• #241
Ich war mal am MPI tätig und habe im Bereich adaptive Rationalität geforscht.

Sagt dir das Forschungsfeld was ?
Da lag ich mich mit meiner Vermutung ja mal um 180° daneben, viel mehr Interesse am Verstand geht ja nicht.

Das Forschungsfeld kannte ich bisher nicht, aber ich habe mir die Seite des MPI angeschaut, sehr interessant und spannend. Die Seite werde ich mir noch genauer anschauen, da gibt es bestimmt noch einiges zu entdecken, der Bereich ist ziemlich breit aufgestellt.

Was machen Physiker denn in dem Kontext? Als Generalisten oder Universaldilettanten (ganz wie man es mag) treiben Physiker sich schon in vielen Bereichen rum, aber in dem Forschungsfeld hätte ich sie nicht unbedingt erwartet.

In welchem der Felder hast du denn geforscht?

Haben die Arbeiten auch einen Bezug zu den Arbeiten von Daniel Kahnemann? Auf den ersten Blick sind mir da der Black Swan und Thinking fast, thinking slow eingefallen.
 
  • #242
Nicht schön, wie der FS hier teilweise herunter geputzt und angegangen wird.

Ich verstehe die Frage so:
Warum wünschen sich "alle" Frauen mit 20 nichts mehr als eine gute alltagstaugliche Beziehung (einen heiratsfähigen Mann, der sie liebt, der sie unterstützt [und sie ihn], der sie notfalls umsorgt, der auch Mal einen Arm um sie legt und der seinen hälftigen Beitrag zu einer gelingenden Beziehungen leistet) und warum wünschen sich dieselben Frauen 25 Jahre später alles mögliche, aber ausgerechnet nicht mehr einen Partner, die sie liebt, der sie notfalls umsorgt, der sie auch unterstützt, ihr mal seine Schulter zum Anlehnen anbietet und der sich auch in die alltäglich geführte (nicht LAT) Beziehung einbringt?

So dumm ist diese Frage nicht.

Vielleicht kann es auch mal daran liegen, dass die Frau 45 plus mit großem, leeren Haus, guten Einkommen und Vermögen sich nicht für den gleichaltrigen, ebenfalls geschiedenen Chemielehrer, der für seine Teenager-Kids Unterhalt zahlt und jedes zweite Wochenende frei hält und in anderthalb Zimmern lebt, interessiert?
 
  • #243
Weil jeder der in dem Alter sucht irgendeine Art von Beziehungstrauma hat. Ob jetzt durch Trennung oder Tod des Partners ist ja an der Stelle erstmal egal. Fakt ist, dass eben niemand mehr so angstbefreit und optimistisch ist wie mit Anfang 20.

und warum wünschen sich dieselben Frauen 25 Jahre später alles mögliche, aber ausgerechnet nicht mehr einen Partner, die sie liebt, der sie notfalls umsorgt, der sie auch unterstützt, ihr mal seine Schulter zum Anlehnen anbietet und der sich auch in die alltäglich geführte (nicht LAT) Beziehung einbringt?
Weil sie es vielleicht anders erlebt haben (nicht unterstützt wurden zb). Gibt ja genug Menschen die von Liebe reden (gerade die Romantiker) aber im Alltag gar nicht zuverlässig sind.
Oder die schlicht faul sind und sich umsorgen lassen wollen.
Dann den gedanklichen Ausgang zu finden ("es muss ja nicht immer so sein") ist vielleicht schwierig.

