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  • #1

Glaube an eine "naive, romantische Liebe"?

Ich habe eine Frage an alle "noch Suchenden":

Glaubt ihr an die naive, romantische Liebe, die funktioniert und vor allem glücklich macht, obwohl objektiv viel dagegen sprechen würde (z.B. Alters- oder Bildungsunterschied,...)?

Oder sollte man mit einer gewissen "Nüchternheit" an die Partnersuche herangehen und - ganz unromantisch - auf bestimmte Kriterien (wie in etwa gleiches Alter, in etwa gleiche Bildung, ...) achten? Um dann bei einem potenziellen Partner, der auch Interesse zeigt, einfach mal zu schauen 'was sich entwickelt', bzw. ob man irgendwann 'recht gut miteinander harmoniert' und sich dadurch vielleicht auch lieben lernt?
 
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  • #2
I
Oder sollte man mit einer gewissen "Nüchternheit" an die Partnersuche herangehen und - ganz unromantisch - auf bestimmte Kriterien (wie in etwa gleiches Alter, in etwa gleiche Bildung, ...) achten? Um dann bei einem potenziellen Partner, der auch Interesse zeigt, einfach mal zu schauen 'was sich entwickelt', bzw. ob man irgendwann 'recht gut miteinander harmoniert' und sich dadurch vielleicht auch lieben lernt?

Ja, genau, das ist meine Devise und ich glaube, dass das eine gute Grundlage für den Beginn einer Beziehung ist, die dann zu einer Partnerschaft reifen und sich entwickeln kann.

w
 
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  • #3
Ich denke die Zeit der "romantischen, naiven Lieben" ist zumindest hierzulande und außerhalb des Teenageralters vorbei.

Mir begegnen eigentlich nur durchkalkulierte und rationell geplante Beziehungen in der Altersgruppe Ü30. Für mich selbst fühlt sich das nicht richtig an, wohl einer der Hauptgründe für mein Singledasein.

Funktionieren tut es aber für die meisten gut, das rationelle Beziehungswesen.
 
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  • #4
Die einen Menschen werden nur glücklich, wenn sie einen Partner haben, der einen guten Job hat, die anderen nur glücklich, wenn der Partner 20 Jahre jünger ist und blonde Haare hat.
Wie definierst du selber Glück?
Es kommt doch darauf an, was DU willst, nicht was andere besser finden!

Mein Partner hat mich nach dem Studium verlassen, weil ich nicht sofort einen Job bekommen habe. Ich war für ihn minderwertiger und unbrauchbar und sollte mich wieder melden, wenn ich einen guten Beruf hatte. Er wollte eine Karrierefrau. Von Romantik und Liebe hat er gar nichts gehalten. Eigentlich war es die beste Lösung meines Lebens. Die Beziehung war so bitterkalt, dass man Sturmhauben brauchte.
 
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  • #5
Ich weiß nicht, wie es Dir beim Kennenlernen des anderen Geschlechts geht, liebe/lieber FS, aber ich brauch meistens nicht vielmehr als einen Blick in die Augen einer Frau, um zu wissen, ob das für mich funktionieren würde oder nicht. Erklären kann ich Dir das nicht, ich weiß nur, dass ich mir selbst in der Einschätzung vertraue.

Bei Deiner Fragestellung würde das wohl unter naive, romantische Liebe fallen. ;)

Die andere Herangehensweise, die klingt super, die klingt fair. Wenn es Menschen gibt, die darauf aufbauen können, ohne zunächst irgendne Form von Zuneigung zu empfinden, dann kann ich nur sagen Daumen hoch. Für mich würde das aus dem oben genannten Grund niemals funktionieren. Wenn der Funke bei mir nicht gleich da ist, dann kommt er auch nicht mehr und dann würde das niemals lange gut gehen. In meinem Fall würde das nur der Partnerin schaden, die sich tatsächlich etwas davon verspricht.
 
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  • #6
Natürlich funktioniert sie, und zwar immer dann, wenn das Gegenüber ähnlich tickt. Ich muß nichts, absolut nichts über die Frau wissen, die mit mir Hand in Hand durch blühende Kirschgärten läuft. Hat sie aber keine Antennen für diesen Zauber oder schlägt gar nach den Bienen, wird es wohl nix mit uns.
 
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  • #7
Für Dich gibt es nur schwarz oder weiss?
Entweder ist die Liebe romantisch, dann ist man naiv oder man geht ganz pragmatisch (und ohne Liebesgefühle an die Partnersuche), schaut nur, ob gewisse Parameter (welche auch immer das für den Einzelnen sein mögen) passen.

Romantisch lieben heißt nicht, dass man die Hindernisse zwischen zwei Menschen (so vorhanden), übersieht. Es hilft dabei, sie zu überwinden. Wenn da zu gravierende Unterschiede zwischen zwei Menschen sind, wird es schwer, den Weg zueinander zu gehen. Liebe kann also romantisch sein und trotzdem nicht blind.

Es mag Menschen geben, die nur auf solche äußeren Parameter achten und es 'einfach mal probieren' (so ganz ohne Gefühl, diese Art von Mensch ist -mir- unangenehm) ...

