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  • #1

Gibt es wirklich noch Menschen, die an die ewige Treue glauben?

Hallo,

Ständig hört man wie wichtig den Menschen Treue in einer Beziehung ist und das für die meisten Menschen eine Beziehung ohne Treue ausgeschlossen wäre. Ich hab über das Treueverständniss unserer Gesellschaft allerdings eine andere Meinung und würde sie gerne mit euch teilen und hoffe auf eure ehrliche Meinung dazu.

Also ich finde es in der heutigen Zeit naiv zu glauben, dass der eigene Partner oder die eigene Partnerin, ganz gleich welcher sexueller Vorgeschichte einem immer treu ist oder war. Wer das glaubt betrügt doch in erster Linie schonmal sich selbst. Ist Treue heute nicht nur noch eine Legende aus vergangener Zeit? Nicht zuletzt dienen doch die in den letzten Jahren aus dem Boden spriesenden Seitensprungportale als Spiegel des Moralverschtändnisses unserer Gesellschaft.

Ich meine, bei so vielen verheirateten Männern z.B. die Bordelle besuchen hat doch keine Frau, die ihren Mann nicht permanent kontrolliert Grund zur Annahme ihr Mann wäre nicht darunter. Umgekehrt gilt das gleiche. Was lässt einen Mann daran glauben, dass seine Frau Monate oder gar Jahre keine Lust auf Sex hat während sie sich selbigen nur für den Nachbarn oder seinen besten Freund aufspart?

Es ist schon klar, niemand sieht seinen Partner gerne in den Armen jemand anderes. Aber glaubt wirklich noch jemand an die Treue oder ist sie nicht eher nach dem Motto "was ich nicht weis macht mich nicht heiss" sowas wie "Schrödingers Katze"?

Treue findet vlt. noch in den ersten Monaten einer Beziehung statt aber keiner kann mir erzählen, dass er in einer langjährigen Beziehung noch nie auswärts gegessen hat und wenn doch nicht, dann nur weil er nie die Gelegenheit dazu hatte. Ich bin auch überzeugt davon, dass auch die Menschen die auf die Treue ihres Partners bestehen oder ihre eigene Treue hervorheben, selber schonmal untreu waren und es sich selber mit fadenscheinigen Entschuldigungen "es war ja nur einmal", "es hat mir nichts bedeutet" oder "immerhin war ich ja, soviele Jahre treu" schön reden um sich selber nicht eingestehen zu müssen untreu zu sein und vom Partner ganz selbstverständlich weiterhin Treue zu verlangen.

Oder die die immer auf die Promisken Menschen eindreschen. Glaubt jemand der auf promiske Menschen als Partner verzichtet wirklich nicht betrogen zu werden, oder ist es die Hoffnung den Partner mit möglichst wenig anderen zu teilen?

Ich für meinen Teil würde eine Partnerin auch nicht gerne teilen weshalb ich garnicht wissen wollen würde was sie alles treibt, wüsste aber keinen Grund mich der Illusion hinzugeben ich wäre in der ganzen Zeit der Einzige. Sollte sie sich erwischen lassen ist die Beziehung aus und umgekehrt gilt für mich das gleiche. Da muss jeder selber entscheiden wieviel einem die Partnerschaft wert ist und für wieviel Spass man sie riskiert.

Wie seht ihr das, gibt es wirklich noch Menschen die ernsthaft an die ewige Treue glauben?

M33
 
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  • #2
Ja, ich.
Ich bin kein Tier, ich habe einen Verstand, der meine Triebe durchaus kontrollieren kann.
Ich bin 35 und seit 12 Jahren in einer Beziehung - und immer treu gewesen. Und schwer ist es mir nicht gefallen. Ich bin nicht so disziplinlos, dass ich mich jedem Angebot hingegeben hätte (die gibt es für Frauen sehr oft!). Und ich würde meinen Partner auch sofort verlassen, wenn er fremdgehen würde. Zum Glück sind wir uns da aber einig!
Deine Argumentation benutzen doch nur Fremdgeher zur Rechtfertigung und Verharmlosung ihrer Taten. Warum sucht man sich dann nicht einen ebenso promisken Partner? Nein, die Mehrheit geht auch nicht ins Puff - es sind die wenigen, immer selben. Bitte sprich hier also nicht für ALLE!
 
