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  • #1

Gibt es Frauen die kein bürgerliches Leben (mehr) anstreben?

ich meine damit den kleinen Anteil von Frauen die keinen Nestbau in Form von Eigenheim, integration in die örtlichen Strukturen (mehr) anstreben und die sich - wie ich - entschlossen haben mit HIlfe verschiedener Jobs oder Anstellungen durch die Welt zu tingeln, und einen Partner suchen, der kein normales Leben führt. Eigentlich habe ich schon immer so gelebt; eine passende Partnerin dazu wäre toll m 45
 
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julia1982

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  • #2
Das wird schon sehr schwierig und ich spreche hier aus Erfahrung.
Die Meistens wollen doch eher einen Partner aus dem Mainstream und können sich mit einer Einstellung gegen dem Mainstream nicht anfreunden. Eigentlich wärst Du für mich gerade derjenige den ich suchen würde und dummerweise bist Du aber doch für mich (31) so ca. 10 j. zu alt. Manchen Mainstreamgedanken kann man auch bei Menschen gegen den Mainstream immer wieder entdecken.:)
 
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  • #3
Sollte ich mich in einen solchen Mann verlieben, dann nur, wenn er wirklich patent ist und mit diesen Reisen einen Zweck (auch für andere) erfüllt. Z. B. als Journalist/Reporter/Forscher. Wenn er nur für sich selbst reist mit Hilfe verschiedener Jobs, dann würde ich ihn nur begleiten, wenn er gleichzeitig für meinen Lebensunterhalt aufkommt. So wie es sich für einen richtigen Mann gehört. Schöne Frau/56
 
  • #4
Lustig!

schonmal auf die Idee gekommen dass es damit recht selten zu Jobs an demselben Ort kommen wird? Oder suchst Du jemand der selbst gar nicht arbeitet?

Mit bürgerlich hat das recht wenig zu tun, wer vogelfrei leben will und laufend durch die Welt tingelt ohne irgendwelche Verpflichtungen zu haben muss wohl oder übel auch auf eine Dauerhafte Gefährtin verzichten. Da solls dann doch wieder bürgerlich sein....

merkste was?
 
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  • #5
Lieber M/45,

Nestbau in Form von Eigenheim
und Integration in die örtlichen Strukturen
vor allem Ländliche möchte ich nicht !
Wollte ich weder mit 30, noch mit 35 und mit 40 keine Torschlusspanik deswegen gehabt.

"Mit Hilfe verschiedener Jobs durch die Welt zu tingeln"
wäre aber nicht meine Sache. Als Surflehrer ? Als Herumgtingler ohne festen Wohnsitz?
Aussteigerexistenz nein, Sabbatjahr mit Rückkehr in den Job: ja.

Es gibt Leute die haben ein bestimmtes Projekt, das sie persönlich oder beruflich weiter bringt, die sind sehr weltoffen und binden sich auch nicht gern auf Jahre fest. Zu letzteren gehöre ich (w).
Mit 45 bist du allerdings in einer Altersklasse wo die meisten Frauen "etabliert" sein wollen. Auch die Girlies Anfang 30 begleiten dich nur als Arzt ohne Grenzen oder als Diplomat.
 
  • #6
mache ich grade und habe eine frau die das auch gerne mitmacht .. =) Geht halt nur wenn man nicht "verwurzelt" sein möchte.. dadurch das ich eh ein bunter EuroMischling bin fällt mir das weniger schwer, ich habe meine Wurzeln in mindestens 4 Ländern..
 
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  • #7
Hey, du bist genau mein Typ. Ich, w. 47 bin einen Monat mit dem Motorrad durch Thailand gefahren - vorher schon in verschiedenen Ländern gelebt. Ich brauche keinen Main Stream, den hatte ich mal als ich noch verheiratet war. Ist gar nicht mein Ding. Norm sowie bürgerlich sind gar nicht mein Ding. Siehst du, es gibt sie :)
 
  • #8
Ich strebe auch kein typisch-bürgerliches Leben mit Nestbau, Kindern und Eigenheim an. Ich möchte frei sein und mit einem geliebten Partner einfach das Leben genießen, gerne auch mit Reisen und anderen Abenteuern und außergewöhnlichen Hobbies.

Allerdings: Im Ausland leben käme erst mal nicht in Frage. Ich bin Beamtin und könnte mich zwar theoretisch auch jahrelang ohne Bezüge beurlauben lassen, möchte aber in den nächsten Jahren erst mal Karriere machen und eine so hohe Besoldungsstufe erreichen, dass ich auch finanziell irgendwann mehr Freiheit habe.

