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  • #1

Glaubt Ihr, daß viele hier Vorurteile gegenüber anderen Berufen haben?

Wer die meistbeantwortete Frage gelesen hat, der könnte sich krumm und schief lachen: "Klischees über Berufe" Wenn es nicht so traurig wäre. Vorweg, ich möchte jetzt hier nicht den nächsten Blog o. ä. eröffnen, in dem ihr euren Vorurteilen freien Lauf laßt. Das tut bitte an dem entsprechenden anderen Ort (Klischees über Berufe). Meine Frage ist: Glaubt ihr, daß für die Mehrheit der Leute hier bestimmte verbreitete Berufe (ich spreche nicht von Schutzgelderpressern und Schiffsschaukelbremsern) Ausschlußkriterium sind. Was man auf der Klischeeseite liest, ist wirklich abenteuerlich - übrigens auch im Positiven! Wenn ja: würdet ihr Berufsangaben weglassen? Oder macht das erst recht verdächtig?
 
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  • #2
Ich habe lediglich bei Beruf Angestellte zu stehen und wenn mich jemand fragt, dann sage ich was ich gelernt habe und nicht in welcher Position ich mich derzeit befinde. Wenn ich merke, dass das mit dem Mann etwas ernstes wird oder er sich ganz besonders für meinen Beruf interessiert, dann sage ich es Ihm natürlich, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass egal wie man als Mensch ist, man in eine Schublade gesteckt wird, das mache ich ja auch nicht bei Männern, hatte schon einen Busfahrer, Handwerker und auch nen Manager. Beruf ist für mich sekundär. Das macht nicht verdächtig, eher interessant, da nicht gleich jeder weiß, was genau Du tust.
 
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  • #3
Die meisten, also alle, Klischees haben sich bewahrheitet und ich kann zwar darüber lachen, finde manche aber auch traurig. Eine Arzthelferin oder Friseuse ist nur mal ein einfacher Mensch genauso wie eine Rechtsanwältin ein weiblicher Mann ist usw.

Mein Beruf ist nicht genannt bzw. so allgemein, das niemand was damit anfangen kann und ich habe damals auch keinen Grund gesehen vor den ersten 2 Treffen darauf näher einzugehen. Ich wollte keine Frau die mich wegen dem Job oder dem Status oder wegen dem Klischee liebt.
 

hanjo58

Gesperrt
  • #4
Ja - durchaus. Nicht im Alltag, aber in Sachen Partner(innen)suche.
 
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  • #5
Vorurteile sind hier das Salz in der Suppe

meine eigenen zuerst, ich will unter keinen Umständen einen Arzt, egal ob er aussieht wie john carter oder george clooney, oder so genial ist wie dr. house - sehr traumatische kindheitserfahrungen mit diese berufsgruppe.
dann gehöre ich selbst einer schwierigen berufsgruppe an - sozialer bereich. fast alle denken sofort - kinderlieb, häuslich, tussi und keine kohle. nichts davon trifft für mich zu. nicht dass ich kinder nicht mag, aber ich muss auch keine im haus haben, ich bin viel unterwegs und auf gar keinen fall eine tussi, des weiteren muss ich nicht nur von der kohle leben die ich in meinem hauptberuf verdiene, ich habe noch ein gutes nebeneinkommen.

na ja, wie du siehst - es gibt hier so dies und das.

mola
 
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  • #6
Ich habe lediglich bei Beruf Angestellte zu stehen und wenn mich jemand fragt, dann sage ich was ich gelernt habe und nicht in welcher Position ich mich derzeit befinde. Wenn ich merke, dass das mit dem Mann etwas ernstes wird oder er sich ganz besonders für meinen Beruf interessiert, dann sage ich es Ihm natürlich, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass egal wie man als Mensch ist, man in eine Schublade gesteckt wird, das mache ich ja auch nicht bei Männern, hatte schon einen Busfahrer, Handwerker und auch nen Manager. Beruf ist für mich sekundär. Das macht nicht verdächtig, eher interessant, da nicht gleich jeder weiß, was genau Du tust.
 
