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  • #121
Soweit ich das in meinem Familienkreis sehen kann, sind Gemeinde-Christen auch streng gläubig
Das ist wohl regional sehr unterschiedlich. In der hiesigen Gemeinde würde ich den überwiegenden Teil als liberal ansehen, keinesfalls als streng gläubig.

Ich schätze, der Anteil der (durchdacht) Gläubigen ist unter Wissenschaftlern größer als in der Allgemeinbevölkerung. Gerade z. B. unter Physikern.
Würde ich ähnlich einschätzen, zumindest entspricht das meiner Erfahrung.

Wichtig für viele aktive Christen ist das Gemeindeleben.
Sehe ich auch so.
 
I

Ina68

Gast
  • #122
Ein religiöser Mensch ist nun nicht den ganzen Tag damit beschäftigt zu missionieren.
Das weiß ich doch, deshalb schrieb ich ja auch religiös im Wortsinn - also so wie einige Foristen hier, du weißt schon.
Wichtig für viele aktive Christen ist das Gemeindeleben. Nicht nur der sonntägliche Gottesdienst. Da geht es um Flüchtlingshilfe und die Vorbereitung der Kaffeetafel für die Alten. Z.B. Vielleicht wird während der Kaffeetafel mal ein Gebot gesprochen oder ein Lied gesungen (eher unwahrscheinlich)
Also wie kämmest du mit einen in der Gemeindekirchenarbeit aktiven Menschen klar
Gib's zu, du willst jetzt doch heiraten - von daher die Frage ;-).

Nein, aber im Ernst, solange ich da nicht mitmachen sollte und nicht jedes WE Kirche auf dem Plan stünde - würde es, wenn sonst alles stimmt, sicher gehen. Allerdings ist "aktives Gemeindemitglied" bei mir so ähnlich besetzt wie Vereinsmitglied. Das ist nichts Schlimmes, bloß nicht mein Ding.
 
I

Ina68

Gast
  • #123
@Ina68 und einige andere arbeiten sich hier an @Süsse65 ab. Die @Süsse65 bezeichnet sich selbst als glaubige Christin.
Für mich ist die @Süsse65 keine Christin!!
Für mich ebenfalls nicht, denn ich kenne einige und wie gesagt auch Pfarrer - keiner von denen hat soviel oder wenig Halbwissen und ist auch noch stolz drauf, weil er/sie noch nicht mal das mitkriegen. Mit denen kann man sich auch sachlich über Religion im Allgemeinen und Besonderen austauschen und es ist ja auch wirklich interessant.
 
  • #124
Die Gläubigen fühlen nach ihren Angaben auch Dinge, die die Ungläubigen nicht fühlen. Beim Glauben wird ihnen ihr Gefühl abgesprochen. Bei der Liebe darf man jedoch fühlen...
Was muss man denn genau "fühlen", um darauf auf die Existenz eines höheren Wesens wie es in Bibel, Koran etc. beschrieben ist, schliessen zu können?
Wenn man Gefühle, die in der deutschen Sprache als Liebe bezeichnet werden empfindet, glaubt man nicht zwingend an irgendein Konzept. Man fühlt eben das, was man gerade fühlt.
 
  • #125
Wasserkristalle verändern sogar ihre Struktur, je nachdem welchen Schwingungen sie ausgesetzt sind.

So formten sich im Wasser, das mit Worten von ‚Liebe‘ besprochen wurde, gleichmäßige, wohlgeformte sechseckige Kristalle.

Wasser, das mit Worten mit ‚Hass‘ besprochen wurde, wies chaotische unförmige Kristallstrukturen auf.
Das konkrete Experiment und seine Bedingungen kenne ich nicht und recherchiere ich jetzt auch nicht, aber spontan überrascht mich das Ergebnis nicht und irgendwie so was scheint mir durchaus möglich.

Es gab doch auch dieses Experiment, das zeigen sollte, dass Pflanzen Gefühle haben. Da wurden zwei Pflanzen unter gleichen Bedingungen hingestellt und eine wird die ganze Zeit gemobbt mit gemeinen Attacken und die andere mit netten Komplimenten dauerbeschallt. Nach einem Monat zeigt sich, dass die gemobbte Pflanze sich weniger gut entwickelt hat als die, welche nur Nettes zu hören bekommen hat.

