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  • #1

Glaubt Ihr an schicksalhafte Fügung bei der Partnersuche?

 
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  • #2
Ja ich bestätige das und ich bin der Meinung es gibt auch keine Zufälle im Leben -alles hat seinen Sinn egal ob Positiv oder Negativ .Laß doch mal die Zeit an dir vorbeiziehen und denk mal daran zurück wann du wen getroffen hast in welcher Situation deines Lebens ..... ;)
 
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  • #3
Wienerin,49

Kann nur so sein. wie wäre es sonst zu erklären, dass manche Menschen sehr umtriebig sind und viel unternehmen, in Vereinen tätig , viel unterewegs , attraktiv und trotzdem das "Pech" haben niemanden kennenzulernen und manche gehen auf ein Fest und schwupps finden dort den Partner fürs Leben oder einen sog.Lebensabschnittspartner...
 
  • #4
Nein, es gibt kein Schicksal. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Entscheidungen frei sind und ich für mein Handeln selbst die Verantwortung zu tragen habe.

Wer an Schicksal glaubt, glaubt automatisch nicht an den freien Willen und damit auch nicht an Verantwortung -- ein für mich persönlich inakzeptabler Zustand.

Schicksalsgläubigkeit ist Verdrängungshandlung, Verantwortungslosigkeit und anachronistisches Festhalten an abstrusen Glaubensvorstellungen, die eine Flucht vor der Eigenverantwortung jedes Einzelnen ermöglichen.
 
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  • #5
@2# Ich glaube nicht, dass Schicksal und freier Wille einen Gegensatz darstellen, sondern eher, dass sie sich ergänzen. Denn einerseits glaube ich über einen freien Willen zu verfügen und andrerseits bin ich an die Konsequenzen meiner Entscheidungen / Handlungen gebunden.

Selbstverantwortung ist also für mich zentral und unabdingbar, wenn ich meine Erfahrungen als Möglichkeit zur Weiterentwicklung ansehe. Dennoch gibt es doch Gegebenheiten, dich ich selbst nicht bestimme und zumindest im Nachhinein nur als etwas wie schicksalshafte Fügung / Gnade empfinden kann. Z.B. auf wen ich wo und wie (zu welcher Zeit und unter welchen Umständen) überhaupt treffe.
 
  • #6
@#4: Was hat das mit Glaube zu tun? Wenn der Verlauf schicksalhaft vorherbestimmt ist, dann kann es keinen freien Wilen geben.

Schicksal taugt nur als Ausdruck, wenn man damit die Vergangenheit meint. Sobald sich Schicksal auch auf Zukunft bezieht, steht es dem freien Willen entgegen.
 
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  • #7
Ja, ich glaube an das Schicksal. Ich bin aber auch ein Bauchmensch nicht wie #2 ein Kopfmensch, gerade in der Liebe und Partnersuche! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Dadurch hatte ich schon eindrucksvolle Erlebnisse und möchte sie nicht missen. Was verdränge ich, wo bin ich verantwortungslos? Ich bin eigenverantwortlich für mein Leben. Gerade mein freier Wille erlaubt es mir doch, ob ich offen für Neues, d. h. dem Schicksal eine Chance gebe. Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ich habe meinen Mann dadurch kennengelernt, weil ich etwas gewagt habe, was #2 als promisk und abstrus (ihre Lieblingswörter) verteufelt hätte. Dieser Mann tat mir absolut wohl, ich hatte über ein Jahrzehnt ein wunderbares Leben, ein wunderbarer Sohn wurde daraus geboren. Ich denke es ist wichtig, über den Tellerrand hinauszuschauen! Mir tun nur die Leid, die durch ihr Schubladendenken weniger Glück und Liebe wie ich erleben.

Hoffentlich klopft das Schicksal bald wieder bei mir an!

(w)
 
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  • #8
Nein, Frederika, mein freier Wille entscheidet die Belange die ich zu beeinflussen in der Lage bin, das Schicksal ist die Gegenspielerkomponente, die mich entweder begünstigt oder mir Knüppel zwischen die Beine wirft und Entscheidungen letztenendes erst notwenig macht. Es ist schließlich keine aktive Entscheidung meinerseits welchen Menschen ich wann begegne, ich kann lediglich entscheiden, inwiefern ich mich mit diesen auseinandersetze.
Es bleibt natürlich die Frage was ist Schicksal, was Zufall und was einfach das normale Leben...