Ich befürchte, wir sind Exoten - in meinem Freundeskreis (allerdings auch viele Beamte, die ja häufig eher traditionell veranlagt sind) wollen alle Nestbau betreiben oder sind schon dran. Ich hoffe noch, einen Mann wie Dich kennen zu lernen.
 
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  • #9
So einen Mann suche ich auch noch!

Ich kann mit meiner Arbeit von überall von der Welt aus arbeiten und bin auch für vieles anderes offen. Ich wäre auch bereit einiges aufzugeben für den richtigen Mann (natürlich nicht irgend einen Halodri).

Hier fangen aber schonmal die meisten Probleme an. Die meisten Männer profilieren sich sehr stark über ihren festen Job und sind stolz auf das bißchen, was sie sich in paar Jahrzehnten aufgebauen haben, haben ein Heim, feste Strukturen und ihren Alltag, wovon sie nicht weg wollen, und sind wenig bereit, irgendwas davon aufzugeben oder ein Abenteuer und Wagnis einzugehen. Man wird von den meisten Männern als unzurechnugnsfähig eingeschätzt und eher belächelt, aber nicht ernst genommen. Zudem ärgern sich die meisten Männern, dass sie nicht soviel Freizeit haben wie ich und ich so spontan und kreativ sein können wie ich.
Die meisten Menschen denken eben, man kann nicht unabhängig sein und gleichzeitig Geld verdienen - gut es ist schwierig, aber es geht! Wenn man Talent hat und gut in seiner Arbeit ist und Ehrgeiz hat.

Mehr als eine Beziehung ist daran schon gescheitert. Mir scheint, die meisten Leute, streben doch lieber etwas ganz normales an.
 
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  • #10
Ich könnte mir nur vorstellen mit einem Arzt in Entwicklungsländer zu gehen. Mit einem Ing. ins Krisengebiete. Aber meine Lieblingvorstellung ist ein Forschungsschiff und ich mache dann das Essen unter Deck.
 
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  • #11
Der Punkt ist, Kalle et al., wenn man in mehreren Kulturen gelebt hat, und Sprachen spricht, definiert man ein Zuhause nicht mehr als einen einzigen bestimmten Ort. Man sucht seinesgleichen, weil man mit Menschen, die Wohneigentum am Ursprungsort brauchen, um sich "etabliert" zu fühlen, weil sie nichts anderes kennen, nicht mehr viel zu reden hat.

Und vogelfrei und ohne Verpflichtungen durch die Welt tingeln? Du redest auch von Experten der GIZ, OSZE, UN-Organisationen, Ärzten ohne Grenzen, Korrespondenten, Abgesandten der EU-Kommision und andere Diplomaten etc. pp. , die alle paar Jahre den Standort wechseln. Globaler Nomadismus heißt nicht, nicht "etabliert" zu sein. Das sind im Gegenteil Leute, die in besonderer Weise Verpflichtungen und Verantwortung übernommen haben.
Es sind dabei viele Geschiedene unterwegs, aber auch viele Paare, die sich mal bei irgendeinem Katastropheneinsatz oder im Peace Corps kennengelernt haben und die denselben Lebensstil teilen.
Mir selbst ist es allerdings wichtig, einen Ankerplatz, in Hamburg oder Berlin zu haben, an den ich zwischendurch zurückkehren kann, wenn es am Einsatzort Probleme gibt oder das Visum ausläuft oder ich bloß mal entspannt durchatmen will.

Ich weiß natürlich nicht, was du mit "Jobs" und "Tingeln" meinst, der du diesen Thread angefangen hast. Falls du kein Aussteiger oder Surfer oder Tauchlehrer bist, <mod>
 
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  • #12
Da es dem FS ja scheinbar nicht um eine "Auszeit auf Zeit" zu gehen scheint, sondern eher um ein Herumtingeln in der Weltgeschichte nach dem Motto "Mal gucken, wohin der Wind uns treibt" lautet meine Antwort klar NEIN. Ich bin zwar in der glücklichen Lage einen Beruf zu haben, den ich so ziemlich überall auf der Welt ausüben könnte, aber diese scheinbare Ziellosigkeit wäre gar nichts für mich. Ich kann mir durchaus vorstellen nochmal eine Weile ins Ausland zu gehen, aber dieses "Nomadentum" ist mir eine Spur zuviel.
 
