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  • #31
In einer Beziehung, in der vorher der Sex funktioniert hat und die sicher auch deshalb eingegangen wurde, würde ich mir das ein Jahr lang anschauen, bei wirklich besonderen Umständen wie Krankheit o.Ä. vielleicht zwei oder gar drei.

Danach hätte mein Gegenüber die Alternative, einem Agreement mit Fremdv***ln zuzustimmen oder mich in Frieden ziehen zu lassen.
 
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  • #32
nun ja, zum Eheversprechen hören ja auch die so genannten ehelichen "Pflichten", die ja eigentlich das Leben so richtig versüßen
Wenn ein Ehepartner darauf keinen Bock mehr hat und der andere dumm da steht, ist das natürlich ziemlich übel, wenn er das Bedürfnis noch hat
Lösung: drüber reden
warum ist das so, wie ist man in die Situation gekommen, vielleicht schläft man doch wieder miteinander, oder wenn, nicht, wie geht der andere damit um...... außerehelichen Sex oder gar Trennung
Wünsche Euch eine glückliche "Hand"
 
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  • #33
Hat man keinen Sex dann hat man keine Beziehung, allerdings hat eine Ehe grundsätzlich absolut gar nichts mit einer Beziehung zu tun sondern ist ein Vertrag und sonst nichts.
Generell braucht sich allerdings niemand wundern das wenn man selbst keinen Sex mehr will das der Partner dann trotzdem noch ein Bedürfnis nach Sex hat, zu verlangen das dieser dann bis zum Ende seines Lebens keinen Sex mehr haben darf ist zu tiefst egoistisch und verabscheungswürdig.
Natürlich ist es trotzdem kein Freibrief durch die Gegend zu vögeln, diesen Freibrief muss einem dann halt der Partner der keinen Sex mehr will erst erteilen und wenn er das nicht macht muss man halt eben die Konsequenzen ziehen.
 
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  • #34
Mir (w/47) ist das auch passiert. Mein Freund wollte nach 2 Jahren immer weniger Sex, lehnte später sogar Streicheln und Berührungen ab. (Er hat ein seelisches Problem, das nichts mit mir zu tun hat.)
Da konnte ich verstehen, wie es vielen Männern ergeht, die von ihren Frauen sexuell ausgehungert werden.
Mir fehlte ein wesentliches Element meiner Existenz. Sex und Berührungen sind wichtig für mich und gehören zu einer Partnerschaft dazu. Wenn sich das im Alter allmählich ändert oder ein Partner wg. Krankheit oder Streß kürzer tritt, ist das etwas ganz anderes.
Einn paarmal hat er, wenn ich mich ihm näherte, gesagt: "Such dir dafür einen anderen."
Irgendwann sagte ich ihm auch, ich wäre schon auf der Suche (halbherzig, weil es mir nicht richtig erschien), da war seine Reaktion heftig: er hätte das nicht so gemeint, er bestünde auf Treue.
Die Beziehung ist inzwischen gescheitert. Ich wollte nicht den Rest meines Lebens auf Sex verzichten, auch wenn ich es versucht hatte und mir einredete, so wichtig sei es doch nicht.
Bei meiner halbherzigen Suche bin ich einigen Ehemännern begegnet, denen es genauso ging und die deshalb nach einer Geliebten suchten.
Eine blöde Sache. Aber ich sehe es genauso: der Partner, der keinen Sex mehr will, kündigt den Vertrag.
 
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  • #35
@28
Meinst Du nicht, dass es mehr weh tut, wenn die Gefühle verletzt werden als wenn man keinen Sex hat? Der Mann muss ja nicht damit leben, er kann ja Schluss machen. Er kann ja überlegen was wichtiger ist, Sex oder die aktuelle Beziehung. Wenn DAS Egoismus ist, dann ist es ebenso Egoismus, wenn ich auf die Gefühle meine Partnerin keine Rücksicht nehme. Ja, wenn die Frau das dem Mann zumutet kann es Liebe sein. Kann ja keiner was dafür, dass sie keine Lust mehr hat. Und wenn doch jemand etwas dafür kann, kann man das Problem angehen. Kann es denn Liebe sein, wenn der Mann mit einer anderen Frau schläft, wenn sie das nicht möchte? ... die Frage könnte man auch stellen. Irgendeiner muss halt zurückstecken. Entweder die Frau, die ihm einen Freifahrtschein gibt oder der Mann, der darauf verzichtet oder als 3. Möglichkeit die Trennung.
 