Ich habe darüber auch schon nachgedacht. Weil für mich das Zusammenleben im Alltag immer deutlich entspannter war (viel weniger Arbeit) als dass alleine leben.
Andererseits habe ich noch nie einen erwachsenen Menschen bemuttert, ich käme gar nicht auf die Idee sowas zu tun.
Deshalb sind da meine Erfahrungen nicht negativ, würde sofort wieder mit jemandem zusammen ziehen. Wenn garantiert ist dass ich genug Sex bekomme. Das ist halt mein Trauma. (und das ist jetzt nicht undbedingt im klinischen Sinn gemeint)
Treu sein müssen wenn der andere aber dauerhaft weniger will.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #244
Warum wünschen sich "alle" Frauen mit 20 nichts mehr als eine gute alltagstaugliche Beziehung (einen heiratsfähigen Mann, der sie liebt, der sie unterstützt [und sie ihn], der sie notfalls umsorgt, der auch Mal einen Arm um sie legt und der seinen hälftigen Beitrag zu einer gelingenden Beziehungen leistet) und warum wünschen sich dieselben Frauen 25 Jahre später alles mögliche, aber ausgerechnet nicht mehr einen Partner, die sie liebt, der sie notfalls umsorgt, der sie auch unterstützt, ihr mal seine Schulter zum Anlehnen anbietet und der sich auch in die alltäglich geführte (nicht LAT) Beziehung einbringt?
Viele Frauen haben offensichtlich nicht das dauerhaft gefunden, was sie mit 20 gesucht haben. Mit 45 haben sie sich dann daran gewöhnt, das Leben alleine zu stemmen, das ist ihnen deutlich anzumerken und sie haben keine Lust mehr, die Nachteile und Einschränkungen von Beziehungen für die Vorteile in Kauf zu nehmen. Finde ich auch nachvollziehbar. Die schwierige Zeit, finanziell und mit der Last durch Kinder, die ja doch immer noch leider eher bei den Frauen liegt, liegt hinter ihnen, jetzt können sie aufatmen, warum dann wieder einschränken?

Der Frust durch den falsch gewählten Partner ist groß, ich höre das ja selbst oft genug. Die Auswahl an "guten" Partnern gering. Die haben selbst ihr Haus, sind in vielen Fällen vergeben oder möchten nicht für fremde Kinder den Vater ersetzen.
Und wenn eine Frau kein ernsthaftes Bedürfnis nach einer Partnerschaft mehr hat, dafür keine Kompromisse mehr eingehen will, dann ist sie nicht mehr beziehungsfähig. Partnerschaften ohne Kompromisse gibt es nicht.
...Frau 45 plus mit großem, leeren Haus, guten Einkommen und Vermögen sich nicht für den gleichaltrigen, ebenfalls geschiedenen Chemielehrer, der für seine Teenager-Kids Unterhalt zahlt ...
Genau. Mit 25 ist der angehende Chemielehrer interessant, mit 45 haben sie einen geschiedenen Chemielehrer im Hintergrund, der auch so den Unterhalt der Kinder zahlt und das große leere Haus ausreichend mit finanziert hat.

Die Frau mit 45, die das große Haus mit einem Teilzeitjob und drei Kindern alleine gestemmt hat, ist doch weitgehend Utopie.

Ich denke, manche Frauen lassen sich auch schon mit 25, noch eher mit 30-35, nur auf eine Beziehung ein, weil sie unbedingt Kinder wollen und dazu einen Partner, der das ermöglicht. Die Beziehung ist nicht so wichtig, sobald Kinder da sind, ist der Mann als Partner eher lästig, er soll hauptsächlich Unterstützung bieten.

Daher finde ich insgesamt die Fragestellung falsch. Ich möchte keine Frau in irgendetwas "locken". Wenn sie keine Partnerschaft mehr will, dann soll sie halt alleine bleiben. So wie Frauen den Chemielehrer rauswerfen und einen solchen mit "Altlasten" selbst nicht mehr wollen, habe ich doch als Mann keine Lust auf die frustrierte Exfrau vom Chemielehrer.
 
  • #245
Viele Frauen haben offensichtlich nicht das dauerhaft gefunden, was sie mit 20 gesucht haben. Mit 45 haben sie sich dann daran gewöhnt, das Leben alleine zu stemmen, das ist ihnen deutlich anzumerken und sie haben keine Lust mehr, die Nachteile und Einschränkungen von Beziehungen für die Vorteile in Kauf zu nehmen. Finde ich auch nachvollziehbar. Die schwierige Zeit, finanziell und mit der Last durch Kinder, die ja doch immer noch leider eher bei den Frauen liegt, liegt hinter ihnen, jetzt können sie aufatmen, warum dann wieder einschränken?

Der Frust durch den falsch gewählten Partner ist groß, ich höre das ja selbst oft genug. Die Auswahl an "guten" Partnern gering. Die haben selbst ihr Haus, sind in vielen Fällen vergeben oder möchten nicht für fremde Kinder den Vater ersetzen.
Und wenn eine Frau kein ernsthaftes Bedürfnis nach einer Partnerschaft mehr hat, dafür keine Kompromisse mehr eingehen will, dann ist sie nicht mehr beziehungsfähig. Partnerschaften ohne Kompromisse gibt es nicht.

