• #1

Gibt es Menschen, die mit einem Sexpartner im Leben genug haben?

Wenn ich so höre und lese, mit welcher Selbstverständlichkeit von Exen berichtet und Vergleiche bezüglich der Unterschiede in der Ausübung von Sexpraktiken gehalten werden, wird mir irgendwie mulmig. Ich MÖCHTE gar nicht heute hier und in 3 Jahren dort "lecken". Ich KÖNNTE es nur um den Preis geringerer seelischer Tiefe und Verschmelzung. Und das macht für mich Sex erst bedeutsam und schön, nicht das Organ und evtl. Praktiken. Ich bin alles andere als stolz darauf, dass es doch die ein oder andere Dame mehr wurde. Es wäre mir viel lieber gewesen, mit der 1. oder vielleicht noch 2. Liebe alt zu werden und später auf ein erfülltes gemeinsames Leben zurückblicken zu können. Offensichtlich eine völlig veraltete und belächelte Haltung?
 
A

Ares

Gast
  • #3
Offensichtlich eine völlig veraltete und belächelte Haltung?

Nein, überhaupt nicht. Aber Deine persönliche Sichtweise. Es gibt reichlich Frauen und Männer, die sie teilen oder eben nicht. So wie es Menschen gibt, die nur in Deutschland in Urlaub fahren und solche, die nur Fernreisen machen.

Nicht richtig oder falsch, schlicht anders. Nicht zu belächeln, sondern zu tolerieren. Von beiden Seiten.

Ich glaube auch, dass wir alle gerne eine erste Partnerin oder einen ersten Partner gehabt hätten, mit denen wir glücklich alt werden können. Dieses Glück haben wenige. Weshalb auch immer.
 
  • #4
Wie schön, dass es noch solche Männer gibt wie dich.
Ich finde deine Haltung weder veraltet noch lächerlich, sondern wunderschön und zutiefst menschlich, würdig und weise.
 
  • #5
Naja, du selbst hast es ja auch nicht geschafft, es bei einer einzigen Frau zu belassen, wieso wundert es dich dann, dass es für andere Menschen auch nicht sofort mit dem allerersten Partner auf immer und ewig klappt? Veraltet kann etwas ja nur dadurch sein, weil das heute nicht mehr so oft praktiziert, in dem Fall da nicht "durchgehalten" wird.
Ich bin froh drum, nicht den ersten Partner für immer behalten zu haben; es wäre für mich destruktiv und demütigend gewesen, weil ich damals naiv gewesen bin.
 
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  • #6
Lieber FS,

du hast ganz und gar keine veraltete Haltung, sondern noch eine intakte. Du bist fähig zu tiefen Gefühlen. Viele Menschenskinder sind es nicht mehr und suchen das in wechselnden, sexuellen Beziehungen mit aufregenden Sexualpraktiken. Der Körper mag dann befriedigt sein, aber die Seele nicht und darum müssen ausgefeilte Praktiken her und bei dem nächsten noch mehr. Es ist der Ersatz für die fehlende Liebe, der nur kurzfristig satt macht.
Bewahre dir deinen Schatz und freue dich darüber....
 
B

bennyXXL

Gast
  • #7
FS, Du sprichst mir aus der Seele und die Frage hätte 1:1 von mir sein können.

Auch ich hatte die eine oder andere Frau zu viel. Nicht wirklich „freiwillig“. Sie haben sich als nicht tauglich raus gestellt. Auch mir wäre es lieber gewesen nur mit 1 Partnerin zu leben und eine echte Beziehung oder sogar Ehe zu führen. Nach der letzten Frau hatte ich alles über. Keinen Bock mehr auf Sex, dieses ganze Gezicke und Getue der Frauen. Ich sehe in den meisten Frauen wandelnde Mogelpackungen. Ich bin dabei irgendwie einen Schlussstrich zu ziehen.
Habe nun erkannt welche Art der Beziehung ich noch möchte und was eben nicht mehr.
Sehr gerne EINE feste Partnerin, die die große Liebe ist, diese dann evtl. heiraten (hört, hört ;-))

Ich will einfach keine schlechten Kompromisse mit irgendwelchen Übergangsfrauen eingehen.