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  • #36
Hier wird (vor allem von Männern) immer als Grund zum Fremdgehen angeführt, dass angeblich bei der Ehefrau die Libido nachlässt.
Es ist aber doch nachgewiesen, dass bei einer Frau die Libido nicht so einfach nachlässt. Das hatten wir hier schon oft, eine Frau mag nicht mehr mit ihrem Mann schlafen, weil dieser sie nicht mehr begehrt, ihr nicht mehr das Gefühl von Liebe und Zuneigung gibt sondern nur Sex einfordert. Das kann für eine Frau echt das Aus sein.
Sehr einfach, dann den Treuevertrag zu kündigen und sich eine Geliebte zu nehmen.

Aber nehmen wir doch einmal den anderen Fall, der mit Sicherheit weitaus häufiger ist:

Der Mann wird älter, manchmal mit 60, manchmal auch mit 70 lässt dann die Manneskraft und auch die Lust nach. Und was passiert? Nichts, denn die Ehefrauen akzeptieren das, weil sie wissen, dass das eben bei Männern normal ist.
Wenn alle diese Frauen auf die Idee kommen, sich nun einen anderen Mann zu suchen bzw. einen Callboy zu engagieren - ich möchte nicht wissen, was das für ein Geschrei gäbe.

Ich weiß, meine Mutter hat mir im hohen Alter mal erzählt, dass sie schon öfter noch Lust auf Sex gehabt hätte, aber sie wusste eben, dass es bei meinem Vater (er war 12 Jahre älter) nicht mehr geht. Sie war eben eine brave Ehefrau und hat das hingenommen, schließlich haben sie sich ewige Treue geschworen.
 
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  • #37
Wenn ein Partner in einer Beziehung etwas ändern will, ist es seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, mit dem Anderen darüber zu reden, und zwar von sich aus.

Wenn Einer keinen Sex mehr will, so hat er doch wohl auf seinen Partner zuzugehen und mit ihm darüber zu reden. Offen. Ihm zu sagen, wie er sich selber fühlt und welche Gefühle er dem Partner überhaupt noch entgegen bringt.

Ihm zu sagen, ob er seine sexuelle Unlust einfach hinnehmen will oder ob er sie als Problem empfindet und aktiv gegensteuern will.

Und ihm zu sagen, ob er über sexuelle Ersatzkontakte des Partners informiert werden möchte oder lieber nicht.

Dauernde "Kopfschmerzen" oder dauerndes "heute nicht" sind jedenfalls keine Lösung. Dadurch wird der Partner verraten und erniedrigt. Das Vertrauen in die Beziehung wird zerstört.

Dasselbe gilt für verdrängende Schuldzuweisungen, "Du musst einfach mehr für mich tun" ist nur billig und schäbig, weil der Andere damit zusätzlich noch geschmäht und ausgenutzt wird.

Wir sind doch Alle alt genug, um das besser zu können, stimmt´s ?
 
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  • #38
Es ist sozusagen eine Störung der Geschäftsgrundlage ;-) nein mal Spaß beiseite.

Jeder der mit einer Frau eine Ehe eingeht, und Kinder mit ihr hat MUSS sich vorher im klaren sein, dass natürlich die Frau sich jetzt von der "Geliebten" zur Mutter wandelt. Das begreifen die tollen Herren vorher nicht die immer schreien "Oh ja Kinder... wichtig ich will Vater werden", für die Beziehung und die Sexualität heißt es jetzt Pause und das ziemlich lange. Bitte liebe Männer beachtet dies, wenn ihr die Frauen dazu drängen wollt Kinder zu kriegen!

