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  • #1

Glaubt ihr an Seelenverwandtschaft?

Oder wie soll man es beschreiben, wenn sich zwei Menschen (egal in welcher Konstellation) zum ersten mal sehen, treffen, unterhalten und sich sofort total sympathisch sind, sie gleich drauflos quatschen als würden sie sich schon länger kennen, es keine peinlichen Gesprächspausen gibt, weil man sich viel zu sagen hat usw.

Was ist das Geheimnis dieser gegenseitigen spontanen „Anziehung“? Manchmal sieht man einen Menschen das erste Mal und man weiß sekundenschnell, dass man für diesen sofort eine gewisse „Wärme“, eine Herzlichkeit empfindet und man freut sich so richtig über eine solche Begegnung.

Ist das Seelenverwandtschaft, ist das ein Erinnern an (frühere) Personen, die man sehr gemocht hat, ist es die Aura, das Aussehen, was einen (zusätzlich) positiv beeinflusst? Ist es das „Spiegeln“, das „Selbsterkennen“ in dieser anderen Person? Kommt dadurch diese „Begeisterung“ zustande?

Oder glaubt ihr gar an übersinnliche Phänomene, an Dinge, die einem widerfahren, die man rational aber nicht erklären kann.

Es geht mir – wie gesagt – nicht speziell um Mann/Frau-Konstellationen, nicht um bestimmte Altersgruppen, sondern um reine „Menschensympathie“.
 
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  • #2
Ja, mittlerweile glaube ich auch an Seelenverwandschaft, da ich persönlich so eine Begegnung hatte. Anders kann ich sie mir einfach nicht erklären...
 
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  • #3
Spiegeln.

Es gibt MeisterInnen darin, die finden stets schnell PartnerInnen. Leider folgt dann (manchmal) auf das von Idealisierung geprägte schnelle Hoch ein dementsprechend furchtbares Tief - nämlich stets dann, wenn das Spiegeln nicht authentisch, sondern nur Fassade war.

M.
 
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  • #4
Ich hatte vor exakt 2 Jahren eine Begegnung mit einem Seelenverwandten. Er war optisch überhaupt nicht mein Typ, trotzdem war die Anziehung enorm! Bei ihm habe ich mich einfach "daheim"gefühlt. Wir verstanden uns blind. Leider waren die Umstände (Distanz) sehr unglücklich. Es klingt kitschig, aber er sagte mir beim letzten Treffen dass wir wohl erst im nächsten Leben zusammen sein können. Ich denke noch heute täglich an ihn, und hoffe dass sich irgendwann und irgendwo unsere Wege erneut kreuzen werden!

W33
 
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  • #5
Ja, ich glaube daran. Ich habe das selbst erlebt und im Nachhinein bin ich davon immer überzeugter. Man kann das nicht mit der Anziehungskraft zwischen Mann und Frau vergleichen. Es ist ganz anders. Nicht körperlich. Man hat das Gefühl, vollständig zu sein. Man spürt, ob und wann es der anderen Person gut geht und wann nicht. Man versteht sich ohne Worte. Oft sogar ohne Blicke. Man "funkt" gemeinsam auf einer anderen Frequenz, als die anderen Menschen um einen herum.
Es ist aber auch verwirrend, weil man so etwas bisher nicht kannte und das Gefühl hat, ein offenes Buch zu sein. Alle Gedanken und Gefühle werden erkannt. Es ist, als wäre ein unsichtbares Band um die Betreffenden geschlungen, das mal stärker, mal weniger stark gespannt ist. Immer da.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn einer von Beiden länger abwesend ist, fehlt er physisch nicht. Es gibt kein Vermissen, wie in einer Beziehung. Die andere Person ist immer da. In Gedanken und Gefühlen. In großen Sachen und in den kleinen Sachen des Alltags. So, als würde sie in Miniaturausgabe auf der linken Schulter sitzen. Niemals auf der rechten Schulter. Sicher, weil das Herz links ist.
 
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  • #6
Liebe FS

das Übersinnliche würde ich rauslassen. Natürlich kann es sein dass es spontan sehr viele Übereinstimmungen gibt. Es ist eher selten. Meistens geben die Leute vor sie seien einander ähnlich. Das ist normal : man sucht dauernd nach Gemeinsamkeiten und widerspricht dem anderen nicht offen.
Später bricht diese Schein-Harmonie dann aber meist zusammen. Spätestens im "grauen Alltag".

Ich habe erlebt dass Anziehung auf den ersten Blick von beiden Seiten stark sein kann und dann nach und nach Gründe auftauchen wieso. Ähnliche Familie, ähnliches Aufwachsen, ähnlicher Humor, ähnliche Vorlieben, ähnliches Tempo im Denken und Sprechen, ähnliche Ziele und Werte.
 
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  • #7
Ich war in jüngeren Jahren sehr rational. Alles was nicht wissenschaftlich bewiesen war hielt ich für Quatsch und verrücktes Zeug von Leuten die irgendwie nicht ganz normal sind.