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  • #3
Vorab: ich bin nicht naiv und weiß um die Auswüchse ebenso wie um die Abgründe menschlichen Seins. Meine Quellen? Lassen wir das...

Aber, Grade auch im Angesicht all der bislang akkumulierten Erfahrung:

Nein, ich lasse mir meine Ideale nicht nehmen. Ja, ich "glaube" an Ehrlichkeit, Loyalität, Fairness ... und Treue.

Ach, das gelingt nicht immer? Was für eine Überraschung! Und was soll das denn nun beweisen (oder exkulpieren)? Nein, ich bin weder so einfältig noch so zynisch.

Und ich glaube zu wissen, dass
1. mehr als die Hälfte der Menschen tatsächlich dauerhaft treu sind,
2. meine Frau (ja, ja, ein Glücksfall, DAS ist mir schon bewusst!) mir ebenso treu ist wie ich ihr.

Ohne sie wäre ich nicht der, der ich heute bin. Und das im besten Sinne, ohne Ihre oder meine eigenen Schwächen dabei zu verkennen.

Was ich aber sehr wohl annehme: dass es nicht leichter geworden ist, die eigenen Werte zu Leben und durchzuhalten, wenn man jeden Tag von selbsternannten "aufgeklärten" (hm, die anderen sind wohl die aus dem 17. Jahrhundert, oder wie?) ZeitgenossInnen als ewig gestriger Spießer denunziert wird. Wie kann jemand auch nur so dumm sein, seine Triebe nicht auszuleben??? Klar, mit DIESER Mentalität geht es bergab, nicht nur mit Treue, sondern auch mit weiteren Werten. ABER: Lautstärke bedeutet nicht Mehrheit, Quantität der Lemminge sagt nichts über die Qualität der zugrunde liegenden Maximen.

Nur mal so.

M (50+)
 
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  • #4
Ich bin meinem Liebsten treu, wir verstehen darunter aber etwas anderes: Ich bin für ihn da, wenn er mich braucht, wir halten fest zusammen, sind ein super Team. Wir teilen unsere Freuden und Sorgen und das schon seit mehreren Jahren. Sexuelle Treue ist etwas, dass wir jedoch nicht anstreben . Warum einen Teilaspekt der Beziehung so überhöhen?
Warum einem Ideal nachhecheln, dass einem nichts bedeutet?

Treue muss jedes Paar für sich selbst definieren.
 
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  • #5
Du solltest vielleicht nicht von deinem eigenen Verhalten auf Andere schliessen und diesen Menschen absprechen treu sein zu können oder nicht ehrlich zu sich selbst zu sein. Warum ist es naiv zu glauben, dass andere Menschen treu sein können? Ich bin es schliesslich auch und habe eher Mitleid mit Leuten wie dir, die es nicht sein wollen, bzw Gründe für ihre Untreue vorschieben.
 
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  • #6
Ich denk, Treue ist entscheidend - genauer: Beide müssen sich stets treu zur Beziehung respektive des andern Partners verhalten.

Ich denke aber, daß körperliche Treue hierzu nicht erforderlich ist - ich hätte z. B. kein Problem damit, wenn sie Spaß mit einer Frau oder einem andern Mann hätte, wenn ich es vorher wüßte und wenn es nur dann geschieht, wenn ich mein OK dazu gebe.

Mir reicht diese gelebte Treue, andere verlangen körperliche Treue, andere haben ein Problem, wenn schon fremdgeflirtet wird. Daher muß erst einmal definiert werden, was Treue ist - und zwar für jeden bzw. jedes Paar einzeln.
 