Genau. Mit 25 ist der angehende Chemielehrer interessant, mit 45 haben sie einen geschiedenen Chemielehrer im Hintergrund, der auch so den Unterhalt der Kinder zahlt und das große leere Haus ausreichend mit finanziert hat.

Die Frau mit 45, die das große Haus mit einem Teilzeitjob und drei Kindern alleine gestemmt hat, ist doch weitgehend Utopie.

Ich denke, manche Frauen lassen sich auch schon mit 25, noch eher mit 30-35, nur auf eine Beziehung ein, weil sie unbedingt Kinder wollen und dazu einen Partner, der das ermöglicht. Die Beziehung ist nicht so wichtig, sobald Kinder da sind, ist der Mann als Partner eher lästig, er soll hauptsächlich Unterstützung bieten.
Wenn die Frau, die so beschreibst, geschieden in einem großen Haus sitzt, großer Garage und Helferlein all überall hat sie sich entweder extrem erfolgreich von einem Millionär scheiden lassen, wohl eher nicht vom Chemielehrer, das gäbe sein Gehalt ja nichtmal alleine her, oder hat das selber erarbeitet. Da kann von männlicher Sicht schon mal Neid aufkommen, das sieht man ja hier überall und jederzeit. Eine Frau mit 45 oder älter lässt sich aber nicht mehr ein X für ein U vormachen, sie hat schon ausreichend Unsinn gehört und erlebt, da kommt nur noch ein Mann in Frage, der keinen Blödsinn erzählt, nicht seine Füße unter den gedeckten Tisch stellen will und auch sonst was auf dem Kasten hat. Loser hatte jede Frau schon, was sollen wir mit denen? Hm?
 
  • #246
Viele Frauen haben offensichtlich nicht das dauerhaft gefunden, was sie mit 20 gesucht haben. Mit 45 haben sie sich dann daran gewöhnt, das Leben alleine zu stemmen, das ist ihnen deutlich anzumerken und sie haben keine Lust mehr, die Nachteile und Einschränkungen von Beziehungen für die Vorteile in Kauf zu nehmen. Finde ich auch nachvollziehbar. Die schwierige Zeit, finanziell und mit der Last durch Kinder, die ja doch immer noch leider eher bei den Frauen liegt, liegt hinter ihnen, jetzt können sie aufatmen, warum dann wieder einschränken?

Der Frust durch den falsch gewählten Partner ist groß, ich höre das ja selbst oft genug. Die Auswahl an "guten" Partnern gering. Die haben selbst ihr Haus, sind in vielen Fällen vergeben oder möchten nicht für fremde Kinder den Vater ersetzen.
Und wenn eine Frau kein ernsthaftes Bedürfnis nach einer Partnerschaft mehr hat, dafür keine Kompromisse mehr eingehen will, dann ist sie nicht mehr beziehungsfähig. Partnerschaften ohne Kompromisse gibt es nicht.

Genau. Mit 25 ist der angehende Chemielehrer interessant, mit 45 haben sie einen geschiedenen Chemielehrer im Hintergrund, der auch so den Unterhalt der Kinder zahlt und das große leere Haus ausreichend mit finanziert hat.

Die Frau mit 45, die das große Haus mit einem Teilzeitjob und drei Kindern alleine gestemmt hat, ist doch weitgehend Utopie.

Ich denke, manche Frauen lassen sich auch schon mit 25, noch eher mit 30-35, nur auf eine Beziehung ein, weil sie unbedingt Kinder wollen und dazu einen Partner, der das ermöglicht. Die Beziehung ist nicht so wichtig, sobald Kinder da sind, ist der Mann als Partner eher lästig, er soll hauptsächlich Unterstützung bieten.

Daher finde ich insgesamt die Fragestellung falsch. Ich möchte keine Frau in irgendetwas "locken". Wenn sie keine Partnerschaft mehr will, dann soll sie halt alleine bleiben. So wie Frauen den Chemielehrer rauswerfen und einen solchen mit "Altlasten" selbst nicht mehr wollen, habe ich doch als Mann keine Lust auf die frustrierte Exfrau vom Chemielehrer.
Irgendwie widersprichst du dir regelmäßig selbst.