Wenn ein Kind da ist MUSS sich eine Frau darum kümmern, und das ist ein 24 STUNDEN Job, da kann sie sich nicht auf Sex konzentrieren, den um Sex zu haben muss man entspannt sein und sich drauf einlassen können sonst tut es einfach nur weh. Ich bin auch der Meinung, dass sich der Mann mehr um die Frau kümmern sollte, und zwar nicht so von wegen: Ich lade zum Abendessen ein, um danach v+++++ zu können, sondern über einen längeren Zeitraum... nur wer rechzeitig säht wird die Früchte ernten können ;-)

w, 28
 
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  • #39
Ich wollte nur mal kund und zu wissen tun, daß solche Dinge auch bei nichtverheirateten Paaren vorkommen. Man muß also nicht immer ein Ehepaar sein!
Ich bin mir sicher, daß MEINE Beziehung scheitern würde, wenn mein Partner das sexuelle Interesse an mir verlieren würde. Nicht allein, wegen des Sex. Sondern, wenn mich mein Mann nicht mehr begehrt, macht mich das traurig und verletzt mich. Ich kann in den Spiegel schauen und sehen, daß da eine begehrenswerte Frau steht. Und Sex hat für mich auch immer etwas mit Nähe und Vertrauen zu tun und das würde mir entscheidend fehlen. Und schließlich begehre ich ihn ja auch! Die körperliche Entspannung.....dafür kann ich notfalls allein sorgen ;-)
Tja und dann ist der Schritt vermutlich nicht mehr groß....jemanden kennenzulernen, der mir die. o.g. Dinge zu bieten vermag!

Ergänzend muß ich noch hinzufügen, daß es Situationen gibt, die das "alltägliche" Miteinander völlig aus dem Gleichgewicht bringen, wo o.g. Dinge nicht mehr gelten, Krankheit bzw. Unfall o.Ä.
 
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  • #40
@37
äh... ich weiß garnicht, was ich dazu sagen soll. Ein Kind zu haben ist definitv kein 24-Stunden-Job, außer vielleicht in der Stillzeit. Und wieso soll eine Frau nachdem sie Mutter geworden ist, keinen Sex mehr haben wollen?
Ich habe nicht viel Lust auf Sex gehabt in den ersten zwei jahren nach der Schwangerschaft, aber das lag eher an den Verletzungen durch die Geburt, die mir suggerierten, mit den Narben und Rissen bin ich dort nicht mehr schön. Mental wollte ich gern Sex, ich hatte sogar mehr Spaß daran.
Wenn diene Haltung tatsächlich der junger Mütter entspricht - Supermütter, Helicopter-Moms - kann ich verstehen, warum die Männer heutzutage extrem genervt sind, ob dre Veränderungen ihrer Frauen durch Kinderkriegen.
 
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  • #41
@ # 37

Du sagst im Prinzip, der Mann die Frau ständig hofieren, sie versorgen, ihr Arbeit abnehmen ... Dazu soll der Mann asexuell leben. Wenn die Frau aber man Lust darauf hat, dann darf der Mann auch mal ran.

Jetzt sage Du mir, warum sollte ein Mann unter diesen Prämissen heiraten? Ein unverheirateter Mann hat da ein besseres Leben (und vermutlich auch mehr Sex).
 
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  • #42
Wenn ich nicht mehr bereit bin mit meinem Partner Sex zu haben, weil ich keine Luste mehr habe, muss ich ihn gehen lassen, wenn er damit nicht leben kann. Warum soll er in einer lebenslagen Enthaltsamkeit leben müssen?

Ich würde versuchen mit Hilfe einer Therapie meiner Unlust auf die Schliche zu kommen, um alles zu tun meinen Partner zu halten. Wenn es aber nichts nützt, gebe ich ihn frei.

w45
 
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  • #43
@ # 41

Du sagst, Du würdest Deinen Mann frei geben, wenn Dir die Libido abhanden käme. Das sagt sich aber einfacher als es ist.

Konkret in der Praxis heißt das für den Mann, er ist finanziell ruiniert und auf die Frau geht bei der Scheidung ein warmer Geldregen nieder. Der arme Mann, der kann nichts für das Problem.

