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  • #61
Nein, meiner Meinung nach gilt das Treuegelöbnis dann nicht mehr, wenn der eine Partner keinen Sex mehr will und das nur aus purer Unlust.

Das sollte man aber vorher klären damit beide wissen "Aha, wenn ich zu wenig Sex biete, darf mein Partner mir fremdgehen." Allerdings müsste vorher erläutert werden, wann diese Grenze erreicht ist, um sich darauf einstellen zu können. Wenn man z.B. weiß, dass 4 Mal im Monat reicht, dann könnte man z.B. 4mal im Monat so tun als hätte man Lust oder man kann sich trennen, weil man nicht betrogen werden möchte. Man sollte aber versuchen darüber Buch zu führen, nicht dass man sich verzählt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das auf diese Weise vorher ankündigt "Wir sind jetzt erst bei 3, entweder machen wir es jetzt oder ich werde mittel- bis kurzfristig mit jemand anderem schlafen."

Auch da nicht jeder diese Einstellung hat sollte es kommuniziert werden. Es gibt sicher einige, die überrascht wären, wenn sich der Partner dieses Recht heraus nimmt.
 
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  • #62
Das sollte man aber vorher klären damit beide wissen "Aha, wenn ich zu wenig Sex biete, darf mein Partner mir fremdgehen." Allerdings müsste vorher erläutert werden, wann diese Grenze erreicht ist, um sich darauf einstellen zu können. Wenn man z.B. weiß, dass 4 Mal im Monat reicht, dann könnte man z.B. 4mal im Monat so tun als hätte man Lust oder man kann sich trennen, weil man nicht betrogen werden möchte. Man sollte aber versuchen darüber Buch zu führen, nicht dass man sich verzählt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das auf diese Weise vorher ankündigt "Wir sind jetzt erst bei 3, entweder machen wir es jetzt oder ich werde mittel- bis kurzfristig mit jemand anderem schlafen."

Auch da nicht jeder diese Einstellung hat sollte es kommuniziert werden. Es gibt sicher einige, die überrascht wären, wenn sich der Partner dieses Recht heraus nimmt.

Wenn ich eine Partnerin hätte, die mir sagt, sie braucht mindestens zweimal in der Woche Sex sonst geht sie (fremd oder ganz) - die würde ich sofort abschießen. Ach - um Mißverständnisse zu vermeiden:ich lebein einer Beziehung,in der wir viel öfter und sehr gerne Sex miteinander haben. Dennoch...

M43
 
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  • #63
Hallo zusammen,
ich bin eine Frau, 30 Jahre, und führe seit 13 Jahren eine Beziehung mit demselben Mann. Wir lieben uns sehr und ich bin auch attraktiv (kann mich jedenfslls nicht über fehlende Nachfrage beschweren). Mein Mann hat sehr, sehr wenig Lust auf Sex. wir reden hier von 1x alle 1,5-2 Monate. Trotz unserer sehr guten Partnerschaft wäre die Beziehung daran schon mehrmals beinahe zerbrochen weil ich über sein fehlendes Interesse an mir sehr gekränkt bin. Ich war ihm immer treu obwohl wir dieses Sexproblem schon seit fast 10 Jahren haben. Dennoch haben wir vor kurzem geheiratet. Ich bereue diesen Schritt nicht weil ich ihn sehr liebe und wir ansonsten einfach zueinander gehören.

