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  • #1

Habe den Mann meiner Freundin mit anderer Frau gesehen

Am letzten Wochenende war ich bei Freunden zum Grillen eingeladen. 'Eine der wenigen wirklich gut funktionierenden Ehen', dachte ich, als ich die beiden miteinander erlebte. Sie haben zwei Kinder (1,5/4 Jahre). Meine Freundin berichtete mir auch von ihrem Eheglück. Gestern Abend nun sah ich ihren Mann Hand in Hand mit einer Frau am (einsamen) Strand, an dem ich immer mit meinem Hund spazieren gehe. Sie blieben auch stehen, um sich zu umarmen und zu küssen. Sie sahen mich nicht resp. erkannten mich nicht.
Der Mann baut gerade seine Firma auf und plant, für seine Familie ein größeres Haus zu kaufen.
Ich bin nun im Konflikt: Soll ich meine Freundin ansprechen? Oder ihn? Mit ihr bin ich seit 12 Jahren befreundet, er kam dazu. w
 
  • #2
Vorab möchte ich warnen, dass Du Dir dabei wirklich absolut sicher sein musst, dass Du ihn nicht verwechselt oder die Ehefrau möglicherweise nicht erkannt hast. Mit solchen Themen ist nicht zu scherzen, da ist 100%ige Sicherheit erforderlich. Es wäre klüger gewesen, einfach die Nähe zu suchen und zu grüßen und fertig. Du darfst ja mit Deinem Hund gehen, wo Du willst und hättest dann die Gewissheit gehabt. Möglicherweise hätte er dann die Frau auch als Schwester, Cousine oder sonstwas vorgestellt und es hätte sich als harmlos entpuppt. Ohne 100%ige Sicherheit solltest Du auf keinen Fall etwas sagen.

Wenn wir aber nun mal davon ausgehen, Du wärest Dir 100%ig sicher, dass es dieser Mann war und dass er eine andere Frau geküsst hat, dann ist es in meinen Augen geradezu Deine moralische Pflicht, Deine Freundin davon in Kenntnis zu setzen. Loyalität ist wichtig und Untreue eine der schlimmsten Taten, die ein Mensch begehen kann. Natürlich musst Du Deine Freundin schützen und sie warnen!

Sei ganz ehrlich und direkt: "Es mag ja harmlos sein, aber ich muss es Dir erzählen: Ich habe vorgestern abend am Strand Deinen Mann mit einer anderen Frau gesehen. Sie umarmten und küssten sich."

Auch hier merkt man wieder, dass es besser gewesen wäre, den Mann am Strand einfach zu grüßen. Dann hättest Du davon viel lockerer erzählen können und vielleicht hätte sich die Situation schon geklärt.
 
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  • #3
Das ist wirklich schwierig! Denke so wie Frederika, wäre auch einfach dort vorbeigegangen und hätte ihn gegrüßt. Aber ich würde es glaube ich so machen, dass ich zuerst den Mann Deiner Freundin ansprechen würde und ihn mit dem was Du gesehen hast konfrontieren. Entweder klärt sich die Situation, ich denke durch den Überraschungseffekt wird er sich nicht so schnell eine Lüge einfallen lassen können oder Du wirst es zumindest bemerken. Solltest Du mit Deinen Befürchtungen aber Recht haben, solltest Du ihn auffordern, das mit Deiner Freundin zu klären. Das ist nicht Dein Part!!! Ich würde das ganze erst mal weiter beobachten, bevor da vielleicht was kaputt geht, was noch zu retten ist.
w/44
 
  • #4
Solltest Du mit Deinen Befürchtungen aber Recht haben, solltest Du ihn auffordern, das mit Deiner Freundin zu klären.
Ja, die Möglichkeit halte ich auch immer für die Beste -- setzt aber voraus, dass sie den Mann gegrüßt häte und das Thema klar wäre. Sich an den Mann zu wenden und ihm zu erzählen, dass sie ihn gesehen hat, ist dagegen wieder unschön und schreit nach seltsamen Ausreden. Außerdem muss natürlich so oder so das Gespräch mit der Freundin folgen, denn woher weißt Du sonst, dass er ihr das wirklich erzählt hat? Auf seine Aussagen dürfte ja wohl kein Verlass sein.

Nein, letztlich ist es doch so: Wenn man mit der Freundin seit vielen Jahren befreundet ist, dann muss man sie aufklären. Man kann sie nicht wissentlich in ihr Unheil rennen lassen.
 
