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  • #1

Gute Bildung, guter Job. Was ist wichtiger?

Hallo,

ich weiß, ihr "Elite-Singles" wollt eh immer alles beim Partner haben: Moneten ohne Ende, Studium, Top-Ten-Typen....

aber, wenn ein Partner nur eine Sache erfüllen kann, was wäre dann wichtiger?

Würdet ihr z.B. auch jemanden nehmen, der zwar studiert hat (Diplom FH bzw. Bachelor), auch wenn der keinen guten Job hat? Oder lässt ihr solche Frauen gleich links liegen, da zu wenig Geld?

Haben nur noch Personen eine Chance, die alle Bedingungen erfüllen?
 
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  • #2
Was bringt großartige Bildung, vielleicht noch in einer fachspezifischen Nische, wenn die Person mit schlechtem oder ohne Job fast am Hungertuch nagt und lebensuntüchtig ist?
Was bringt ein toller Job, wenn die Person ein taktloses Ekel ist?
Beide Fälle sind mir mehrfach persönlich bekannt.

Ich denke, die Schmerzgrenze liegt bei jedem anderswo und jeder hat seine Prioritäten. Das ist wunderbar und deshalb hat auch jeder eine Chance. Ein ausgewogener Mix, das wär's meiner Ansicht nach.
 
  • #3
Bildung hat nicht zwangsweise mit Studium oder super Job zu tun.

Ich kenne ganz gewöhnliche Männer, ohne Studium, welche perfekte Manieren, ein ordentliches zu Hause sprich Eltern und Geschwister haben und vielseitig interessiert sind, Ausstellungen, Vernissagen, Vorlesungen, Kultur mögen, sportlich ambitioniert.

Dann kenne ich Akademiker, wo ich mich frage muss, wie die ihr Abitur geschafft haben?
Blender, überhebliches Getue, können keinen Nagel in die Wand schlagen, laufen mit Tablet und Laptop inkl. Handy durch die Gegend und sind in Wirklichkeit die kleinste Nummer im Unternehmen.

Was ich sagen will, Bildung kann auch ein "einfacher" Mensch haben, wenn er wissbegierig ist, viel liest, sich privat weiterbildet, viel reist, viele Menschen auch unterschiedlicher Kultur kennenlernen will.

Die berufliche Sparte sagt bei mir garnichts aus, da gibt es Unterschiede von wirklich kompetenten Männern mit Ehrgefühl und normalem Ehrgeiz bis zu Schleimern, Anbiederern und korrupten Fieslingen die ebenfalls in Chefetagen sitzen.
 
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  • #4
Einen guten Job finde ich wichtig.
Mit "Gut" meine ich dabei, dass derjenige mit seinem Job glücklich ist, ihn dieser Job ausfüllt, und er ein ausreichend hohes Einkommen hat, dass er sich damit zumindest ein mittelständiges Leben leisten kann, und wenn er das Bedürfnis danach hat auch ein klein wenig Luxus (öfters mal essen gehen, Urlaube).
Was nützt denn eine gute Ausbildung, wenn der Ex-Student dann als arbeitsloser Akademiker von Hartz4 lebt?

Normalerweise ergibt sich der gute Job ja aus der guten Ausbildung, arbeitslose Akademiker gibt es, sind aber nicht die Regel.
Genauso gibt es auch schlecht ausgebildete Menschen, die sich im Arbeitsleben dann sehr engagiert haben und es trotz ihrer Defizite in der Ausbildung zu einem guten Job gebracht haben.

Müßte ich mich also entsprechend der Fragestellung entscheiden würde ich denjenigen mit dem guten Job vorziehen.
Diplome alleine füllen noch keinen Kühlschrank.

w, 45
 
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  • #5
Mir ist Bildung wichtiger.

Warum wird hier den Frauen ständig unterstellt, dass ihnen Geld so dermaßen wichtig ist?! Solche Frauen kenne ich in real life nicht einmal.
Natürlich wollen die meisten die selbst einen Job haben, dass er irgendeinen Job hat, um ihn nicht mitfinanzieren zu müssen und damit er eventuell einigermaßen mithalten kann, dass heißt aber nicht gleich, dass er viel Geld verdienen muss.

w26
 
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  • #6
Würdet ihr z.B. auch jemanden nehmen, der zwar studiert hat (Diplom FH bzw. Bachelor), auch wenn der keinen guten Job hat? Oder lässt ihr solche Frauen gleich links liegen, da zu wenig Geld?