Liebe Männer: ich weiß es von einigen Frauen persönlich, und auch das Internet ist voll von sexuell unbefriedigten Frauen. Das ist absolut kein typisches Männerproblem. Es kann am heutigen Arbeitsstress, Leistungsdruck, zu wenig Freizeit oder einem übertriebenen ..Schönheitsideal durch die Medien liegen. Ich weiß es nicht! Jedenfalls weiß ich überhaupt nicht was ich noch anstellen soll um ihn aus der Reserve zu locken. So kanns ja auch nicht für den Rest meines Lebens weitergehen. Fremdgehen ist aber für mich keine Option, da ich ihn nicht verletzen will. Gespräche will und kann ich darüber nicht mehr mit ihm führen, das bringt auf Dauer eh nichts und eine Paartherapie wird von ihm als zu teuer und im Ergennis auch nicht effektiv abgeleht. Habe jetzt schon angekündigt, dass ich mit dem Thema Sex nichts mehr zu tun haben will. Mir fehlt einfach die Kraft da immer wieder neue Versuche in die richtige Richtung zu starten und dann am Ende schleicht sich doch wieder das alte Muster ein.
Ich muss dazu sagen: er befriedigt sich hin und wieder selbst und hat auch keine körperlichen Beschwerden die Sex unmöglich machen. Er ist fit, gesund und sexy. Da weiß man als Frau manchmal echt nicht wohin mit der Lust.

:(
 
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  • #64
Um als Betroffener ganz direkt zu antworten: Nein.
Ich bin seit über 30 Jahren verheiratet und hatte schätzungsweise seit über 10 Jahren keinen Sex mehr mit meiner Frau. Auch in den Jahren zuvor wurde es immer weniger. Denn zwei mal im Jahr ist auch nicht gerade prickelnd. Wir haben mehrfach über das Thema gesprochen und zu dem Schluss gekommen, dass Sex in unserer Ehe keine Rolle mehr spielen wird. Wie ich damit umgehe habe ich eingefordert ist meine Sache. Auf jeden Fall aber so, dass unsere Ehe nicht gefährdet wird und ich nie darüber sprechen werde.
Ich weis nun auch nicht welche Vorstellung für meine, oder jede andere Frau in dieser Situation, die schlimmste währe. Ob ich in Keuschheit Erfüllung finde, onanierend vor dem PC sitze, professionelle Dienste in Anspruch nehme oder eine Zweitbeziehung führe.
Einige Zeit habe ich mich in Keuschheit versucht, ging nicht; und dann alle drei anderen Varianten. Eine ist beschämend, eine teuer und die Dritte sehr gefährlich...und sehr sehr schwer zu finden.
Ich liebe meine Frau und sie liebt mich, trotzdem fühle ich mich wie soll ich es ausdrücken?... unbefriedigt und habe immer Angst bei allem was ich in dieser Angelegenheit unternehme oder auch nicht tue, erwischt zu werden und meine Frau zu verletzen. Denn Sie ist trotz der Situation extrem eifersüchtig und ist der Meinung wenn Sie nicht mehr kann und auch nicht mehr will muss ich Ihr das genau so sehen. Denn es gäbe sehr viele Beispiele dafür wo das so ist und alle Beteiligten nur noch glücklich sind.
Ich kenne kein Ehepaar wo das so ist und kann es mich auch nicht vorstellen. Es sei denn beide hätten plötzlich gleichzeitig alles Interesse an Sex verloren (sehr unwahrscheinlich).
Also noch einmal, nein!!!
 
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  • #65
@63: Woran liegt es bei deiner Frau denn? Stress, Hormonmangel, Krankheit? Oder war euer Sex so schlecht, dass sie irgendwann keine Lust mehr hatte? Ich finde nicht, dass du dich einfach so damit abfinden solltest. Sie liebt dich auch nicht wirklich, wenn du ihr so egal bist.

w38
 
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  • #66
Das ist so eine Sache mit der nachlassenden Lust...

Bei uns war/ist das so: Wir (33/35) sind seit 10 Jahren verheiratet, haben am Anfang gev...lt wie die Weltmeister, lagen also praktisch jede Sekunde übereinander. Das nahm logischwerweise ab, seit 4-5 Jahren haben wir alle 2-3 Wochen Sex. Mehr Lust hat meine FRau einfach nicht. Ich schon.