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  • #13
Für mich war die Vorstellung von Job mit geregelter Arbeitszeit, Familie + Kinder, Familienkutsche, Haus und Hund einschließlich 2,5 Wochen Jahresurlaub in den Bergen oder an der Ostsee seit jeher eine fürchterliche Horrorvorstellung. So wollte ich niemals enden.
Ich habe mich vor vielen Jahren daher für ein Leben als überzeugter Single entschieden. Ich habe es nie bereut, mich für ein freies, nicht fremdbestimmtes Leben oder Verantwortung für Dritte entschieden zu haben.
M, 48
 
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  • #14
Hallo Fragesteller,
nein, mein Wunsch ist das nicht. Herumtingeln und irgendwo irgendwelche Hilfsjobs zu machen vom Türsteher bis Klofrau , in einer Hähnchenfabrik am Fließband stehen, den Garten pflegen gegebenenfalls auch von den Abfällen im Stadtpark leben, wenns gut geht zu viert in einem Hinterhofzimmer schlafen, keine Krankenversicherung, keine Möglichkeit einen Freundeskreis aufzubauen. Ich lerne zwar gerne Sprachen und spreche ein halbes Dutzend so, dass ich sie problemlos beim "im-Land-Leben" zum fließend sprechen aufbauen könnte - aber ich sehe durchaus, dass die Unterhaltungen sehr reduziert wären. Auch beim fließend sprechen fehlen mir dann die vier oder fünf Sprachniveaus, die ich im Deutschen benutzen kann und damit Fakten oder Emotionen rüberzubringen. Außerdem bleibt man dann in dem Aussteigerbiotop mit Batikblusen und
sonstigem hängen. Ob ich Mainstream bin oder nicht ist mir egal - aber ich will mein Haus und meine Putzfrau behalten. Dir viel Erfolg, Grüsse W
 
  • #15
Leute
Der Fs redet schon sehr klar von einem Aussteigerleben. Gleichzeitig mit einem "Igitt, der bürgerliche"Unterton. Das

Und vogelfrei und ohne Verpflichtungen durch die Welt tingeln? Du redest auch von Experten der GIZ, OSZE, UN-Organisationen, Ärzten ohne Grenzen, Korrespondenten, Abgesandten der EU-Kommision und andere Diplomaten etc. pp
. Meint er damit wohl eher nicht. Im übrigen haben fast alle dieser genannten Berufungen eine Heimatbasis (Ärzte ohne Grenzen z.B.bekommen kein Geld, das muss aus der Heimatpraxis kommen).

Was der FS meint ist ein
entschlossen haben mit HIlfe verschiedener Jobs oder Anstellungen durch die Welt zu tingeln
Also ein moderner Wanderarbeiter der halt Geld verdienen muss um das Nomadenleben zu finanzieren. Und eine Partnerin müsste dann entweder sehr viel Geld im Rücken haben (was dann wohl der spiessige Papi verdient hat) oder immer an den genau gleichen Orten Arbeit finden können... Auch die Menschen die postulieren sie könnten überall in der Welt arbeiten haben Einschränkungen: Internetanschluss, Telefon etc- und sind äusserst selten (schliesslich muss man als Selbstständiger auch an Kunden rankommen. also welche besuchen oder zumindest ab und an im Büro des Auftraggebers vorbeischauen. Kaum einer wird Aufträge vergeben ohne den Auftragnehmer persönlich kennengelernt zu haben.

@10
Der Punkt ist, Kalle et al., wenn man in mehreren Kulturen gelebt hat, und Sprachen spricht, definiert man ein Zuhause nicht mehr als einen einzigen bestimmten Ort. Man sucht seinesgleichen, weil man mit Menschen, die Wohneigentum am Ursprungsort brauchen, um sich "etabliert" zu fühlen, weil sie nichts anderes kennen, nicht mehr viel zu reden hat.
Seltsam, ich spreche mehrere Sprachen, habe in verschiedenen Kulturen gelebt (von den USA über Norddeutschland bis ins tiefste Russland) und brauche einen Hafen, einen Ruhepol. Und das geht sehr vielen Kollegen ebenso. Mein Hafen ist übrigens nicht an meinem Ursprungsort. Aber auch hier ist schon wieder dieser "ach das gar schröckliche Bürgertum"- Unterton.

Und das hat nichts damit zu tun dass ich mich "etabliert" fühlen muss. Es geht darum dass mir mit zunehmendem Alter eben auch meine Freunde wichtig sind, Als Wanderarbeiter ist das echt schwierig.
 
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  • #16
Naja, wenn der FS schon immer tingelnd von Job zu Job durchs Leben gegangen ist, dann lese ich da eine gewisse persönliche Problematik und einseitig differenziertes Denken.

Ich bin mir sicher, dass es auch solche Frauen gibt, die in Deutschland noch nie groß was hatten und von daher auch nicht viel verlieren, wenn sie mit einem Mann durch die Welt tingeln.

Fragen tue ich mich auch, wie das mit Mitte vierzig, ohne Krankenversicherung usw. (wie hier schon gut beschrieben wurde) gehen soll, aber wenn ich mir div. TV-Serien anschaue, wie viele mit fast nichts ins Ausland gehen und es trotzdem erstmal schaffen, auch wenn die Zahl derer, die irgendwann doch zurück kommen, weil es uns in Deutschland wirklich sehr gut geht., doch hoch ist.