Du siehst FS, du bist nicht alleine mit deinem Wunsch.
 
  • #8
Dein Beitrag könnte auch von mir (w) sein. Ich empfinde genau so, wie du.
Mir wird nicht nur mulmig, sondern richtig übel, wenn ich hier lese, was so alles vorausgesetzt wird. Auch die Worte, die gewählt werden, wie z.B. das Wort 'lecken' oder 'blasen', zeigen eine offensichtlich zunehmende Abstumpfung.

Wo seelische Tiefe fehlt, versuchen Menschen zu kompensieren - mit diversen Praktiken, immer neuen Reizen / immer neuen Partnern.

Es ist mir egal, ob diese Einstellung als völlig veraltet belächelt wird.
 
  • #9
Offensichtlich ist diese Haltung sehr selten. Ich denke jedoch nicht, dass sie antiquiert ist; die Leute waren früher auch nicht besser, eher heuchlerischer. Obwohl es daran heute auch keinen Mangel gibt.

Auch ich werde belächelt oder gar angegriffen von Menschen, die sich durch mein Lebenskonzept degradiert fühlen. Ich spiele dieses Spiel nämlich nicht mit. Ich brauche keine Beziehung, um irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.

w
 
  • #10
"Belächelte" Haltung finde ich nicht... jeder ist halt so wie er ist. Ich dachte auch mal in meiner Jugend dass ich mich lieber nie würde binden wollen aber inzwischen find ich den Gedanken, mit deiner 1. oder 2. großen Liebe alt zu werden schon anziehend. Für die Einen sind kurzweilige Sexualkontakte wichtiger, für die Anderen geht halt nichts ohne Liebe und Romantik. Jeder so wie er will aber ich finde es immer wieder beruhigend, dass es doch noch Männer zu scheinen gibt die so denken! Mein Freund ist zum Glück auch so einer, in seinem Fall bin ich nun wirklich die 1. Liebe.
 
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  • #11
Das finde ich schön wenn du für dich einen Weg gefunden- und deine eigenen Werte- und Moralvorstellungen hast nur darf man nicht aus den Augen verlieren, dass jeder Mensch einen anderen Weg für richtig hält. Ich bin auch nicht der Meinung, dass deine Sichtweise "veraltet" ist. Es gibt nach wie vor viele Frauen mit ähnlichen Ansichten und eben auch viele die es nicht so sehen, beides ist völlig legitim.
 
  • #12
Ich denke, das wollen viele.
Wer ist schon scharf auf eine Trennung und all den Schmerz, der damit verbunden ist ?
Es klappt aber nicht.
Weil man sich entwickelt und somit auseinander entwickelt.

Als mein erster Freund mich verließ als ich 17 war, war ich am Ende.
Viele Wochen nur geheult.
Und ich dachte, ich könnte mich nie wieder verlieben.

Vor kurzem hat er mich bei fb gefunden und was ich da sehen und was ich im chat mit ihm erleben durfte, hat mich mit dem Schmerz, den er mir vor 31 Jahren zufügte, versöhnt: ich schlage drei Kreuze, dass aus uns nichts geworden ist.

Das Leben ist nicht statisch, wir gehen mit Entwicklungen mit und das ist gut so.

w 48
 
  • #13
Ich wünschte sogar, das wäre die Regel.

Leider können viele Menschen nie genug bekommen, langweilen sich dann und brauchen (sexuelle) Abwechslung. Das mündet dann meist in Lug und Betrug, und andere werden dadurch ins Unglück gestürzt.

