Natürlich, wir leben in einer verlogenen Welt der Doppelmoral, in der Männer gesellschaftlich anerkannt in entsprechende Häuser gehen, um ihrer Lust zu frönen; hingegen Frauen es nicht geduldet ist, sich zu ihrer Sexualtität, die, wie ich mittlerweile weiß, nicht nur der männlichen in nichts nachsteht als auch diese um Längen übertrifft, zu bekennen. Das kann man unfair finden; frau hat, so denke ich dennoch gelernt sich damit zu arrangieren. Wer mal eine Frauenkohorte bei den Chippendales, alternativ auch sonst wo,z.B. beim Karneval, idealerweise leicht angeschickert, gesehen hat, weiß, dass er als Mann seiner Sexualität nicht mehr sicher sein kann. Alkoholkorrigiert fällt es den Frauen, gleich welcher Konfession und Beziehungsstatus sie verortet ist, ungleich leichter, sich auszuleben. Zu recht! Mein Schatz verkörpert in der Beziehung gleichwohl Heilige als auch Hure, und das ist toll! Shades of Grey hat uns Männern doch gezeigt, welche Fantasien in so mancher als bieder getarnten Frau schlummern; ich habe in Buchhandlungen immer nur Frauen gesehen, die zielgerichtet auf dieses Buch zugesteuert sind und es auch gekauft haben. Weshalb soll eine Frau nicht auch das Nasty Girl sein können, dass seiner Libido Satisfaktion verschafft? Frauen gehen heutzutage in einen Sexclub, zu einer Party oder treffen sich mit Männern. Für einen Mann selbstverständlich. Frauen toben sich teilweise ungehemmt aus, dennoch finden es einige befremdlich. Hey, fast ist es selbstverständlich, dass Frauen Spielzeug zu Hause haben. Und es ihrem Partner zeigen. Es wäre toll, wenn es endlich gesellschaftsfähig werden würde. Ich bin braun, und es ist für mich manchmal belustigend, manchmal unheimlich, welche verdorbenen Fantasien mir Frauen äussern, auf welche Ideen Frauen kommen, über mich Erkundungen einzuholen. Gelebte Ressentiments.