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  • #5
Frederika hat recht. Du musst völlig sicher sein, dass er es war. Nur dann solltest du sie ansprechen und erzählen was du beobachtet hast. Ansonsten zerstörst du vielleicht grundlos eine Ehe.
Wenn du dir nicht sicher bist sprich ersteinmal mit ihm, er wird es kaum abstreiten, wenn er es tatsächlich war. Da kann er sich ja dann auch nicht mehr herausreden. Erst dann sage ihr was du gesehen hast.
Eine sehr blöde Situation für dich, ich wünsche dir alles Gute.
 
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  • #6
Liebe FS, da Du Dir über die wahren Umstände nicht sicher sein kannst, ist es noch zu früh, etwas zu unternehmen. Da Du Dich dem Mann Deiner Freundin am Strand nicht zu erkennen gegeben hast, kann es sehr unangenehm für Dich werden, ihn auf die Situation anzusprechen, da Du Dich geirrt haben kannst oder er möglicherweise tausend Ausreden benutzt. Genau aus diesem Grund kannst Du es auch Deiner Freundin noch nicht erzählen. Das ist natürlich sehr belastend für Dich.

Schau daher, dass Du diesem Mann und seiner vermeintlichen Affäre wieder begegnest, gehe dann auf ihn zu und grüße ihn. Später forderst Du ihn auf, die Sache seiner Frau zu beichten, da er andernfalls sicher sein könne, dass Du es es ihr erzählst. Der Vorteil für Dich: Du handelst loyal Deiner Freundin gegenüber, schützt Dich aber gleichzeitig davor, gänzlich in diese Sache verstrickt zu werden.
 
  • #7
Es gibt keine moralische Pflicht, jedes Fremdgehen und jedes Fehlverhalten ruchbar zu machen. Wenn es sich bei Deiner Freundin tatsächlich um eine wirkliche Freundin handelt, ist es ein Gebot von Freundschaft und Loyalität, ihr die Wahrheit zu sagen. Die Wahrheit, die Du ihr sagen solltest, ist, daß Du glaubst, ihren Mann in dieser Situation gesehen zu haben und daß Du nicht weißt, wie Du es deuten sollst, sie es aber wissen sollte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger; keine Mutmaßung, keine Unterstellungen. Sage was Du weißt und benenne, wo Du Dir vielleicht auch nicht sicher bist. Der Rest ist an ihr.

Den Mann anzusprechen, klingt zwar nach der elegantesten Lösung, ich würde gleichwohl abraten. Aus meiner Erfahrung als Strafrichter gehe ich davon aus, daß er (so er denn wirklich betrügt) Deinen Vorhalt Dir gegenüber irgendwie abtun oder als Unverschämtheit zurückweisen würde, um sich dann ein Lügengebäude, falsches Alibi durch Freunde etc. aufzubauen. Die erste "Vernehmung" sollte nie halbherzig sein. Ihn zuerst anzusprechen und aufzufordern, sich seiner Frau zu offenbaren, wäre dann richtig, wenn er sozusagen schon zweifelsfrei überführt wäre.

Frederika hat Recht, es wäre am besten gewesen, ihn zu grüßen oder sogar kurz stehen zu bleiben. Aber ich fürchte, ich wäre auch nicht so geistesgegenwärtig gewesen, sondern wäre in der Situation ebenfallls erst einmal weitergegangen und froh gewesen, der unangenehmen Situation entronnen zu sein.
 
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  • #8
Ganz klare Antwort: zuerst den Mann selbst ansprechen. Du bist nicht Gott oder der Papst, Du kannst Dich geirrt haben. Und selbst wenn er es zugibt: fordere zuallererst ihn auf, seiner Frau reinen Wein einzuschenken. Wenn dann immer noch nichts passiert, darfst Du ihm drohen, seiner Frau von der Beobachtung zu erzählen. Und es dann auch konsequenterweise tun. Aber doch um Himmels willen nicht vorher!
 