Seit 1 Jahr habe ich deshalb Affairen, aktuell mit 3 komplett unterschiedliche Frauen zwischen 35 und 47 mit denen ich extrem erfüllenden Sex in allen Facetten habe. Die haben bessere Körper als meine Frau und sind im Bett wesentlich versauter. Trotzdem finde ich meine Frau um einiges attraktiver. Nur, wenn sie mir jetzt mit einem Sexwunsch ankommt, winke ich ab, weil ich die ganze Woche aushäusig komplett bedient werde. Sexuell habe ich absolut keine Lust mehr auf meine Frau habe, seit etwa 4 Monaten habe ich nicht mehr mit ihr geschlafen.

Von daher: Den Beitrag weiter oben, dass eine Ehe auf den drei Stuhlbeinen Sex, gemeinsamer Alltag und gemeinsame Interessen steht, lasse ich mir nochmal durch den Kopf gehen.
 
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  • #68
Wenn ich eine Partnerin hätte, die mir sagt, sie braucht mindestens zweimal in der Woche Sex sonst geht sie (fremd oder ganz) - die würde ich sofort abschießen. Ach - um Mißverständnisse zu vermeiden:ich lebein einer Beziehung,in der wir viel öfter und sehr gerne Sex miteinander haben. Dennoch...

M43

Bei mir verhält es sich ganz genauso. Ich bin doch kein Lustknabe... für die Bedürfnisse einer Frau, für die sie im Falle der (vielleicht temporären?) Nichterfüllung anderweitig Befriedigung suchen würde. Die müsste sich gleich woanders umsehen...
 
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  • #70
Ist der eine ehepartner nach wie vor zur treue verpflichtet, auch wenn sein Ehepartner über eine nicht unerhebliche Zeit keinen Sex mehr will?
Wie kann Frau oder Mann den Partner Exclusivrechte beanspruchen, für etwas, was er selbst nicht mehr will?

ohne mir die bisherigen antworten durchgelesen zu haben fällt mir dazu spontan das ein:

sexuelle exclusivität kann man nur dann erwarten, wenn man sex miteinander hat.
kein mensch hat das recht einem anderen menschen ein sexloses leben aufzuzwingen, bloß weil er selber keinen sex mehr möchte.

beim "treuegelöbnis" basiert das versprechen selbstverständlich darauf, dass ein GEMEINSAMES sexualleben stattfindet, und dann natürlich nur noch und ausschließlich mit dem partner.
wer sich aus diesem "vertrag" verabschiedet und keinen gemeinsamen sex mehr will, der hat ihn selber beendet.

w(43)
 
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  • #71
Kommentar 16 kann ich nur unterschreiben. Der Sex wird zum Mittelpunkt einer Partnerschaft. Und da wundert man sich, warum die Scheidungsrate so hoch ist?

Tja, weißt du, bei mir ist der Unterschied zu einer tiefen Freundschaft zu einem anderen Mann nun einmal der Sex, sprich die körperliche Anziehung. Ist diese weg, kann ich gerne mit dem Mann befreundet sein, aber eine Beziehung brauche ich dann nicht mehr.
 
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  • #72
M.E. ist der Unterschied einer partnerschaftlichen Beziehung ohne Sex zu einer freundschaftlichen Beziehung die Liebe. Würde man nicht lieben, würde man den Sexverzicht gar nicht mitmachen und kann sich auch leichter trennen. Wenn man aber liebt, hält man das aus. Frage ist nur wie lange...Das hängt aber von den persönlichen Gegebenheiten ab und ist nicht zu verallgemeinern. Wenn man älter ist und über 50 findet man auch nicht mehr so leicht einen neuen Mann. Alternative bleibt nur mit über 50 alleine als Single zu bleiben und zu hoffen vielleicht noch mal jemanden zu finden. Ob man dann aber als Single wieder mehr Sex hat, wage ich aber zu bezweifeln.
 