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  • #7
Moin, bin von Beruf Pilot, fliege ein großes Verkehrsflugzeug, verdiene mehr als die meisten anderen Typen, und es gibt Frauen die meinen, ich bin sehr attraktiv. An der Hotelbar muß ich immer an dritter Stelle sagen was ich beruflich mache ( wie heißt du, woher kommst du, was machst du beruflich?). Das Problem ist, daß viele Klischees über Piloten stimmen. Geld, Ansehen in der Gesellschaft, Frauen (bevorzugt nicht die eigene), Party Party Party. Ich glaube, es ist für mich nicht einfach die Richtige zu finden, weil man (Frau)bei mir einfach mit zu vielen Klischees zu kämpfen hat. Ich lasse bevorzugt meine Berufung aus dem Spiel, hab aber keine Chance. Nur mit Berufsbezeichnung ist ein Date möglich, inklusive Klischees! Ich finde nicht die richtige Frau und meine Berufung ist fraglos Teil des Problems. Vergessen Sie die Klischees, schon Mal ein Date probiert ohne Frage drei? Falls nicht, ich kenne ein tolles Restaurant! Ich hole dich mit meinem Porsche ab, und fahren dann zum Flughafen weil das Restaurant in Spanien ist, brauchst keinen Koffer weil wir shoppen gehen auf Mallorca. Da wir übernachten pennst du natürlich bei mir, und und und..... Um auf die Frage zurück zu kommen: weglassen, solange es geht
 
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  • #8
Ja, es gibt Vorurteile und somit sofortige Ausschusskriterien: Berufe und somit Männer mit "´Makler"; "Berater"; "IT"; "Agrar..." o.ä. sind mit langweilig, oberflächlich, kein "vernünftiger" Beruf o.ä. und eben mit den Menschen, die man bereits kennt und meist nicht schätzt, vereinbar. Und bei der Berufsangabe würde ich - sollte ich zu den "Wirten/Maklern" o.ä. zählen, eben eine allgemeinere Bezeichnung finden oder den Berufsabschluss nennen.
 
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  • #9
Natürlich ist der Beruf ein entscheidendes Kriterium und sollte auf jeden Fall im Profil genannt werden! Und natürlich werden hier wesentlich stärker als "draußen" Vorurteile gepflegt, insbesondere vermutlich gegenüber nicht-akademischen Berufen. Weglassen ist keine gute Lösung, weil du zu viel Konkurrenz hast, die den Beruf angeben. Und auf wen da die Wahl bei der Kontaktaufnahme fällt, wenn alles andere in etwa gleich bewertet wird, ist klar. Den Beruf kannst du meiner Meinung nach nur dann weglassen, wenn der Rest deines Profils der absolute Hingucker ist! Steh dazu, was du machst, schließlich hast du sich dafür entschieden. Früher oder später musst du eh mit der Sprache rausrücken.
 
  • #10
Nein, ich könnte mir keinen "verbreiteten" Beruf vorstellen, der zum Ausschluss einer Kandidatin führen würde.

Nein, ich würde keine Berufsangabe weglassen. Ich gehe sogar soweit, "IT-Berater" im Profil stehen zu lassen.

Wenn man im Forum eine Zeit lang aktiv ist, könnte man denken, dass das Weglassen (oder Verschleiern zu "Angestellte") der Berufsangabe verdächtig macht. Da aber die meisten Mitglieder hier nicht mitlesen und diesbezüglich auch nicht so sensibilisiert sind, machen sie sich auch nicht verdächtig. Trotzdem würde ich ziemlich schnell nachfragen, was genau sie denn beruflich macht.
 
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  • #11
Schtuzgelderpresser und Schiffschaukelbremser sind *verbreitete* Berufe? Wow! ;-)

Nein, auf keinen Fall weglassen. Der Beruf gehört zu den wichtigsten Informationen mit denen sich jemand hier beschreiben kann. Wenn die fehlt ist das fast so schlimm wie eine nicht ausgefüllte "ich über mich"-Seite
Zu den Klischees habe ich auch meinen Senf dazu gegeben (sehr spassiger Thread) und ich glaube auch, dass in Klischees immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Aber eben nur ein Körnchen.
Niemand sollte und wird denken, dass der Beruf eines Menschen diesen vollständig beschreibt und dass ein Mensch nicht ganz anders sein kann als ein Klischee. Das würde jeder Erfahrung widersprechen die man im Leben macht - zumindest wenn man mir halbwegs offenen Augen durch dieses geht.
Aber ein nicht nur als Job sondern als Berufung verstandener Beruf wird einen Menschen prägen und auch Menschen anziehen, die kompatible Interessen und Persönlichkeit haben. Das ist auch so eine Henne-Ei-Sache.
 
  • #12
@#7: "Ja, es gibt Vorurteile und somit sofortige Ausschusskriterien" - diesen Satz halte ich für grundfalsch! Und diese falsche Sichtweise führt wohl auch hier im Forum immer wieder zu Missverständnissen und hitzigen Diskussionen.

Vorurteile hat jeder, aber nur die wenigsten führen zum sofortigen Ausschluss von Kandidaten. Einen Automatismus gibt es hier nicht. Und schon gar nicht ist das bei den Berufen der Fall.

