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  • #1

Gibt es noch Männer, die Sex und Liebe nicht trennen können?

Ich möchte nun keine Monologe von Männern lesen, warum sie Sex und Liebe trennen.
Diese stehen hier in diversen Beiträgen schon zu hauf und betrifft auch nicht meine Frage.

Auch bitte keine Tiraden von Evolution, Samenstreu und Männer sind halt so.

Das ist mir zu pauschal.

Ich möchte Meinungen von Männern lesen, warum ihnen seelische Verbundenheit und Gefühle beim Sex wichtig sind und warum sie sich so von anderen Geschlechtsgenossen, die darauf keinen Wert legen, unterscheiden.

Bin gespannt und danke im voraus.

w
 
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  • #2
Ich für meinen Teil habe eigentlich immer Liebe vor Sex gestellt, auch in dem Alter, in dem Sex für Jungs eigentlich "alles" ist. Man könnte sagen ich mußte erst lernen, Sex und Liebe zu trennen.

Das Ganze führe ich darauf zurück, daß ich ohne Vater aufgewachsen bin und meine Mutter eine relativ unweibliche und dazu sehr, sehr starke Frau war. Ich denke, daß Männer zu einem relevanten Teil vom Gefühl erregt werden, dominant zu sein. Da ich jedoch keine passiven bis unterwürfigen Frauen kannte, war mir das Gefühl, Mädchen als schwächeres Geschlecht und damit als reines Sexobjekt zu sehen, lange fremd. Ich habe Frauen immer als Menschen auf Augenhöhe erlebt und war dementsprechend immer eher auf Beziehungen aus als auf "Samenverlust".

Heute kann ich Sex und Liebe komplett trennen, favorisiere in jedem Fall aber Sex mit Gefühl, entweder als Beziehung oder zumindest basierend auf großer menschlicher (!) Sympathie.
 
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  • #3
Bin ich denn der einzige, der Sex ohne Kondom wesentlich schöner findet? Auf irgendwelche Affairen oder ONS habe ich schon allein deswegen wenig Lust. Stattdessen suche ich eine feste Beziehung mit Liebe, Vertrauen und viel Sex.

Übrigens finde ich Sex auch viel schöner, wenn man sich etwas kennt und weiß, was die Frau mag, sich viel Zeit nimmt füreinander etc.

m
 
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  • #4
Die Frage lässt sich für mich leicht beantworten. Sexuelle Befriedigung kann ich auch täglich im Handbetrieb bekommen. Wenn ich wirklich Haut auf Haut, Körper auf Körper spüren will, dann möchte ich unbedingt mit dieser Frau auch eine emotionale Bindung (man kann es durchaus auch Liebe nennen) eingehen.

m.
 
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  • #5
Ich kann es zwar trennen und zwischendurch, in Singlezeiten ist das hier und da auch ok, besser als gar kein Sex eben, vergleichbar mit Sport, macht Spaß und ich fühle mich besser danach.

Mein Wunsch ist aber ohne Zweifel eine Beziehung mit allem, was dazu gehört. Gerade an dunklen Winterabenden fehlt mir eine Frau, die sich am Tage schon auf den Abend mit mir freut, die mich umarmt und mir menschliche Wärme gibt, ein Zuhause für die Seele, sozusagen.

Und zu Beitrag 2: Ich stimme dem voll zu, es fühlt sich einfach nicht "echt" an mit Gummi, Esotheriker würden sagen, die Energie kann nicht fließen.

Und zu guter letzt, auch ich hatte teilweise nach einem ONS schon dieses Gefühl der Leere, wo ich mich fragen musste, ob ich mich vorher nicht besser gefühlt hatte. Das ist aber unterschiedlich, eine einmalige Sache kann durchaus auch schön sein, wenn es eben passt.
 
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  • #6
Hallo FS

Wenn Du schon vorschreibst was Du nicht lesen willst dann glaub doch am Besten an deine eigene Versionen..

Ich denke das tust du eh..

m47
 
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  • #7
Ja klar gibt es die..

Marcel 16, Kevin 17, Robin 16, Julien 16, ....

Ein paar Jahre später..wenn Sie Erfahrungen damit gemacht wie einfach und schnell Sie Sex haben können ist es keine Frage mehr die mit Liebe verbunden wird..sondern mit Trieb, Eroberung Befriedigung und Konsum...

So entledigt sich Mann Sex um Sex von der Moralvorstellung das Sex und Liebe zusammengehören..


...........................................................................
 