Der FS wird aber solche Frauen gerade nicht bei Elite Partner finden.

w 49
 
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  • #17
Lieber FS,
auch ich habe das Glück, seit Jahren mit meinem Partner ein ähnliches Leben zu leben. Also klare Antwort: ja, es gibt solche Menschen/Frauen! Man muss ja nicht gleich auf Revolution machen, oder auswandern, nur um dann sagen zu können, man hat es getan...
Ich denke, gerade in diesem Alter hat so eine Lebenseinstellung einen anderen Wert.

Mein Partner und ich tingeln zwar (noch) nicht durch die Welt, aber wir lehnen einfach nur ein Leben ab, dass sich nur durch "mein Haus, mein Auto, mein Garten" usw. definiert. Zu lange haben wir dieses Arbeitsleben mitgemacht, wo irgendwann mal der Horizont still steht.
Wir beide bevorzugen jetzt ein LEBEN statt Lebenslauf.
Ebenso sind wir auch Mitte 40, das heisst für mich: Es ist jetzt noch die Gelegenheit, seine Träume und Visionen zu verwirklichen, um irgendwann zu sagen, "ich habe das Leben gelebt, das ich wollte".
Jedoch....immer mit Bezug zum Boden, ein paar finanzielle Rücklagen, nie den Bodenkontakt verlieren, sodass es wir uns immer leisten können essen zu gehen, Urlaube zu machen, usw.
Klar stösst unser Leben bei manchen auf kein Verständnis. Aber wir sind es uns wert und ehrlich gesagt: ich bin sehr dankbar dafür, dass wir das können.

Diese vermeintlichen Sicherheiten wie Job, Versicherung, etc... Die gibt es ja nicht wirklich. Deshalb muss man (aus meiner Sicht) sich diese Rücklagen selbst gestalten. Ohne auf den Vater Staat angewiesen zu sein

Also viel Glück bei Deiner Partnersuche! Ich bin sicher, Du bist dabei erfolgreich!
w/46
 
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  • #18
Als wohlhabende Frau ohne Notwendigkeit einen Beruf ausüben zu müssen würde mich das schon reizen. Leider bin ich das nicht.
Ich glaube nicht, dass es viele Frauen gibt deren berufliche Tätigkeit ein ständiges Herumreisen möglich macht. Geeignete kurzfristige und befristete Jobs vor Ort zu finden ist ab einem gewissen Alter auch mühsam. Oder wird der FS für den Lebensunterhalt seiner Partnerin aufkommen?
 
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  • #19
Seltsam, ich spreche mehrere Sprachen, habe in verschiedenen Kulturen gelebt (von den USA über Norddeutschland bis ins tiefste Russland) und brauche einen Hafen, einen Ruhepol. Und das geht sehr vielen Kollegen ebenso.

Nein, das ist nicht seltsam, das ist eben bei dir so. das muss deshalb aber nicht bei anderen so sein. Du brauchst nicht immer so zu tun, als müssten andere die Dinge so definieren wie du.

Mein Zuhause ist von Menschen abhängig, vor allem von einem Partner. Mit dem richtigen Partner würde ich überall herumreisen. Freundschaften kann man trotzdem halten, ich habe sowieso Freunde in aller Welt. Aber mit dem richtigen Partner an meiner Seite würde ich mich sehr geborgen fühlen. Damit kann kein fester Ort der Welt mithalten.

Wie der FS sich sein Leben finanziert, ist natürlich von Bedeutung, wissen wir aber nicht. Wichtig ist, dass er es schafft, das Leben zu finanzieren. Ob das durch einen angesehenen Job geschieht oder Gelegenheitsjobs, vielleicht sogar ein Erbe, ist MIR egal. Ich bin nicht so wertend, dass ich über alles die Nase rümpfen muss, das nicht gleich meiner ursprünglichen Vorstellung entspricht.

Die Enge, die manche Menschen ausstrahlen, besonders die "Etablierten", finde ich erdrückend und kann damit nichts anfangen. Da kann ich gut verstehen, was den FS herumzieht. Aber ob ich wirklich so leben wollte, das hängt davo ab, wie es genau aussähe, dieses Leben. Ich würde es aussprobieren. Über Spießer die Nase rümpfen, tue ich auch oft. Und das kann ich auch tun, so oft ich will, Kalle. Nicht jeder muss die gleichen Menschen mögen. Respektiere doch einfach mal, dass es Menschen gibt, die sich ihr Leben anders vorstellen und eine andere Meinung haben als du.
 