Hier ein beliebiger von vielen Links dazu:
https://www.stern.de/neon/wilde-wel...iment-mit-einer-pflanze-von-ikea-7975488.html

Natürlich gibt es auch Zweifel daran und Gegenargumente, aber ich halte es allgemein für grundsätzlich möglich, dass die Pflanzen oder dass allgemeiner Materie zwar natürlich nicht wirklich die Wörter versteht, aber etwa auf Schall in Form von Druckwellen oder negative Schwingungen reagiert. Wenn man jemanden beschimpft, ist wahrscheinlich mehr Druck, Lautstärke und Aggression dahinter als bei einem ruhig und liebevoll gesprochenen Kompliment, und das Wort "Liebe" hat einfach akustisch einen anderen Klang als "Hass".

Ich kann mir also gut vorstellen, dass in einem Experiment durch unterschiedliche Druckwellen oder Töne Materie jeweils unterschiedlich geformt wird. Man kann das dann entweder irgendwie naturwissenschaftlich erklären oder sagen "Das Ding versteht mich und hat Gefühle". Beide Aussagen beruhen dann ggf. auf empirischen Beobachtungen und anerkennen Kausalitätszusammenhänge, haben also abhängig davon, wie man wissenschaftliche Erkenntnisverfahren definiert, was Logisches und Wissenschaftliches.
Dass alle Aussagen, die Gott oder Götter beinhalten, aus Sicht des modernen, aktuellen biomedizinisch-naturwissenschaftlichen Paradigmas als Quatsch erscheinen, ist klar, es sind quasi zwei unvereinbare Welten. Aber trotzdem können auch innerhalb anderer Paradigmen gewisse Zusammenhänge erkannt werden, nur wird manches dann halt anders erklärt.

Die größere Frage, ob und inwiefern Menschen durch ihre Emotionen und Gedanken Materie beeinflussen können, scheint mir auch noch nicht ganz geklärt, jedenfalls ist alles, was ich an materiellen Objekten um mich herum in meiner Wohnung gerade sehe, zuerst von Menschen erdacht worden. Und es gibt auch in der Physik durchaus den Ansatz, dass Wissenschaftler oder Leiter von Experimenten keine neutralen Beobachter, sondern selbst Teilnehmer sind ...
w28
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #126
Ich geh als Partner nicht hin und stelle ihren Glauben in frage,
Das würde ich auch nicht tun, aber ich könnte mich auch in niemanden ernsthaft verlieben, der an Götter glaubt.
Mir ist ein kompatibles Weltbild wichtig, denn ich möchte mit meinem Partner über alles reden können ohne dass die Gefahr besteht, Gefühle zu verletzen. Wie gesagt, ich habe Religiöse Freundinnen, da werde die Themen einfach ausgespart, aber mit ihnen verbringe ich auch nicht die meiste Zeit meines Lebens.
Es ist niemals Thema gewesen und wir lassen uns unbemerkt gegenseitig diese kleine Schwäche.
Ich glaube, das würde mit mir nicht funktionieren. Ich kenne mich und meine Schwächen, zu denen auch gehört, dass ich mit meinem Partner auf jeden Fall in ideellen Bereichen konform gehen möchte, zu gut.
 
  • #127
Wenn du meinst, du weißt alles besser als Wissenschaftler, die diese Phänomene untersucht und bestätigt haben, dann weiß ich auch nicht weiter.
Es sind ja garkeine anderen Wissenschaftler auf seine Ergebnisse gekommen, da wurde Nichts von niemandem bestätigt.

Er hat keine wiederholbaren Studien mit nachweisbaren und verlässlichen Ergebnissen gemacht, mit denen diejenigen, die anders als er was von der Materie verstehen (Glaziolen/Eisexperten und Phonetiker/Schallexperten) in interdiszilinärer Zusammenarbeit zu den gleichen Ergebnissen gekommen sind.

Der Mann war nicht nur Politologe sondern auch Parawissenschaftler.
Er ist kein Wissenschaftler, denn Parawissenschaft ist eine "Scheinwissenschaft" - mehr Schein als Sein.