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  • #7
Lieber FS

ich glaube bestimmt immer noch dran, auch wenn ich damit einer Ein-Mann-Sekte beitreten müsste.
Ich denke dass Treueverpflichtung uns allen gut tut, ja.
Was auf secret.de gerade läuft kümmert mich nicht die Bohne.
Offenbar gibt es viele gelangweilte Büromäuse die was erleben müssen um sich lebendig zu fühlen.
 
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  • #8
Ich kann mir nicht vorstellen, wovon Du sprichst. Doch nicht vom Fremdgehen in einer aufrechten Beziehung, oder? Also für mich schließe ich das kategorisch aus. Solange ich in einer Beziehung bin, produziere ich weder selbst solche Gelegenheiten, noch gebe ich einer Frau die Möglichkeit, sexuell zu mir vorzudringen. Es tun zu können, ist das Leichteste, was es gibt, Sorry. Das Fehlen desselben auf mangelnde Gelegenheit zurückzuführen ist nur überhebliches Getue.

Ob sie auch so denkt, weiß ich natürlich nicht. Wie ich darauf reagieren würde, wenn ich es wüsste, weiß ich auch nicht. Liebe ich die Frau sehr und sie mich auch, könnte es durchaus auch nicht sooo problematisch für mich sein. Es ist ja immerhin noch ihr Körper, mit dem sie hantiert. Mein Eigentum ist sie auch nicht. Selbst tun, würde ich es trotzdem nicht, auch wenn sie es täte. Verschwindet ihre Liebe zu mir, dann ziemlich sicher auch meine zu ihr. Echte Liebe hält aber sehr viel aus.
 
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  • #9
Ich (M47) stimme dir voll zu, FS.

Glauben an die Treue - Nee, schon lange nicht mehr!

Bin schon so oft in meinem Leben von Frauen betrogen worden. Jetzt bin ich selber auch nicht mehr treu.
 
  • #10
Wer aufrichtig und innig liebt - der ist gerne treu.
Weil ihm eine PartnerIn genug ist, und ihn nicht verlieren möchte.
(Ich war und bin in festen Beziehungen stets treu)

Ich will die Treue aber nicht als "Gefängnis" behandeln. d.h. sexuelle Untreue könnte ich meiner Partnerin verzeihen. (Bereits gehabt)
Aber keine Untreue in der Liebe. Aus Angst, den geliebten PartnerIn durch dessen Untreue zu verlieren.

Am Besten, man hält seine Beziehung spannend und frisch. So das der PartnerIn wie auch selber nicht auf die Idee der Untreue kommt.

Ich vermute, das Verlobte statistisch am meisten treu sind ?
Trotz der bevorstehenden Heirat = Ehegelöbnis, darunter auch Treue-Gelöbnis.

(m.53)
 
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  • #11
Wenn dir Treue egal ist, warum willst du dann sofort mit deiner Freundin schluss machen, die dich einmal betrogen hat? Erschließt sich mir nicht.

Es zeigt doch eher wie ganz arg sensibel du innen drin bist und die Untreue als entsprechende Rüstung um dich herum benutzt, um zu versuchen, Stärke und Coolness auszustrahlen, die du in dir drinnen aber nicht hast.

Ja, ich strebe Treue an und meine Partner waren da meist sogar noch extremer als ich. Allerdings kann ich auch einen Seitensprung oder Affäre verzeihen. Ist kein Thema. Für mich ist das auch kein dramatischer Grund, eine Beziehung zu beenden. Je nach Reifegrad kann man dafür Verständnis aufbringen. Ich finde, du bist einfach zu stolz. Extrem stolz und extrem sensibel und du versucht mit deiner Einstellung deine eigentlichen Urängste zu übertünchen.

w
 
  • #12
Treue ist keine Handlung und auch keine Entscheidung, sie ist eine Konsequenz von aufrichtiger Liebe und Loyalität.
Und die Frauen die am größten tönen wie tolerant sie mit untreue umgehen, ihr Gesicht möchte ich sehen, wenn sie schwanger sind und der Partner auf einen Vaterschaftstest besteht.
Da wird dann plötzlich klar, um was es geht.
 
