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  • #1

gibt´s ne Altersgrenze (nach oben) für eine kirchliche Trauung?

Gleich vorgweg: es geht bei der Frage nicht um den Diskurs pro/ contra kirchliche Trauung !
Habe den Eindruck dass eher junge/ jugendliche Paare kirchlich heiraten. Das steht grundsätzlich jedem frei. Aberr: gibt es in unserer Gesellschaft eigentlich eine stillschweigend existierende Alters-Obergrenze für die kirchliche Trauung; ausgehend von dem Fall, dass es für beide die erste Hochzeit ist?
 
  • #2
Nicht dass ich wüßte.
Aber ich würde mal behaupten, dass man - je älter man wird - nicht mehr so viel Wert auf "Märchenhochzeit" legt wie in jungen Jahren bei vielen noch der Fall.
Ist auch praktischer. Für Kirche braucht man ein besseres Kleid udn umso mehr Tralala, damit die Show stimmt.
Fürs Standesamt kann man sich was hübsches kaufen, das später auch noch im Alltag für besondere Anlässe Verwendung findet.
 
  • #3
Nein da gibt es keine Grenze nach oben. Ich würde auch gerne die kirchliche Trauung nachholen, denn das ist schon das Größte diese Zeremonie
 
  • #4
Von so einer stillschweigenden Obergrenze habe ich noch nie gehört. Und wenn auch - was sollte man sich darum scheren?
Also mein Grossvater hat sich mit 88 nochmals kirchlich trauen lassen. Allerdings war dies bereits seine dritte Ehefrau.
 
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  • #5
So lange die kirchliche Hochzeit noch von der eigenen Beerdigung ist - warum nicht.
Ich verstehe die Frage ehrlich nicht. wenn ich mit 105 noch heiraten möchte und dies auch kirchlich tun möchte, wer sollte etwas dagegen haben?
Fragen gibt's, da kann ich nur den Kopf schütteln.

w 60
 
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  • #6
Ja es gibt eine zeitliche Obergrenze. Mit 20-30 ist die kirchliche Hochzeit doch geradezu top und mega-cool. Super romantisch und schön kitschig. Am besten mit Postkutsche und 8 Pferden.
Mit 30-40 muß es schon ein weisser RollsRoyce sein, sonst wirkt es primitiv ärmlich oder mit Kutsche infantil unzeitgemäß.
Über 40 aber sicherlich über 50 wird dieser Aufzug nur noch peinlich. da könnte man doch glatt mit 60 seine Harley-Truppe vor die Kirche auffahren lassen (versprengte Gruftie-Szene).
Zudem wird mit zunehmendem Alter die Gesellschaft immer kleiner oder dann unfamiliärer - meine Beobachtung.

Sicher nicht nur meine Meinung - alles hat seine Zeit. m41
 
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  • #7
Nein, die gibt es nicht.
Man muss aber nicht die klassische Form wählen mit Einzug des Brautpaars und viel Brimbarorium. Es gibt auch Miniaturformen, in kleinen Kapellen mit wenig Leuten und bescheidener Liturgie. Im Übrigen ist eine Trauung auch im gewöhnlichen Sonntagsgottesdienst möglich, zumindest in der Evangelischen Kirche.
 
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  • #8
Nunja, wenn nicht gerade eine Sechzigjährige via kitschigem Hochzeitskleid auf kindlich unberührte Prinzessin macht -das fände ich tatsächlich unangemessen- warum nicht in beliebigem Alter vor den Altar treten? Wenn man die Geste kirchliche Trauung wichtig und wünschenswert findet, dann: der INRI findet das bestimmt in jedem Alter gut, wenn die Menschlein zueinander finden!
 
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  • #9
Sag mal FS,
hast Du nichts zu tun, als Dir so eine blöde Frage zu überlegen! Inhalt der kirchlichen Trauung ist, dass sich ein Paar vor Gott die Ehe verspricht, und dass der Pfarrer / Pastor das Sakrament "austeilt" und die Verbindung segnet. Dieses Sakrament darf jeder, der getauft und konfirmiert wurde empfangen. Im katholischen Kirchenrecht ist noch Voraussetzung, dass keiner der beiden Partner kirchlich- katholisch versteht sich - verheiratet ist ggf, muss also eine frühere Ehe annuliert werden. Übrigens - auch Schwachsinnige um mal diesen Ausdruck , der zwar nicht PC aber klar ist - dürfen kirchlich heiraten. Die dürfen auch am Abendmahl teilnehmen. Sonst noch Fragen?
 
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  • #10
Wenn es bei einer kirchlichen Trauung um die Show geht, wird die vermutlich peinlicher, je älter das Brautpaar ist.

Wenn es um das geht, worum es eigentlich gehen sollte, nämlich um eine religiöse Zeremonie, um den Wunsch nach Gottes Segen, dann kann man 100 Jahre alt sein - warum denn nicht?

Mein Mann und ich haben mit Mitte/Ende 50 eine kleine Zeremonie in der Kirche gewünscht und bekommen. Es war nicht unsere erste Heirat, und es war eine sehr schöne Segnung, an die wir gern zurückdenken und die unserer Verbindung noch mehr Kraft gibt.
 
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  • #11
Wahrscheinlich verzichten viele ältere Paare, weil sie schon mal verheiratet waren und gemerkt haben, dass die kirchliche Trauung keine Garantie dafür ist, auch verheiratet zu bleiben. Aber hej - wenn Menschen jenseits der 70 meinen, dass sie das brauchen, egal ob aus Glaubensgründen oder einfach weil sie es schön finden, dann hat niemand das Recht, ihnen das abzusprechen, sich lustig zu machen oder sich angewiedert abzuwenden. Was bilden sich manche Leute nur ein? Wir werden alle älter, es sei denn, wir sterben vorher...
 
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  • #12
Den ersten Teil Deiner Antwort, #8, finde ich gut: Und Dir, #9, kann ich nur zustimmen. Bei der kirchlichen Trauung geht es um das Gelöbnis (um es altertümlich)zu sagen zueinander, das Versprechen des Einstehens füreinander.
Daran ist nichts Kitschiges, ich finde es sogar schön, wenn ältere Paare diesen Schritt gehen wollen bzw. "noch" wirklich heiraten, auch wenn z.B. die Umgebung sagt: braucht Ihr doch nicht, Ihr seid doch jenseits 50, schon Großeltern o.ä. - und diesen Schritt auch kirchlich gehen wollen.
Eine kirchliche Trauung, auch wenn das immer üblicher zu werden scheint, hat nichts mit großem Brimborium zu tun oder Show.
Im Falle eines älteren Paares (was ist "älter"?? auch relativ!)würde ich davon ausgehen, dass ihnen dieser Schritt als solcher dann ohnehin wichtiger ist als das große Bruhaha und die aufwändigen Klamotten.
Andererseits, wenn ein Paar, das nun wirklich auf allem Drum und Dran steht und keine Peinlichkeiten fürchtet, "ganz in Weiß" toll findet - why not?
Junge Leute wollen doch auch IHRE Zeremonie (mit, wie ich denke, teils verschobenen Akzenten: Hochzeit bzw. auch kirchliche Trauung als EVENT) - also überasst diese Entscheidungsfreiheit zu einem wichtig empfundenen Schritt doch auch wem immer es ein Bedürfnis sein mag!
w, 55
 
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