Abgesehen davon findet ab einem gewissen Alter eine Vermengung verschiedener Berufe statt. Ich bin heute nicht nur IT-Berater, sondern auch ein bisschen Fitness-Trainer, Steuerberater, Orthopäde, Wirtschaftswissenschaftler und gewissermaßen sogar Fondsmanager. Also ich möchte mit keiner Frau zusammen sein, die schon bei bloßen Blick auf den Beruf auf den Absage-Button klickt.

Ansonsten weiß ich nicht, was das Weglassen oder Verschleiern des Berufes bringen soll. Es wird sowieso früher oder später danach gefragt werden. Wer dann immer noch ausweicht, sammelt Minuspunkte ohne Ende.
 
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  • #13
Ich glaube schon, dass es bestimmte Berufe gibt, die Frauen sofort aussondern. Und es ist ein Fehler. Ich z. B. bin Informatiker, entspreche aber nicht dem Klischee. Ich sitze nicht nächtelang vorm Rechner, sondern mache viel Sport, fahre Fahrrad, interessiere mich für Literatur und gehe ins Theater und in klassische Konzerte.

Ich kann ja verstehen, dass manche Typen einfach abscheckend sind. Ich kenne welche, die spielen mit Mitte 20 oder Anfang 30 immer noch intensiv irgendwelche dussligen Computerspiele. Auch die Typen, die Werbung für "World of Warcraft" machen, finde ich abschreckend.
 
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VirginiaWoolf

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  • #14
@#7
"Berufe und somit Männer mit..."Berater"; "IT"...; o.ä. sind langweilig, oberflächlich, kein "vernünftiger" Beruf o.ä. und eben mit den Menschen..."
diese Einschätzung ist ober-oberflächlich.
Ich war selbst einige Jahre als IT-Beraterin unterwegs, Oberflächlichkeiten können sich Berater nicht leisten, langweilig sind sie i.d.R. auch nicht, da sie viel unterwegs sind, viele Menschen kennenlernen, mit denen sie fachlich wie auch sozial kompetent umgehen müssen.
Klischees existieren wohl, aber das nehme ich alles nicht so ernst.
 
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  • #15
Ich habe auch das Gefühl das Klischees über bestimmte Berufe hier intensiv gepflegt werden.
Als ich einem Freund, der seine Partnerin über EP kennengelernt hat, erzählt habe, dass ich meine genaue Berufsbezeichnung angegeben habe und auch bei den sonstigen Angaben (z.B über mein Gewicht;-)) bei der Wahrheit geblieben bin, hat er mich für komplett bescheuert erklärt.
 
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VirginiaWoolf

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  • #16
Ergänzung zu meinem Beitrag - #13
Ich kenne viele Mathematiker/innen und Informatiker/innen - die zu ihrem "trocken"-rationalen Beruf Sport, Kunst, klassische Musik (wie eben #12) betreiben / genießen.
Vermutlich ist das den schlichten Gemütern, die sich an Klischess orientieren zu langweilig.
7E20CD34
 
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  • #17
@ #12:

Ich kenne deine Situation nur all zu gut. Ich bin selbst Physiker (höre auch gerne KLassik, aber nicht nur) und entspreche kaum den üblichen Klischees. Dei meisten Menschen erschrecken sogar, wenn ich nach einiger Zeit mit meinem Beruf rausrücke.
 
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Berliner30

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  • #18
@6 Pilot: dann verhalte dich doch entsprechend deinem Klischee, so viele Frauen schleppt kaum ein anderer Beruf ab. So bekommst du wenigsten oft Sex und ab und an auch vielleicht guten.

Jedenfalls machen es viele deiner Kolegen so wie ich es beschrieben bzw. gehört habe.

@all: ich glaub ich muss auch schwindeln lernen.
 
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  • #19
Tja, vielleicht ist das der Grund, warum ich so wenig angeschrieben werde ;)

IT-Controlling - da kann FRAU ja nur langweilig sein. Trotzdem bleibt es drin, nach dem Beruf wird man eh irgendwann gefragt.

Aber - muss denn der Mensch dahinter auch langweilig sein? Sicherlich nicht. Wenn MANN sich dann mein Profil und Ich über mich durchliest, denke ich, dass schon rüberkommt, dass ich alles andere als langweilig bin, sondern mich für sehr viele Dinge interessiere und auch mache. Z. B. Motorradfahren. Mir sind die Hobbys oder gemeinsame Interessen lieber und es wird hier kein Mann aufgrund seines Berufes in irgendeine Kategorie "gesteckt"!
Allerdings bin ich bei den "Unternehmern" und "Managern" etwas vorsichtig geworden, waren zwei nicht so gute Erfahrungen. Trotzdem - nicht alle sind gleich!
 
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