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  • #73
Man kann auch ohne Sex leben auch wenn die Lust geblieben ist.
Mein Mann ist seit einer Prostata Operation impotent(wie viele Männer) und da geht halt nichts mehr.
Ich als Frau muss auch auf Sex verzichten und das seit 3 Jahren (bin Anfang 40). Es geht irgendwie und man hat sich damit abgefunden.
 
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  • #74
Aus eigener betrüblicher Erfahrung: wenn einer keinen Sex mehr will, ist auch die Beziehung definitiv am Ende. Alles andere, das Gerede von Verbundenheit, gemeinsamer Vergangenheit, Zusammenbleiben wegen der Kinder, der Finanzen etc., ist Blödsinn. Wo Liebe ist, ist auch Verlangen. Wenn einer der Partner aus gesundheitlichen Gründen zum Sex nicht in der Lage ist, ist das etwas anderes. Dann besteht die Liebe ja noch, dann sollte man auch treu sein. Einem Ehegatten, der keine Lust zum Sex hat, braucht man aber nicht treu zu sein, es wird ihm nichts genommen, was er wollte. Besser als eine außereheliche Beziehung ist aber, die Ehe zu beenden. Auf eine Wiederbelebung der toten Liebe zu hoffen, ist Selbstbetrug.
 
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  • #75
Ist der eine ehepartner nach wie vor zur treue verpflichtet, auch wenn sein Ehepartner über eine nicht unerhebliche Zeit keinen Sex mehr will?
Wie kann Frau oder Mann den Partner Exclusivrechte beanspruchen, für etwas, was er selbst nicht mehr will?

Sex ist -wie Essen und Trinken- ein Grundbedürfnis erwachsener Menschen. Kein (normaler) Mensch würde auf die Idee kommen, von seinem Partner eine Einschränkung seiner Trinkgewohnheiten zu verlangen, weil auch er selbst nur noch 0,5l pro Tag trinkt. Genauso ist es beim Sex auch zu halten: ExklusivRECHTE gibt es nicht, wenn man sexuell auf der gleichen wellenlänge ist, ergibt sich allenfalls eine Exklusivmöglichkeit.

Klar gibt es Menschen die es schaffen, ihre Libido auf Dauer "herunter zu regulieren" bzw. zu sublimieren, indem sie plötzlich in ihren neuen Hobbykellern die schönsten Regale schreinern. Das ist aber die Ausnahme und aus meiner Sicht keinesfalls die ultimative Lösung.

Das Einfordern von Sexverzicht trotz stark unterschiedlicher Libido hat noch IMMER zu Verdruß, ÄRger, Schmerz und Unfrieden bzw. Trennung geführt.

Lieber aushäusig "DAmpf ablassen" oder sich -im Extremfall- gleich trennen, als nach 20 Jahren feststellen, dass einem ein wichtiger Teil des Lebens deaktiviert wurde!
 
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  • #76
Ob die libido einer frau einfach spurlos verschwindet...? Ich weiss es nicht. Wie oft liest man von frauen, die jahrenlang keinen sex mehr mit ihrem mann wollten, ein mal geschieden, treffen sie einen anderen, der sie körperlich und seelig berührt, und zak! ist die libido wieder da, stärker denn je.

Wenn ein mann, den ich liebe und begehre, der auch sagt, dass er mich liebt, aber meine blicke nicht sucht, wenn ich für ihn anscheinend zum inventar gehöre, wenn er erklärende gespräche ablehnt, wenn er einfach seinen kram für sich erledigt, und dann am abend im bett sich plötzlich an mich erinnert, und wenn ich weiss, aus erfahrung, wie es ablaufen wird (er befriedigt seine triebe, punkt, fertig), dann KANN ich in dem moment keine lust auf ihn empfinden, selbst, wenn ich den ganzen tag von sex mit ihm geträumt hatte. Das geht einfach nicht.

