine Arbeitsstelle gefunden, die sich 90 Fahrtminuten (in eine Richtung) von seinem Wohnort entfernt befindet. Aber wie gesagt, es ist nur ein Praktikum. Er weiß noch lange nicht, ob es danach ein Volontariat wird oder ob er ganz woanders neu anfangen muss. Wenn er z. B. 500 km weit weg ziehen müsste, würde eine Fernbeziehung noch weniger möglich sein als jetzt.

Wieso glauben eigentlich die meisten Leute, dass Schwierigkeiten am Anfang genrell ein schlechtes Zeichen sind? Ich kenne mehrere Personen, die anfangs große Probleme hatten und trotzdem mit ihren Partnern glücklich sind.
 
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  • #12
Gerade problembehaftete Menschen, die sich selbst manchmal im Weg stehen, brauchen einen "Tritt", um aufzublühen. Eine neue Liebe kann so ein Tritt sein, der ihn vielleicht das Ruder rumreißen lässt, in Bezug auf sein problembehaftetes Leben. Dann hätte er auch mehr Energie, für sein neues Praktikum und für eine Fernbeziehung.

Scheint so, als hätte es bei ihm einfach nicht gefunkt, sonst würde er jetzt anders daherkommen. Er ist aber immer noch in seiner Lethargie. Er sucht nach Ausreden, wie er es zuvor wahrscheinlich sein halbes Leben lang getan hat.

Er ist nicht konsequent genug, dich fallenzulassen, er würde dich für seine Praktikumsphase akzeptieren, wenn sie dann vorbei wäre und er wieder einigermaßen obenauf ist, sucht er vermutlich weiter nach einer Frau, die in seine neue Lebensphase passt. Dafür spricht, dass er jegliche Zukunftspläne und Verbindlichkeiten scheut. Muss nicht so verlaufen, könnte aber so verlaufen und dann müsstest du damit leben. Welcher Mann schüttet seine Traumfrau mit seinen (vorübergehenden) Sorgen zu, lässt sie gleichzeitig an der langen Leine damit sie sich etwas anderes sucht? Müsste doch genau entgegengesetzt sein? Bist du dir sicher, dass nicht am Ende alle Mühe umsonst ist und du als sein seelischer Mülleimer endest?
 
  • #13
Wieso glauben eigentlich die meisten Leute, dass Schwierigkeiten am Anfang genrell ein schlechtes Zeichen sind? Ich kenne mehrere Personen, die anfangs große Probleme hatten und trotzdem mit ihren Partnern glücklich sind.

FS, willst du Antworten oder nur Bestätigung? Die meisten Menschen haben Erfahrungen damit, entweder selbst gemacht oder welche aus ihre Umfeld und sie sehen die Sache ohne Liebesnebel und da sieht sie nicht gut aus.
Sag mal, du fragst das doch hier nicht zum ersten Mal, oder? Mir kommen die Einzelheiten bekannt vor. Könnte aber auch sein, daß es einfach eine Menge Frauen gibt, die sich an solche Geschichte hängen, die vorwiegend in der Imagination und im "später einmal" stattfinden. Es soll Menschen geben, die sich bei World of Warcraft in ihren Rollen kennengelernt haben, von verschiedenen Kontinenten kamen und nun verheiratet sind. Ich kenne zwei davon. Aber auch die haben irgendwann Nägel mit Köpfen gemacht.
Du baust dir eine wunderbare Königskindersituation, die von "geht nicht, weil" bestimmt wird.
Er hat kein Geld, du fährst nicht Auto, ihr habt keine freien Timeslots. Du willst für ihn den Job wechseln, er will das nicht. Das sagt doch alles. Es geht hier mit einiger Sicherheit nicht darum, Nägel mit Köpfen zu machen. Vieleluct ein Grund, warum der Mann noch keine Altlasten hat. Er hat sich einfach auf nichts eingelassen.
Für solche romantischen Entsagungsgeschichten bist du mit Mitte 30 dann auch eigentlich zu alt, wenn du Familie und Kinder willst.
 
  • #14
FS ich habe das befürchtet, er hat etwas studiert, wo es kaum beruflichen Perspektiven gibt UND das weiß er sicherlich.

Klar starten nicht alle Beziehungen leicht und das ist auch kein Problem ABER es müssen beide wollen und auch daran glauben. Das was Bäärbel dir in 12 geschrieben hat, hat Hand und Fuß und das habt ihr beide in eurer Beziehung nicht.
 