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  • #13
Seine sexuellen Lust kann man kontrollieren, ist alles eine Frage des Willens! Wer treu sein will, bleibt es auch! Nichts passierte einfach mal so. Wer natürlich Fremdgehen will, findet immer Wege und fadenscheinige Ausreden dies rechtzufertigen oder abzustreiten
 
  • #14
Ich glaube an die Treue und lebe sie. Ganz klassisch und - wie es hier z.T. dargestellt wird - altmodisch. Ist es "ewige Treue"? Keine Ahnung, aber zumindest langjährige. Alles andere würde meinen Partner verletzen, und ich wüsste nicht, wie ich ihm dann noch in die Augen schauen könnte. Diese Partnerschaft ist viel zu schön und zu wertvoll, als dass ich das aufs Spiel setzen wollte.
 
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  • #15
Hallo FS,

Also ich finde es in der heutigen Zeit naiv zu glauben, dass der eigene Partner oder die eigene Partnerin, ganz gleich welcher sexueller Vorgeschichte einem immer treu ist oder war. Wer das glaubt betrügt doch in erster Linie schonmal sich selbst. Ist Treue heute nicht nur noch eine Legende aus vergangener Zeit?

Es mag ja sein, dass DU!!!... diese Erkenntnis für dich getroffen hast, kann ich akzepieren...
deine persönlichen 'Erkenntnisse' allerdings als 'Fakt' für alle Menschen in den Raum zu stellen, empfinde ich als ziemlich unverschämt und einfältig!!!
Es sagt auf jeden Fall viel über deine eigenen 'Wertevorstellungen' aus!!!
Und ehrlich gesagt tust mir sehr leid!!!

In all meinen 'Beziehungen', u.a. eine 29 jährige Ehe, bin ich immer treu gewesen.
Auch in schwierigen Zeiten Und zwar gewollt!!!,
Es ist für mich 'das Fundament' einer Liebe, Partnerschaft oder wie du es auch immer nennst!
Und ich kenne zum Glück immer noch genügend Menschen, die die gleichen 'Wertevorstellungen' haben.

'Eine Legende aus der vergangenen Zeit?'

Vielleicht ist es ja deine Art so mit den gesellschaftlichen Veränderungen, Wertevorstellungen, Einflüssen duch Internet, TV Soaps usw. umzugehen... sich selber irgendwann einreden zu wollen,
dass das die Realität sei?!

Jede Beziehung hat ihre ganz persönlichen und eigenen Wertevorstellungen von Treue und 'Liebe'.
Alles ist möglich und kann ich auch uneingeschränkt akzeptieren!!

Die eigenen 'Absprachen' in einer Ehe oder Beziehung dann aber irgendwann nicht einhalten zu wollen und sie nach 'eigenem Geschmack zu veränderen' ohne meinem Partner die Möglichkeit einzuräumen, zuzustimmen oder auch nicht, ist erbärmlich, feige und respektlos!

Deshalb mein Vorschlag:

'Outet' euch/DU doch gleich zu Beginn einer Partnerschaft mit euren 'Wertevorstellungen bez. Treue'...dann wäre es doch perfekt!
Du bräuchtest nicht mehr lügen und betrügen. Einfacher geht's nicht!!!

