So wie # 7 geht es mir auch. Wir verbringen ein, zwei sehr schöne Abende miteinander - Radfahren, essen gehen, kochen, essen, reden etc. Wunderbar harmonisch, ziehen uns ein bisschen auf, lachen viel, bisschen Abschiedsschmerz .... Je schöner der Abend, desto mehr distanziert er sich während der darauffolgenden Tage. Er sehnt sich nach einer neuen Partnerschaft, sagt er, (seit 5 Jahren single) und sucht und sucht. Wenn ich ihm am nächsten Tag eine SMS schreibe, dass er lecker gekocht hat und es ein schöner Abend war, kriege ich keine Antwort und meistens ist danach 2, 3 Tage "Schweigen im Walde" angesagt. Dachte durch nette "Bekundungen" kann ich vielleicht, im Laufe der Zeit, mehr Nähe aufbauen. Fehlanzeige. Wahrscheinlich macht ihm das noch mehr Angst. Habe dann auch die andere Richtung eingeschlagen, nämlich, dass ich mich auch distanziert habe. Das hält er nicht länger als 2, höchstens 3 Tage aus, dann meldet er sich. Lädt mich zum Essen ein, kocht, legt eine lustige DVD ein etc. Es ist dann auch immer sehr sehr schön. Wenn ich dann erzähle, dass ich mit jemand anderem etwas unternommen habe (werde nicht warten, bis ihm einfällt, sich doch zu melden), dann spüre ich Eifersucht. Diese drückt er auch verbal aus "mit mir machst du keinen Ausflug" - wenn ich ihn dann frage, lässt er sich alle Optionen offen - "ich weiß es noch nicht, mal sehen". Bindungsphobiker werden sich niemals festlegen, weder auf ein Datum noch eine Uhrzeit für eine gemeinsame Unternehmung. Sie bestimmen (meist kurzfristig wo und wann). Ich (w) mache das jetzt fast 2 Jahre mit. Ich dachte mit Geduld etc. kann man es schaffen. Es GEHT nicht, es wird dich zermürben. Mir reicht es nun auch. Was nutzt mir der schönste harmonischste Abend, wenn ich wieder 2 - 4 Tage Sehnsucht leiden muss und nicht verstehe, warum er sich nicht meldet. Man geht dabei zugrunde.