Das Konzept „des Einen“ sei romantisch überzogen, aber dass Menschen sich trennen, sei wiederum ein Produkt der falschen Partnerwahl. Na was denn nun ?

Ich bereue nicht eine einzige Beziehung, die ich gehabt habe. Hatte auch nie solch teilweise dramatische Erfahrungen machen müssen, wie ich sie hier manchmal lese. Aber genau das legt die Messlatte eben sehr hoch.

Deine Glaubenssätze hinsichtlich Beziehungen teile ich persönlich auch gar nicht und da bin ich sehr froh drum. Denn eine Beziehung, die auf Einschränkungen und Kompromissen beruht, klingt eher nach Resignation für mich, als wenn jemand sagt: es muss halt sehr gut passen …

Das schließt ja nicht aus, dass man irgendwann nochmal einen solchen Schritt geht - es ist nur kein Muss.
 
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G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #248
Die Beschreibung stammte ja nicht von mir...
Da kann von männlicher Sicht schon mal Neid aufkommen, das sieht man ja hier überall und jederzeit.
Ja, kann sein. Wie die Frauen hier richtig schreiben, ist für die ja auch der mittelloser Mann, der dann gemütlich einziehen möchte, meist uninteressant.
Loser hatte jede Frau schon, was sollen wir mit denen? Hm?
Schreibe ich ja auch, dass völlig nachvollziehbar ist, dass sie die nicht wollen. In dem Alter haben Männer und Frauen meist genügend Erfahrungen gesammelt, um sich "Looser" herauszufischen.
Das Konzept „des Einen“ sei romantisch überzogen, aber dass Menschen sich trennen, sei wiederum ein Produkt der falschen Partnerwahl. Na was denn nun ?
Was widerspricht sich da? Ich habe ja nie geschrieben, dass es nur das eine oder das andere gibt.
Ich bereue nicht eine einzige Beziehung, die ich gehabt habe.
Ich auch nicht. Aber was ist hier der Zusammenhang? Ich habe ja nicht aus purem Frust ein Frauenbild, das eher nahelegt, das weitere Leben alleine zu verbringen. Ich schreibe auch nicht, dass höchstens eine von 1000 Frauen überhaupt in Frage kommt oder gar nur "die Eine".
Aber genau das legt die Messlatte eben sehr hoch.
Bei mir nicht. Ich habe nach wie vor ein gesundes Grundvertrauen in Frauen und in meine Auswahlfähigkeiten.
Deine Glaubenssätze hinsichtlich Beziehungen teile ich persönlich auch gar nicht...
Welche Glaubenssätze? Und wo schreibe ich, dass Du irgendetwas teilen solltest?
Wieder mal eine völlig überflüssige Bemerkung.
Denn eine Beziehung, die auf Einschränkungen und Kompromissen beruht, klingt eher nach Resignation für mich, als wenn jemand sagt: es muss halt sehr gut passen …
Wo habe ich geschrieben, dass für mich Beziehungen auf Einschränkungen und Kompromissen beruhen? Dein Sprachverständnis ist einfach ein anderes als meines, vorsichtig ausgedrückt. Wer in Geisteswissenschaften "geforscht" haben möchte, und dann noch zu "Entscheidungen", sollte eigentlich nicht "Partnerschaften ohne Kompromisse gibt es nicht." verdrehen zu "Beziehung beruht auf Kompromissen"...
 
  • #249
warum wünschen sich dieselben Frauen 25 Jahre später alles mögliche, aber ausgerechnet nicht mehr einen Partner, die sie liebt, der sie notfalls umsorgt, der sie auch unterstützt, ihr mal seine Schulter zum Anlehnen anbietet und der sich auch in die alltäglich geführte (nicht LAT) Beziehung einbringt?
Weil Frauen mit 20 wenig Ahnung haben, in Sachen realistische Wünsche. Weil die Frauen in 25 Jahren dazugelernt haben und nun wissen, was es gibt und was nicht, in welcvher Häufigkeit und ob daher die Suche nach dem Begehrten lohnt oder eher vertane Zeit ist.

Weil der FS nichts davon schreibt, dass er das bietet, sondern lediglich, dasss er sein Auto in ihrer Garage parken will - so sind sie die Männer :cool:
Und selbst wenn er schreibt, dass er das bietet, dann ist die Frage, ob seine Selbstdarstellung und realistische Selbsteinschätzung stimmen und die Frauen ihm das abkaufen was er erzählt - scheint nicht so zu sein, weil sie in ihm was anderes sehen.