Haben nur noch Personen eine Chance, die alle Bedingungen erfüllen?

Hallo FS,

gute Bildung sollte mit einer ordentlichen Bezahlung (= besserer Lebensstandard als nach einer Berufsausbildung) einhergehen. Männer richten ihre Berufsausbildung danach. Frauen schauen teilweise nicht darauf, ob mit der Ausbildung anschließend auch Geld verdient werden kann und diese scheinen immer noch davon auszugehen, dass der Mann das Geld ranschafft. Bei der Wahl einer Partnerin trenne ich nicht das eine vom anderen. Eine Frau, die aufgrund ihrer Ausbildung voraussetzt, dass ich der "Versorger" bin, hatte ich bereits, das hat nur Probleme gegeben.

Für mich persönlich ist daher eine FH-Ausbildung bzw. ein Bachelor heute eine gute Ausbildung, aber im Grunde gleichwertig mit einer Berufsausbildung und einer anschließenden Weiterbildung oder auch längerer engagierter Berufstätigkeit. Mit "Bildung" hat das wenig zu tun, insbesondere dann, wenn nur eine FH-Reife "erworben" wurde.
Über die letzten 25 Jahre haben sich die Ausbildungen einfach verändert, wer früher nach der Realschule eine Ausbildung gemacht hätte, studiert heute an einer FH. Wer früher an einer FH studiert hätte, studiert heute an der Uni, wer an der Uni studiert hätte, promoviert. Ich bin promoviert und habe die Erfahrung gemacht, dass studierte Frauen unter Uniabschluss dann oft ein Problem mit ihrer Ausbildung haben und meinen, "Augenhöhe" erreichen zu müssen.

Ich lasse mittlerweile eine Frau "links liegen", wenn sie eine "brotlose" Ausbildung haben. Eine Bankkauffrau mit Realschulabschluss ist mir lieber als eine promovierte Kunsthistorikerin oder eine FH-Absolventin, die dauernd ihre Intelligenz betonen muss und dass sie ja auch an einer Uni hätte studieren können. Ich lasse diese Frauen aber nicht links liegen, weil sie zu wenig Geld haben. Ich lasse sie liegen, weil sie ein "Bildungs"problem haben und in der Regel ein Problem damit, dass sie mit ihrer Ausbildung dann doch nicht als vollwertige Akademikerin betrachtet oder aber wegen ihrer Weltfremdheit belächelt werden. Eine Frau sollte einen Beruf haben, der sie so ernährt, dass sie eigenständig leben kann und sie sollte Wert darauf legen und "stolz" darauf sein, dass sie dies kann. Eben einfach "mit beiden Beinen im Leben stehen".

m, 46
 
  • #7
Gute Bildung ist für mich auf jeden Fall wichtiger. Einen guten Job kann ich verlieren, aber was ich im Kopf habe, das bleibt. Was ich mal gelernt habe, kann mir keiner nehmen.
 
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  • #8
Mir wäre ein mäßig verdienender Vollakademiker, sagen wir einmal ein Beamter im höheren Dienst, lieber als ein Spitzensportler mit siebenstelligen Jahreseinkommen, aber ohne Universitätsabschluss. Mit Nichtakademikern finde ich meist gar kein gemeinsames Gesprächsthema, weshalb sich die Frage nach der Partnerwahl erst gar nicht stellt.

Universitätsabschluss und Spitzengehalt ist natürlich die bevorzugte Idealkombination!
 
  • #9
Der Mensch zählt - so, wie er ist.

Wenn die Wahl, dann würde ich Bildung/Intellekt für wichtiger/wertvoller halten, als dessen Einkommen.
Weil die Person selber einen geistigen Horizont hat, der interessant ist.

Selbst wenn die Person damit wenig Geld verdient, aber in ihrem Fach glücklich ist. (z.B. Kunst und Kultur)

Bei Bachelor o.ä. unbedingt überlegen, ob man weitere Abschlüsse erzielt. (z.B. Master)
Denn der Bachelor alleine ist m.W. nicht viel wert, auf dem Arbeitsmarkt.
Große Firmen erwarten außerdem Auslandssemester, Praktikas, Fremdsprachen, dazu !
 
  • #10
Mir ist Bildung wichtiger.