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  • #8
Ich glaube, dass Männer UND Frauen Liebe und Sex trennen können, aber dass es eben manche gibt, die das gar nicht wollen (was ich eigentlich gut finde).

Ich habe bisher noch nie erlebt, dass es einen Mann komplett kalt gelassen hat, mit mir zu schlafen.
Eigentlich hatte ich auch, wenn es nur eine Affäre war, immer das Gefühl, dass Männer danach verknallt sind (falls sie ss nicht schon vorher waren).

Ich hatte nur einmal in meinem Leben einen ONS und da wollte ich nicht, das wir uns noch einmal treffen, obwohl es ganz nett war.
Es kommt natürlich immer auf die Rahmenbedingungen an - wie lange kennt man sich schon? Wie verlief der Abend bis dahin?
Ich muss selber sagen, dass ich beispielsweise nicht bei einem Man übernachten will, wenn ich das Gefühl habe, dass der Sex ja ganz nett war, ich aber mehr auf keinen Fall will.
Aber wenn ich die ganze Nacht mit einem Mann umarmt geschlafen habe, wir nachts mehrfach Sex haben und morgens zusammen aufwachen, vielleicht nochmal Sex haben und zusammen im Bett Kaffee trinken, dann kann mir kein Man erzählen, dass er nicht irgendetwas fühlt.

Das muss ja nicht immer die 100%ige Liebe sein und es muss sich auch nicht immer eine romantische Beziehung daraus ergeben, in welcher man durch dick und dünn geht und die gemeinsame Zukunft plant, aber auch Männer (zumindest die, die ich kannte und kenne) sind nach einer schönen Nacht durchaus meistens verknallt - zumindest macht es etwas mit ihnen.
Wenn sich diese Nächte dann auch noch mehrfach wiederholen, dann würde ich nicht davon sprechen, dass Männer liebe und Sex komplett trennen.
Nur ist es so, dass es für Männer noch mehr als für Frauen nicht gleich zu einer festen Beziehung kommen muss, wenn man Sex miteinander hat(te).
Für mich muss das auch nicht so sein.
Ich muss nicht unbedingt verliebt sein, um Sex zu haben, aber wenn ich öfter mit ein und demselben Mann schlafe, dann muss ich schon irgendwie verliebt sein, denn sonst verliere ich nach 2-3 Monaten das Interesse an dem Mann und er nervt mich. :)
Ich habe es öfter erlebt, dass der Mann sich in mich verliebt hat und ich die Krise bekommen habe bei der Frage, "was das denn nun zwischen uns sei", weil ich dann Farbe bekennen musste und ehrlicherweise zugeben musste, dass zwischen uns nicht so viel ist, wie ER es gerne hätte.

Aber wie gesagt verbringe ich mit einem solchen Mann auch ungern die ganze Nacht zusammen.

Ich habe keinen Mann gehabt, der Liebe und Sex komplett trennen konnte. Zumindest nicht in Affären. Für kurze Geschichten und ONS natürlich schon - aber das kann auch fast jede Frau.

w,40
 
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  • #9
ja, solche männer gibt es. und ich denke dass ich kein einzelfall bin.

"liebe ohne 6" ist für mich genauso undenkbar wie "6 ohne liebe". wobei in letztem fall auch schon verliebtheit ausreicht. es macht einfach mehr spass und ist wesentlich erfüllender mit einer frau alles zu teilen, den alltag, die wohnung, das bett und die freizeit (obendrauf vielleicht noch kinder für die beide sich verantworlich fühlen). ich habe es bei meiner "seelenfreundin" vor vielen jahren so erlebt, wie erfüllend es ist den alltag dann mal beiseite zu schieben um zu zweit diese _zusätzliche_ intensive nähe zu erleben, die weit über "nur sex" hinausging.

die probleme der männer, die ich auch im bekanntenkreis mitbekomme sind eher, dass sich bei vielen frauen über die jahre/jahrzehnte das prinzip "keine liebe ohne 6, u.U." in richtung eines groben ungleichgewichts entwickelt und sie schnell und vorzeitig müde werden. möglicherweise hängt das bei vielen mit dem wechsel zusammen. dann dauert es - je nach geduld der männer - einige oder mehrere jahre bis diese unzufriedenheit dazu führt, dass man(n) entweder zur seite springt, immer granteliger wird, irgendwann geht oder eine depression entwickelt.