Vielleicht kann es auch mal daran liegen, dass die Frau 45 plus mit großem, leeren Haus, guten Einkommen und Vermögen sich nicht für den gleichaltrigen, ebenfalls geschiedenen Chemielehrer, der für seine Teenager-Kids Unterhalt zahlt und jedes zweite Wochenende frei hält und in anderthalb Zimmern lebt, interessiert?
Daran wird es liegen - er intesssiert sie nicht und darum macht sie es nicht, statt einmal mehr was zu probieren, was nicht funktioniert.
Genau das zu vermeiden hat sie in den 25 Jahren aufgrund von unerfreulichen Erfahrungen nun gelernt. Das ist für sie nichts schönes und warum sollte sie es dann tun.

keine Lust mehr, die Nachteile und Einschränkungen von Beziehungen für die Vorteile in Kauf zu nehmen
Wenn die Nachteile die Vorteile überwiegen. Es braucht halt eine deutlich positive Note, eine Beziehung zu haben gegenüber allein sein und zwar erkennbar, dass es langfristig ist.
 
  • #250
Wo habe ich geschrieben, dass für mich Beziehungen auf Einschränkungen und Kompromissen beruhen? Dein Sprachverständnis ist einfach ein anderes als meines, vorsichtig ausgedrückt. Wer in Geisteswissenschaften "geforscht" haben möchte, und dann noch zu "Entscheidungen", sollte eigentlich nicht "Partnerschaften ohne Kompromisse gibt es nicht." verdrehen zu "Beziehung beruht auf Kompromissen"...
Du kannst auch nicht sachlich bleiben, oder ?

Sehr souverän und männlich^^
 
  • #251
Und wenn eine Frau kein ernsthaftes Bedürfnis nach einer Partnerschaft mehr hat, dafür keine Kompromisse mehr eingehen will, dann ist sie nicht mehr beziehungsfähig.
Doch sie sind durchaus beziehungsfähig, denn sie können und wollen mit dem Richitgen, habe ich ja selber so erlebt. Sie sind lediglich nicht mehr pauschal beziehungswillig und überlegen, welchen Kompromiss sie machen und welchen nicht.

Daher finde ich insgesamt die Fragestellung falsch. Ich möchte keine Frau in irgendetwas "locken". Wenn sie keine Partnerschaft mehr will, dann soll sie halt alleine bleiben.
Das macht die Frage/Einstellung des FS nicht falsch, sondern zeigt seine andere Einstelllung zu Beziehung.
Locken heißt ja "gegen Widerstand überzeugen" - gern auch verbunden mit lügen, vortäuschen falscher Tatsachen etc - alles das, was mit 45 nicht mehr gefragt ist.

So wie Frauen den Chemielehrer rauswerfen und einen solchen mit "Altlasten" selbst nicht mehr wollen, habe ich doch als Mann keine Lust auf die frustrierte Exfrau vom Chemielehrer.
Richtig und berechtigt - nur Du/der Chemielehrer/der FS sind auch ungewollt, weil gefrustet.

Das ist doch das Dilemma der bis dahin die Persönlichkeit prägenden Lebenserfahrungen, in dem viele stecken.
Das gleiche Problem wird doch regelmäßig mal aus Sicht der Männer- mal aus Frauensicht beklagt und kann nicht gelöst wreden, weil kaum einer seine Vergangenheit abstreifen kann wie eine alte Schlangenhaut.

Relevant für de Zukunft ist: warum wurde er rausgeworfen und kann er anders? Wenn er das von sich glaubt, aber keine Frau ihm es abnimmt, dann wird es halt schwer.

Ich z.B habe keinerlei Einschränkungen und Kompromisse zu beklagen in meiner Ehe - weil mich ncht locken lassen, sondern richtig gewählt mit dem 45+ Knowhow.
 
  • #252
Faszination bedeutet für mich, auf einen tieferen Ebene von jemandem oder etwas emotional berührt zu werden.

Mit Angst und Aufregung hat das für mich auch noch nie etwas zu tun gehabt. ?