Mag sein, dass das einer der Gründe ist, warum Männer nicht mehr heiraten wollen.
 
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  • #44
Danke, liebe #41,

ich hatte schon ganz ernsthaft befürchtet, auf solche Ideen (wenn mir ernsthaft die Lust abhanden kommt, frage ich doch erst mal den Doc oder Psychologen) kämen nur Männer.

Du hast mein Frauenbild gerettet !
 
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  • #45
Natürlich ist solch eine Sexverweigerung (zumeist der Frauen) übel. Aber doch auch wenig überraschend, oder?

Wenn eine Frau keine erotischen und sexuellen Bedürfnisse hat, kann sie natürlich leicht ihren Partner am ausgestreckten Arm zappeln lassen- siehe die Diskussionen über die tugendsamen, beziehungsgeeigneten Frauen. Wenn die Libido bei ihr so schwach ausgeprägt ist, dass sie wenig Lust hat, ist sie nach Männermeinung ausgezeichnet für eine feste Beziehung geeignet. Nur hat sie dann auch, wenn die Beziehung fest genug ist, sie geheiratet wurde, immer noch wenig Lust und muss sich dann ja auch nicht mehr überwinden.

Dann jammert der arme Mann ganz unglaublich- weshalb eigentlich? Er hat sich doch die zurückhaltende Frau ausgesucht, oder? Eine erotisch ansprechbare Partnerin mit logischerweise mehr Erfahrung wäre ja auf jeden Fall eine Schlampe und nur gut für eine Affaire gewesen...

Ich denke, dass ein Seitensprung in einem solchen Fall keine Lösung sein kann. Der verweigernde Teil sollte an sich arbeiten, eine (Paar) - Therapie machen etc- und wenn es überhaupt nicht geht, sollte eine faire Trennung machbar sein. Ja, ich weiss, graue Theorie und rosa Wölkchen, die Realität sieht anders aus...
 
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  • #46
Ich finde, die Frage lässt sich abstrakt nicht hinreichend beantworten, sie bedarf konkreter kontextueller Einbettungen, also ein Mehr an Informationen über die konstituierenden Bedingungen einer spezifischen Problemkonstellationen. Als wohl einzig sinnvolle ethisch-reflexive Methode bietet sich hier meiner Auffassung nach die Diskursethik (Apel/Habermas) an.
 
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  • #47
@ # 44

Bist Du m oder w?

Du liegst da gewaltig fasch, wenn Du glaubst "Wenn [bei der Frau] die Libido bei ihr so schwach ausgeprägt ist, dass sie wenig Lust hat, ist sie nach Männermeinung ausgezeichnet für eine feste Beziehung geeignet."

Seit wann wollen Männer sexuell desinteressierte Partnerinnen? Seit je her ist das Gegenteil der Fall gewesen.

Das Problem ist vielmehr, dass die Frauen vor der Ehe sexuell aktiv sind. Sobald sie aber einen Versorger geehelicht haben, entdecken Sie, dass sich ihre Libido verringert hat.

m
 
  • #48
Bin ich jetzt auf dem völlig falschen Pfad?
Ich dachte immer daß bei einer auf dem Standesamt geschlossenen Ehe man nur gefragt wird, ob man die Ehe mit dem anderen eingehen will. Man gelobt doch keine Treue wie es bei einer kirchlichen Trauung (der für mich wichtigen Trauung) der Fall ist. Man kann beim Schließen einer standesamtlich geschlossenen Ehe zu zweit zwar diesen christlichen Aspekt mit als Basis definieren, die für beide als Paar gelten soll. Aber so wirklich Pflichtteil des standesamtlichen Eheversprechens ist dieser Punkt meines Wissens nicht - es sei denn, man hat das im Vorgespräch mit dem Standesbeamten so abgesprochen.
Für mich würde neben anderen Dingen Treue in guten wie in schlechten Zeiten gelten - ganz im sinne einer kirchlichen Trauung und ganz unabhängig davon, wie sich die Ansicht meines Partners evtl. ändern sollte.
 