wenn ich der fs unterstellen darf, dass sie 6 und liebe nicht trennen kann, dann kann ich aus meiner sicht nur empfehlen, sich entsprechend zu verhalten, und "liebe ohne 6" nicht misszuverstehen ;-) . mit ihrem individuellen MrRight der das genauso sieht wird sie ein wunderbares, zufriedenstellendes leben führen.

ist jedenfalls meine ansicht

m/50+
 
  • #10
Diese Männer sind völlig unerfahren und verwechseln Begehren/Bildungsbedürfnis mit Liebe. Frauen, die an solche Männer glauben, haben ein paar Freddy Prince Jr. Filme zu viel gesehen.
Rein biologisch betrachtet, entsteht durch/nach dem Sex eine körperliche (und damit auch geistige - Ja unser "Geist" spielt sich im Gehirn ab, welches ein Organ und somit Teil des Körpers ist) Manifestation eines Bindungsbedürfnisses. Sowohl bei Mann als auch bei Frau. Ein Fehlinterpretation davon wird gerne als "verliebt" Gefühl beschrieben.
Liest sich ziemlich kalt und unromantisch. Ich weiß. Dabei mag ich doch Kerzenlicht und Sonnenuntergänge.
 
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  • #11
FS

Da ich eine monogame und treue Frau bin freut es mich Beiträge zu lesen, in dem Männer ähnlich denken.

Männer reden nicht gerne über Gefühle und diese Dinge, weil sie dann - oft fälschlich - als Weichei von Frauen abgestempelt werden, mit denen sie nicht gleich in die Kiste gehüpft sind.

Ein Bekannter von mir auf Partnersuche hatte mit einer Frau negative Erfahrungen gemacht.
Diese wollte nach dem zweiten Date Sex. Er aber wollte die Frau erstmal kennenlernen und schlug den Sex aus. Danach erzählte sie überall herum, welch ein Schlappschwanz er doch sei.

Ich glaube der Druck auf Männer, immer den tollen Verführer zu mimen, lastet ungemein.

Einigen selbstbewussten Typen ist es egal, sie stehen dazu, dass sie Gefühle, Romantik und intensives Vertrauen beim Sex mehr schätzen als Triebablaß.

Andern macht es was aus und sie spielen dann einen "Mann" vor, von dem sie glauben, dass viele Frauen ihn sich so wünschen, sexuell sofort aktiv und immer bereit, Gefühle nebensächlich.

Sexuell aktiv sollen ja die Männer sein und viele sind dem Irrglauben ausgeliefert, sie müssen, entgegen ihrer inneren Einstellung, Frauen diesen Typus präsentieren.

Das ist aber nur meine subjektive Meinung.
 
  • #12
Je älter wir werden, umso deutlicher können wir trennen. Und das hängt vor allem mit den (negativen) Erfahrungen zusammen. Es gibt Männer, die können nicht trennen und lernen ihre große Lieben kennen und es funktioniert. Die trennen auch mit 50 noch nicht diese beiden Dinge voneinander. Ich war auch total romantisch. Aber nach einigen richtig schlimmen Erfahrungen (vor allem das Letzte mal bin ich mit großen Gefühlen ganz stark auf die Nase gefallen), kann ich es nun auch zu mindestens etwas trennen. Ich für meinen Teil werde versuchen bei jeder Frau in Zukunft mindestens das erste halbe Jahr Sex und Gefühle voneinander zu trennen. Wenn sie eine gute Frau ist, dann kann man immer noch Gefühle entwickeln.
 
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  • #13
Es gibt meines Erachtens sogar wesentlich mehr Männer, die Sex und Liebe nicht trennen können als solche die es können. Warum sonst schreiben Ehefrauen wohl immer wieder, dass ihr Mann sich ihnen sexuell entzogen hat und sie daran erkannt haben, dass er sie nicht mehr liebt oder dass er eine andere Frau liebt. Sex ohne Liebe hatte ich in der Jugend ein paarmal und es hatte für mich einen faden Nachgeschmack. Ich kann und will beides nicht trennen. Für den reinen Trieb braucht man streng genommen ja auch keine Frau.
 
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  • #14
Hallo FS

Wenn Du schon vorschreibst was Du nicht lesen willst dann glaub doch am Besten an deine eigene Versionen..

Ich denke das tust du eh..

m47

Hallo m47

es steht Dir frei einen Beitrag zu eröffnen, warum Männer Sex und Liebe trennen.

Sicherlich wirst Du dann Deine Version zum besten geben können.

Ich denke das tust du eh...

Gruss
 
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  • #15
Ich denke, dass vor allem verletzte Männer Liebe und Sex trennen - aus reinem Selbstschutz und zur Stressvermeidung.