Der Mann war auch nicht nichtmal Politologe (jedenfalls langte sein Knowhow nicht, um Geld damit zu verdienen), denn er hat sich seinen Alternativmedizintitel an einer indischen Uni gekauft, die bis zu ihrer Schließung für Titelhandel bekannt war.
Den Titel und seine Pseudostudie versilbert hat er, indem er der Wasser-Schnickschnack-Industrie Werbeinhalt für Esoterikgläubige geliefert hat.

Aber das ist in deinen Augen ja auch wieder nichts.
Dein Weltbild ist wie von vielen hier extrem beschränkt.
Exakt: in meinen Augen ist das nichts, bzw. nur was für Leute, die Null Ahnung vom wissenschaftlichen Arbeiten haben und darum statt Wissen zu erwerben lieber glauben. Das ist auch einfacher/antrengungsfreier als zu lernen und zu denken.

Mit deinem ersten Beitrag an mich bezüglich der Dreifaltig- , -heilig- oder -einigkeit
Mit Dreifaltigkeit assoziere ich immer "Einfältigkeit" und bekomme einen Lachflash.
Sry, ich kann nichts dafür, ist ein Reflex, aber der "Wasserkristallglauben" bestätigt mich einmal mehr darin, dass der Zusammenhang naheliegend ist.
In einer Partnerschaft würden solche Diskussionen zu seelisch blutigen 24-Stundenkriegen führen - jeden Tag aufs neue. Das hält keine Partnerschaft aus.

Es gibt keine peer reviewed Publikation dazu und eine Dreifachblindstudie, welche es nachzumachen versuchte - scheiterte kläglich.
Vergiss es, sie versteht nicht was das ist.

Für mich ist @Süsse65 auch keine echte Christin. Sie ruht nicht in sich....
Für mich ist sie der Prototyp eines Christen - macht nichts sich fehlzuverhalten: dann geht man halt zur Beichte und weg ist es.
So lernt man natürlich auch nichts draus, denn es lässt sich folgenlos beliebig wiederholen. Warum eine Missetat meiden, wenn man sie so einfach ausradieren kann?
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #128
Für mich ist @Süsse65 auch keine echte Christin. Sie ruht nicht in sich und ist nicht souverän in ihrem Glauben. Echte Christen verhalten sich anders. Sie lassen sich nicht derartig provozieren. Das hat schon etwas Fundamentalistisches.
Tatsächlich sehe ich sie auch eher als Esoterikerin..
Ich habe nicht nur Christen im Freundeskreis, sondern kenne auch viele über die ehrenamtliche soziale Arbeit.
Fast durch die Bank weg, angenehme, liebevolle Menschen von denen ich noch nie jemanden wie die Süße auftreten sah. Sie wissen, dass ich nicht glaube, ich weiss, dass die für mich beten, was ich als sehr liebe Geste begreife, weil sie um meine Erkrankung wissen.
Na obwohl, eine ist etwas extrem, sie glaubt an den leibhaftigen Teufel und Dämonen und kann sich manchmal nicht so recht bremsen, wenn sie es "gut" meint.
Allerdings erlebte ich auch sie nie als Giftspritze.
 
  • #130
Gib's zu, du willst jetzt doch heiraten - von daher die Frage ;-).
Habe ich gar nicht mehr dran gedacht! Nun spiele ich den Ball zurück. Wenn dich meine Beiträge so beeindruckt haben, dann habe ich wohl doch noch eine Chance bei dir?
Übrigens, bin ich zur Zeit mehr gewerkschaftlich aktiv. Verdi hat da letztes Jahr wirklich einen Scheisstarifvertrag abgeschlossen. 2,8% bei fast 10% Inflation geht gar nicht. Mal sehen was da noch zu machen ist.
Die kirchengemeindlichen Aktivitäten werde ich wohl erst nach meinen Rentenbeginn wieder aufnehmen.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #131
Im Gespräch kam heraus, dass er Theologie studiert hatte. Ich bekannte mich dazu Atheistin zu sein, und äußerte Vorbehalte. Und was entgegnete der gute Mann? Er sei in dieser Hinsicht tolerant.
Ich stelle mir gerade diesen oder auch den umgedrehten Fall vor und kann kein Problem erkennen, wie:
Toleranz, so dachte ich, verheißt in diesem Zusammenhang nichts Gutes.
Ich habe dann zugegeben weniger tolerant zu sein und habe mich freundlich verabschiedet.
Toleranz kann man erwarten, wenn man selbst tolerant ist.
 