Um sich in der 'heutigen Zeit' persönlich 'weiterzuentwickeln' in punkto Ehrlichkeit, Charakter, Einsichten und Erkenntnisse ist es nie zu spät!

w 52
 
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  • #16
Ich und viele andere Menschen sind treu, weil es für mich und andere kein "Opfer" darstellt - finden Sie sich damit ab.
Ihr eigenes inkosequentes Verhalten müssen Sie nicht auf alle anderen projezieren.
Warum inkonsequent?
Sie gehen davon von aus, dass jede Frau früher oder später fremdgeht, was Sie aber nicht tollerieren.
Ihre "Konsequenz" ist aber lediglich, dass Sie die Beziehung beenden, wenn Sie sie dabei erwischen.
Ihre Konsequenz sollte es logischerweise sein, garkeine Beziehung bzw lediglich offene Beziehungen ein zu gehen.
Ich meine, wenn Sie sowieso fremdgehen und sich auch sicher sind, dass Ihre Partnerin Sie betrügt - dann kommunzieren sie das ganz offen, wo ist Ihr Problem?
Jeder darf mit wem er will und sagt es dem anderen nicht - das muss aber von Anfang an klar kommuniziert werden.
Das machen Sie nicht, weil Sie sich Ihrer (!) Realität, dass jeder Fremdgeht nicht stellen können/wollen.
Genau dasselbe spielt sich bei Ihnen ab, wenn Sie hören, dass es tatsächlich treue Menschen gibt - Sie können die Realität nicht akzeptieren.
Unterm Strich sind Sie einfach nur sehr naiv - das sollten Sie ablegen.

M34
 
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  • #17
Ich glaube an die Treue und lebe sie. Ganz klassisch und - wie es hier z.T. dargestellt wird - altmodisch. Ist es "ewige Treue"? Keine Ahnung, aber zumindest langjährige. Alles andere würde meinen Partner verletzen, und ich wüsste nicht, wie ich ihm dann noch in die Augen schauen könnte. Diese Partnerschaft ist viel zu schön und zu wertvoll, als dass ich das aufs Spiel setzen wollte.

Ganz genau so sehen das mein Mann und ich auch. Herrlich altmodisch, beinahe konservativ. Glücklich und kein bisschen verklemmt. " Behind Closed Doors" (Charlie Rich)...

Wenn ich dagegen meine geschiedenen AE-Freundinnen sehe... dann verlässt mich auch der allerletzte Zweifel an meinem Glück!

w, 42
 
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  • #18
Ich denke auch, dass Du von Deinem eigenen Verhalten oder Charakter nicht auf andere Menschen schließen solltest! Mein Mann z.B. glaubt definitiv an meine Treue, und er ist kein bischen naiv;) und betrügt sich auch keineswegs selbst.Ich liebe meinen Mann seit über 20 Jahren über alles und bin ihm IMMER treu gewesen! Und werde es auch immer sein.LG!
 
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  • #19
Ja, sicher. Schon die Frage ist leider eine Bestätigung der oft häufigen Realität.

Nur weil einige WENIGE, mit dieser Einstellung herum laufen, diese auch noch propagieren, gibt es dennoch eine Menge treue/loyale Menschen.

Ich möchte keinen Penis anfassen, in mir haben, wo ich nicht mal einschätzen kann, ob er schon abgekühlt ist.

Und ich halte es nicht für unrealistisch, dass man (frau) auch über Jahrzehnte diese Treue einhalten kann. Es ist doch im Grunde ein einfaches Nichttun, alles Andere ist dann eher bewußtes handeln, ansteuern!!! Mir ist es zumindest noch nie passiert, ohne dass ich das genau auch wollte!

W/50
 
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  • #20
Ja.

Und ich schließe mich Poster #11 Thomas voll an.

Exakt das ist mir nämlich einmal passiert. "Wenn Du mal ein Kind von mir bekommst, dann will ich aber einen Vaterschaftstest!". Gesagt habe ich nichts, aber es ist mir heiß und kalt den Körper runtergelaufen. Mit dem Mann habe ich nicht nur kein Kind, mit dem habe ich gar nichts mehr.

W.
 