Ich glaube schon, dass die meisten Männer durchaus Gefühle für eine Frau haben, wenn sie mit ihr schlafen - selbst diejenigen, die jetzt behaupten, sie trennten das völlig.
Sex haben ist nun mal ein doch eher persönliche Angelegenheit, die auch einen Mann nicht völlig emotional kalt lässt. Das ist von der Natur leider auch so gewollt, dass auch Männer Gefühle entwickeln - nach dem Sex wird das Bindungshormon Oxytoxin ausgeschüttet. Bei Männern, die oft Sex mit unterschiedlichen Frauen haben, wird übrigens weniger ausgeschüttet, also kann man es anscheinend "lernen", Sex und Liebe zu trennen, was ich aber traurig finde.
So richtig können es Männer aber ohne Training auch nicht trennen.
Schon gar nicht, wenn er die Frau öfter trifft und längere Zeit kennt, also öfter mit ihr Sex hat.
Natürlich entwickeln auch Männer da Gefühle.
Meine Erfahrung ist allerdings - und das finde ich ziemlich traurig - dass viele Männer keine Beziehung ausprobieren wollen, selbst WENN sie Gefühle für diese Frau haben, weil sie schlechte Erfahrungen mit richtigen Beziehungen gemacht haben.
Für viele Männer ist das Wort BEZIEHUNG doch schon fast negativ behaftet. Wie etwas Einengendes Bedrohliches! Freiheitsberaubung!
Die hinterhältige Schlange von Frau könnte ihn ja zu sehr in Beschlag nehmen, evtl. sogar ein Kind unterjubeln und dann ist das schöne Leben vorbei... (das war jetzt etwas überspitzt formuliert).
Viele Männer haben ab einem gewissen Alter ein Idealbild einer Frau im Kopf (Alter, Figur, Background, Beruf, Persönlichkeit, Aussehen, Styling, Lebensstil), und ein Idealbild wie eine Beziehung und wie diese Frau sein sollte. Weicht sie auch nur ansatzweise davon ab, kommt sie für eine Beziehung nicht in Frage, für Sex allerdings schon, denn eigentlich genießen die Männer ja die Zeit mit der Frau und mögen gerne in ihrer Nähe sein, aber BITTE ohne Verpflichtungen, ohne Alltag und mit der Option, es jeden Tag beenden zu können.
Ich glaube, dass Männer dann Liebe und Sex trennen, wenn sie eigentlich Angst vor einer festen Bindung haben. Irgendwie vermissen sie die Beziehung dann zwar trotzdem, aber wenigstens haben sie dann ihre Portion weibliche Nähe inkl. Sex ohne Enttäuschungen.
Manche beenden es sogar, wenn ihre Gefühle zu stark werden.
Seltsam...!?
Beobachte ich bei einigen männlichen Freunden, manche geben das sogar offen zu.
Liebe entwickelt sich ja eigentlich erst dann, wenn man(n) bereit ist, sich auf einen anderen Menschen komplett einzulassen und ihn wirklich mit allen Schwächen und Stärken kennenzulernen.
Aber genau diese Bereitschaft fehlt eben manchen Männern (und Frauen).

w,40
 
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  • #16
Ich habe hier, oder woanders die Theorie gelesen, dass ausschliesslich Leute mit dem gleichen Musikgeschmack zusammen sein, bzw. Sex haben sollten.

Ich denke, da ist was dran.

Möglich, dass das Leben manchmal Leute zusammenbringt, die einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben und dann passt es halt nicht.

Die Leute sind auch leider nicht immer ehrlich und heiratswut frisst bei manchen Frauen auch das Hirn auf.

Da erübrigt sich auch jede weitere Diskussion.

Man könnte dann sowas wie eine Vernunftsehe führen, aber das ist heute ja nicht mehr in Mode.
 
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  • #17
Das ist eine interessante Frage, die ich mir aktuell auch stelle...
Ich habe zurzeit soetwas wie eine Freunschaft plus, also bin mit dem Mann befreundet, wir teilen ein gemeinsames Hobby, was wir zusammen machen, wir verstehen uns super..und wir haben auch Sex. Zwischen uns existiert eine große sexuelle Anziehungskraft, der wir nur nachgeben können.
Obwohl beiden klar ist, dass wir keine Beziehung eingehen werden, frage ich mich, inwieweit er Gefühle und den Sex mit mir trennen kann... Gerade auch zärtliches Küssen und kuscheln nach dem Sex setzen für mich schon gewisse "Gefühle" voraus und nicht bloße Triebbefriedung... Aber vielleicht ist das ja wirklich bei vielen Männern anders, deswegen bin ich gespannt auf weitere Antworten!

w25
 
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  • #18
Ich w. glaube, dass es Menschen grundsätzlich schwer fällt Sex und Gefühle zu trennen, wenn sie Gefühle zulassen können.