I

Ina68

Gast
  • #132
Mit Dreifaltigkeit assoziere ich immer "Einfältigkeit" und bekomme einen Lachflash.
Ich hab diese Bezeichnung auch schon spaßig verwendet, allerdings ist sie eben auch nur als Sinnbild zu verstehen, das sollten gläubige Christen eigentlich wissen und nicht alles wortgenau aus der Bibel verstehen wollen. Es sei denn, die drei Pfarrer haben sich das ausgedacht oder wollten mich verkackeiern - von denen glaubt zumindest keiner an Adam und Eva und die Schöpfung vor 5000 Jahren.

Ansonsten wollte ich von @Süsse65 , die ja permanent den christlichen Glauben abgewertet sieht wissen, ob sie wenigstens bei den basics sattelfest ist - aber nicht mal das kam. DAS empfinde ich mal als echte Abwertung dessen, mit dem man sich permanent zu schmücken versucht. Null Ahnung und das mit 57.
Sry, ich kann nichts dafür, ist ein Reflex, aber der "Wasserkristallglauben" bestätigt mich einmal mehr darin, dass der Zusammenhang naheliegend ist.
In einer Partnerschaft ....
Vergiss es, sie versteht nicht was das ist.
Den Eindruck habe ich eben auch und dieses fehlende Wissen ist ihr nicht mal bewusst. Da muss auf Teufel komm raus die Youtube-Uni herhalten und es wird wüst gemixt und in den Äthergeblasen, was irgendwelche Scharlatane Leichtgläubigen zum Fraß vorwerfen. Weshalb sie sich letztens über @Wildblume und ihre Pillentheorie lustig gemacht hat, verstehe ich in diesem Kontext eher nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #134
Letztlich haben Glaube und Wissenschaft miteinander einfach nichts zu tun. In gewisser Weise wäre Glaube an einen Gott, den man mit einem Spiegelteleskop anschauen könnte, komplett witzlos (ebenso wie die Kraft positiver Gedanken durch Kristallbildungen beweisen zu wollen).
Ebenso witzlos wäre es, Liebe auf Hormonschwankungen reduzieren zu wollen.

Glaube und Liebe sind Haltungen, die man bewusst einnimmt - nichts, was man vorfindet oder nachweisen kann. Im positiven Sinne irrational.
 
  • #135
Toleranz kann man erwarten, wenn man selbst tolerant ist.

Tolerieren bedeutet: dulden, ertragen, gelten lassen

Den genauen Wortlaut von damals kann ich nicht mehr wiedergeben, aber er ging ganz selbstverständlich davon aus, dass es reichen würde, wenn er, der Gelehrte, Toleranz walten ließe.
Er brachte - vermutlich unabsichtlich - zum Ausdruck, dass er sich in diesem Bereich überlegen fühlte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #136
Es geht bei dem Gebot um geborenes Leben, Du kannst nach Deiner Maxime leben, andere tun es nach Ihrer, und solange man nicht gegen Gesetze verstößt, die gerade bei diesem Thema noch viel liberaler werden müssten, bzw. endlich abgeschafft, geht es niemand anderen etwas an. Wer bist Du, anderen Vorschriften machen zu wollen?
Du nennst dich Christin und bist für Abtreibung?
Ungeborene Kinder sind die schutzlosesten Wesen überhaupt.
Wer Sex hat sollte auch mit den Konsequenzen rechnen.
 