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  • #49
Lieber #46, hier #44, w. Schau Dir doch einmal den Thread über die Frauen mit mehr als drei (oder vielleicht fünf) Intimpartnern an.

Da gehen die moralisch aufrechten Damen und Herren davon aus, dass eine partnerschaftsgeeignete Frau von 40 Jahren drei bis fünf Beziehungen gehabt haben sollte - und genau soviele Intimpartner. Sie darf also nie spontan intim geworden sein, nie einen Beziehungsversuch abgebrochen haben, nie eine Affaire gehabt haben, auch in Single-Zeiten nicht.

Dann ist sie optimal für eine Beziehung geeignet- und, sorry, mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eine lahme, lustlose, langweilige Trine- Ausnahmen selbstverständlich zugestanden.

Sie hat selbst also wenig Antrieb zum Sex, ist wenig spontan, lässt sich nicht von einem erotischen Mann mitreissen, eine Frau zum Heiraten! Sie gibt sich selbstverständlich Mühe, aber spätestens nach dem zweiten Kind muss sie sich nicht mehr überwinden und die lästigen Annäherungen erdulden- sie ist ja abgesichert.

Natürlich hätte der Mann gerne Beides- eine sexuell interessierte, leidenschaftliche Frau und ein treues, braves Hausmütterchen. Wenn er aber nach den Kriterien des erwähnten Threads seine Partnerin aussucht- dann hat er eine gute Chance auf eine Frau, die eine schwache eigene Libido hat und nur so lange aktiv beim Sex mitmacht, wie sie muss. Scheint mir recht logisch und kein Grund zur Klage, die Männer wollen es so.
 
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  • #50
Für so etwas gibt es Eheverträge. Einfach vor der Trauung darauf einigen, dass im Falle, dass bestimmte Ereignisse eintreten (Asexualität der Partnerin, Verlust der Libido in Bezug auf ihren Partner bei gleichzeitiger Nichtachtung seiner persönlichen sexuellen Bedürfnisse und unkooperative Weigerung, das gemeinsame Liebesleben zu retten, wiederzubeleben etc.pp.) bestimmte Konsequenzen eingebaut werden können. Zum Beispiel der automatische Verzicht auf jeglichen Unterhalt im Falle der Scheidung, oder die Annullierung der Ehe bei strikter Gütertrennung.

Alles machbar. Man muss sich das bloß mal trauen. Wenn die Frau einen wirklich liebt, müsste sie ja eigentlich drauf eingehen. Schließlich müssen ihr die Bedürfnisse ihres Partners doch irgendwie wichtig sein, wenn sie ihn wirklich liebt. Oder?

Ich kenne eine Anekdote aus meinem weiteren Bekanntenkreis, die Geschichte von einer Amerikanerin von der Westküste, die selbst keinerlei sexuelle Gefühle mehr fühlen konnte, ihren Mann aber nicht unnötig quälen wollte und ihm daher eigenhändig intime Kontakte zu von ihr ausgewählten, jungen Damen aus der Nachbarschaft verschaffte.

Davon mag man halten, was man will - meinetwegen kann man es auch ins Reich der Märchen abweisen und nicht dran glauben.

Ich werde es schwerlich beweisen können, wenn an der Geschichte was dran ist. Aber ich finde die Haltung dieser Frau bewundernswert. So viel Liebe muss man für einen Menschen erst einmal aufbringen können, dass es einem egal ist, WER ihn glücklich macht, solange er nur glücklich ist. In der Story sind die betreffende Frau und ihr Mann übrigens auf diesem Wege glücklich verheiratet geblieben. Kurz zuvor hatte die Scheidung gedroht.

Ist aber vielleicht auch nur ein Märchen, das sich einsame Männer nachts am Lagerfeuer erzählen, wo sie von einer besseren Welt träumen.... wer weiß.
 