Ich habe mehrfach versucht zu trennen. Für mich geht es nicht.
Vielleicht muss man (Frau) es ausprobieren.
Bei meinen zuletzt, ich nenne es mal sexellen Zusammentreffen kam bei mir ein echter Fluchtinstikt auf den ich bisher nicht kannte.Deshalb werde ich mich auf so eine Sache nicht mehr einlassen.

Für mich gehören zu schönen, und befriedigendem Sex Gefühle.
Und ich denke auch, dass geht Mänern nicht anders.
 
  • #19
Hallo Liebe FS,

Na ich bin auch so ein Fall... und zwar schon immer. Natürlich hab ichs ein paarmal ausprobiert und bin mit Frauen ins Bett die ich nicht geliebt hatte. Der Morgen danach wars einfach nicht Wert, der Sex selbst -wenn man Ihn mit Liebe kennt- schal und irgendwie nicht komplett (technisch auf höchstem Niveau). Und dann noch diesem Menschen zu sagen dass man immer noch nicht liebt.... Muss ich alles nicht haben. Zur Triebabfuhr ist die rechte Hand besser geeignet.

Deshalb kann ich es nicht und will es auch nicht können. Da hab ich mehr davon zwei Stunden mit Freunden durch den Wald zu laufen.

Ich denke, daß Männer zu einem relevanten Teil vom Gefühl erregt werden, dominant zu sein.
Geh zum Psychiater!

Diese Männer sind völlig unerfahren und verwechseln Begehren/Bildungsbedürfnis mit Liebe. Frauen, die an solche Männer glauben, haben ein paar Freddy Prince Jr. Filme zu viel gesehen.
Hmmm, also ich bin nun fuffzig und durchaus erfahren. Zudem weder religiös noch verklemmt.
Deine Erklärung ist zwar nett, unterschlägt aber eine weitere Funktion des Hirns- das ausschütten von Bindungshormonen beim Sex. Die sorgt dafür dass man diese Trennung sehr gezielt trainieren muss und sein Herz mit einer Hornhaut überziehen muss. Will ich eben nicht- und das ganz ohne Hollywood Schmonzetten.
 
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  • #20
Auch bitte keine Tiraden von Evolution, Samenstreu und Männer sind halt so.

Endlich eine Frau, die zu differenzieren weiß zwischen "Männern", die sich lustbetont durchs Leben treiben lassen ("Männer sind so", was aber keineswegs für alle gilt) und solchen, die in ihrem Mann-Sein auch eine gewisse Verantwortung für das Wohlergehen anderer sehen.

Leztere trennen schon deshalb nicht zwischen Liebe und Sex, weil Sex ohne Liebe für sie keinen Sinn ergibt, weil das reine Lustprinzip nicht ihrem Selbstbild entspricht.
 
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  • #21
Durch Sex oder zumindest wiederkehrenden Sex werden wohl Bindungshormone ausgeschüttet. Das kann man nicht mit dem Hirn steuern, genausowenig wie den Herzrhythmus, auch wenn es individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein mag und auch geschlechtsspezifisch unterschiedlich sein mag.

Allerdings gibt es gewiss von Anfang an mehr oder weniger Begeisterung, Wünsche, Enttäuschungen, Alternativen jeweils individuell unterschiedlich.

Ansonsten hat es wohl auch etwas damit zu tun, wie gut man reflektieren kann, ein gutes Gespür für Gefühle und dahinter liegende Bedürfnisse hat.

Ich versuche mir nicht einzureden, ich könne das trennen. Ich will das gar nicht. Umgekehrt habe ich keine Angst etwas zu verpassen und gehe es gelassen an.