Sicher sind auch die heutigen Medien mit Schuld daran. Was ich mir manchmal so anschaue(n) muss) im Nachmittags- oder Vorabendprogramm - neben viel Brutalität und zickigen Intrigen auch schon mal ziemlich deftige Sexszenen. Ich sage dann meist: So was gab es früher nicht. (Oft schalte ich dann ab und sehe mir lieber eine DVD mit schönen älteren Filmen/Serien an).

Nein, das ist keine veraltete Haltung. Selbst wenn es Menschen gibt, die das so sehen (davon ist auszugehen), so würde ich mich niemals von meiner Wertehaltung abbringen lassen. Ich bin da mehr so ein romantisches Seelchen, solche haben es in der heutigen Zeit oft nicht leicht ...
 
  • #14
Deine Haltung ist super. Leider findet nicht jeder auf Anhieb den Partner fürs Leben, mit dem Alt werden will und in guten wie in schlechten Zeiten an seiner Seite sein möchte.
 
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  • #15
Ich gehe davon aus, dass Deine Haltung nicht antiquiert ist, sondern dem entspricht, was sich fast alle wünschen.

Sicher würde nahezu jeder zugunsten einer wahrhaft großen Liebe auf "sexuelle Erfahrungen" verzichten. Diese Liebe muss man aber erst mal finden. Sie muss beidseitig sein und es muss einem zudem gelingen, die Liebe am Leben zu erhalten, sich alle Jahre wieder in seinen Partner neu verlieben.

Dazu gehört meines Erachtens auch, dass man sich im Laufe des Lebens gemeinsam in den wesentlichen Punkten in die gleiche Richtung entwickelt. Auch sexuell.

Leider können viele Menschen nie genug bekommen, langweilen sich dann und brauchen (sexuelle) Abwechslung. Das mündet dann meist in Lug und Betrug, und andere werden dadurch ins Unglück gestürzt.

Wer mit seinem Partner alle Jahre wieder sexuell Aufregendes (und zwischendurch die Hausmannskost) erlebt, muss sich den Kick selbst dann nicht außerhalb suchen, wenn er zu den Menschen gehört, die Abwechslung brauchen.

Leider gelingt dies alles Vielen nicht, umso weniger gelingt es, wenn man in einer Partnerschaft lebt, in der man von Anfang an größere Kompromisse schließen musste. Dann fehlt häufig schon der Wille dazu, weil man Beziehungsarbeit nicht wie selbstverständlich leistet, sondern tatsächlich als (mühsame) Arbeit begreift. Dann erscheint es vielen einfacher, zu gehen.

Manchmal denke ich, wir sollten darauf achten, unseren Kindern (insbesondere den Jungs) nicht so viel Spielzeug zu schenken, damit sie von kleinauf lernen, sich mit einer einzigen Sache erschöpfend zu beschäftigen.
 
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  • #16
Ja, es ist veraltet. Du verleugnest die menschliche Natur, auch deine eigene. Ernst nehmen könnte ich diesen Beitrag nur, wenn du es auch so gelebt hättest und nicht dir nur wünschen würdest.
Und nein, nicht alle Menschen wünschen sich das. Es ist unrealistisch. Dann lieber das Leben in seiner Inperfektion akzeptieren, als was anderes zu wünschen, das einfach niemand leben konnte. Wozu?
 
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  • #17
Weswegen sind es denn dann "die ein oder andere Dame mehr" geworden bei dir?
Aus dieser Perspektive verstehe ich deine Frage nicht: es hat dir ja auch nicht gereicht. Und es ist zu leicht zu sagen, dass da NUR die Frauen schuld waren.
 
  • #18
..
Ja, es ist veraltet. Du verleugnest die menschliche Natur

.....die menschliche Natur ist individuell und kann nicht veralten. Es ist menschlich, einen Traum und Wünsche zu haben. Der FS sucht ja auch nicht alle Menschen, sondern die EINE und das ist realistisch und auch lebbar, sonst könnte er sich dieses nicht vorstellen und wünschen...Er würde sich verleugnen, wenn er sein Gedankengut für unrealistisch hält und verwirft...
 