Warum wird hier den Frauen ständig unterstellt, dass ihnen Geld so dermaßen wichtig ist?! Solche Frauen kenne ich in real life nicht einmal.
Natürlich wollen die meisten die selbst einen Job haben, dass er irgendeinen Job hat, um ihn nicht mitfinanzieren zu müssen und damit er eventuell einigermaßen mithalten kann, dass heißt aber nicht gleich, dass er viel Geld verdienen muss.

w26

Sehr gutes Posts.

Das wundert mich hier auch immer, die Frau, welche unbedingt einen Mann mit Status will.
Ich glaube diese These vertreten vorwiegend ältere Männer 45 plus oder geschiedene, die finanziell abgesahnt wurden. Oder Männer die sonst nichts haben und optisch auf der Straße übersehen werden.

Es ist schlichtweg überholt, hausbacken und geht mir hier auch gehörig auf den Keks.
 
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  • #11
Wichtig sind mir Nachweise der Bildung und Ausbildung, dann ergibt sich der Job.
Das Niveau ist eine andere Sache.
Ausdauer und gerader Weg.
Das kann Realschulabschluss oder HS sein, Lehre im Anschluss oder
Abitur, Studium in der Regelzeit.
Kein Verzetteln, keine Leerläufe, wobei Klasse wiederholen nicht der Punkt ist.
Ich mag Leute, die sich für ein Ziel entscheiden können, nicht vom Weg abkommen.
Es gibt soviel Möglichkeiten im Leben, da gehört Entscheidungskraft und Entschluss-
fähigkeit für eine Sache zu einem starken Charakter.
Dieses rumkurven, schnuppern, immer wieder Neues beginnen halte ich nicht für die ach so tolle Flexibilität, nur noch zu toppen von "Selbstfindungsphase"' , ich sehe das als Unfähigkeit, bei der
Sache zu bleiben.
Also wichtig: Ordentliche Abschlüsse, die zu einem realistischen Job befähigen.
 
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  • #12
Nein, dein erster Satz ist nicht wahr. Die Aussagen kommen vielleicht von einer Handvoll Leute, die wahrscheinlich gar nicht mal dein dein Typ wären! Also ist es lächerlich, sich allein daran aufzuhängen, auch wenn manche Menschen die Macht der Manipulation so gut beherrschen, dich mit einer Meinung glauben zu lassen, dass zehntausend weitere Personen genauso denken würden wie sie. Letztendlich bist du der Affe, wenn du das glaubst.

Sozusagen sehe ich gleich vier Defizite auf einmal bei dir und es zieht dich immer weiter in eine tiefere Spirale. Du steigt bildungstechnisch oder gripsmäßig nicht dahinter, dass es sich hier lediglich um so einen minimalen unbedeuteten Prozentteil an Meinungen handelt.
Du verdeutlichst damit, dass du keinerlei Selbstbewusstsein hast und dich lediglich von deinem Status abhängig machst (ist nicht schlimm, machen fast alle Menschen so).

Mit deinem Diplom kann ich erstmal gar nichts anfangen. Mir ist es schnurz, was oder ob du studiert hast. Zudem hast du keinen oder keinen guten Job. Also eh alles für die Katz. Was hast du sonst noch so zu bieten? Ich wette: nichts. Weil so ist es bei den meisten Leuten. Sie konzentrieren sich auf ihren Status und wenn der nicht gefragt ist, sind sie im ganzen Weltbild erschüttert, wie du jetzt.
 
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  • #13
Rein zu deiner Überschrift: Letztendlich zählt ja dein Job. Es gibt genug Leute, die nicht studiert haben und trotzdem reich geworden sind. Bildung brauchst du in der Beziehung.
 
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  • #14
Auf jeden Fall das Gehalt. Das Einkommen einer Frau spiegelt auch ihre Zielstrebigkeit und ihre Werte wieder. Ich habe lieber das weniger intelligente Model mit sechsstelligen Einkommen, die aber verstanden hat, wie unsere Wirtschaft funktioniert, als eine verträumte Akademikerin, die im Krankenhaus Stunden ohne Ende reißt und dafür gerade einmal einen Bruchteil vom Model verdient.
Höhere Werte sind ja schön und gut, nur am Ende entscheidet dann doch das Geld darüber, was privat an höheren Werten durchgesetzt werden kann. Ich kenne z.B. ein Model, das mehrer Stiftungen führt, und so zum Allgemeinwohl wesentlich mehr beigetragen hat, als eine Ärztin das mit ihrer Arbeit je könnte.
 
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  • #15
Ich kenne ganz gewöhnliche Männer, ohne Studium, welche perfekte Manieren, ein ordentliches zu Hause sprich Eltern und Geschwister haben .