M, 43
 
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  • #22
Es gibt sogar drei Ebenen:

1. Sex ohne Emotion (halt ONS, reine Triebbefriedigung - ist manchmal, aber nicht immer etwas schal)

2. Sex mit einer freundschaftlich verbundenen Person (da ist schon eine Menge Emotion dabei, es reicht aber nicht für eine Beziehung - das kann sehr, sehr befriedigend sein) auch "friends with benefits" genannt

3. Liebe plus Sex, das ist natürlich das Nonplusultra, aber nicht überall erhältlich.

1. ist bei mir häufiger mal vorgekommen, war aber auch nicht weiter aufregend und rasch abgehakt (es stimmt, der nächste Morgen ist meist grauselig, vor allem, wenn sich einer der beiden mehr vorgestellt hat)

2. Habe ich jahrelang (vor allem als Student) praktiziert, es war dann aber auch nicht "nur" Sex, sondern man hat auch außerhalb des Bettes viel miteinander unternommen, oder hat z.B. zusammen fürs Examen gelernt. Man war halt eng befreundet. Wenn man keinen Partner hat, ist das m.E. die strategische Optimale. Das war in allen Einzelfällen wunderschön!!!

3. Das habe ich jetzt und es ist sicher das Schönste überhaupt, wäre ich aber nicht mehr liiert, würde ich sofort wieder auf 2. umschwenken.

m > 50
 
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  • #23
also ich denke es wäre schlimm in unseren singlezeiten wenn männer wie frauen dass nicht könnten.... auch wenn ich und viele andere gerne den/die partner(in) finden wollen wäre es ja fahrlässig jahrelang auf die sexualiät zu verzichten, oder möchtest du am ende einen frustierten mann der nur mit dir zusammensein will weil er ewig keinen sex hatte...
du soltest das differenziert sehen.... ich für meinen teil brauche zwingend den kopf dafür und den "moment" und das "begehrt" werden .... es muss passen und prickeln und ehrlich und authentisch sein.... ich steh auf erotik und da gehört am ende sex dazu, aber es beginnt wenns an der tür klingelt und der tisch gedeckt ist... guter wein, wasser und ein bischen fingerfood.... du im stilvollen, aber sehr sexy kleid...der kamin... früchte und wir beide wollen "eigentlich" nichts... aber du kommst die treppen hoch... ich sehe dich und falle innerlich um... dir gehtsungefähr genauso, aber bist "profi"... eh schon irre zu "ihm" zu gehen... und ich gentleman... wir essen, ich koche sehr gerne, ob gut? egal, der wille zählt.... der wein ist jedenfalls gut und die unterhaltung auch, weil du stil und witz hast und wir lachen zusammen, aber der große nußbaumtisch ist zwischen uns... deine beine auf dem nachbarstuhl wird die zweite flasche wein von dir aufgemacht....weißt du was ich meine... wenn wir uns in gedanken dann schon zweimal ausgezogen haben und es besonders spannend im kopf wird wenndu gerade beim "hübsch" machen bist... wenn da der kopf "durchdreht" und du dann gehst.... aber nach 1 stunde ne sms schreibst ob wir im park noch ein glas wein trinken... (es ist sommer) und wir dann übereinander herfallen obwohl wir uns nicht kennen und wenn wir "herfallen" dann gleich definieren... ich würde .....
weißt du was ich meine....? soweit mal von mir..... und nein, das passiert mir nicht jedes wochenende.... aber wenn, dann so... oder in der art... spontan, verrückt und genial... aber am ende keine liebe.... idealerweise wird eine affäre und dann.... man weiß es nicht... aber ohne das.... bin gespannt auf meinungen....
 
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  • #24
M, 37

Liebe FS

ich will das immer noch nicht trennen, wobei es wohl am Anfang doch eher Verliebtheit als Liebe ist.
In Singlezeiten mache ich es mir lieber allein. Mir ist wichtig dass von beiden Seiten mehr empfunden wird als bloss Kribbeln oder Gelüste. Ich merke das an mir auch schnell ob eine Frau mich für sich einnimmt, Teil meiner Gedanken wird oder weiterhin ganz fremd bleibt. Ich habe Freunde die sagen je fremder sich die Frau anfühlt (natürlich attraktive Frauen) umso geiler der Sex. Je mehr du über jemanden weisst, auch die kleinen Schwächen, desto ungeiler würde es dann: halt Routine im Bett. Ich finde das nicht und ich lebe auch nicht so. Sex folgt auf zumindest grosse Gefühle und gute Gedanken, nicht umgekehrt.
 
  • #25
auch wenn ich und viele andere gerne den/die partner(in) finden wollen wäre es ja fahrlässig jahrelang auf die sexualiät zu verzichten, oder möchtest du am ende einen frustierten mann der nur mit dir zusammensein will weil er ewig keinen sex hatte...

Ähh, das wäre in der Tat seltsam- aber dann wärs ja doch wieder Sex ohne Liebe!