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  • #19
Ich weiß es nicht...
Es ist eine wahnsinnig romantische Vorstellung, dass gleich der erste Partner der Partner fürs Leben ist und man glücklich und zufrieden (befriedigt) gemeinsam alt wird.
Bisher habe ich mir bei jeder meiner Beziehungen gewünscht, dass es hält, aber es hat eben immer an einer oder mehreren Stellen nicht gepasst.

Ich denke ich habe von jedem Kontakt etwas mitgenommen und gelernt, auch wenn es nur das Wissen war, was ich _nicht_ will.

Ich habe Erfahrungen gesammelt und habe Vergleichsmöglichkeiten, die ich so als 16jähriges Mädchen noch nicht hatte. Meine erste Beziehung dauerte 3 1/2 Jahre und im Nachhinein bin ich froh, dass ich sie beendet habe.
 
G

Ga_ui

Gast
  • #20
Lieber M,

ich wollte auch mit meinem ersten Sexpartner alt werden, aber du merkst schon, es blieb beim "Sexpartner". Er hat mich 10 Jahre lang drunter und drüber verarscht, während es für mich die "wahre Liebe" war. Hatte neben mir mehr als 50 Affären und sich ins Fäustchen gelacht. Sogar als ich ihn rausschmiss, hat er nichtmal mit der Wimper gezuckt. Ach ja, und mein Bankkonto hat er auch leer geräumt!

Ich hatte 10 Jahre lang schwerste Depressionen deswegen. Jeder hat mir geraten, den Mann nach einem 1 wegzuwerfen. Aber ich habe auf niemanden gehört! Es war ja meine "wahre Liebe" mit soch "hoch und heiligem" Sex.

Ich kann es heute ganz gut verkraften, dass er weg ist und freue mich auf meine nächste Sexerfahrung. Denn die wird - aufgrund meiner Erfahrung und meines Wissens - auch reifer. Und ich weiß, wo genug ist, was ich zulassen will und was sicher nicht mehr! Dieser eine Mann hat mich und meine Naivität soooo schamlos ausgenutzt.

Es geht nicht immer nur um Sex ... Bei dir aber wohl schon? Warum ist Sex so ein Problem für dich? Man kann Sex auch krank reden... Und Sex als so was Hoch und Heiliges anzusehen, finde ich auch nicht korrekt!

Willst du dich dafür (wie ich) 10 Jahre lang quälen lassen? Ich war danach ein Wrack und kämpfe heute noch mit meinem Selbstwert! Das lässt sich nie wieder gut machen! Ich habe schwere psychologische Probleme wegen meiner sexuellen Abhängigkeit zu einem Mann bekommen.

Nicht immer passen 2 Menschen lebenslang zueinander und auch das ist gut und akzeptabel so. Du kannst es nicht ändern - lerne damit zu leben! Denn das bedeutet Reife!
Zumindest weißt du von Sexpartner zu Sexpartner, was du eben nicht haben und über dich ergehen lassen willst! Ich weiß jetzt auch, was ich nicht mehr mit mir machen lasse!
 
G

Ga_ui

Gast
  • #21
Ich finde es außerdem nicht erstrebenswert, mit nur einem Partner alt zu werden. Ich möchte auch nicht mehr mit meiner ersten Jugendliebe zusammen sein. Wir leben heute in zwei völlig unterschiedliche Welten und haben ein unterschiedliches Weltbild. Ich würde Rückschritte in meinem Leben machen.

Immer, wenn ich mich stark weiterentwickelt habe als Frau und reifer wurde, passten gewisse Leute und Typen einfach nicht mehr zu mir. Männer wollten mich immer wieder zurückziehen und damit "klein" halten. Deswegen war ich immer froh, wenn ich weg war. Und ich habe dadurch riesen Sprünge in meinem Leben gemacht, die mir nie möglich gewesen wären, wenn ich nur bei einem geblieben wären.

