G
Gast
- #1
grosse Vertrauensprobleme
Hallo,
Ich (w, 40) bin seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Vorher war ich nach dem Tod meines Mannes einige Jahre single. Die Beziehung zu meinem Freund ist für mich schön, aber auch emotional anstrengend. Immer wieder gibt es Störungen. Letztes Weihnachten, als wir noch frisch verliebt waren, hat er mit mir und meinen Kindern verbracht, dieses Weihnachten ist er zu sich nach Hause gefahren, da er Weihnachten nun mal nicht mag. Wir führen eine Fernbeziehung und ich kann mit Schulkindern nicht so viel reisen, also kommt er meist zu mir, das auch oft, wir haben auch mittlerweile eine Art gemeinsamer Wohnung bei mir, aber seine Zelte in München will er nicht abbrechen, ebenso wenig steht zur Debatte, ob ich irgendwann zu ihm kommen sollte. Jetzt will er seine Tochter in Südamerika besuchen und das macht mir Angst. Ich weiss, jeder soll Freiraum haben und es bringt nichts, einzuengen, aber es macht mir trotzdem Angst. Denn wir haben uns kennengelernt, als er noch eine Freundin hatte. Ich war im Urlaub in Griechenland, er kam mit gemeinsamen Freunden dazu und dort hat es gefunkt zwischen uns, er hat mit mir seine Freundin betrogen und dann hinterher mit ihr für mich Schluss gemacht, ohne ihr allerdings zu sagen, dass er eine Neue hat. Und jetzt denke ich natürlich: wenn das einmal war, kann das doch wieder passieren... Ich kann nicht mit nach Südamerika, denn mit den Kindern ist es zu teuer und er kann zwar mich einladen, aber meine Kinder werden ihm dann finanziell und wohl auch nervlich zuviel.Das kann ich einerseits alles verstehen, ich versuche, es locker zu sehen, mir zu sagen, es ist doch völlig ok, wenn er seine Tochter drei Wochen besuchen will, mir zu sagen, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss usw. Ich spreche es auch nicht an, denn was soll ich sagen? "Ich will nicht, dass du ohne mich in den Urlaub fährst" - ist ja auch nicht gerade beziehungsfähig. Und Beispiele dieser Art gibt es viele - ich komme nie zur Ruhe. Manchmal denke ich, er müsste mir egal sein, dann könnte ich einfach die positiven Seiten der Beziehung leben und der Rest wäre mir schnuppe. Schaff ich aber nicht. Wir sind vom Lebensstandard her in verschiedenen Welten - er hat Geld, ich nicht. Er war gewohnt, andauernd zu verreisen, jetzt gibt es Schulferienzeiten und jetzt ist er zum ersten Mal im Winter wieder in D, wegen mir wie er sagt und sagt mir jeden Tag, wie schrecklich der Winter hier ist und dass er das so nicht kann und will. Also laut ihm grosse "Opfer" im Namen der Liebe - nur will ich gar keine Opfer. Ich will auch nicht, dass jemand sagt, "sieh mal wie oft ich jetzt bei dir bin, so wolltest du es doch". Ich will eigentlich jemanden, der bei mir ist, weil er selbst es will. Und mittlerweile weiss ich nicht mehr, ob ich in meiner Vorstellung von Beziehung einen an der Waffel habe, oder ob er es auch wirklich belastend macht für mich...?
Ich (w, 40) bin seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Vorher war ich nach dem Tod meines Mannes einige Jahre single. Die Beziehung zu meinem Freund ist für mich schön, aber auch emotional anstrengend. Immer wieder gibt es Störungen. Letztes Weihnachten, als wir noch frisch verliebt waren, hat er mit mir und meinen Kindern verbracht, dieses Weihnachten ist er zu sich nach Hause gefahren, da er Weihnachten nun mal nicht mag. Wir führen eine Fernbeziehung und ich kann mit Schulkindern nicht so viel reisen, also kommt er meist zu mir, das auch oft, wir haben auch mittlerweile eine Art gemeinsamer Wohnung bei mir, aber seine Zelte in München will er nicht abbrechen, ebenso wenig steht zur Debatte, ob ich irgendwann zu ihm kommen sollte. Jetzt will er seine Tochter in Südamerika besuchen und das macht mir Angst. Ich weiss, jeder soll Freiraum haben und es bringt nichts, einzuengen, aber es macht mir trotzdem Angst. Denn wir haben uns kennengelernt, als er noch eine Freundin hatte. Ich war im Urlaub in Griechenland, er kam mit gemeinsamen Freunden dazu und dort hat es gefunkt zwischen uns, er hat mit mir seine Freundin betrogen und dann hinterher mit ihr für mich Schluss gemacht, ohne ihr allerdings zu sagen, dass er eine Neue hat. Und jetzt denke ich natürlich: wenn das einmal war, kann das doch wieder passieren... Ich kann nicht mit nach Südamerika, denn mit den Kindern ist es zu teuer und er kann zwar mich einladen, aber meine Kinder werden ihm dann finanziell und wohl auch nervlich zuviel.Das kann ich einerseits alles verstehen, ich versuche, es locker zu sehen, mir zu sagen, es ist doch völlig ok, wenn er seine Tochter drei Wochen besuchen will, mir zu sagen, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss usw. Ich spreche es auch nicht an, denn was soll ich sagen? "Ich will nicht, dass du ohne mich in den Urlaub fährst" - ist ja auch nicht gerade beziehungsfähig. Und Beispiele dieser Art gibt es viele - ich komme nie zur Ruhe. Manchmal denke ich, er müsste mir egal sein, dann könnte ich einfach die positiven Seiten der Beziehung leben und der Rest wäre mir schnuppe. Schaff ich aber nicht. Wir sind vom Lebensstandard her in verschiedenen Welten - er hat Geld, ich nicht. Er war gewohnt, andauernd zu verreisen, jetzt gibt es Schulferienzeiten und jetzt ist er zum ersten Mal im Winter wieder in D, wegen mir wie er sagt und sagt mir jeden Tag, wie schrecklich der Winter hier ist und dass er das so nicht kann und will. Also laut ihm grosse "Opfer" im Namen der Liebe - nur will ich gar keine Opfer. Ich will auch nicht, dass jemand sagt, "sieh mal wie oft ich jetzt bei dir bin, so wolltest du es doch". Ich will eigentlich jemanden, der bei mir ist, weil er selbst es will. Und mittlerweile weiss ich nicht mehr, ob ich in meiner Vorstellung von Beziehung einen an der Waffel habe, oder ob er es auch wirklich belastend macht für mich...?