Also ich versteh das nicht- ich war nach der Ex 4 Jahre lang Single. Sex war eben mit mir selbst und gut war. Ich liebe Sex, Sie zum Glück auch! Aber als Solist war auch der Trieb nicht sooo gross dass ich unbedingt eine Frau gebraucht hätte. Ich denke dass sich das viele was einfach zurechtquatschen.

Um das klar zu machen- es möge jeder nach seiner Facon leben und wenn beide sich einig sind dass es Sex ohne Verbindlichkeit ist ist das völlig in Ordnung. Aber wer Ohne Sex mit einem anderen Menschen völlig frustriert rumläuft sollte mal sein Leben überdenken. Der macht was grundsätzlich falsch! Der Überhöht den Wert des Aktes völlig und richtet sein Leben viel zu sehr danach aus.

Für mich ist es gesünder es nicht trennen zu können, ich will keine Hornhaut auf der Seele und dem Herzen. Dadurch kann ich sehr viel intensiver Lieben, ich brauch nicht einen ständig überhöhten Reiz um durch die Hornhaut was zu spüren. Die Hormone kommen an- und das ist soooo geil!
 
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  • #26
Hallo,
ich bin eben mehr oder minder zufällig auf die Frage gestoßen. Ich finde die Antworten teilweise recht interessant. Meistens kommen diese ja eher von mittelalten Leuten mit vermutlich viel Lebenserfahrung, auch im Bereich der Sexualität. Ich bin "erst" 25. Versuche aber dennoch mal meinen Standpunkt zu erläutern.
Ich sehe Frauen grundsätzlich als begehrenswert an. Sehe sie allerdings nicht allein als Objekt an. Dennoch würde ich einer nackten Frau nicht wiederstehen, vorausgesetzt, sie hat einen schönen Körper. Der Mann wird eben stark vom optischen Reizaspekten einer Frau deutlich erregt. In meinem Studium hatte ich drei kurze Affären (jeweils ca. 3 Monate). Die Beziehungen bestanden aus der Lust nach Sex und Sexerfahrungen mit Frauen, also körperliche Intimitäten, zu sammeln, da ich vorher von beidem nicht viel hatte und ich eben interessante meinem Typ entsprechende Frauen im Studium kennen lernte. Diese Beziehungen entstanden in Partynächten und entsprangen meinen damaligen Verführungskünsten und schlossen in der gleichen Nacht Sex mit ein. Bei zwei Frauen ging es bei mir vermeitlich in erster Linie nur um das Besteigen, allerdings hat sich das später mit Liebesgefühlen vermischt. Bei einem Mädchen kamen die Liebesgefühle recht spät. Also dieses Gefühl, dass im Bauch brodelt und rummort. Erst nachdem wir uns über alles mögliche unterhielten und ich plötzlich an einem Abend merkte, dass mir diese Person viel bedeutet und dass sie dem entspricht, was ich mir bei einer Frau vorstelle. Scheinbar kamen die Gefühle zu spät. Nach ein paar Tagen hat sie die Beziehung abgebrochen. Hat mich natürlich innerlich sehr zerfressen. Bei den anderen beiden habe ich Schluss gemacht, als ich merkte "eigtl sind sie nicht ganz mein Typ" (nicht auf das äußere bezogen sondern die geist. Einstellungen!). Danach hatte ich noch drei ONS. Hier ging es ausschließlich um Sex. Nach dem Akt habe ich Funken von geistiger und körperlicher Zuneigung den Sexpartner gegenüber empfunden. Doch das Gefühl der Verbundenheit war eben nicht so stark ausgeprägt wie vorher. Im Moment führe ich eine Beziehung (seit dreieinhalb Jahren) und weiß gewiss, dass Sex mit dem Gefühl der Verbundenheit wesentlich gefühlvoller und erotischer und sinnlicher ist. Ich weiß aber auch, dass ich mir selbst eine Art Schwelle setzen kann, wann ich eine Frau mehr als nur begehre. Manchmal gibt es eben den Typ Frau den ich bspw. auf der Straße vorbeigehen sehe und zu dem ich mich hingezogen fühle und denke, die entspricht genau meinem äußerlichen Muster, ist sie vielleicht nicht nur äußerlich "schön". Dieser Frage bin ich bisher nicht nachgegangen. Aber es wäre spannend zu erfahren.
[mod]
 
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  • #27
FS

Möchte hier widersprechen.

Bindungshormone werden vorwiegend bei Frauen nach dem Sex ausgeschüttet, Männer sind davon fast garnicht betroffen.

