Da bin ich doch froh über eine etwas andere Definition von Liebe, die ich zum ersten Mal von einem buddhidtischem Lama hörte und die unser westliches Denken zum Thema Liebe etwas in den Schatten stellt.
Bei der allgemeinen ichbezogenen Liebe wird der Raum sehr eng und arm. Alles ist eng, man lebt in Vergangenheit oder Zukunft und im Mittelpunkt steht nur das was kommt und geht. Man steckt Kraft in Gefühle, die einmal als freudvoll, ein anderes Mal leidvoll sind und letztendlich nichts dauerhaft Sinnvolles bieten können. In einer Gefühlswelt voller Erwartungen und Befürchtungen verweilt man niemals in dem, was gerade geschieht, und kann folglich das Glück weder erfassen noch genießen...
Eine gelungene Beziehung kennt kaum Dramen. Man wächst in ihr schlicht auf drei Ebenen zusammen. Auf der körperlichen, die Liebe und Schutz gibt, auf der inneren,die die Grundlage für Entwicklung liefert, und auf der tief liegenden, geheimen Ebene, auf der man zusammen eins wird, was bei wirklich ausgeglichenen Paaren wahrnehmbar ist.Eine gelungene Partnerschaft beginnt in dem Moment, wenn beiden das wohl des anderen bedeutender ist als das eigeneVorwärtskommen. Freut man sich darauf, aus der Frau eine Königin und aus dem Mann einen König zu machen, hat die gemeinsame Entwicklung kaum Grenzen. Mit dieser reich machenden Einstellung entsteht eine lebendige, sich ergänzende Liebe...
Warum sollen solche Werte nicht ewig sein?