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  • #21
Hallo FS,

ja, ich glaube an die Treue. Das ist heutzutage aber leider nicht mehr modern.

Besonders gefallen haben mir #11 und #13.

Zu Treue muß man sich nicht überwinden, da muß man sich nicht kontrollieren. Treue ist kein Opfer. Sie ist einfach da. Zum Teil ist es natürlich auch Erziehung und Lebenseinstellung. Aber sie ist einfach da..

Und auch die Posterin, die davon sprach, ob man sich im Spiegel noch ins Gesicht sehen kann, die hat mir auch besonders gefallen.

Aber ich bin ja auch nur eine Frau. W.
 
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  • #22
Treu zu sein scheint nicht mehr in zu sein. Es ist kein Opfer treu zu sein. In einer guten Partnerschaft gehört Treue dazu. Für mich ist Untreue Betrug, Lüge ,Respektlosigkeit und Lieblosigkeit dem Partner gegenüber.
Für tollen Sex sorge ich mit meinem Partner.
W 52, 34 Jahre treu und niemals bereut
 
  • #23
Bei mir hat es weder was mit "Glauben" noch mit Moral und auch nicht mit sich-in den-Spiegel-können zu tun. Ich mag nicht mal des Wort "Treue". Es hat was unterwürfiges, verzichtendes, aufopferndes an sich.

Bin ich in einer Beziehung, habe ich einfach keine Lust andere Männer anzufassen, sehne ich mich nicht nach fremden Körpern, begehre ich kein anderes Wesen.
Wozu brauche ich eine Beziehung, wenn mich andere Männer reizen? Kommt die Lust aufs "Fremdgehen" (wieder so ein im Grunde genommen sinnloses Wort, dann zeigt das mir, dass in meiner Beziehung was nicht stimmt und in dem Fall habe ich anderes zu tun als fremd zu gehen. Mir Gedanken über die Beziehung machen zum Beispiel.
Ich würde auch nie meinen Partner fragen, ob er treu ist. Ich gehe einfach davon aus. Ich sehe ja, wie er mich behandelt, sich benimmt und wie wir unser Zusammen sein gestalten.
Ich sehe attraktive Männer, ich habe auch überhaupt kein Problem mit einem kleinen, harmlosen Flirt, freundlichem Lächeln und sympathischen Gesprächen. Mehr interessiert mich nicht.
Ich bin also nicht treu aus Pflicht oder Rücksicht, nicht mal aus Respekt, sondern einfach weil ich es möchte und dies frei entscheide.
Und ich denke, den meisten Menschen, die in einer glücklichen Beziehung geht es so!

Hannah
 
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  • #24
Man kann sich nur an die eigene Nase fassen und entscheiden ob man treu ist oder nicht. Den Anspruch an den Partner zu stellen oder auf seine Treue zu hoffen ist eine ganz andere Sache. Für mich persönlich ist Treue sehr wichtig. Läuft es in einer Beziehung nicht mehr, käme ich nicht auf die Idee zu betrügen sondern eher die Beziehung zu beenden. Das ist für mich eine Frage der Wertschätzung. Untreue ist für mich Rosinenpickerei - die liebe Hausfrau und die Kinder zuhause im Nest, die scharfe Studentin für Sex. Aus meiner Sicht ist das ein schwaches und egoistische Verhalten. Gilt sowohl für Männer, als für Frauen.
Ob ich Untreue verzeihen könnte? Wahrscheinlich nur schwer.
Bin ich in einer Partnerschaft, gibt es für mich nur einen Mann. Ich sehne mich nicht nach anderen Männer und käme nie auf die Idee zum Fremdgehen aktiv zu werden. So könnte ich nachts nicht mehr ruhig neben meinem Partner schlafen.

Aber Untreue ist wohl ein Teil der menschlichen Natur. Gab es immer, wird es immer geben. Früher hat nur keiner drüber gesprochen.
 
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  • #25
Ja.

Und ich schließe mich Poster #11 Thomas voll an.