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  • #20
Ich w, 42 wollte nie Kinder und ein Reihenhaus mit 2 Kindern und Hund zählte schon immer zu meinen Albträumen.
Ich habe immer gearbeitet und war bis jetzt 13 Jahre auf 2 Kontinenten in mehreren Ländern (ich bin 3-sprachig).
Ich wäre theoretisch also deine Traumfrau ABER: Ich habe immer mehrere Jahre in einer Firma gearbeitet, wusste vorab wo ich hingehe und hatte alles organisiert, teils wurde ich firmenintern versetzt.
Dieses Hippie-Tingeln ist furchtbar, zudem auch von vielen vergessen wird dass man auch in anderen Ländern Bewilligungen usw braucht.
Man schnell ein bisschen im Tauchshop in Asien oder an der Bar auf Jmaika zu arbeiten ist rein papiertechnisch nicht möglich. Es ist dort nicht anders wie hier, Schwarzarbeit lohnt sich in diesen Ländern gar nicht mehr. Von Versicherungen usw ganz abgesehen, Bewilligungen und schlicht und ergreifend der Gefahr, erst mal ins Gefängnis zu kommen wenn man ohne gültige Papiere unterwegs ist.
Daher: Ein Mann, der sein Leben im Griff hat, alle paar Jahre das Land wechselt z.B. Projetingenieur, Botschafter usw. sehr sehr gerne!
Oder einer, der so reich ist dass es ein Tingeln auf Luxusbasis wäre.....
Aber ein verkiffter Rumtingler sicher nicht.
FS, was strebt dir vor?
w, 42
 
  • #21
@18
grins
Nein, das ist nicht seltsam, das ist eben bei dir so. das muss deshalb aber nicht bei anderen so sein. Du brauchst nicht immer so zu tun, als müssten andere die Dinge so definieren wie du.
Das war eine Replik auf #10 der/die es ausschliesslich definiert hat. Und so ausschliesslich ist es nicht, wie Du eben sagst. Ich respektiere andere Lebensarten sehr wohl, ich denke schon auch dass es, wenn auch sehr selten Frauen geben wird die ein Leben wie der FS führen wollen und dann auch noch genau wie er überall dort einen Job finden wird wie Er.

Und ich erinnere an eine alte Weisheit die wir alle wussten die wir für eine gewisse Zeit unsere Zelte im Ausland aufgeschlagen haben: Wen rufst Du als erstes an wenn Du ernsthaft krank wirst? - Lufthansa um wieder ins spiessige enge Deutschland geflogen zu werden. Du darfst durchaus raten wieso. Hat was mit bezahlbarer guter Versorgung zu tun. Dann sind auch die so verachtenswerten bürgerlichen Spiesser wieder gut genug das Ganze zu bezahlen....

Ihr dürft gerne Euer Leben so leben wir Ihr wollt, aber behauptet nicht dass wir die es anderes leben wollen "Enge" ausstrahlen würden oder unglücklich wären. Ach ja, und beklagt Euch auch nicht über fehlende Freunde, oder dass die tollen Frauen/Männer das möglicherweise anders sehen.

Es möge jeder nach seiner Facon selig werden. Aber bitte dann auch selbst bezahlen. Danke
 
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  • #22
Na klar gibt es solche Frauen, z.B. mich! Mir ist "Nestbau streng nach Vorschrift" oder "so, wie es alle machen" ein Gräuel. Irgendwie fühle ich mich immer zu intelligent und neugierig für ein vorhersehbares Leben.
Ich selbst habe auf Wunsch meines Vaters ein super Studium hingelegt, dann schön vorzeigbar gearbeitet, bis ich mir eingestanden habe, dass ich das gar nicht wollte sondern schon immer lieber Illustratorin werden wollte. Das bin ich nun geworden, arbeite selbständig, und ernähre davon mich und meine zwei Kinder. Es ist aufregend! aber dafür lebendig und das, was ich immer wollte. Hier in Partnerschaftsbörsen melde ich mich gar nicht an, da ich vermute dass es ist wie eine Stecknadel im Heuhaufen zu finden, um hier einen coolen Mann, mit dem man sich gut unterhalten kann, der aber auch ein bisschen quer denken kann, der Mut hat und der mutige Frauen mag, zu finden. Verantwortungslosigkeit mag ich aber auch nicht! Man sollte seinen Weg zwischen Freiheit, Weglassen von bürgerlichem Pief und Erfüllen von Pflichten (sich selbst und anderen gegenüber) finden.
 