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  • #51
Tatsächlich kenne ich einige Paare, in denen einer schlicht keine Lust mehr auf Sex hat - und zwar nicht nur wochenweise, sondern monate- und jahrelang. Im schlimmsten Fall sind es 7 Jahre. Meist sind es die Frauen, die nicht mehr wollen, aber es gibt auch einige Männer, die lustlos sind. Wegen der Liebe haben sich alle Partner in dieses Dilemma gefügt, aber glücklich ist keiner damit. Eine Freundin hat sich von ihrem sexuell inaktiven Ehemann getrennt (der ihr vorwarf, sie sei frigide) - und drei Wochen später begann sie ein z.T. ausuferndes Sexualleben, das bis heute (3 Jahre nach der Trennung) anhält. Aufholbedarf ...

Sex ist ein Trieb, den man nicht so einfach abstellen kann. Ich selbst könnte und wollte in einer Partnerschaft nicht für immer auf Sex verzichten. Wäre mein Mann krank und könnte daher nicht - ok, das kann ich für eine gewisse Zeit akzeptieren, wenn er dennoch Lust auf mich hätte und wir kuscheln würden. In Singlezeiten war ich ja auch bis zu 1,5 Jahre lang sexfrei.

Auch würde ich die Unterscheidung Ehe/Partnerschaft nicht machen. Wenn ein Partner keinen Sex mehr will, liegt de facto keine Partnerschaft mehr vor, denn die steht auf drei Stuhlbeinen: gemeinsamer Alltag, gemeinsame Interessen, Sex. Wir hätten dann also eine WG, evtl. mit gemeinsamem Schlafzimmer.

Wenn also ein Partner die Partnerschaft beendet, indem er sagt: Ich finde dich körperlich nicht mehr anziehend, und ich will keinen Sex mehr - dann muss sich der andere Partner überlegen, ob er auch in einer WG leben will, oder ob er sich einen neuen Partner sucht.

"Exklusivrechte" gelten m.E. nur solange, wie es umgekehrt auch die "Exklusivpflichten" gibt.

Und an die Männer, die meinen, dass Frauen wegen der Absicherung in der Ehe keine Lust mehr hätten: Eine Ehe sichert nicht ab, im Gegenteil. Sie macht abhängig, wenn Kinder da sind. Frauen sind nach geltendem Recht immer die Verliererinnen. Und Abhängigkeit ist weitaus eher ein Lustkiller als finanzielle Freiheit!
 
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  • #52
@49
Gut, das mit dem Ehevertrag.
Aber da sollte Frau dann auch nicht vergessen, gleich vermerken zu lassen, dass der Mann, im Falle später auftretenden Erektionsstörungen verpflichtet wird, die Kosten für dein jungen Liebhaber der Frau zu übernehmen.
Oder wie siehst du das?
 
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  • #53
@48
Ziemlich komischer Zusammenhang, wenn Du sagst, dass die Libido nicht ausgeprägt sein wird (meistens), wenn sie wenige Sexualpartner hatte. Das hat für mich nichts miteinander zu tun.
 
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  • #54
@ #48

Ist natürlich logisch, dass Männer vor allem diejenigen Frauen attraktiv finden, die zum einen charakterstark, zum anderen sexuell attraktiv sind. Ich kann zwischen diesen beiden Eigenschaften aber beim besten Willen keinen Zielkonflikt erkennen.

Eine sexuell attraktive Frau ist nicht primär daran erkennbar, dass sie mit allem, was sich bewegt, sofort ins Bett springt.
 
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  • #55
Lieber #53,

der Punkt ist nicht "sexuell attraktiv"- der Mann oder viele Männer wollen sie haben.

Sondern es geht um "sexuell aktiv" oder "sexuell ansprechbar"- das heisst, die Frau hat aktiv, aus sich heraus Lust auf Sex- und zwar nicht unter tausend komplizierten Bedingungen, sondern auch einmal spontan... aus einer Verliebtheit heraus, ein prickelnder Urlaubsflirt...

Sie wägt nicht vier Wochen lang ab, sondiert, reflektiert, analysiert- sondern sie hat Lust auf einen Mann, schwebt auf rosaroten Wölkchen und gibt dieser Lust dann auch nach. In einer Beziehung fordert sie auch Sex ein, hat Ideen und setzt sie um, verwöhnt ihren Partner und lässt sich verwöhnen- weil sie auch ein wirkliches eigenes Bedürfnis hat.