Exakt das ist mir nämlich einmal passiert. "Wenn Du mal ein Kind von mir bekommst, dann will ich aber einen Vaterschaftstest!". Gesagt habe ich nichts, aber es ist mir heiß und kalt den Körper runtergelaufen. Mit dem Mann habe ich nicht nur kein Kind, mit dem habe ich gar nichts mehr.

W.

Ich möchte selber zwar keine Kinder aber wenn ich welchen wollen würde, würde ich die Vaterschaft ohne Vaterschaftstest auch nicht anerkennen. Ich kann mich noch errinnern als mein Schwager damals die Papiere ausfüllte war ich zufällig da gewesen und hab innerlich nur mit dem Kopf geschüttelt. Ich glaub zwar nicht das meine Schwester sich das Kind woanders geholt hat aber immerhin ist sie auch eine Frau, da weis man ja nie. 10 % Kuckuckskinder sprechen für sich und das sind nur die fremdgehenden Frauen die offenbar mit der Verhütung überfordert sind. Ich glaub nicht an Treue und wer es tut ist nur um so enttäuschter wenn er mitbekommt betrogen worden zu sein.
 
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  • #26
Wenn Du mal ein Kind von mir bekommst, dann will ich aber einen Vaterschaftstest!

Er hätte genauso gut sagen können: ich halte dich für untreu. Ich würde mich in diesem Fall noch einmal rückversichern, ob er sich der Tragweite seiner Worte bewußt ist, und wenn er dies bejaht, wäre die Sache von diesem Augenblick an zu Ende.


Und sind ein Grund, die restlichen 90% in denselben Sack zu stecken und wahllos draufzuknüppeln? Nein, ich bin selber konsequent treu, und da ich ja nicht vom Himmel gefallen bin, gehe ich davon aus, daß sich hier auf diesem Planeten auch andere tummeln, die so sind wie ich.

Wer andere ohne Anlaß verdächtigt, tut es meistens nur deshalb, weil er seine eigene Schwäche kennt.
 
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  • #27
ja es gibt diese Menschen.

Ich selbst habe einige Grenzen für mich selbst gesetzt, die ich NIEMALS (ich weiss man sollt niemals nie sagen ich tus trotzdem) überschreiten werde. Dazu gehört für mich der Betrug meiner Partnerin. Das würde ich nicht tun.

Es ist bei mir zumindest ganz einfach - ich lebe tatsächlich nach dem Motto: Was du nicht willst was man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

Heisst hier also konkret: Ich möchte meine Partnerin auf keinen Fall teilen - also muss sie mich ebenfalls mit niemandem teilen.

Aber vermutlich ist das nicht mehr gefragt, weil ich schon länger Single bin und auch niemanden mehr finde - ich werde sehr oft als "zu nett" abgelehnt....


Der Mensch hat einen freien Willen und er KANN treu sein, wenn er seine eigenen Grenzen setzt, Leider machen das die wenigsten und daher gibt es auch die ganzen Betrügereien. Die Krone wird dem ganzen noch aufgesetzt, wenn man behauptet das liege an der Evolution - so ein Unsinn wird verzapft, um diesen Menschen die keine moralischen Werte haben, eine Entschuldigung zu geben.
 
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  • #28
Lieber FS, traurig, Deine Ansichten. Woher auch immer Du diese nimmst. Es wird immer untreue Menschen geben, diese gab es auch schon immer. Mein Rat: schau auf Dich und was Deine Haltung dazu ist. Allein Das ist entscheidend. Wenn ich mich für einen Mann entscheide, heißt das, ich entscheide mich für IHN und Niemand Anderen. Wenn ich in einer Partnerschaft unzufrieden bin, ändere ich etwas. Selbst in einer (zeitweise) unglücklichen Beziehung kam bei mir nie der Gedanke auf, mir "im Außen" zu holen, was ich vermisse. w, 33
 
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