  • #137
Ich kenne mich und meine Schwächen, zu denen auch gehört, dass ich mit meinem Partner auf jeden Fall in ideellen Bereichen konform gehen möchte, zu gut.
Schade aber eigentlich.
Ich meine, wir selbst als Mensch entscheiden doch, was wir als unsere Ideologie zulassen.
Und ich rede nicht von Radikal Gläubigen.
Wenn meine süße gern an einen Gott glauben möchte, mich nicht damit plagt weil ich nicht glaube und sie weder mich noch andere missionieren möchte, dann klinke ich das als Thema grundsätzlich aus. Ich denke darüber niemals mehr nach , weil es auch sonst kein Thema für mich war.
Mir sind menschliche Themen viel wichtiger als so was.
Mir sind die Menschen die das zum Thema machen viel zu verbissen.
Man sieht es hier prima in der Glaubensdiskussion.
So eine vergiftete Gesprächskultur gibt es nur noch in der Politik.
Ich glaube und mache was ich will in meinem Leben und im Rahmen meiner persönlichen und gesetzlichen Möglichkeiten.
Ich lasse andere Meinungen stehen, soweit ich es verstehen kann warum andere anders denken müssen/ möchten.
Ich verletzte niemandem der mich nicht verletzen möchte und ich betrüge niemandem.
Mehr bla bla, besucht es im Leben für mich nicht.
Was mich nicht interessiert, ignoriere ich meistens.
M52
 
  • #138
Der Konsum berauschender Substanzen ist in Deutschland immer noch verboten, und was unter dem Etikett spirituelle Erfahrung läuft ist erkennbar ein sehr weites Feld, bei Sichtung von Dämonen steige ich aus.
Auch wenn du es nicht glaubst, ich brauchte tatsächlich noch nie irgendwelche Drogen um spirituelle Erfahrungen zu machen.
Ich habe keinen Dämon 'gesehen' sondern eine dunkle böse Macht gespürt. Und ich habe angenommen, dass es ein Dämon war.
Und ja es gibt Engel und Dämonen.
Das passt nicht in euer Weltbild. Schon klar.
 
G

Gelöschter Nutzer

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  • #139
Du hättest auch mitmachen können wenn es genug Freiwillige unter den Christen gegeben hätte.
So funktioniert eine moderne Kirche.
Naja, nicht wirklich. Ich erlebte ja später die internen Gespräche über "ideale" Mitarbeiter, mit.
Ich bot mich in den 90ern an, als Entwicklungshelfer in Krisengebieten zu helfen. Die evangelische Kirche suchte damals Freiwillige. Rate mal, mit welcher Begründung dankend verzichtet wurde... Genau.
 
G

Gelöschter Nutzer

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  • #140
Schade aber eigentlich.
Ich meine, wir selbst als Mensch entscheiden doch, was wir als unsere Ideologie zulassen.
Und ich rede nicht von Radikal Gläubigen.
Wenn meine süße gern an einen Gott glauben möchte, mich nicht damit plagt weil ich nicht glaube und sie weder mich noch andere missionieren möchte, dann klinke ich das als Thema grundsätzlich aus. Ich denke darüber niemals mehr nach , weil es auch sonst kein Thema für mich war.
Mir sind menschliche Themen viel wichtiger als so was.
Mir sind die Menschen die das zum Thema machen viel zu verbissen.
Man sieht es hier prima in der Glaubensdiskussion.
So eine vergiftete Gesprächskultur gibt es nur noch in der Politik.
Ich glaube und mache was ich will in meinem Leben und im Rahmen meiner persönlichen und gesetzlichen Möglichkeiten.
Ich lasse andere Meinungen stehen, soweit ich es verstehen kann warum andere anders denken müssen/ möchten.
Ich verletzte niemandem der mich nicht verletzen möchte und ich betrüge niemandem.
Mehr bla bla, besucht es im Leben für mich nicht.
Was mich nicht interessiert, ignoriere ich meistens.
M52
Ich weiss und ich mag Dich dolle sehr für das was Du bist, dafür wie Du bist. Nachdem was ich hier in all den Jahren mitbekam, bist Du, zumindest in meinen Augen, hier der sympathischste Mann überhaupt und ich freue mich für Dich und Deine Süße aufrichtig mit.
Ich selbst wäre gern ein bisschen mehr wie Du, weiss aber auch um die Schwächen, welche mit zum Gesamtpaket Laleila gehören.
Ich interessiere mich für fast alles was im Leben passiert und ich Ecke oft mit kirchlichen Dogmen an. Ob es dabei um Schwangerschaftsabbrüche, aktive Sterbehilfe, Kindesmissbrauch (in kirchlichen Strukturen) geht.
Es nimmt mich mit, ich muss darüber reden, auch mal abledern, es berührt mich persönlich. Genau wie die aktuelle Tagespolitik.
Das sind Gesprächsthemen, welche oft am Abendbrot Tisch durchgenommen werden und ich lege Wert darauf, meine Mahlzeit im harmonischen Ambiente einzunehmen, das wäre nicht der Fall, hätte ich, mit meinem Temperament, einen religiösen Partner.