Was hat dies eigentlich mit Bildung zu tun?
Dies hat wohl eher etwas damit zu, ob ein Mensch nicht mit dem ICE durch die Kinderstube gerast ist.:)

Dann kenne ich Akademiker, wo ich mich frage muss, wie die ihr Abitur geschafft haben?

Dies frage ich mich in Bayern auch des Öfteren und habe dann festgestellt, dass diese Personen ihr Abitur eher in den nördlichen Bundesländern "gebaut" haben.

FS es kommt immer darauf an welche eignen Prioritäten man halt hat.

Moneten ohne Ende – Wenn man dies selber geschafft hat, dann ist dies aller Ehre wert.
Hat man sich dies nur durch Geburt und Erbschaft angeeignet, dann interessiert es mich wenig. Man kam zu den Vermögen ohne eigene Leistung.

Top-Job – Auch hier wieder das Entscheidende wie man an diesen Job kam. Bei Jobs die man nur durch Vitamin B bekam, habe ich wenig Achtung, gleichwohl existiert aber auch keinerlei Neid meinerseits darauf. Auf der anderen Seite war mir immer auch egal was meine Partnerin so jobtechnisch macht. Wir sind hier ja nicht bei einer Jobbörse. Wenn ich mich auf Toplevel beruflich unterhalten will, dann habe ich dafür ganz andere Kandidaten im Auge.

Am Ende kommt es halt immer darauf an, welche Prioritäten man selber hat und zum Glück sind wir halt alle so schön verschieden und für mich war eine Frau immer am meisten Interessant, je mehr sie sich vom Mainstreamdenken distanziert.
 
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  • #16
Der Mensch zählt - so, wie er ist.

Wenn die Wahl, dann würde ich Bildung/Intellekt für wichtiger/wertvoller halten, als dessen Einkommen.
Weil die Person selber einen geistigen Horizont hat, der interessant ist.

Selbst wenn die Person damit wenig Geld verdient, aber in ihrem Fach glücklich ist. (z.B. Kunst und Kultur)

Bei Bachelor o.ä. unbedingt überlegen, ob man weitere Abschlüsse erzielt. (z.B. Master)
Denn der Bachelor alleine ist m.W. nicht viel wert, auf dem Arbeitsmarkt.
Große Firmen erwarten außerdem Auslandssemester, Praktikas, Fremdsprachen, dazu !

Ich bin es: die FS

Danke, das es noch Leute gibt, die anscheinend auch unvoreingenommen noch den Menschen in den Focus stellen.

Ich bin mal beleidigt worden von einem Mann, weil ich nicht studiert habe und ihm mein Beruf nicht passte. Ich beende gerade ein Studium und wollte wissen, ob es noch Männer gibt, denen das egal ist. Heutzutage erwarten selbst Personen, die eher nur durchschnittlich sind, immer die absolut perfekten Überflieger. Ohne Abitur wird man heute anscheinend schon für einen kompletten Vollidioten gehalten.

Nun hab ich zwar studiert, aber eben noch keinen guten Job in Aussicht. Ich weiß nicht, ob ich noch einen finde, weil die Lage am Arbeitsmarkt ja nicht so gut aussieht für viele Branchen. Einige reden schon von Akademikerschwemmen. Dann müsste ich in meinem alten Job bleiben, oder noch eine Umschulung machen oder Aufbaustudium.
 
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  • #17
Liebe FS,
ich glaube nicht, dass es eine entweder oder Sache ist. Gute Bildung, kombiniert mit Engagement sowie einem geruetteltem Maß an geistiger Beweglichkeit führt zwangsläufig zu einem guten Einkommen.
Ich verstehe nicht, warum so viele Puddingwissenschaften studieren und dann jammern, dass sie keinen Job finden. Man muss sich dann beruflich eben umorientieren, wenn das Studium eine Fehlentscheidung war, von der Frau nicht leben kann. Wer ein solides Bildungsfundament mitbringt, kann so ziemlich alles lernen. Ich habe im Erststudium auch eine Geisteswissenschaft studiert, danach Ingenieurwissenschaften, weil Frau von irgendwas leben muss. Wer es nicht macht ist geistig träge - da hilft dann auch die besten Bildung nichts - man muss auch was draus machen können. Außerdem gehört immer ein sehr angenehmes Wesen dazu, unabhängig von Geld und Bildung.