  • #23
Lieber FS
Man kann auch im Ausland gut leben,aber Du schreibst von "herumtingeln" und verschiedenen Jobs.
Was ist mit Deiner Rente? Deiner Krankenversicherung? Hast Du einen, ach so spiessigen, Notgroschen?
Ich habe drei Jahre in Shanghai gelebt. Daher weiss ich, welche Kosten sich alleine durch das einzahlen der fehlenden Rentenbeiträge entstehen und wie hoch eine Privatversicherung auf Dauer ist. Wenn das Finanzielle alles geregelt ist und man eine saubere Unterkunft zahlen kann, steht dem Ganzen ja nichts im Wege.
Aber ruhe Dich bitte nicht auf uns "Spießern" aus, die in die KV und RV einzahlen......
Wie oben schon jemand schrieb: Wenns den Mittellosen im Ausland schlecht geht, sind sie die ersten, die ganz schnell wieder nach Hause ins schöne Deutschland wollen..........Hier bekommt man Sozailleistungen, von denne in anderen Ländern nur geträumt werden darf. Es gibt auf dieser Welt nämlich tatsächlich auch noch Länder, in denen Menschen an einem perforiertem Appendix versterben, weil sie sich die Vorauszahlung für die OP nicht leisten können.

Zudem kann man sich auch schnell einsam fühlen, wenn man in einem Land lebt, in dem man nur oberflächliche Freundschaften pflegen kann oder man nicht in der Lage ist mit dem größten Teil der Menschen zu kommunizieren.
Und wenn man mindestens einen Tag braucht um nach Hause zu kommen und der Flug dann mal locker ab 600€ kostet und die Zeitverschiebung mehrere Stunden beträgt und somit selbst das chatten mit den Daheimgebliebenen schwierig wird.......freut man sich wieder auf zuhause!

Nun ja:Wenn es beruflich sein muss, bin ich dabei, aber wenn es ein unsicheres Leben ist......Nein Danke!
 
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  • #24
@18
grins
Ihr dürft gerne Euer Leben so leben wir Ihr wollt, aber behauptet nicht dass wir die es anderes leben wollen "Enge" ausstrahlen würden oder unglücklich wären. Ach ja, und beklagt Euch auch nicht über fehlende Freunde, oder dass die tollen Frauen/Männer das möglicherweise anders sehen.

[mod]. Doch, ich behaupte, dass diese Menschen Enge ausstrahlen, und ich sehe, dass einige von ihnen unglücklich sind.

Über fehlende Freunde kann ich mich nicht beklagen. Die raten mir sogar dazu, die Welt zu sehen und alles zu tun, wonach mir beliebt.

Und natürlich nehme ich die für mich besten Leistungen in Anspruch. Auch, wenn sie von Spießern kommen. Das ist ein Geschäft, ich bezahle dann dafür. Aber deshalb muss ich die Menschen dennoch nicht schätzen. Die medizinische Versorgung ist in Deutschland sowieso nicht am besten, das ist nicht zutreffend. Ob man Leistungen hier bezahlt bekommt, hängt von der Einzahlung in die Kassen ab. Natürlich nehme ich das dann in Anspruch. Das ist kein Widerspruch dazu, die Leute spießig oder beengend zu finden. Ich bin ja auch gezwungen, ein Teil der Gesellschaft zu sein, natürlich nehme ich dann auch die entsprechenden Boni entgegen.
 
  • #25
[
mod]. Doch, ich behaupte, dass diese Menschen Enge ausstrahlen, und ich sehe, dass einige von ihnen unglücklich sind.
Na ja, das Zauberwort dabei dürfte "einige" sein. Wer mit seinem gewählten Leben unglücklich ist sollte es ändern. Keine Frage. Aber auch wenn es sich einige nicht vorstellen können- es gibt auch sehr viele die gerne Verantwortung übernehmen, denen es Spass macht der Gesellschaft die Ihnen eine tolle Ausbildung ermöglicht hat etwas zurückzugeben, denen Pflichten durchaus Erfüllung sein können. Menschen die in einer Immo keine Belastung sondern einen Hafen sehen, einen Ankerplatz. Menschen die gerne Verbindliche Freundschaften pflegen und vom sozialen Netzwerk aufgefangen werden wenns benötigt wird.

Ist das Spiessig? Vielleicht, dann bin ichs gerne.