Es wäre so leicht: sich für die frau interessieren, mit ihr reden und lachen, sie anschauen. Nee. Da betreibt der mann lieber einen grossen aufwand, um eine neue zu finden.

Natürlich ärgert sich dann die sich verweigernde frau masslos und will nicht, dass er sex an anderer stelle sucht! Für die neue wird er sich 100% ins zeug legen und für sie nicht ein mal 1%. Seine einzige ausrede: sie will keinen sex und hat eine schwache libido. Wie einfach!

Wenn eine frau sich verweigert, hat sie sehr gute gründe. Wenn der mann diese gründe nicht ein mal ansatzweise kennen will (er weigert sich "darüber" zu reden) und beheben will, dann liebt er die frau nicht, er will nur seine bequemlichkeit nicht opfern.

W48
 
  • #77
Wenn mein Partner keinen Sex mehr will und die Gründe dafür für mich nicht nachvollziebar, d.h. unakzeptabel sind - ich schließe mal Krankheit und körperliche Ursachen aus - dann würde ich zunächst versuchen, ihn umzustimmen und ihm deutlich sagen/zeigen, dass mir das sexuelle Beisammensein wichtig ist. Bliebe er bei seiner Haltung, in Zukunft auf die Sexualität verzichten zu wollen, würde ich ihm sagen, dass ich mir dann einen Sexualpartner suchen oder mich von ihm trennen würde. Eine harmonische befriedigende Sexualität gehört für mich zu den Basics einer intakten Beziehung! Ich wäre nicht bereit eine a-sexuelle Beziehung zu führen!
 
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  • #78
Ist der eine ehepartner nach wie vor zur treue verpflichtet, auch wenn sein Ehepartner über eine nicht unerhebliche Zeit keinen Sex mehr will?

Ein Gelöbnis gilt zumindest so lange, wie es keine übereinstimmende Willenserklärung darüber gibt, daß es ab sofort nicht mehr gelten soll. Sich den Sex heimlich außerhalb holen geht also ganz und gar nicht. Und da man aus einer Vereinbarung nicht beliebig einzelne Passagen herauslösen kann, muß also die gesamte Vereinbarung aufgekündigt werden, sprich: keine Lebensgemeinschaft mehr, jeder geht seiner Wege. Damit endet dann auch die Treuepflicht.

Ob das letztlich eine zufriedenstellende Lösung ist, mag jeder für sich selbst entscheiden. So lange man aber in einer Paarbeziehung lebt, führt - Sex oder kein Sex - an strikter Treue kein Weg vorbei.
 
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  • #79
Letzten Endes, liebe #38, ist jeder Mensch doch ein homo oeconomicus:
Die Neue, die Affäre ist aufregend, der Sex prickelnd, auch weil der Hauch des Verbotenen über ihr liegt. Da lohnen sich 100% Einsatz. Der Sex mit der eigenen Frau ist Standard, vorhersehbar, es ist alles gesagt, vielleicht will ER das gar nicht mehr? Vielleicht ist der Sex der Gattin so 0815, dass selbst 1% Einsatz zu viel verlangt sind?

Die andere Seite: Die Ehefrau ist mit dem Status quo zufrieden, braucht keinen Sex, will aber auch nichts für die Beziehung tun...ist ja Männersache. "Der Mann tut nichts dafür, mich zu verstehen, also kriegt er auch keinen Sex...ICH kann damit leben und ich bin zufrieden damit."

Ich weiß es nicht, ob es sich in allen Fällen lohnt, diesen Gordischen Knoten zu durchschlagen. Vielleicht sollte man sich generell von der schweren Last der körperlichen Treue verabschieden...das Leben ist doch viel zu kurz, um schlechten oder gar keinen Sex zu haben...oder nicht?!?
 
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  • #80
Meine Ex Frau benutzte Sex als Druckmittel.

Tust du nicht dies, oder das... kein Sex.

Das führte dazu, dass es 5 Jahre kein Sex gab und ich dann endlich die Scheidung einreichte.
 