Beruflichen Erfolg finde ich grundsätzlich sehr wichtig, hängt mit Engagement und Aktivität zu tun und daraus folgt Zufriedenheit. Mir reichen weder Bildung noch beruflicher Erfolg. Ich kenne viele Menschen, die beruflich erfolgreich sind, aber keinerlei Freunde daran haben und daher ihr ganzes Umfeld vergiften. Wer beruflich erfolglos ist, ist in der Regel auch nicht zufrieden. Wer viel Geld verdient, aber ein Hohlkopf ist, mit dem kann ich auch nichts anfangen.
Fazit: der Mix machts. Ich kann beim Partner eher auf ein hohes Einkommen verzichten (er muss seinen Lebensunterhalt selber bestreiten können), als auf Bildung gepaart mit einem angenehmen Wesen.
w
 
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  • #18
Für mich persönlich ist daher eine FH-Ausbildung bzw. ein Bachelor heute eine gute Ausbildung, aber im Grunde gleichwertig mit einer Berufsausbildung und einer anschließenden Weiterbildung oder auch längerer engagierter Berufstätigkeit. Mit "Bildung" hat das wenig zu tun, insbesondere dann, wenn nur eine FH-Reife "erworben" wurde.
Über die letzten 25 Jahre haben sich die Ausbildungen einfach verändert, wer früher nach der Realschule eine Ausbildung gemacht hätte, studiert heute an einer FH. Wer früher an einer FH studiert hätte, studiert heute an der Uni, wer an der Uni studiert hätte, promoviert. Ich bin promoviert und habe die Erfahrung gemacht, dass studierte Frauen unter Uniabschluss dann oft ein Problem mit ihrer Ausbildung haben und meinen, "Augenhöhe" erreichen zu müssen.
[...]
Ich lasse diese Frauen aber nicht links liegen, weil sie zu wenig Geld haben. Ich lasse sie liegen, weil sie ein "Bildungs"problem haben und in der Regel ein Problem damit, dass sie mit ihrer Ausbildung dann doch nicht als vollwertige Akademikerin betrachtet oder aber wegen ihrer Weltfremdheit belächelt werden. Eine Frau sollte einen Beruf haben, der sie so ernährt, dass sie eigenständig leben kann und sie sollte Wert darauf legen und "stolz" darauf sein, dass sie dies kann. Eben einfach "mit beiden Beinen im Leben stehen".

m, 46

Da muss ich dir mal umfassend Recht geben....

Heute versucht jeder nach der Ausbildung (und wer es normal nicht zum Abitur geschafft hat) auf Biegen und Brechen ein """Studium""" dranzubasteln. Leider ist auch der Begriff Studium in keinster Weise geschützt und jede billige Weiterbildung an einer privaten Anstalt wird als Studium verkauft.
All die IHK-Betriebwirte, Bachelors über Fernuni und private Akademien.... Sorry aber mit einem richtigen Studium hat das nichts zu tun. Nur leider bilden sich gerade diejenigen besonders viel auf ihre Ausbildungswege ein. Hab da auch so eine Bekannte, die sich ernsthaft als so viel ehrgeiziger ansieht als ihr noch studierender bald-Ingenieur-Freund, weil sie ja nebenbei so einen Schrott-Bachelor an einer privaten Abendschule anstrebt. Unter ihren Berufskolleginnen macht das jede zweite.

Von dem her: sowohl gute Bildung als auch guter Job ist höchst subjektiv.
Mit 2500 netto hast du im Osten einen sehr guten Job, in München gehörst du damit zum unteren Drittel. Ein Studium soll die Möglichkeit der Promotion offen halten (=Dipl, Staatsexamen oder Master einer Universität), alles darunter (Bachelor, FH, BA) sehe ich eher als Weiterbildung.

Aufs absurdeste gekrönt wird das ganze noch von Menschen, die objektiv betrachet weder einen guten Job noch Bildung haben, sich selbst aber beides zuschreiben, getreu dem Motto ich hätte ja studieren können, aber meine Interessen lagen einfach woanders und dieser einfache Job reicht mir - mein potentieller Partner sollte aber mindestens Promotion und Topjob haben, schließlich bin ich so unwahrscheinlich klug und gebildet!
 
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  • #19
Gute Bildung. Bildung braucht man fürs Leben.
Guter Job ist nur dann gut, wenn du auch Spaß in deinem Job hast und dein Talent zum Einsatz kommt. Du also nicht einfach nur arbeitest, um Geld zu haben.
 
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