Wer mit dem ach so spiessigen Bürgerlichen Leben unzufrieden ist darf gerne durch die Welt tingeln und wers dann noch (unwahrscheinlicherweise) schafft tatsächlich in die deutschen Sozialsysteme bzw. eine private KV einzuzahlen darf Sie gerne auch in Anspruch nehmen.
Nur die Realität der Damen und Herren Aussteiger sieht leider etwas anders aus.
Ob man Leistungen hier bezahlt bekommt, hängt von der Einzahlung in die Kassen ab.
Das ist faktisch nur halb richtig, ein deutscher Ausweis reicht für die medizinische Vollversorgung (man wird dann behandelt wie ein H4-Empfänger) und für den Bezug von ebendiesem H4. Und das wird von nicht gerade wenigen voll ausgenutzt.
Die medizinische Versorgung ist in Deutschland sowieso nicht am besten
nun das vielleicht nicht, aber wenns ums bezahlen geht schon. In den USA zum Beispiel bekommst Du wenn Du keine Vorzahlung leisten kannst eine reine Notfallversorgung- auch wenn der Standard weitaus höher ist. Eine OP kann da aber durchaus mal das fünf-bis zehnfache kosten.
Ich bin ja auch gezwungen, ein Teil der Gesellschaft zu sein, natürlich nehme ich dann auch die entsprechenden Boni entgegen.
Nööö, bist Du nicht. Du kannst jederzeit auswandern und eine andere Staatsbürgerschaft annehmen. Dann muss Du nicht mit Menschen zusammen sein und von Ihnen profitieren wenn Du Sie eigentlich verachtest.

Über fehlende Freunde kann ich mich nicht beklagen. Die raten mir sogar dazu, die Welt zu sehen und alles zu tun, wonach mir beliebt.
Also, ich rate jedem sich die Welt anzuschauen, erweitert den Horizont und rückt so manches in die richtige Relation. Aber Freunde? Das kommt nun wirklich darauf an wie Du das definierst. Ich bin wirklich ein Netzwerker, einer der etliches echte Freundschaften gut pflegt (was sich gezeigt hat als ich Sie mal brauchte). Ich habe nur einen wirklichen freund der im Ausland lebt. Alle anderen waren temporär- auf 1000km Entfernung pflegt man Freundschaften einfach nicht mehr so leicht. Schön wenn das tatsächlich manche schaffen- ich kenne aber keinen der ein weit verstreutes Netzwerk wirklich gut pflegen kann.
 
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  • #26
[mod]. Doch, ich behaupte, dass diese Menschen Enge ausstrahlen, und ich sehe, dass einige von ihnen unglücklich sind.

Über fehlende Freunde kann ich mich nicht beklagen. Die raten mir sogar dazu, die Welt zu sehen und alles zu tun, wonach mir beliebt.

Und natürlich nehme ich die für mich besten Leistungen in Anspruch. Auch, wenn sie von Spießern kommen. Das ist ein Geschäft, ich bezahle dann dafür. Aber deshalb muss ich die Menschen dennoch nicht schätzen. Die medizinische Versorgung ist in Deutschland sowieso nicht am besten, das ist nicht zutreffend. Ob man Leistungen hier bezahlt bekommt, hängt von der Einzahlung in die Kassen ab. Natürlich nehme ich das dann in Anspruch. Das ist kein Widerspruch dazu, die Leute spießig oder beengend zu finden. Ich bin ja auch gezwungen, ein Teil der Gesellschaft zu sein, natürlich nehme ich dann auch die entsprechenden Boni entgegen.

Ich finde diesen Kommentar höchst widerspruchlich.
Wie kann ich glauben ein Bessermensch und kein Spießer zu sein, wenn ich die Menschen nicht schätze und andere Lebensarten herabwürdige. Für mich strahlt das ausgesprochen viel Enge aus, gepaart mit einer Flucht unbedingt anders sein zu müssen. Schade irgendwie. Man sollte meinen, dass einer, der für sich sein Glück gefunden hat, viel toleranter ist.
 
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  • #27
Wie kann ich glauben ein Bessermensch und kein Spießer zu sein, wenn ich die Menschen nicht schätze und andere Lebensarten herabwürdige. Für mich strahlt das ausgesprochen viel Enge aus, gepaart mit einer Flucht unbedingt anders sein zu müssen. Schade irgendwie. Man sollte meinen, dass einer, der für sich sein Glück gefunden hat, viel toleranter ist.

Niemand hat behauptet, ein Bessermensch zu sein, darum geht es doch gar nicht. Manche Menschen mag man einfach nicht, und sie verstehen wenig, haben wenig gesehen. Das merkt man oft.

Natürlich ist Toleranz gut, aber die sollte von beiden Seiten kommen. Wie wenig Toleranz bei manchen Spießern herrscht, muss man wohl nicht erklären. Wenn es liebe, nette Menschen sind, die ihr klassisches Leben im Reihenhäuschen leben, aber andere mit ihren Belehrungen in Ruhe lassen, ist das doch etwas ganz anderes. Es gibt keinen Grund, solche herabzuwürdigen. Sie verstehen dann vielleicht trotzdem nicht alles und sind nicht die besten Freunde, aber sehr wohl kann man die tolerieren.