  • #81
Natürlich gilt das nicht. Wenn meine Partnerin nicht mehr wollen würde, dann müsste sie mir gestatten mir woanders das zu holen was ich brauche.
Dasselbe würde ich ihr zugestehen, wenn ich nicht mehr könnte oder wollte.

Ein Leben ohne Sex ist absolut unvorstellbar. Alles eine Frage der Kommunikation. Aber dazu muss man in der Lage sein Sex und Liebe zu trennen. Sex ist ein Grundbedürfnis und deswegen gelingt mir diese Trennung sehr gut.
 
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  • #82
Da hast Du leider etwas falsch verstanden bei Deinen Treuegelöbniss.
Das sind keine Ansprüche die der Partner einfordert, sondern Versprechen, die Du dem Partner machst.
Will also Deine Partnerin keinen Sex mehr, hast Du trotzdem versprochen, zu ihr zu halten.

Besser wäre, Du versuchst euer Problem zu lösen als eine Lücke in Eurer Abmachung zu suchen.
 
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  • #83
phu, ja...wirklich aufreibendes thema! ich, w/46 nehme es heute als gegeben hin, daß eine junge frau unter 30 - deren libido im gegensatz zur frau über 40 noch doll winzig ist - oftmals ihrem partner "liebesdienste" erweist. also mitmacht,, obwohl sie zu beginn gar keine lust hat, nur weil der häufigkeitswunsch zu dieser zeit männlicherseits noch größer ist.

und je sicherer sich ein mann seiner eigenen frau gegenüber fühlt (was mit hauskauf, kindern und eheschließung zu tun hat) und je mehr zu haus bei ihr (wo mal auch einfach so mal rumpupsen kann oder sich unrasiert an den sonntäglichen frühstückstisch setzt...)desto sexuell uninteressanter wird ihm die eigene frau (weil sie somit allmählich zu einer wahlschwester mutiert) und er beginnt sein körperliches interesse außerhäusig zu befriedigen.

eben bei der einen oder anderen, wo es keine einzige selbstauferlegte verpflichtung gibt, sondern sich alles nur um ihn und sein wohlgefühl dreht...ganz besonders natürlich, wenn es mal mit einer jungen frau aus der tochtergeneration klappt, die ihn bewundert.

bei alledem vergisst er, daß er nun vielleicht auch mal mit liebesdiensten gegenüber seiner frau "dran" wäre.

und schwupsdiwups sind 5-10 sexlose ehejahre vergangen...

aber wehe, wehe, wenn die ehefrau sich ihrem mann gegenüber emanzipiert, und ihrem mann sagt, daß sie sich nun auch selbst das gönnen wird, was sie ihrem mann jahrelang gewährte und sich ein heimliches, außerhäusiges liebchen nimm!

ich glaube nur die frauen, die es bisher erlebten wissen, was es da plötzlich für ein tam-tam gibt, wenn das kleine, rote spielzeugauto aus der eingestaubten ecke sich auf die vorderachsen schwingt und sich selbst einen spielgefährten nimmt.

es ist wirklich wie bei einem dreijährigen im sandkasten, der am liebsten heulend mit der sandschippe zuhauen will...!

lange rede, kurzer sinn: JEDER sollte seine eigene sexualität ausleben, sie ist ein geschenk an uns menschen! und wenn es mit dem menschen nicht klappt, der uns der liebste ist, weil es sich in eine bruder-schwester-kiste entwickelte, dann eben heimlich und absolut diskret in einer verbindung zu einem spielgefährten in gleichen familienverhältnissen. so gibt es auch nie ein "wegnehmen" und man kann ohne gewissenskonflikt sein körperliches glück ganz und gar genießen!

ich wünsche allen, die wankelmütig sind, ihren ganz eigenen weg zu finden und endlich wieder freude zu empfinden. toi, toi, toi!

c.
 
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