Keine Hoffnung mehr auf einen Mann zu treffen, der Dich "emotional berührt"? Wäre dann keine Faszination bei Dir da? Hast Du Deine Emotionen so unter Kontrolle?

Keine Aufregung, keine Angst um Deine Gefühle. Werden sie erwidert?

Ich mag Deine Texte ja. Fachlich sehr fundiert. Aber doch arg verkopft und verteufelt dominant Dein Auftritt manchmal. Aber jetzt habe ich ja verstanden wo es herkommt. ?

Oder habe ich doch nichts verstanden? ?
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #253
Wenn die Nachteile die Vorteile überwiegen. Es braucht halt eine deutlich positive Note, eine Beziehung zu haben gegenüber allein sein und zwar erkennbar, dass es langfristig ist.
Das ist aber doch kein Sonderfall der hier betrachteten Beziehung.
Du kannst auch nicht sachlich bleiben, oder ?
Doch, schon. Es setzt aber voraus, dass andere bei der Sache bleiben und argumentieren können, ohne den Inhalt zu verdrehen.
Sie sind lediglich nicht mehr pauschal beziehungswillig und überlegen, welchen Kompromiss sie machen und welchen nicht.
Ist ja auch in Ordnung. Wer keine Kompromisse macht, tut sich aus meiner Sicht in Beziehungen aber schwer.
Locken heißt ja "gegen Widerstand überzeugen" - gern auch verbunden mit lügen, vortäuschen falscher Tatsachen etc - alles das, was mit 45 nicht mehr gefragt ist.
Ja, so ein Mann braucht sich nicht zu wundern, wenn keine interessiert ist.
Richtig und berechtigt - nur Du/der Chemielehrer/der FS sind auch ungewollt, weil gefrustet.
Das ist Dein Eindruck?
Ich z.B habe keinerlei Einschränkungen und Kompromisse zu beklagen in meiner Ehe - weil mich ncht locken lassen, sondern richtig gewählt mit dem 45+ Knowhow.
Ich keine grundlegenden. Meine Partnerin auch nicht.
 
  • #254
Ich denke, manche Frauen lassen sich auch schon mit 25, noch eher mit 30-35, nur auf eine Beziehung ein, weil sie unbedingt Kinder wolle
Ich denke, das ist ein bisschen eine falsche Vorstellung.
Ich habe mich noch nie auf eine Beziehung "eingelassen" weil ich hätte Kinder wollen.
Im Vordergrund stand immer die Beziehung selbst.
Daran hat sich nie etwas geändert.
Kann natürlich sein, dass andere Frauen, das anders handhaben.
Ich glaube aber nicht.

Ich denke, die Vorstellung, dass Frauen nur eine Beziehung wollen, weil sie Kinder wollen, ist grundlegend falsch.

Grundsätzlich glaube ich nicht, dass man hier bei dieser Fragestellung etwas pauschalisieren kann.
Diese Frauen suchen genauso nach dem RICHTIGEN Partner, wie die Männer in dem Alter, oder in einem andern Alter.
Das ist alles.


Nur weil es dem FS nicht gelingt, da eine zu "locken", ist das ja kein allgemeines Problem.
 
  • #255
Wie die Frauen hier richtig schreiben, ist für die ja auch der mittelloser Mann, der dann gemütlich einziehen möchte, meist uninteressant.
Es ist eben nicht die Tatsache, dass der Mann mittellos ist sondern das, was er mit seiner Mittellosigkeit sonst noch mitbringt: meistens jede Menge Frust, die gefühlte Ungerechtigkeit für seine Kinder Unterhalt zahlen zu müssen, immer andere Schuld usw.
DAS ist der Grund für das oft fehlende Interesse und Frau mit 45+ weiß, dass davon im Übermaß vorhanden ist - mehr als sie in einer Beziehung aushalten will.

Keine Hoffnung mehr auf einen Mann zu treffen, der Dich "emotional berührt"? Wäre dann keine Faszination bei Dir da? Hast Du Deine Emotionen so unter Kontrolle?
Trennung von Emotion und Handlung. Man muss seine Emotionen nicht so unter Kontrolle haben, sondern nur die Taten, die aus den Emotionen folgen könnnten und nicht folgen, wenn Ungemach droht.

Die einen können das, die anderern nicht. Mit 45+ können es immer mehr (m+w) und sind auch lieber einmal zu vorsichtig, sagen lieber einmal zu oft "nein"als noch einmal reinzufallen - vorausgesetzt das Alleinsein ist für sie überwiegend positiv.
 