Man kann aber jawohl äußern, dass man sich selbst bei den Menschen beengt fühlt. Wer das als Herabwürdigung sieht, weiß von Toleranz wenig. Toleranz bedeutet auch, die Gefühle anderer zu respektieren. Auch wenn es für einen selbst vielleicht nicht die schmeichelhaftesten Gefühle sind. Ich würde niemals auf die Idee kommen, einem Spießer zu verbieten, sich bei Künstlern unwohl zu fühlen. Ich kann so eine subjektive Meinung unterscheiden von einer respektlosen Herabwürdigung.
 
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  • #28
Zum Statement von Gast 26:
Ich empfinde den ständigen Gebrauch des Wortes "Spießer" sehr amüsant und höchst aussagekräftig. Gast 26 scheint nicht zu bemerken, dass er mit solchen Titulierungen und seinen Aussagen komplett in derselben Tinte sitzt wie die Leute über die er sich mokiert.

Wieso muss man Personen, die gern seßhaft sind und sich mit Fleiß und Spucke etwas geschaffen haben gleich als Spießer benennen? Wieso glaubt man, dass sie wenig gesehen haben und Intolerant sind? Seltsame Einstellung. Ich kenne Leute die die ganze Welt bereist und sich anschließend ihren Traum vom Eigenheim inkl. Kindern und Hund erfüllt haben - völlig solide. Wo ist das Problem?
 
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  • #29
wer vogelfrei leben will und laufend durch die Welt tingelt ohne irgendwelche Verpflichtungen zu haben muss wohl oder übel auch auf eine Dauerhafte Gefährtin verzichten. Da solls dann doch wieder bürgerlich sein....

Sei nicht unfair, Kalle. Der Wunsch nach Gesellschaft und tiefem, zwischenmenschlichem Austausch hat nichts mit bürgerlich oder nicht bürgerlich zu tun sondern ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ich denke auch nicht, dass diese Menschen grundsätzlich etwas dagegen haben zum Wohle der Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, "ihren Anteil" zu tragen. Meiner Erfahrung nach sind diese Menschen sogar sehr hilfsbereit, schätzen den direkten Austausch von "Leistung"- ohne diese Haltung würde so ein bewegtes Leben wohl schlicht nicht funktionieren.

Man kann eben nur schwer leugnen, dass man bei uns in ein dichtes Netz von Regeln hineringeboren wird. Nicht jeder möchte sich diesem System unterwerfen. Wird der Mensch nicht als freies Wesen geboren? Und sag mir jetzt nicht "er könne ja gehen wenn es ihm nicht passt". Wohin denn? Wo ist das Land wo niemand kommt und mir erklärt was ich zu tun und lassen habe? Es bleibt einem ja nichts anderes über als sich irgendwie durchzuschlängeln. Ansonsten bleibt nur Anpassung oder Exil. Zwang oder Ausgrenzung. Ich bin um jeden Menschen froh der sich dem Zwang zu entziehen versucht, vielleicht wirds dann mal besser als immer nur schlechter.

w,30
 
  • #30
Man kann aber jawohl äußern, dass man sich selbst bei den Menschen beengt fühlt. Wer das als Herabwürdigung sieht, weiß von Toleranz wenig.
Hmmm, aber hier schon:

Auch, wenn sie von Spießern kommen. Das ist ein Geschäft, ich bezahle dann dafür. Aber deshalb muss ich die Menschen dennoch nicht schätzen
Also schätzt Du diese Leute eben nicht, schaust auf Sie herab mit einem unglaublichen Bündel an Vorurteilen und Schubladendenken.

..... Manche Menschen mag man einfach nicht, und sie verstehen wenig, haben wenig gesehen. Das merkt man oft.

Natürlich ist Toleranz gut, aber die sollte von beiden Seiten kommen. Wie wenig Toleranz bei manchen Spießern herrscht, muss man wohl nicht erklären. ...... Sie verstehen dann vielleicht trotzdem nicht alles und sind nicht die besten Freunde, aber sehr wohl kann man die tolerieren.
..... Auch wenn es für einen selbst vielleicht nicht die schmeichelhaftesten Gefühle sind. Ich würde niemals auf die Idee kommen, einem Spießer zu verbieten, sich bei Künstlern unwohl zu fühlen.
Whow, Und du bezeichnest uns als Spiesser? Also in meiner Nachbarschaft- allesamt Reihenhausbesitzer in einer schwäbischen Kleinstadt- sind fast alle ziemlich rumgekommen, kennen die Welt und verstehen sehr viel mehr als der Durchschnitt der Menschen. (anders kannst Du Dir hier auch kein Häuschen leisten) Künstler sind übrigens auch dabei und keiner fühlt sich hier unwohl. Du hast irgendwie ein 50iger-Jahre Bild auf Deiner Festplatte. Heutige Reihenhaussiedlungen sind anders als Du es hier darstellst.
 
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