Die Frage ist doch: kannst Du Dich, nur weil sonst alles passt, mit einem Mann ins Bett legen und mal schauen 'was sich so entwickelt'?
Wenn ja, ist Deine Entscheidung: Kopf oder Herz (da es bei Dir ja nur schwarz oder weiss gibt)
 
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  • #8
Für mich ist das Verlieben in erster Linie abhängig von Gefühlen. Alter, Bildungsgrad, Beruf, Religion, sozialer Status, etc. sind für mich absolut nachrangig. Deshalb bin ich (seit 11 Jahren geschieden) noch Single.
Weil die Damenwelt ihren potentiellen Partner nach Checkliste auswählt. Die beginnt (leider) immer mit ausschließlich materiellen Kriterien (Geld, Haus, Auto, Reputation,...) und endet dann unter der Rubrik "unter ferner liefen" mit für sie so unwesentlichen Kleinigkeiten wie Gefühl, Charakter, etc.

Also: die romantische Liebe, tiefe Gefühle und Treue gibts (heutzutage) leider nur noch in Märchen.

m, 50
 
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  • #9
Liebe ist für mich absolut irrational! Sie muss naiv und romantisch sein ansonsten findet sie nicht statt!

m/46
 
  • #10
Gutes Thema.

Berechnend sind gerade viele Männer, auch wenn sie "angeblich" nur ihr Herz entscheiden lassen, Pustekuchen.

In jungen Jahren hatte ich mal eine berufliche Flaute und lernte gerade da einen Mann kennen, der in diesem Zeitraum beruflich sehr gut dastand. Er schien verliebt, ließ aber aufgrund meines beruflichen Mißerfolges, nachdem er mich immer wieder fragte, brach der den Kontakt ab, ich dann auch, denn ich war noch nie hinter einem Mann her.

Nach einem Jahr hatte er sich wieder gemeldet, wie es denn beruflich so lief??
Das stelle man sich mal vor. Er fragte nicht nach mir, sondern nach den Jobreferenzen.
Die waren aber noch nicht so dolle und er meldete sich dann "nicht mehr".

Nach vielen Jahren erreichte ich beruflich mein Ziel, heute verdiene ich überdurchschnittlich gut und habe eine Position hart erkämpft. Besagten "ehem." rationalen Verehrer traf ich doch glatt bei einem Konzernmeeting in der Aula einer Kongresshalle.

Er schien begeistert, ich im Businesskostüm, rank und schlank, gut gelaunt.
Wie verzaubert schien er wieder anbandeln zu wollen - wißt ihr was - ich schickte ihn in die Wüste, wo er wohl heute noch sitzt, wenn er nicht Miss -super erfolgreich- ergattert hat.

Dieser Mann sah sehr gut aus und ich hätte sicherlich aufgrund meiner akt. beruf.Lage meine
Chancen gehabt, aber so ein rationales A......wäre für mich das allerletzte gewesen.

Ich bin im innern Romantikerin und suche wie viele einen Seelenverwandten, natürlich ist mir finanzielle Unabhängigkeit wichtig, aber weder Status noch Gehaltsjunkies oder Überflieger.
 
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  • #11
ich vermute mal ganz frech: Du bist ein Mann. Deine Wortwahl zeigt schon, dass du jemand bist, der sich stets gegen zu viele Gefühle wehrt, der ihnen nicht die Herrschaft überlassen will. "funktioniert"; "objektiv"; "Nüchternheit".
Oh nein, für mich zählt nur das Gefühl. Ist es nämlich da und stark, dann kann doch einiges - nicht alles wohl leider - passend gemacht werden, um es mal ganz platt auszudrücken.
Wenn viel Gefühl da ist und beide das auch zulassen und sich dem hingeben, dann werden sie sehr achtsam, empathisch und tolerant sein und es wird auch dann "funktionieren", wenn es große Unterschiede gibt.
W
 
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  • #12
Ich glaube an die -naive, romantische Liebe- weil ich meinen Gefühlen traue.

Mit Nüchternheit einen Partner suchen? Ohje da bekomme ich Gänsehaut...
Ich möchte ihn mit liebenden Augen ansehen, jetzt und nicht irgendwann oder vielleicht.
 
  • #13
Ich gehe ebenfalls mit Hirn und Herz an die Partner"suche".

Ich finde die Basics, die einem persönlich wichtig sind, sollten zu Anfang abgeklärt werden, wenn es stimmig ist, sehe ich ob sich was entwickelt oder ebend nicht.

Ich finde Menschen, die absolut nur nach Gefühl und völlig ohne Verstand an das Thema heran gehen ehrlich gesagt etwas dumm, den dadurch kommen hier diverse Threads zustande, in denen sich beschwert wird, das der Partner einem auf der Tasche liegt, da kein Geld und der wohlhabendere Part fühlt sich ausgenutzt, oder Frau mit Kinderwunsch führt eine Beziehung mit Mann ohne Kinderwunsch und ist permanent am nörgeln, sowas hätte man finde ich im Vorfeld klären müssen.

Damit erspart man sich viele Enttäuschungen und schützt die eigene Gefühlswelt.
 
  • #14
Wen eine Frau selbst finanziell und sozial unabhängig ist, wie ich, spielt der super tolle Job bei einem Partner, zumindest für mich, keine große Rolle.

Ich mag Seelenverwandtschaft, einen Mann mit Empathie, der mich liebt wie ich bin, aber dennoch seiner eigenen Persönlichkeit treu bleibt.

Natürlich sollte er kein Faulenzer und vom Geld anderer leben. Er sollte seine Sozialversicherung selbst zahlen können, seinen Beruf mögen und vor allem autark sein.

Dieses Gehabe mancher Frauen, wie ein Mann wohl beruflich und bildungsmäßig dastehen sollte, ist mir suspekt, denn was nützt mir der Prof.Dr., wenn er menschlich und emotional ein totaler Versager ist?

Bin ich mit einem Menschen oder mit einem Bankkonto zusammen??
 
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