Viele Frauen haben offensichtlich nicht das dauerhaft gefunden, was sie mit 20 gesucht haben. Mit 45 haben sie sich dann daran gewöhnt, das Leben alleine zu stemmen, das ist ihnen deutlich anzumerken und sie haben keine Lust mehr, die Nachteile und Einschränkungen von Beziehungen für die Vorteile in Kauf zu nehmen. Finde ich auch nachvollziehbar. Die schwierige Zeit, finanziell und mit der Last durch Kinder, die ja doch immer noch leider eher bei den Frauen liegt, liegt hinter ihnen, jetzt können sie aufatmen, warum dann wieder einschränken?
Der Frust durch den falsch gewählten Partner ist groß, ich höre das ja selbst oft genug. Die Auswahl an "guten" Partnern gering. Die haben selbst ihr Haus, sind in vielen Fällen vergeben oder möchten nicht für fremde Kinder den Vater ersetzen.
Und wenn eine Frau kein ernsthaftes Bedürfnis nach einer Partnerschaft mehr hat, dafür keine Kompromisse mehr eingehen will, dann ist sie nicht mehr beziehungsfähig. Partnerschaften ohne Kompromisse gibt es nicht.
Genau. Mit 25 ist der angehende Chemielehrer interessant, mit 45 haben sie einen geschiedenen Chemielehrer im Hintergrund, der auch so den Unterhalt der Kinder zahlt und das große leere Haus ausreichend mit finanziert hat.
Die Frau mit 45, die das große Haus mit einem Teilzeitjob und drei Kindern alleine gestemmt hat, ist doch weitgehend Utopie.
Ich denke, manche Frauen lassen sich auch schon mit 25, noch eher mit 30-35, nur auf eine Beziehung ein, weil sie unbedingt Kinder wollen und dazu einen Partner, der das ermöglicht. Die Beziehung ist nicht so wichtig, sobald Kinder da sind, ist der Mann als Partner eher lästig, er soll hauptsächlich Unterstützung bieten.
Daher finde ich insgesamt die Fragestellung falsch. Ich möchte keine Frau in irgendetwas "locken". Wenn sie keine Partnerschaft mehr will, dann soll sie halt alleine bleiben. So wie Frauen den Chemielehrer rauswerfen und einen solchen mit "Altlasten" selbst nicht mehr wollen, habe ich doch als Mann keine Lust auf die frustrierte Exfrau vom Chemielehrer.