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  • #1

Grundsatzfrage zum Stellenwert der Sexualität im Leben

Welche Rolle spielt das älteste Spiel der Welt (Sexualität) in eurem Denken und Handeln ? Ist es schönes Beiwerk in einer Beziehung oder Quelle des Daseins? Hobby? Interessante Lektüre in verschiedenster Ausprägung? Lebensinhalt? Wisst ihr was ihr braucht, euch antörnt oder gibts viele Fragezeichen? Wie gross ist der Einfluss der Familie/Erziehung/Gesellschaft dabei? Nicht zuletzt: Was ist wenn vieles passt nur der Sex nicht?
 
  • #2
Sexualität ist vom Gefühl her für michd ie schönste Nebensache der Welt -- nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sexualität gehört für mich zu einer erfüllenden, guten Partnerschaft unabdingbar dazu und ist nicht wichtig für die Bildung einer engen Beziehung, sondern auch für die Aufrechterhaltung. Guter Sex gibt einer Partnerschaft ein gutes Grundgefühl, ein Maß an Geborgenheit, Nähe und Intimität, ein Zusammengehörigkeitsgefühl und eben auch die körperliche Nähe, das Öffnen der Intimsphäre in einem Maße, das nur Partnern vorbehalten ist. -- Ja, ich weiß genau, was mich anmacht und was ich eher nicht brauche und denke, ich genieße mit einem Partner eine experimentierfreudige, aber normale, gesunde Sexualität geprägt von Zärtlichkeit, Intimität und Befriedigung.

Unabhängig davon wird der Alltag einer Partnerschaft aber natürlich auch durch ähnliche Freizeitgestaltung, Interessen, Geschmack, Vorlieben und Ansichten und Wertvorstellungen und letztlich vorallem auch Lebenszielen (Kinderwunsch, Hausbau) bestimmt.

Zur letzten Frage: Wenn vieles passt, aber der Sex nicht...? Oh Mann, das wäre hart und würde wahrscheinlich nicht klappen. Sex ist ja gerade zu Beginn sehr wichtig und prägend für eine Partnerschaft und schlechter Sex wäre schon wirklich eine Barriere. Jedes Pärchen muss sich erst ein wenig aufeinander einstellen -- aber die Grundfesten müssen schon passen und harmonieren. Persönlich habe ich da noch keine Aussetzer erlebt, insofern bin ich guter Hoffnung, dass die meisten doch eine ganz normale Sexualität haben und die Exzesse nur viel diskutiert werden.
 
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  • #3
Für mich ist Sexualität sehr wichtig, ein Grundbedürfnis wie sich ernähren oder schlafen, würde nicht ohne sein wollen. Das beantwortet auch die Frage was wäre, falls alles ausser der Sexualität in einer Beziehung stimmen würde - wäre für mich unmöglich.

Habe schon immer gesehen, dass Paare, die sexuell erfüllt sind und sich in dieser Beziehung gut ergänzen besser und glücklicher zusammenleben als solche, wo dies nicht der Fall ist.

Ich selber weiss sehr genau, was mir guttut, bin sehr experimentierfreudig und habe das Glück, dass mein Partner mir da genau entspricht. Wir haben nur wenige Dinge nicht ausprobiert zusammen und variieren immer wieder unsere Aktivitäten, Spiele und Varianten.

Persönlich komme ich nicht aus einer sehr "freien" Familie in dieser Hinsicht, meine Eltern waren eher verklemmt, auch wenn sie das sicher nicht wahrhaben wollten. Mich hat aber das Thema seit frühester Jugend sehr interessiert und ich habe mich immer frei gefühlt, auszuprobieren und meinen Körper, meine Vorlieben zu erkunden.

w 44
 
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  • #4
Ich hatte eine Ehe in der es sexuell nicht richtig stimmte. Wir habe miteinander geschlafen, waren aber ohne Begeisterung bei der Sache. Immer nur die 3 Min. Nr. ist auf Dauer für die Ehe nicht gut. Ich wurde unzufrieden und traurig. Ich denke meinem Mann ging es ähnlich. Auf Dauer hat eine Ehe ( Beziehung) ohne passende Sexualität keinen Wert. Da kann sonst alles stimmen. Irgendwann wird es doch wichtig.
 