Bis ich vor einigen Jahren mehrere Erlebnisse hatte und der Sache auch etwas auf den Grund ging.
Und ich habe "leider" auch einen Seelenverwandten getroffen, der mir mal sehr nahe Stand. Das war nicht wirklich lustig, da so etwas sehr heftig sein kann. Ich habe auch schon mehrere Seelenverwandte getroffen. Aber nicht bei allen ist es gleich. Es muss auch nicht zwingend jemand vom anderen Geschlecht sein. Das hat auch nichts mit "Liebe" zu tun.
Also ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen das es Seelenverwandtschaften gibt.
(Aber erst mal erkundigen was das wirklich heißt, das ist ein kleines Wort mit einer großen Bedeutung.


m35
 
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  • #8
Eher nicht. Ich bin ein guter "Quatscher" und Rethoriker, kulturell weit interessiert und sehr belesen, und kann mit einer Sorte Mann daher ziemlich schnell und ausdauernd ins Gespräch bekommen, der ähnlich viele und weitreichende Interesse wie ich hat. Ich empfinde aber nichts dabei. Die meisten Männer aber schon!

Demzufolge würde ich mich da nicht unbedingt hineinsteigern! Man kann sich da schnell irren!
 
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  • #9
Ach ja, wenn man(n) verknallt ist glaubt man an so vieles ;-)
Ich bin da genügsamer aber nicht weniger verliebt. Ich habe eine Frau getroffen die gut zu mir passt.
Klar werden jetzt viele sagen. Gääääähn! Gut zusammen passen. Wie langweilig! Falsch!
Nein sie ist das was ich mir wünsche. Wir sind noch nicht wirklich ein Paar. Sie hat tierisch viele Macken und ist auch nicht wirklich leicht. Jedes Wort muss man ihr aus der Nase ziehen. Und dann dieser Sarkasmus. Schönheitsfehler hat sie auch noch ;-)) Nee also wirklich.
In ihrer Nähe bin ich ICH. Ich muss mich nicht verstellen. Ich muss nicht tun als wenn ich der tollste, erfolgreichste super Hengst bin. Es ist mal eben was anderes.
 
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  • #10
Spontane Anziehung ist wirklich sehr reizvoll, weil es selten passiert, und es schön ist, wenn sich zwei Menschen sofort zueinander hingezogen fühlen. Von Seelenverwandtschaft würde ich aber erst sprechen, wenn ich mit jemand eine längere Zeit befreundet bin, ihn/sie wirklich kenne und wirklich Vertrauen aufgebaut habe. Wenn die Zuneigung vom ersten Treffen über alle weiteren Begegnungen immer bleibt und man sich jedes Mal aufeinander freut, wenn man sich sieht, ist das ein sehr gutes Zeichen. Dann ist mir auch ziemlich egal, wie man das nennt, Hauptsache, es macht glücklich.
 
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  • #11
Ja, ich glaube inzwischen an Seelenverwandtschaft. Nachdem ich vor einigen Jahren meinen heutigen besten Freund kennen gelernt hatte, stand für mich fest, dass es das auf jeden Fall geben muss. Wir verstehen uns blind, wissen sofort, wenn dem anderen eine Laus über die Leber gelaufen ist oder er einfach gerade jemanden zum Reden braucht - selbst aus den kürzesten SMS lesen wir es heraus. Rein vom Männer-Typ her war er übrigens nicht mein "Beuteschema", daran kann die Anziehungskraft also nicht liegen. Ich fühle mich, seit ich ihn kenne, wirklich "komplett" und "angekommen". Das ist ein Gefühl, das ich bis zu dem Zeitpunkt, als ich ihn zum ersten Mal getroffen habe, so nicht kannte. Er hat mir schon in so vielen schlimmen Lebenslagen geholfen und ich bin wahnsinnig froh, ihn zu haben.
 
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  • #12
Also, ich glaube nicht daran. Obwohl studiert Germanistik, Mittel- und Althochdeutsch und die ganze Lyrik dazu.
Ich glaube, dass es bestimmte Ähnlichkeiten gibt, wo man sich trifft und versteht. Das ist so - wie oben von Gast? - beschrieben, genauso mit den Frequenzen. Man hat halt die selbe Wellenlänge. Nicht immer.
Es gibt: Verstehen, dann Hautgefühle usw.
Aber die Seele, die vielleicht gerade reinkarniert auf Dich (Du vielleicht auch gerade wieder auf dem Planeten Erde zurückgekehrt), Dich seelenumverfängt, daran glaube ich nicht.
Auch während der Anziehung gibt es Abstossung.
Das sagt Dir eine alte Frau.
 
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  • #13
Die einen nennen es Seelenverwandt, die anderen Wellenlänge, wir sind uns sehr ähnlich, Augenhöhe, Traumpartner usw....

Es gibt viele Worte für das dasselbe Gefühl aber jeder definiert es eben anders...

Ähnlich wie das Wörtchen Liebe auch unterschiedlich empfunden wird..

m47
 
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  • #14
natürlich, passiert mir öfter. wenn ich dann merke wie seelenverwandt wir sind, dann werd ich allerdings nüchtern. anscheinend bin ich so derartig krank im kopf, oder wie kann ichs sonst erklären, dass immer nur Männer seelenverwandte sind, die sich im Endeffekt als - alkoholoker, sexsüchtige, Minderwertigkeitskomplex behaftete , borderliner - herausstellen. ich fürchte mich inzwischen schon etwas vor diesen seelenverwandten!!!
 
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  • #15
Es fasziniert mich immer wieder, dass man mit manchen Menschen sofort und für immer kann und mit anderen von Anfang an nicht. Das hat auch nichts mit Alter und Geschlecht zu tun. Zu machen Menschen fühle ich mich sehr stark hingezogen. Egal wie man es nennt - Seelenverwandschaft - gleiche Wellenlänge oder was auch immer. Irgendetwas gibt es da...
 
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