Ich glaube daran, dass alles im Leben seinen Sinn hat. Noch zumindest ;-) Abgerechnet wird am Schluss.
 
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  • #9
#4: Wenn mit Schicksal gemeint ist, dass unsere Zukunft bereits (total) festgelegt ist (@#5: ist das deine Definition?), dann bin ich der Meinung, dass dies nicht zutrifft.

Wie immer ist es zu Beginn wichtig, festzulegen, was überhaupt mit einem Begriff -hier "schicksalshafte Fügung"- gemeint ist. Ansonsten wird munter aneinander vorbeigeschrieben.
 
  • #10
Richtig, jeder Antwortende müsste erst mal SEINE Definition von Schicksal hinzufügen, damit man sehen kann, ob das Sinn ergibt.

Wenn ich höre "Schicksal begünstigt oder wirft Knüppel zwischen die Beine" dann klingt das zum Beispiel schon fast nach einem Art Gottesglauben, bei dem das personifizierte Schicksal handeln kann. Wer sollte dieser Gegenspieler sein? Woher kommt er? Ne, also wirklich, dass ist ja eine Glaubensvorstellung wie im Mittelalter. Darüber sind wir doch wohl hoffentlich hinweg.
 
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  • #11
Man trifft zu jeder Lebensphase Menschen/Personen/Dinge/Geschehnisse, die man in diesem Moment braucht oder zu einem passt - oft wird einem der Spiegel vorgehalten. Eben, weil man auf Personen trifft, die einem ähnlich sind und wenn nur in Teilbereichen.
Glaube - der Hergott leitet unsere Lebenschance und was wir daraus machen, entspringt jeder einzelnen Situation und Chance, ist unsere persönliche Sache. Es gibt immer die Wahl. Eben,ob man aus dem Spiegelbild, das vorgehalten wird, etwas sehen und lernen wollen. Und wenn wir uns verändern wollen ist das immer eine persönliche Entwicklung, jeder für sich und jeden Tag aufs Neue. Ich denke, so ist das. Wir erhalten immer wieder neue Perspektiven und wir nehmen Menschen nicht so intensiv oder bewusst war, die nicht gerade in unsere persönliche Lebensituation passen. Manchmal - mir selbst passiert - trifft man erst später einen Menschen wieder und nimmt ihn/sie dann auch wahr und an. Erst als ich mich verändert hatte konnte ich mit dem Menschen/der Persönlichkeit etwas anfangen. Wurde sie/er für mich als Bekannte interessant.
 
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JoeRe

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  • #12
Vorschlag für eine Arbeitsdefinition:
"Schicksalhafte Fügung bei der Partnersuche" heißt, dass aufgrund von Umständen, die man nicht vollständig kontrollieren kann, man seinen richtigen Partner findet, und dass dies bei mehr Menschen passiert als durch eine normale Wahrscheinlichkeitsrechnung zu erwarten wäre.

Ich glaube und hoffe, wir sind uns einig, dass niemand sämtliche Umstände in seinem Leben vollständig kontrollieren kann, da es immer Natureinflüsse (Wetter, Naturkatastrophen) und das Handeln anderer Menschen gibt, die auf uns Auswirkungen haben, die wir aber nicht bestimmen können.

Diese Arbeitsdefinition widerspricht aber explizit nicht dem freien Willen, legt keinen Determinismus zugrunde, betrachtet "Schicksal" nicht als eigenständig handelnde, bewusste Entität und benötigt auch kein Gottesbild.
Aufgrund dieser Definition sollte es gut möglich sein, die verschiedenen Positionen zu bestimmen.

Vielleicht hilft der Ansatz der Diskussion ja weiter.
 
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  • #13
Ich bin #7
Das Schicksal für mich sind die Umstände, die so sind wie sie sind, auf die ich aktiv keinen Einfluss habe, bevor sie mich konfrontieren. Schicksal sind auch die Personen, die mit ihrem Handeln mein Leben beeinflussen.
Es ist schwer das in Worte zu fassen. Schicksal ist auch nicht unbedingt das Wort, welches ich gewählt hätte.
Es ist vielmehr, dass ich schon der Auffassung bin, dass alles irgendwie einen tieferen Sinn hat, den man manchmal erst sehr spät versteht. Manchmal glaube ich auch fast, dass ich vielleicht in einem früheren Leben irgendetwas verbockt habe, was ich nun ausbaden muss. Aber das kann und will ich nun nicht hier tiefer beleuchten.
Mir hilft es die Dinge so zu sehen, mit meinem Leben zurecht zu kommen und nicht zu verzweifeln und die Hoffnung zu verlieren.
Ich weiß, ich bin meines eigenen Glückes Schmied, aber ich kann keinen zwingen meinen Vorstellungen entsprechend zu handeln im Speziellen mich zu lieben.