Diese Bedürfnisse und die Tatsache, dass die Frau in Singlezeiten auch einmal intime Flirts oder Affairen hatte, haben durchaus keinen Zusammenhang mit der Frage, ob sie in einer Beziehung fremd gehen wird. Da kommen meiner Meinung nach noch viele andere Faktoren ins Spiel.

Aber, wie aus dem "Frau mit vielen Sexpartnern"-Thread zu ersehen- eine sexuell aktive Frau ist auf jeden Fall eine Schlampe und kommt für eine Beziehung nicht in Frage. Müssen sich die Männer über die Langeweile beklagen? Hm...

Lieber #52, natürlich kann es vorkommen, dass eine Frau mit ausgeprägter Libido mit 18 einen Partner findet, mit dem sie sich ausleben kann und mit dem sie zusammen bleibt bis zum Ende. Irrsinnig wahrscheinlich ist das nicht... und in einer Single-Zeit hat dann eine Frau mit Bedürfnissen vielleicht schon auch einmal einfach Lust auf einen attraktiven Mann... und ein halbes Jahr später auf einen anderen... Wenn sie das ein paar Mal tut, dazwischen noch einige Beziehungen, ist sie auf jeden Fall eine Schlampe, logisch. Das musst Du doch einsehen!
 
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  • #56
"Müssen sich die Männer über die Langeweile beklagen? "

Ich sage ja, denn eine Frau mit wenig Sexpartnern kann sich doch anstrengen keine Langeweile aufkommen zu lassen. Genauso der Mann dazu, der sie zu verschiedenen Dingen verführen könnte. Klar, wenn sie nicht will, will sie nicht, aber das gilt ja genauso für die sexuell aktivere Frau. Eine sexuell aktive Frau ist vielleicht eine Prinzessin im Bett, macht garnichts und liegt nur da. Warum auch anstrengen, gibt genug, die mit ihr in die Kiste wollen.
 
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  • #57
Zitat:
Jeder der mit einer Frau eine Ehe eingeht, und Kinder mit ihr hat MUSS sich vorher im klaren sein, dass natürlich die Frau sich jetzt von der "Geliebten" zur Mutter wandelt. Das begreifen die tollen Herren vorher nicht die immer schreien "Oh ja Kinder... wichtig ich will Vater werden", für die Beziehung und die Sexualität heißt es jetzt Pause und das ziemlich lange. Bitte liebe Männer beachtet dies, wenn ihr die Frauen dazu drängen wollt Kinder zu kriegen!
/ zitat

keine ahnung wie da irgendwelche durchschnittswerte sind ... aber ich habe 3 kinder und kann die zitierte aussage so nicht bestätigen (und da wir letztens erst in einer frauenrunde darüber gequatscht haben auch keine der freundinnen die auch mama sind ... bzw nur eine von 5 ... und bei der liegt der sex mom lahm - also bei maximal 1 mal im monat - weil ER seit der geburt nicht mehr will ... wohl der komplex: ich kann doch eine mama nicht betatschen oder so ^^)

aber warum soll eine frau während der Schwangerschaft oder vorallem danach (gut die ersten 3 monate vieleicht , je nach geburt etwas eingeschränkt) keinen sex haben können?
ich hatte gerade immer in den ersten 4-5 monaten schwangerschaft nochmal doppelt soviel gusto auf sex wie normal, dann wirds halt langsam körperlich beschwerlciher, aber gerade zum ende hin wirkt das ganz doch extrem geburtsvorbereitend *lach*

und von wegen: kinder und sex geht nicht ...
das musst du mir mal erklären, den wenns so wär, wär die menscheit irgendwie ... seit jahrtausenden ausgestorben ;)


@54 *lach* du triffst den ironischen nagel auf den punkt ...
dann aber lieber schlampe als sexuell frustriert ;)
ich denk das siehst du auch so
 
  • #58
Wenn sich einer der Partner sexuell verweigert, der andere diesem Bestandteil jedoch braucht, muß man darüber konstruktiv reden können. Mit Ehe- oder Beziehungsgelöbnis hat das an sich nichts mehr zu tun, sondern um eine einseitige Aufkündigung, wenn man das schon so eng betrachtet. Eine Frau, die sich ohne Angabe von Gründen verweigert, muß eben damit leben, daß sie verlassen wird, wenn sie für sich in Anspruch nimmt, sich nach Lust und Laune Auszeiten zu nehmen.