  • #257
Keine Hoffnung mehr auf einen Mann zu treffen, der Dich "emotional berührt"?
Doch, natürlich …ist ja nicht so, dass das nicht vorgekommen wäre. Aber es muss ja auch darüber hinaus passen. Chemie reicht auf Dauer eben nicht aus. Von sich gegenseitig verliebt in die Augen schauen, bekommt man kein tragfähiges Fundament gebaut, mit dem beide gleichermaßen glücklich werden können.


Keine Aufregung, keine Angst um Deine Gefühle. Werden sie erwidert?
Ja, zum Glück ist mir das noch nie passiert, dass ich einseitig verliebt gewesen wäre. Das einzige Problem war bisher die zu unterschiedlichen Nähe Distanz Bedürfnisse.

Wobei beim letzten Mann war das schon überraschend anders. Da habe ich das erste Mal in Lösungen und nicht in Problemen gedacht. Und das war eine sehr wertvolle Lektion in puncto Passung für mich. ?

ch mag Deine Texte ja. Fachlich sehr fundiert. Aber doch arg verkopft und verteufelt dominant Dein Auftritt manchmal.
Was? Ich bin super emotional :D na ja, das ist eben eine Seite von mir, ja…aber da existiert ja durchaus auch eine andere.
 
  • #258
Ja, zum Glück ist mir das noch nie passiert, dass ich einseitig verliebt gewesen wäre.

Zufall oder glaubst Du, dass man das steuern kann?

Verliebtheit einseitig hat ja auch viel mit Projektion zu tun. Hab ich ja bei meiner23 gesehen. Geht gar nicht. Das darf mir nicht wieder passieren.

Ich bin super emotional :D na ja, das ist eben eine Seite von mir

Na dann bin ich ja gespannt auf Deine emotionalen Ausbrüche ?
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #259
Ich denke, das ist ein bisschen eine falsche Vorstellung.
Warum?
Ich habe mich noch nie auf eine Beziehung "eingelassen" weil ich hätte Kinder wollen.
Ich habe ja nicht @Schnuppe78 geschrieben.
Im Vordergrund stand immer die Beziehung selbst.
Daran hat sich nie etwas geändert.
Kann natürlich sein, dass andere Frauen, das anders handhaben.
Ich glaube aber nicht.
Wenn Du hier mitliest, und das tust Du ja, dann wirst Du oft genug das Gegenteil lesen, um von "Manche" ausgehen zu können. Und so habe ich das ja geschrieben.
 
  • #260
Zufall oder glaubst Du, dass man das steuern kann?
Natürlich kann man das steuern. Da hilft DBT.

Kontakt auf das Notwendigste beschränken, nicht an denjenigen denken, abwarten. Irgendwann geht jedes Gefühl vorbei. Je weniger man sich reinsteigert und dem Gefühl nachgibt, desto schneller. Je mehr man sich reinsteigert, desto länger dauert es. Braucht natürlich Übung.
Wenn doch Gedanken hochkommen, die nächstgelegene Wolke betrachten...
 
E

ErnsterMann

Gast
  • #261
Was bitte ist falsch daran, egoistisch zu sein? Bei vielen wichtigen Dingen muss ich alleine durch, da kann mir niemand helfen - Dinge, die anstrengend und manchmal auch mit Ängsten verbunden sind. Dinge, die ich aber angehen muss, um weiterzukommen.
Außerdem ist der Vorwurf des Egoismus oft nichts weiter als der schlecht verhüllte eigene Egoismus: denn der Egoist soll sich mehr um denjenigen kümmert, der den Vorwurf erhebt, aber nicht unbedingt generell selbstloser werden.
 
  • #264
Grundsätzlich eigentlich (Du weißt was dieses Wort bedeutet) nicht, aber bei dem Thema "Beziehungsfähigkeit" durch diverse Threads schon.
Du kommmunizierst es in einer generalisierten Art, als wäre eine nicht vorhandene "Beziehungsfähigkeit" ganz schlimmes - ohne dabei in irgndeinerweise jeweils auf den Kontext des Threads Bezug zu nehmen. Und ebenfalls reitest Du in einer weise darauf rum, als wäre fehlende Beziehungsfähigkeit insbesondere für Frauen etwas ganz schlimmes.