Du als Mann hast die Probleme wahrscheinlich nicht, weil du von einer Frau die Versorgung brauchst. Frauen haben allerdings das Problem, dass sie neben einem Mann regelrecht verkümmern können.
 
  • #22
Also soooo selten ist das garnicht.
Zwei meiner Kolleginnen heirateten ihre erste Liebe, heute 45, sich gefunden mit 18.
Meine beste Freundin, heute 50, immernoch mit ihrem ersten "festen" Freund (damals 20) heute noch verheiratet.

Meine Mutter heiratete ihren ersten festen Freund, meinen Vater, die Liebe ihres Lebens, die Ehe hielt bis zum Tod.

Auch kenne ich durch Kundschaft und Umfeld Paare, die sich seit der Jugendzeit kannten und heute im Alter immernoch zusammen sind.

Es sind Menschen, die realistisch und weitblickend sich "gebunden" und "verbunden" haben, allein die Liebe war es nicht, auch der Verstand, denn dazu braucht man beides.
 
  • #23
Wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, dann ist das, was Du nach diversen Pleiten fiktiv ersehnst, so unrealistisch nicht. 2 meiner Schwestern sind mit ihrem 2. Partner noch immer glücklich verheiratet, die eine seit 30 Jahren, die andere 36 Jahre. Vergleichbares kenne ich von einigen Freundinnen, der 2.-5. Partner, jeweils deutlich u30 ist der Mann fürs Leben. Bei mir hat es zwar nur 22 Jahre gedauert, aber danach kam auch nicht mehr viel, weil ich nichts ohne echte Gefühle mache, noch nichtmal versuche.
 
  • #24
Es ist nicht unrealistisch, sondern möglich.
Dass besonders einige Frauen hier #aufschreien, liegt nur an deren individuell negativen Erlebnissen.
Achte darauf, diese Frauen zu meiden... und Deine Chancen steigen dramatisch an.
 
  • #25
Es ist nicht unrealistisch, sondern möglich.
Dass besonders einige Frauen hier #aufschreien, liegt nur an deren individuell negativen Erlebnissen.
Achte darauf, diese Frauen zu meiden... und Deine Chancen steigen dramatisch an.
Die Chance, nur mit einer Frau glücklich zu werden fürs ganze Leben, steigt überhaupt nicht mehr an, die ist schon vorbei.
Das ist für den FS eben ein Luftschloß geblieben. Jetzt kann man dem nachweinen, was nie war, oder sich der Realität stellen und das beste daraus machen.
Ich möchte jedenfalls nicht mit einem Mann zusammensein, der immer noch darüber jammert, daß ich nicht die erste und einzige Frau in seinem Leben bin, also nur zweite oder dritte Wahl. Das einer Frau anzutun, finde ich nicht fair und lebensnah von ihm. Wenn er ehrlich wäre, müßte er allein bleiben und seinen Träumen nachhängen. Dass er das nicht tut, ist heuchlerisch. Genauso schlimm wie der Mann der die Frau "entweiht" und dann sagt, er kann sie nicht mehr heiraten, weil sie keine Jungfrau mehr ist und nicht jungfräulich in die Ehe gehen kann. Das würden doch die meisten als heuchlerisch bezeichnen, oder?
 
  • #26
Warum sollte das unrealistisch sein? Meine Schwiegereltern sind so ein Paar - in der Jugend zusammengekommen, geheiratet und noch heute glücklich zusammen. Und das sind nicht die einzigen die ich kenne. Mein Mann, den ich seit 11 Jahren kenne und seit 7 Jahren zusammen, bin war mein erster Mann und soll auch der einzige bleiben. Ich habe auch nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Du siehst es ist möglich, man muss allerdings Glück haben und den richtigen Partner/in

w31
 
A

Ares

Gast
  • #27
... man muss allerdings Glück haben und den richtigen Partner/in

Das ist die Kernaussage. Den richtigen Partner und dann auch noch gleich als ersten treffen. Ich vermute, wer mehr als einen Sexualpartner hatte, ist anfälliger dafür, "Abwechslung" haben zu wollen. Auch, wenn die anderen ebenfalls irgendwann das Gefühl haben könnten, "etwas verpasst zu haben".