Wenn man das Ehegelöbnis schon so eng sieht, sollte man sich diese "Freiheiten" nicht erlauben. Wer sich dem Sex verweigert, muß akzeptieren, daß der andere sich das dann woanders holen muß. Aber sich übers "Fremdgehen" zu beschweren, obwohl man selbst die Ursache dafür ist, kommt den meisten Frauen nicht in dem Sinn.

Die meisten Männer dürften genügend Geduld für sexuelle Probleme des anderen aufbringen, aber nicht über Verweigerungen oder schlicht Lustlosigkeit.
 
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  • #59
Kennt Ihr denn die Salvatorische Klausel nicht ? Der Vertrag ist weiterhin wirksam, selbst wenn ein § sich als inkorrekt erweist.

Ich mach nur einen Witz. Weil ich es echt lachhaft finde, wie ernsthaft Ihr diese absurde Frage mit Antworten würdigt.

Hat der FS im Angesicht des Pfarrers und der versammelten Gemeinde vorm Alter gesagt bekommen, daß sie sich ewig f.... lassen wird ? Kann mich an sowas nicht erinnern.
Früher gab es tatsächlich den Begriff der ehelichen Pflicht, daher war Vergewaltigung in der Ehe auch nicht strafbar.
Ich denke, der FS hat diese Grundhaltung noch drin.

Daraus resultiert die eigentliche Frage. OK, Du willst Sex, klar, normal... Deine Frau will nicht, ok, auch relativ häufig nach vielen Jahren der Ehe. Die Männer gehen dann in den Puff.
Mach doch, wenn's Deine Frau nicht mitkriegt, gibt's kein Problem.
Hast Du ein Problem wegen des schlechten Gewissens ? Ahhh, daher die Frage.
Deine Frau erteilt Dir keine Erlaubnis, vergiß es.

Drei Möglichkeiten: Verzichte auch Sex, hab Sex mit schlechtem Gewissen oder trenn Dich.
Alles andere ist unrealistisch bzw. unwahrscheinlich.
Du willst ein Recht eingeräumt bekommen. Hmmm, bei mir hättest Du es, denn ich finde, man hat ohnehin keinen Anspruch auf Exklusivrechte. Das ist aber in unserer Gesellschaft nicht üblich im Bereich Sex. In allen anderen schon. Warum da nicht ?

Könntest Du damit leben, wenn deine Frau auch Affären hätte ? Ich nehme an, sie ist grundsätzlich schon noch an Sex interessiert nur mit Dir halt nicht.
Frag sie doch mal vorsichtig, vielleicht könnt Ihr so eine offene Beziehung führen...

...nicht ernst gemeint, ich versuche, Dich zu provozieren. Ich wette, diesen Vorschlag findest Du empörend, hab ich recht ?
 
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  • #60
Nein, meiner Meinung nach gilt das Treuegelöbnis dann nicht mehr, wenn der eine Partner keinen Sex mehr will und das nur aus purer Unlust.

Wenn natürlich Krankheit oder sonstige Gründe vorliegen, ist das meiner Meinung nach eine ganz andere Ausgangssituation.

Leidenschaft und Sex gehören nun auch mal zu einer guten Beziehung. Ist dies nicht mehr gegeben, weil der andere Partner, aus welchen Gründen auch immer, "nicht mehr mag", kann man von dem anderen Partner kein Zölibat verlangen.

Wenn nicht beide Partner ohne Sex leben wollen, hat man nicht das Recht, den anderen dazu zu zwingen, auf körperliche Nähe zu verzichten.
 
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