Es gibt soviel widersprüchliches in meinem Leben, dass ich es anders nicht erklären kann... Aber wie gesagt, abgerechnet wird am Ende und erst dann wird man (wenn übrhaupt) alles verstehen können.

Und #9 wenn jemand abolut nicht an Gott glaubt, dann bin das ich, aber das ist ein anderes Thema...
 
  • #14
Also ich glaube nicht an schicksalhafte Fügung bei der Partnersuche, und bin vielmehr der Meinung, dass ich durch bewusstes, vernünftiges Handeln die Partnersuche für mich zielgerichtet steuern kann, um dadurch zum Erfolg zu kommen.

Es gibt natürlich einen unbeeinflussbaren Teil bei der Partnersuche - es kann halt passieren, dass von 1000 Kandidatinnen einfach keine dabei ist, die zu mir passt oder zu der ich nicht passe. Das ist dann aber kein Schicksal, sondern das ist Pech. Obwohl das Leben nicht unendlich lang ist, dürften sich in seinem Verlauf Glück und Pech in etwa ausgleichen. Insofern werde ich dann vielleicht von schweren Krankheiten oder Verkehrunfälle verschont. Ein anderer gewinnt vielleicht nächsten Samstag den Lotto-Jackpot.

Es war klar, dass bei diesem Thema unmittelbar Kopf- und Bauchmenschen aufeinander prallen. Das Problem, das ich bei Bauchmenschen sehe, ist, dass sie allzu oft in eine devote Haltung flüchten, mit der sie sich nicht nur selbst sondern auch der Weiterentwicklung der Gesellschaft im Wege stehen.

Ich habe schon Frauen kennengelernt, die in furchtbaren Beziehungen leben und als schicksalhafte Fügung akzeptiert haben, aus der es nunmal kein Entrinnen gäbe.

Auch fasse ich mir an den Kopf, wenn diese Menschen zum Beispiel nicht zu politischen Wahlen gehen mit der Begründung, "die da oben machen ja doch, was sie wollen" - auch dies verkörpert eine Schicksalshaltung.
 
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  • #15
#14 Christian

Vorab zu Schicksal:

Einerseits wird als Schicksal eine Art personifizierte höhere Macht begriffen, die ohne menschliches Zutun das Leben einer Person entscheidend beeinflusst. Beispiele: „Das Schicksal meint es gut mit ihr“, „Er wurde vom Schicksal dazu bestimmt“, „Das Schicksal nahm seinen Lauf“, oder der Schicksalsschlag als Handlung der Macht.
Andererseits versteht man unter Schicksal aber auch die nicht beeinflussbare Bestimmung als persönliches Attribut, das Los eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen. In diesem Sinne ist es der Inbegriff unpersönlicher Mächte. Beispiel: „Sie hat ein trauriges Schicksal“.
Es gibt aber auch noch eine andere Form von Schicksal. Gemeint ist das Veränderbare. Ein Mensch glaubt daran, dass er sein eigenes Schicksal verändern kann, somit ist jeder in des anderen Schicksal verstrickt.

Die Einstellung gegenüber dem Schicksal reicht von völliger Ergebung (Fatalismus), über den Glauben an seine Überwindbarkeit bis zur völligen Willensfreiheit des Einzelnen.

Bei mir ist es so, dass ich in meinem Profil eine hohen Wert im Bereich der Schicksals-/Wachstumserwartungsmatrix für eine Partnerschaft erreiche.
Ich glaube sowohl an das Schicksal,jemanden durch Zufall irgendwo kennen zulernen, als auch an meine menschlichen, emotionalen Fähigkeiten, Veränderungen in der Partnerschaft ( Wachstum) zu gestalten. Wenn man allerdings einen Partner hat, der nur an das Schicksal glaubt, dann wird dieser von seinem Partner durch dessen Handlungen, Sichtweisen etc. enttäuscht.( Er ist anders, nicht so wie ich). Die „gesunde Balance“ aus beidem macht es aus. Insoweit stimme ich #4 zu.