Ich verstehe den FS auch nicht ganz. Er hatte mehrere Frauen, bedauert das im Nachhinein und erzählt irgendwas, wie schlecht er sich damit im Nachhinein fühlt. Und dann wird auf diejenigen, die hier von ihren Erfahrungen berichten und vielleicht einfach eine andere Einstellung haben, eingeprügelt.

Belächeln kann ich da nur: offenbar hat es gewisse Erfahrungen gebraucht, damit der FS seine Haltung entwicklen konnte.

Natürlich ist es traurig, dass auch hier wieder offenbar sexhungrige Frauen über einen wehrlosen Mann hergefallen sind und ihn zu gewissen Sexualpraktiken "hier und dort" gezwungen haben...
 
A

Arcturus

Gast
  • #28
. Es wäre mir viel lieber gewesen, mit der 1. oder vielleicht noch 2. Liebe alt zu werden und später auf ein erfülltes gemeinsames Leben zurückblicken zu können. Offensichtlich eine völlig veraltete und belächelte Haltung?

Keine veraltete Haltung.
Auch ich wollte das - ist bloß nichts draus geworden, weil meine Frau nicht wollte - die wollte nochmal andere Haut spüren und nicht immer nur den eigenen Mann. Muß man dann Einsiedler werden?

Fakt ist doch, daß eine Beziehung eine zweiseitige Sache ist, von der man manchmal noch nichtmal die eigene Seite unter Kontrolle hat - siehe spontanes Verlieben in andere Menschen - hier oft genug berichtet.
Wie also willst Du dann die Seites des Partners/Partnerin kontrollieren, daß es auch ja lebenslang wird? Denn Wenn Du das Ziel des lebenslang ersten Partners umnsetzen willst, dann muß Dein Partner lebenslang mitspielen. Wie willst Du das gewährleisten? Menschen ändern sich, weil sie Menschen sind.

Das Ziel ist o.k. aber mit spätestens 30 sollte der Realismus da sein, zu erkennen, daß diese Ziel und die Lebenswirklichkeit aus zwei verschiedenen Universen stammen, die nicht mal dieselben Gesetze miteinander teilen.

Trotzdem kann man das natürlich immer wollen. Ist völlig in Ordnung. Denn wenn diese Ziel nicht wäre, wäre der Antrieb weg, nur einen Partner auf längere Zeit zu haben.

m47
 
  • #29
Für viele die so denken ist Sex die innigste aller Kommunikationen. Für mich nicht. Für mich ist die geistige Harmonie, das ich meinem Partner mein Innerstes darlege , das Wichtigste in der Beziehung. Dadurch kann man auch am meisten verletzen werden. Wenn der Sex nicht gut war gehe ich unter die Dusche und fertig. w58
 
  • #30
Meine Freundinnen haben alle ihre Jugendliebe geheiratet. Sie haben mittlerweile Kinder und fast alle Eigentum. Ich wollt dies auch immer, aber leider hat es nicht funktioniert. Habe ihm bis heute nachgetrauert, weil nie jemand in mein Leben trat, dem ich je wieder so vertraut habe. Ich weiß, dass er auch nicht verheiratet ist und dass seine Beziehungen gescheitert sind.
Ich habe festgestellt, dass die meisten, die ihre ihre Jugendliebe nicht geheiratet haben, später oft in Affären verwickelt waren, jahrelang gedatet haben und dennoch meistens online einen Partner fanden, der eher 2. Wahl ist....Je älter man wird, desto mehr trifft man eben Menschen mit Altlasten. Die große Liebe wird es dann wohl kaum noch sein, eher eine gekünstelt zusammengeraufte Zweckgemeinschaft oder Freundschaft plus, damit Einsamkeit vermieden wird.
 
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