Dabei pauschalisierst Du auch nocht sehr grob, unterscheidest nicht zwischen Beziehungsfähigkeit und Beziehungswilligkeit und nicht zwischen kontextueller Beziehungswilligkeit oder -unwilligkeit.
In fast jedem Deiner Statements ziehst Du Beziehungsfähigkeit so auf und es hat nie was mit fehlender Beziehungs(un)fähigkeit zu tun sondern mit dem Unwillen sich aus sehr guten grunden auf nichts einlassen zu wollen.

Ob jemand beziehungsfähig oder -unfähig ist, sehe ich nicht daran, ob er eine Beziehung hat und welchen Kasperkram (Kompromisse) er macht um eine zu bekommen sowie zu erhalten, sondern an seinen sonstigen längerfristigen sozialen Beziehungen: wie ist er als Kollege, als Freund, als Verwandter ist - da noch jeweils gegenüber dem anderen Geschlecht.

Ebenso das Thema: "Beziehung geht nicht ohne Kompromisse" - doch geht sie, nämlich wenn man so hohe Passgenauigkeit zum Partner hat, dass man Kompromisse als solche garnicht erlebt und darum kein Thema macht, weil vollkommen unwichtiger Kleinkram, nicht der Rede wert.
 
  • #265
Zufall oder glaubst Du, dass man das steuern kann?

Verliebtheit einseitig hat ja auch viel mit Projektion zu tun. Hab ich ja bei meiner23 gesehen. Geht gar nicht. Das darf mir nicht wieder passieren.
Hängt sehr vom eigenen Bindungsstil ab, oder ?

Ich selbst bin eher vermeidend aufgestellt - ein Bindungsstil, den man ja tendenziell eher bei Männern antrifft. Ich verliebe mich nicht „über Nacht“. Klar, sexuelle Anziehung auf den ersten Blick kenne ich auch. Aber da bin ich mir bewusst: das ist (noch) nur reines Begehren. Mit Liebe hat das ja erstmal wenig zu tun.

Und Projektionen spielen beim Verlieben ja immer eine Rolle. Das muss nicht zwingend ein Problem sein, wenn man sich dessen bewusst ist, dass man gerade idealisiert.

Aber wenn das eine einmalige Sache war, dann würde ich mir keine weiteren Gedanken darum machen.

Doch, schon. Es setzt aber voraus, dass andere bei der Sache bleiben und argumentieren können, ohne den Inhalt zu verdrehen.
Logisch, andere sind verantwortlich fürs eigene Verhalten - sehr beziehungstaugliche Eigenschaft.
 
  • #267
Nein, nicht jeder. Manche sind immer noch in einer recht glücklichen Beziehung.
Deswegen schrieb ich ja: jeder der SUCHT. Wer in einer glücklichen Beziehung ist, sucht ja nicht.
Also jedenfalls würde ich nicht suchen wenn ich in einer glücklichen, sexuell erfüllenden Beziehung wäre. Warum auch, macht ja mal so gar keinen Sinn.
Und wer gerne alleine ist, weil er so gar keinen Körperkontakt und Bindung braucht, der sucht auch nicht.
Und wer mit 45+ noch NIE eine Beziehung hatte, hat in der Hinsicht wohl auch nicht viel Trieb.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #268
Du kommmunizierst es in einer generalisierten Art, als wäre eine nicht vorhandene "Beziehungsfähigkeit" ganz schlimmes - ohne dabei in irgndeinerweise jeweils auf den Kontext des Threads Bezug zu nehmen. Und ebenfalls reitest Du in einer weise darauf rum, als wäre fehlende Beziehungsfähigkeit insbesondere für Frauen etwas ganz schlimmes. ..,.
Danke fürs Feedback, denke ich mal drüber nach.
 
  • #269
DBT?
Was heißt das?
Bitte. (Damit sind's 5 Wörter.)
Bei der Liebe ist es halt schon so dass man da besonders aufpassen muss.
Einfacher ist es am Anfang (wenn man also feststellt dass das Objekt der Begierde wirklich so gar nicht geeignet ist), denn wenn man erstmal drin steckt können die Gefühle so heftig werden dass die Leidenszeit richtig lang wird und man da nur raus kommt wenn man sich "das Herz rausreißt".
 
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