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  • #5
Sexualität ist – wie bereits mehrfach erwähnt – ein Grundbedürfnis! Egal ob mit oder ohne Partner – sie gehört als Festbestandteil zu meinem „täglichem“ Leben!

Interessant ist allerdings warum wir Menschen heute so viel über Sexualität nachdenken. Warum es uns heute so viel beschäftigt und Foren wie diese so viele Diskussionen um das Thema Sexualität gehen. Warum wir oft unsicher sind, wenn z.B. wie in einem anderen Beitrag geschrieben der Freund zweimal hintereinander keinen Sex möchte. ??? Weil wir vielleicht nie den „richtigen“ Umgang mit der Sexualität gelernt haben? Die Transformationen von „Kind“ zum „Erwachsenen“ irgendwie fehlt?

Sehr prägend ist der Einfluss des sozialen Einflusses eines geraden noch jungen Mensch auf seine Sexualität und wie er über die Zeit lernt mit seinem Körper umzugehen. Eine gute Beziehung und ein erfüllendes Sexualleben sind heute das Idealbild und viele streben dem ewig hinterher. Was gut und erfüllend ist muss allerdings jeder für sich selbst definieren. Natürlich hat sich das auch über Generationen verschoben – unsere Großeltern hatten Sex zum Kinderzeugen … danach wurde das Thema totgeschwiegen! Nicht alle … aber die meisten!

Heute ist Sexualität uns permanent gegenwärtig – von Music-Clips bei MTV oder VIVA bis zur nackten Haut in der Werbung und Sex-Szenen in Filmen. So kommt es heute öfters vor, dass Kinder und Eltern beim gemeinsamen fernsehen plötzlich Szenen sehen, welche die beiden Generationen nicht unbedingt zusammen sehen wollen. Wie damit umgegangen wird ist höchst unterschiedlich.

Für mich ist Sexualität weit mehr als nur der pure Akt des Geschlechtsverkehrs. Ich summ summiere dazu von Kuscheln, Zärtlichkeit austauschen, das Vor- und Nachspiel, Sex und Selbstbefriedigung. Ja auch Selbstbefriedigung gehört für mich auch zu einer erfüllenden Beziehung …

Wenn man nicht weiß, was man „braucht“ und was einen „antörnt“ kann das Sexualleben nicht befriedigenden sein.

FRAGE: Kann man Sexualität in einer Partnerschaft zusammen „erlernen“???

Wir alle waren keine SEXGÖTTER als wir auf die Welt kamen. Also kann man Sexualität mit einem neuen Partner auch erlernen … ihm/ihr zeigen was man möchte, zu erforschen was sie will etc.? Stellt sich jetzt die Frage ob manche wirklich dazu bereit sind! Ein Mann oder Frau welche vielleicht um die dreißig sind aber noch nicht so viele Erfahrung gesammelt haben, werden dann doch eher schnell „ausgewechselt“!

FREDERIKA: Was sind die GRUNDFESTEN der Sexualität?

FRAGE: Wenn eine Frau schlecht kochen, putzen und bügeln kann – ABER DER SEX GENIAL IST – wird sie dann auch „eingetauscht“???

Denke die Antwort kennen wir ALLE!

WENN ALLES PASST NUR DER SEX NICHT! Dann würde ich alles tun damit der SEX irgendwie auch funktioniert! Vielleicht nicht leicht mit darüber zu sprechen … aber versuchen würde ich es definitiv!
Ich selbst war in ein paar Beziehung wo der Sex absolut perfekt war … unterschiedliche Varianten, Spiele, Experimente, Orte etc. ABER es hat an anderen Dingen oft gefehlt, welche dann wesentlich wichtiger waren z.B. Treue, Vertrauen, Ehrlichkeit. Übrigends … kochen konnten sie auch nicht! :)

m33
 
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  • #6
Ich, m, halte Sex für vollkommen überbewertet. Sex ist für mich überhaupt kein Grund, eine Beziehung einzugehen, nur tiefe Liebe zu der entsprechenden Person, und wenn die vorhanden ist, mache ich mir um den Sex keinerlei sorgen, der passt dann schon.
 