@Wienerin: Fand Deine bisherigen Kommentare interessant 7E18AC3F
 
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  • #16
Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
 
  • #17
@#6: Ich sehe in deiner Geschichte überhaupt keine schicksalhafte Fügung. Du hast eine Zeitlang promisk gelebt und hast dabei wahrscheinlich eine Reihe von Männern kennengelernt, die du möglicherweise nach oberflächlichen Kriterien intuitiv ausgewählt hast. Und dann hattest du einfach Glück, dass einer dabei war, mit dem du dir mehr als nur Sex vorstellen konntest und er umgekehrt auch.

Warum soll hier eine höhere Macht eingegriffen haben, um dein Schicksal zu bestimmen?

Eine andere Frage wäre noch, ob du wirklich so viel Glück gehabt hast. Immerhin habt ihr einen Sohn und wie ich dich verstanden habe, bist du nicht mehr mit deinem Mann zusammen. Ich spreche erst (im Nachhinein) von Glück, wenn ich mit einer Frau ein Leben lang zusammen verbracht habe. Aber hier fehlen mir ein paar Fakten zu eurer Beziehung, so dass ich mich eines Kommentars enthalte.
 
  • #18
Meinem Profil zufolge soll ich schicksalsgläubig sein, würde mich aber selbst nicht so einschätzen.
 
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  • #19
Ich habe viele Erfahrungen machen dürfen, die ich heute, im nachhinein betrachtet, als Schicksal bezeichnen würde. Insbesondere positive Begegnungen, die ich genau zum richtigen Zeitpunkt in meinem Leben erfahren durfte. Deshalb von "Glaube" zu sprechen, ist vielleicht mißverständlich, aber ja, ich kann für mein Leben die Frage mit JA beantworten! Und ich möchte auch nichts davon missen. Ich nenne es oft: Es gibt keine Zufälle im Leben - das trifft es genau so! Doch wer da die Hände im Spiel hat - das weiß ich auch nicht und möchte es auch nicht definieren.
 
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  • #20
#16 kein Kommentar Deinerseits wäre besser gewesen. Ich glaube an das Schicksal, Du glaubst an Vermutungen!!! Und Du liegst so daneben.

(w)
 
  • #21
@#19: Ich glaube an Vermutungen? *Stirn runzel* Na ja, glaub du mal weiter an das Schicksal ...
 
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  • #22
@ #20 ThomasHH

Den Eindruck habe ich nicht bei Dir :)

Mary - the real
 
  • #23
Ob man daran glaubt oder nicht oder sie es wirklich gibt, damit ist ja noch nix gewonnen, Menschen entwickeln sich weiter zusammen oder auseinander und wieviel Liebe, Zeit, Willen da dann beide bereit sind zu investieren macht den Erfolg dann aus, dass man hinterher dann bei der silbernen oder goldenen Hochzeit sagen kann, "es war Schicksal". Ich glaube ohne diese Bereitschaft ist der Glaube an Schicksal bei der Partnersuche der größte Stein den man sich ans eigene Bein ketten kann.

Wichtiger finde zu versuchen, sich nicht gegen sein Schicksal zu stemmen mit biegen und brechen, sondern das beste daraus zu machen ohne krampfhaft gegen den Wind zu segeln (Kindheitserfahrungen/-prägung, Selbstbildungsmöglichkeiten und auch Partnervorstellungen). Aber man muss sein Schicksal schon in die Hand nehmen, sonst wartet man lange darauf, dass es eintrifft. Gibt ja die Leute die unbedingt Karriere machen, in New York leben wollen..., die wenigsten von denen werden damit glücklich. Im Nachhinein würden sie es sich dann wahrscheinlich bedauern, ihr Schicksal nicht ausgereizt zu haben, aber man muss sich doch die Frage nach dem Risiko und den Preis stellen, den es mit sich bringt sich gegen sein Schicksal zu stemmen. Ob Beruf oder Partnerschaft oder Familie.

Partner die 25 und 50 Jahre zusammenleben und sich nicht statistisch wie die meisten alle 5-10 jahre scheiden lassen, haben das nicht einer Schicksalfügung zu verdanken, sondern viel Beziehungsarbeit, Liebe, Empathie oder gegenseitiger Abhängigkeit, das gibts natürlich auch. Aber Zufall im Sinne von Schicksal ist es sicherlich nicht auf den Zeitskalen.
 
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