Ich erinnere mich an einen Mann mit dem ich eine Romanze hatte. Ich wusste er ist gläubig und wir vermiesen das Thema. Einmal waren wir auf einem kleinen Weihnachtsmarkt, der direkt um eine Kirche gebaut war. Plötzlich ging Glockengeläut los, ich dachte mir haut es das Trommelfell raus. Also hielt ich mir die Ohren unter der Mütze zu. Dies schockiert ihn total, wie er mir erklärte. Für ihn ist das Geläut der Ruf Gottes, seine Worte. Ich sagte ihm, dass dies ja schön für ihn sei und ich auch nichts dagegen habe, solange mir sein Gott nicht ins Ohr brüllt. Unsere Romanze endete an dieser Stelle, nach zwei Jahren.
Manches geht einfach nicht zusammen.
 
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G

Gelöschter Nutzer

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  • #141
.Und ja es gibt Engel und Dämonen.
Das passt nicht in euer Weltbild. Schon klar.
Es gibt die in Deinem Kopf. Für Dich ist das real.
Aber die generelle Feststellung, daß es Engel und Dämonen gibt (ausserhalb Deiner Vorstellungswelt) ist natürlich falsch.

Du würdest wahrscheinlich weniger anecken, würdest Du dies treffender differenzieren.
Z. B. :

"Und ja, in meiner Vorstellung gibt es Engel und Dämonen.
 
  • #142
Für mich gilt, solange jemand anderen Menschen mit seinem Glaube oder Atheismus nicht schadet, ist alles ok für mich. Wenn jemand an Horoskop, Kartenlegen, Wahrsager etc. glaubt und dabei glücklich ist, ist alles in Ordnung. Why Not. Soll er doch den ganzen Tag Kaffeesatz lesen lassen. Es ist zwar nichts für mich aber, ich muss nicht jeden gut finden.
Schwierig finde ich es aber wenn innerhalb der Beziehung solche Differenzen herrscht. Das wird auf Dauer echt anstrengend.
———
Meine Oma und Urgroßmutter waren sehr gläubige Frauen und die Religion hat ihnen eine gewisse seelische Stabilität verliehen und waren beide sehr ausgeglichen und ruhig.
Ich denke der Glaube hilft auch oft wenn man sich einsam fühlt. Der liebe Gott ist immer da und niemand kann ihn dir wegnehmen.
Ich denke, jeder Mensch, der harte Zeiten durchmacht, versteht, was ich meine. Es gibt ein sehr schönes Lied von Whitney Houston, es heißt « I Look to you ». Ich denke, der Text kann sehr gut wiedergeben, was Religiosität bedeutet.
 
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  • #143
Naja, nicht wirklich. Ich erlebte ja später die internen Gespräche über "ideale" Mitarbeiter, mit.
Ich bot mich in den 90ern an, als Entwicklungshelfer in Krisengebieten zu helfen. Die evangelische Kirche suchte damals Freiwillige. Rate mal, mit welcher Begründung dankend verzichtet wurde... Genau.
das ist aber sicherlich nicht repräsentativ. Wenn das nicht nur ein Vorwand war, den man dir nannte. Du kannst sogar bei der Kirche angestellt sein, ohne den christlichen Glauben teilen zu müssen.
 
  • #145
Letztlich haben Glaube und Wissenschaft miteinander einfach nichts zu tun.
und das ist leider eine ganz dicke Bildungslücke. Wir haben den Religionen zu verdanken, dass wir heute Wissenschaften überhaupt kennen.