  • #7
Sex ist eben nur ein Bestandteil er Beziehung. Allerdings ein entscheidender, nämlich der den eine Freundschaft von einer Bezihung abgrenzt. Ich kann sagen, in einer Beziehung kann ich es mir ohne Sex,und zwar befriedigenden Sex, nicht vorstellen. Außerhalb einer Beziehung verspüre ich kaum Interesse nach sexuellen Aktivitäten. Und Sex ist ja auch so ein bisschen ein Symptom in einer Beziehung, wenn es im Bett nicht klappt, dann klappt es auch woanders nicht. Ich habe nie gehört, dass entweder alles gut ist nur der Sex nicht oder alles schlecht und nur der Sex gut. Ich denke auch, dass jeder erwachsene Mensch seine sexuellen Bedürfnisse kennen sollte und sich einen Partner sucht, der ähnliche hat
 
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  • #8
ich m sehe das so: erstmal grundlegend ist es für mich das alles andere stimmt. dazu gehört auch kommunikation. man kann dem partner sagen, wenn einem etwas nicht gefällt oder wenn man etwas möchte. wenn man sich kennt, sich liebt und auch viel miteinander redet. wenn ich jetz so ein problem hätte, das ich nach 3 min. kommen würde, dann würde ich versuchen das mit ihr gemeinsam zu lösen. das gleiche würde ich umgekehrt auch von ihr erwarten. man sollte zusammenwachsen in einer partnerschaft. man sollte mit den jahren den partner auch sexuell immer besser kennen und immer bessere tricks enntdecken können, ihn zu verwöhnen, weil man die vorlieben des partnerin, und umgekehrt einfach immer detailierter entdeckt. aber dazu gehört kommunikation. mit einander reden, was da nicht klappt, und gemeinsam nach ner lösung suchen.

ein weiterer grund ist, das den leuten hier eingeredet wird, das sex=liebe ist. die medien machen uns es vor. ohne sex geht garnix. dazu kommen noch gewisse erwartungshaltungen und beinahe schwachsinnige ideen wie:" der partner muss wissen was man selbst will" oder "über sowas redet man nicht, man tut es". nein falsch! der partner weis es erst dann, wenn man darüber redet. genauso wie so vorstellungen :" wenn der mann nicht will, dann liebt er einen nichtmehr, geht fremd oder etwas stimmt nicht". ebenfals falsch: der mann ist keine sexmaschine, die auf knopfdruck kann.

also ich kann da #4 zustimmen.

wenn es leute so angehen, das eine partnerschaft nur darin zwichen einer freundschaft unterschieden wird, weil es hier eben sex gibt, dann ist es verständlich warum es dann bei schlechtem sex nicht klappt.
 
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  • #9
@ #6 von #4 … also eine Freundschaft unterscheidet sich von einer Beziehung durch viel mehr als nur Sex. Susanne ich weiß ja nicht wie Du für Deine Freunde empfindest aber ich liebe meine Partnerin und mag vielleicht sehr meine Freunde. Gleichzeitig will ich auch mit meiner Partnerin gemeinsame Ziele erreichen, wie Familie, Hausbau etc. Diese Dinge haben mit Sex überhaupt nichts zu tun!

Ich stimme Dir allerdings zu, dass es in den seltensten Fällen nur im sexuellen Bereich nicht stimmt. Also ich denke, dass es in der Regel auch andere Probleme in der Beziehung gibt welche sich vielleicht im Bett am deutlichsten zeigen.
 
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  • #10
Ich glaube es ist ein Luxusproblem. Wir haben heute Zeit und Lust uns mit dem Thema anders aueinander zu setzen als vor 50 Jahren. Seit den Beatles rollt die aufgeklärte Welle durchs Land, jede Generation will der anderen beweisen dass noch mehr machbar ist . Das ist die eine Seite der Medaille weshalb erfüllender Sex heute zu einer Beziehung dazu gehört.

Die andere Seite ist das Gefühl immer besser reinzufühlen wie der andere tickt, das anzunehmen, zu begleiten oder zu führen. Nichts schmiedet mehr zusammen.

Der FS
 
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