Frauen schreiben hier immer diese Beiträge, dass er sich nach dem Sex nicht mehr meldete, Männer eigentlich nie.

Dann noch was.

Wenn ein Mann öfter sich meldet, weil er wieder gern Sex hat, will er Sex, mit Liebe hat das nischt zu tun. Auch wenn er ein paar Tage bleibt und aus dem Bett nicht herauskommt.

Frauen tun sich da wieder selbst etwas einreden, dass dies mit Gefühlen zu tun hat, ja sexuelle Gefühle, eh Gelüste. Frauen möchten nicht akzeptieren, dass er zwar den Sex mit ihr mag,
aber Liebe was ganz anderes ist.

Ein Mann, der sich immer wieder meldet, auch gerne mit einer Frau zusammen ist, ohne Sex, und warten kann, ist ernsthafter verliebt. Der Sex hat bei ihm keinen Vorrang, aber die Frau.
 
  • #28
Bindungshormone werden vorwiegend bei Frauen nach dem Sex ausgeschüttet, Männer sind davon fast garnicht betroffen.

Oh, das sehen und messen die Mediziner aber anders. Diese Hormonausschüttung sorgt unter anderen dafür dass Biologische Väter die Familie ernähren solange die Kinder Versorgung brauchen. Da die Natur nicht wissen kann ob die frau beim Sex schwanger geworden ist oder nicht wird vorsorglich dieses Hormon ausgeschüttet. Ohne dieses wären wir vermutlich längst ausgestorben.

Wenn das bei Dir nicht geschieht tust Du mir echt leid- genau das meinte ich mit der Hornhaut auf der Seele. Genau diese Hormonausschüttung macht Sex MIT Liebe zu diesem ganz Besonderen.

Es wird bei nicht abgestumpften Männern eben auch ausgeschüttet. Um Sex und Liebe zu trennen musst Du einfach das blockieren oder ignorieren können--- und das will ich einfach nicht.

Frauen schreiben hier immer diese Beiträge, dass er sich nach dem Sex nicht mehr meldete, Männer eigentlich nie.
Na klar! Männer jammern nicht über offensichtliches wo Sie sehenden Auges reingelaufen sind! Und Frauen müssen nicht einen auf Liebe machen um unverbindlichen Sex zu bekommen. Haben können manche das ebenfalls- Sie bekommen das dann auch wenn Sie von vornherein klarmachen dass es mehr nicht sein wird.
 
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  • #29
Ich kenne genug Männer im Freundeskreis, die von der großen Liebe träumen und für die Sex getrennt von Liebe niemals in Frage käme, und zwar schon so dermaßen, dass es selbst mich an Frau nervt! Auch bei Männern mit weit über 40. Nur ist unser Gesellschaftsbild so geprägt, dass der Mann nicht schwach und verweichlicht sein darf. Männer die Gefühle zugeben, werden belächelt, vorwiegend sogar von ihrem eigenen Geschlecht. Das macht die Sache ziemlich schwierig.

Den Mann empfinde ich daher immer noch als emotional schwächeres Geschlecht. Männer, die solche Gefühle haben, ziehen sich völlig aus der Gesellschaft zurück und resignieren.

Wiederum empfinde ich Frauen als weitaus sexbereiter als Männer, und das empfand ich schon immer so. Frauen lassen sich reihenweise auf Sex und Affären ein, wenn sie nur eine geringe Chance vermuten, dass sie den Mann so für sich gewinnen könnten, auch wenn es nur fürs Bett ist. Das war eigentlich schon immer so. Frauen sind raffinierter und gehen mehr über Leichen. Männer wären sich für sowas oft zu stolz und es nagt an ihrer Ehre und Stolz und Ehre, davon haben Männer ja besonders viel.
 
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  • #30
Ein weiterer Aspekt darf nicht vergessen werden: Eine Frau geht ein viel größeres Risiko als ein Mann ein, wenn sie sich auf unverbindlichen Sex einläßt:

1. sie kann sich Krankheiten einfangen (der Austausch von Körperflüssigkeiten ist sehr einseitig)
2. sie kann schwanger werden
3. sie kann an einen Perversen oder sonstwie gestörten Mann geraten (eine perverse Frau habe ich trotz reichlich Erfahrung noch nie erlebt)

Ich nehme an, das ist zumindest auch ein Aspekt, weshalb viele Frauen Vertrauen aufbauen wollen, bevor sie sich auf eine Bettgeschichte einlassen.
 
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