„Die Geschichte der Wissenschaft reicht tausende Jahre zurück. Zunächst waren Wissenschaft und Religion eng miteinander verbunden. Priester und Weise in Ägypten, in Mesopotamien oder China forschten schon vor Jahrtausenden und nutzen dieses Wissen. So berechneten sie etwa den Lauf der Himmelskörper und konnten damit die Länge des Jahres bestimmen. Dadurch konnten günstige Zeiten für Saat und Ernte festgelegt werden.[…] Seit der griechischen Antike ist Wissenschaft eng mit Philosophie (= Liebe zur Weisheit) verknüpft.[…] Aus der griechischen Philosophie stammen die Prinzipien der Logik, auf der wissenschaftliche Methoden aufbauen. Vieles, was Gelehrte wie Archimedes, Pythagoras oder Hippokrates herausgefunden haben, ist heute Basis vieler Wissenschaften.[…] Durch den Zerfall des Römischen Weltreichs und die Völkerwanderungen ging viel von diesem antiken Wissen bis zum Mittelalter wieder verloren. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde das Wissen vor allem durch Klöster bewahrt.“

Quelle: https://www.demokratiewebstatt.at/t...g/reise-durch-die-geschichte-der-wissenschaft

Erst in der Renaissance kam es zur Loslösung von der katholischen Kirche. Das Streben nach Antworten auf die Fragen der menschlichen Existenz hat doch in den Religionen seinen Ursprung.
 
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Gelöschter Nutzer

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  • #146
Mit Dreifaltigkeit assoziere ich immer "Einfältigkeit" und bekomme einen Lachflash.
Unsere Katzen nennen wir hin und wieder, die heilige Zweikatzigkeit.
In einer Partnerschaft würden solche Diskussionen zu seelisch blutigen 24-Stundenkriegen führen - jeden Tag aufs neue. Das hält keine Partnerschaft aus.
Das denke ich auch. Einerseits will ich kei en Dauerstress, anderseits den Menschen den ich liebe keine Verletzungen zufügen.
Also sind mir kompatible Weltbilder sehr wichtig. Verlängert, m. M. n. Die Halbwertszeit einer Beziehung massiv.
 
  • #147
Hattest du inzwischen eigentlich mal über den Zeitpunkt der Entstehung der Dreieinigkeitslehre nachgedacht und welche Konsequenzen sich aus dem tatsächlichen Zeitpunkt ergeben könnten? War eine ernstgemeinte Fragen zu deinem Spezialthema und interessiert mich wirklich.
Naja, die Dreieinigkeitslehre hat ja durchaus Wurzeln, die in biblische Zeiten, ins 1. Jahrhundert zurückreichen (so z. B. dee sogenannte Taufbefehl am Ende des Matthäusevangeliums), auch wenn es dann mehrere Jahrhunderte gedauert hat, bis sie als feste Lehre zusammengefasst wurde. Die Grundlage bildeten Erfahrungen, die Menschen mit Jesus zu seinen (irdischen) Lebzeiten gemacht hatten. Aber das führt hier ein bisschen zu weit.
 
  • #148
Aufgrund der Glaubensdiskussion im Abschweifungsthread (dort ging es unter):

Wie groß sind / waren da bei Euch die Unterschiede zu Euren Partner: Geht Atheismus mit Gottgläubigkeit beim anderen zusammen? Der eine ist wissenschaftsgläubig, der andere glaubt an Homöopathie. Der eine glaubt nur dass, was er beweisen kann, der andere glaubt ans Kartenlegen bzw. daran, dass die Uhrzeit bei der Geburt eine Rolle für das Leben spielt. Ganz besonders ist jedoch aus meiner Sicht Folgendes: Selbst die, die an nichts glauben, was sie nicht beweisen können oder selbst gesehen haben, glauben oft an die Liebe - aus meiner Sicht ein Widerspruch.
Mit Kathos ging es gar nicht. Die beschönigten die Missbrauchsskandale par excellence. Evangelisten so lala. Ich komme mit rationalen Naturwissenschaftlern am besten zurecht.
 
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Ina68

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  • #149
Naja, die Dreieinigkeitslehre hat ja durchaus Wurzeln, die in biblische Zeiten, ins 1. Jahrhundert zurückreichen (so z. B. dee sogenannte Taufbefehl am Ende des Matthäusevangeliums), auch wenn es dann mehrere Jahrhunderte gedauert hat, bis sie als feste Lehre zusammengefasst wurde. Die Grundlage bildeten Erfahrungen, die Menschen mit Jesus zu seinen (irdischen) Lebzeiten gemacht hatten. Aber das führt hier ein bisschen zu weit.
Ja, eben. Kreuzigen lassen hat er ihn aber schon vorher, da gab's die Dreieinigkeitslehre noch nicht, er hat also doch seinen Sohn und nicht "sich selbst" geopfert, wie mir die @Süsse65 oberlehrerhaft erklären wollte (wenn man sich schon an der Bibel orientiert). Das war der Anlass meiner Frage an sie, sie hatte sich aber entschieden, mir lieber Provokation zu unterstellen als selbst nochmal nachzulesen oder sich Gedanken zu machen, so wie andere hier, z.B. du.