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  • #15
Hallo liebe FS,

ich kenne solche Situationen auch und kann dir nur raten, dich nicht zu sehr auf ihn zu fixieren. Ich meine es nicht böse, aber beim Lesen deiner Beiträge habe ich das Gefühl, dass du zu viel gibst. Leider wissen es die meisten Männer hierzulande nicht zu schätzen, wenn eine Frau ihnen viel Zeit schenkt, zuhört, auf sie wartet, geschweige denn ihretwegen einen Umzug in Erwägung zieht. Sie kennen das nicht aus ihrem Familienumfeld, weil sie sich jeden Funken Aufmerksamkeit hart erkämpfen mussten. Denk´ mal darüber nach!

Ganz liebe Grüße
 
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  • #16
Ich (FS) habe nachgedacht. Es ist wirklich verdammt schwer. Letzte Woche hatte er Donnerstag und Freitag frei. Wir haben überlegt, ob wir uns am Freitag bei ihm treffen sollten und uns dagegen entschieden, weil ich den ganzen Tag im Büro war und er am Samstag Frühschicht hatte. Ich wäre sehr spät bei ihm gewesen, und wir hätten um 4 Uhr aufstehen müssen. Er hat selten ein komplettes Wochenende frei, manchmal Freitag/Samstag und manchmal Sonntag/Montag.

Ich frage mich, warum Praktikanten mit so einem niedrigen Gehalt am Wochenende und in Vollzeit eingesetzt werden. Ein Bekannter von mir arbeitet auch als Redakteur (im selben Ort wie „er“) und hat jetzt dieselben Arbeitszeiten wie damals, als er als Volontär angefangen hat. Er arbeitet werktags von 9 bis ca. 16:30 Uhr, viel später wird es selten. Im Winter und im Sommer gibt es jeweils eine Messe, da muss er ca. 3 Wochenenden am Stück arbeiten. Ansonsten hat er Samstag/Sonntag grundsätzlich frei.

Eine Freundin von mir ist mit einem Mann zusammen, der ebenfalls unregelmäßige Arbeitszeiten hat. Er arbeitet in 3 Schichten und jedes 4 Wochenende 12 Stunden. Aber 1.) kommen die beiden aus demselben Ort und 2.) wohnen sie mittlerweile zusammen. Außerdem weiß er schon immer lange vorher, an welchem Wochenende er Dienst hat, während in „seiner“ Redaktion eher kurzfristig geplant wird. Er weiß jetzt z. B., dass er über Ostern arbeiten muss, aber seine Arbeitszeiten im April sind ihm noch nicht bekannt.
 
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  • #17
Wer sich in jemanden verguckt hat, setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um mit seiner Flamme zusammen zu sein. Du würdest das machen, dieser Mann aber nicht. Seine Verliebtheit reicht nicht aus, sodass er Dir immer wieder einen Korb geben wird. Du wirst ihn dir wohl oder übel aus dem Kopf schlagen müssen.
 
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  • #18
Das Problem liegt m.E. gar nicht bei dem Mann, sondern in den festgefahrenen Mustern der FS. Wenn sie sich so viele Grenzen setzt (kein Patchwork, immer 9-12 Monate Trauerphase, bevor man sich neu orientiert, wenig Kontakt zu potentiellen Partnermännern), dann ist es kein Wunder, dass sie sich an diesen Mann wie eine Ertrinkende an einen letzten Rettungsanker klammert.
Therapeutische Hilfe wäre eine gute Lösungsmöglichkeit, um die eigenen Einstellungen mal zu hinterfragen und kritisch zu reflektieren.
 
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  • #19
Liebe FS

Ihr seid offenbar beide nicht willens, alle Hebel in Bewegung zu setzen um euch zu treffen. Wo etwa ist das Problem um 4 Uhr aufzustehen, um den Anderen zu sehen? Wer dazu nicht (zumindest ab und zu, auf Dauer wird man so krank) bereit ist, der liebt nicht wirklich.

Für mich war es auch nie eine Frage, von Veranstaltungen abends noch heimzufahren und am nächsten Tag wieder früh aufzustehen um meine Frau doch noch zu sehen, auch wenn es nur kurz war. Um es zu präzisieren: Heimkunft zwischen 23:30 und 0:30, Abfahrt am nächsten Morgen um 6:30.
 
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