Es geht mit auch nicht darum, jemandem seinen Glauben madig zu machen, aber so ein bisschen sollte man schon Bescheid wissen, bevor man sich immer wieder so weit aus dem Fenster der Ahnungslosigkeit lehnt, wie es die besagte Foristin gerne und häufig tut.

Ich fand im Übrigen, @justemoi s Frage richtig gut, ob ich meine, dass mein Weltbild nicht vielleicht mit meiner Sozialisation zu tun hätte. Dies kann ich nur bejahen und vermutlich ist das auch nicht nur bei mir so. Das Umfeld formt den Menschen, wenn auch nicht in Gänze. Wäre ich in einer absolut religiösen Familie aufgewachsen, hätte es auch sein können, dass ich ausbreche, die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht so sehr groß.

Dies gilt aber für alle Religionen und Weltanschauungen und wer hier Christ oder Atheist ist, wird vermutlich im Iran (oder einem anderen Land mit anderem Weltbild) aufgewachsen und sozialisiert, kein Christ oder Atheist geworden sein. Ich finde solche Überlegungen und die Konsequenzen daraus spannend.

Ich würde auch nie sagen, dass irgendwer den Arheismus abwertet, weil er damit nichts anfangen kann oder einen Witz drüber macht. Ist mir egal und meine Überzeugung muss keiner teilen.
 
  • #150
Naja ..... das Ganze scheint die Menschheit ja doch noch zu bewegen
Ich persönlich bin ziemlich bei Mokuyobi - es gibt für ALLES eine rationale Erklärung. Auch wenn wir noch nicht jede rationale Erklärung kennen.
Ich halte nichts von Religionen und fast noch weniger von den Ersatzreligionen und Ideologien. In meinen Augen ist das nur dazu da, um individuelle Freiheit in Ketten zu legen. Den Schwarzmalern möchte ich entgegen halten: Bisher wurden von der Technik die Aufgaben noch immer gelöst. Ihr müsst nicht dran glauben - aber der simple Ansatz eines Nostradamus kann es ja wirklich nicht sein. Richtig - wir werden alle sterben. Egal, ob wir rauchen oder nicht .... tröstlich: die ganze "Körnerelite" muss auch den Löffel abgeben. Und ja, ich werde weiter spotten - über diese ganzen falschen Heilandsäcke. Egal, ob sie nun laut beten, damit man die Schreie der geschändten Kinder nicht hören soll, als Gewerkschafter selbstverständlich die Bezüge einstreichen, die sie bei Unternehmern verteufeln, dem Volk Verzicht nahebringen wollen um selbst die Fettlebe in Reinkultur zu leben, nichts wissen und auch das folgerichtig nicht überreissen können .... usw usf
Und privat ? ich höre ja auch nicht Manowar und Black Sabbath in Konzertlautstärke, wenn Mutter oder V im Wagen sitzen. Da läuft dann eine der CDs, die mit Augenzwinkern mit "Sozialverträglich" beschriftet wurden. Und deshalb ist es mir auch egal, wenn V dreimal im Jahr in die Kirche geht. Sie betet auch manchmal am Abend stumm um Kraft oder was auch immer. Sei ihr gegönnt - sie hat ja schliesslich mich. Und sollte sie für mich beten - ich kann damit leben, schaden wird es mir nicht. Wir sind beide Persönlichkeiten und müssen uns wegen so etwas doch nicht streiten.
Ja, ich mag die entspannte Sichtweise vom Neverever - es stört mich ja auch nicht, wenn er Kölsch trinkt. Solange ich Kellerbier bekomme ......
Und die Dreidingsbumms ist:
Feuer - Pfeife - Tabak
 
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