  • #9
Frederika hat Recht, es wäre am besten gewesen, ihn zu grüßen oder sogar kurz stehen zu bleiben. Aber ich fürchte, ich wäre auch nicht so geistesgegenwärtig gewesen, sondern wäre in der Situation ebenfallls erst einmal weitergegangen und froh gewesen, der unangenehmen Situation entronnen zu sein.
Jetzt wo wir drüber gesprochen haben, wirst Du in Zukunft geistesgegenwärtig genug sein. Ich handle so schon sehr, sehr lange und sehr bewusst. Es hat sich immer bewährt, denn es vermeidet Geheimnisse und schafft Klarheit. Man kann selbst authentisch und geradlinig bleiben und häuft kein fragwürdiges Halbwissen an.

Denn sehen wir es mal pragmatisch: Wenn ich einen Freund oder Bekannten sehe, dann grüße ich auch und nehme im allgemeinen zumindest kurz Kontakt auf. Das gehört sich einfach so und das pflegt ja auch Bekanntschaften. Dass man dabei die aktuelle Begleitung vorgestellt bekommt, ist die Regel. Und man spürt auch sofort, ob der andere sich irgendwie ertappt fühlt oder souverän seine Begleitung vorstellt. In der überwältigenden Mehrheit der Fälle erledigt sich das Problem damit auch und es bleibt kein Verdacht oder seltsames Gefühl zurück. Man sagt sich hinterher: Gut, dass meine Phantasie nicht mit mir durchgegangen ist, sondern er mir seine Schwester vorgestellt hat / gut, dass ich weiß, dass er nicht mehr mit A sondern jetzt mit B zusammen ist. Das ist Wissen, das man anschließend auch frei und geradlinig gegenüber anderen verwenden kann.

Wenn ein anderweitig vergebener Bekannter nun wirklich mit einer Freundin unterwegs ist und sich nicht koscher verhält, sondern zum Beispiel intim umarmt und küsst, dann spricht gar nichts dagegen, das mit der Partnerin zu diskutieren, falls man sich ihr zur Loyalität verpflichtet fühlt. Der Tipp von Volljurist ist natürlich richtig: Man bleibt bei genau dem, was man gesehen hat.

"Ich habe vorgestern Peter mit seiner Freundin Heike getroffen. Die beiden waren ziemlich intim miteinander."

Dann kann die eigene Freundin nachhaken oder erklären, warum das in Ordnung für sie ist. Aber so ein Wissen vor eine guten Freundin geheim zu halten, wäre sicherlich unmoralisch. Man sollte Gefahren von Freunden abwenden und sie nicht ins offene Messer laufen lassen.

Ich gebe aber auch zu, man muss sich nicht in jede fremde Beziehung hineinstecken. Wenn man sich nicht zur Loyalität verpflichtet fühlt oder kein enges, vertrautes Verhältnis hat, hält man in vielen Fällen besser die Klappe. Man kann dann ja auch oft die genauen Verhältnisse gar nicht beurteilen.
 
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  • #10
Hier FS:

Danke für die Antworten!

Ja, ich hätte ihn wohl ansprechen können, aber ich war zu perplex. Und ja, ich bin mir sicher, dass er es war, und die Frau war nicht meine Freundin. Im übrigen hätte ich nicht an ihm vorbeigehen können, sondern nur hinter ihm herrennen können, denn ich war hinter einer Absperrung und hätte erst einmal zur nächsten Tür laufen müssen.

Tatsächlich würde ich mich gegenüber meiner Freundin illoyal fühlen, wenn ich zunächst mit ihm spräche. Ich würde auch direkt von meiner Freundin informiert werden wollen. Es wäre ein Bruch zwischen uns, wenn ich ein Geheimnis vor ihr hätte - und wie klingt es, wenn er ihr sagt: X hat uns beobachtet. Oder noch schlimmer: X hat behauptet, sie hätte mich mit einer anderen Frau gesehen, aber das stimmt nicht. Dann wüsste meine Freundin gar nicht mehr, wem sie trauen könnte.

Ich bin mir aber sicher, dass er meine Freundin liebt und seine Affaire daher "nur" eine Affaire ist. Stillschweigen ist daher eine Variante, die ich überlege. Ich selbst würde es wissen wollen, aber meine Freundin ist da etwas anders. Es gibt auch Menschen, die die Wahrheit lieber nicht wissen wollen.
 
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  • #11
Klare Handlung zuerst die Freundin anprechen, WENN sie es überhaupt hören will und dich nicht für verrückt erklärt. ICH kenne diese Situation. Ich bekam das Verhältnis meines Mannes nach 2 Monaten heraus. 1 Jahr hielten wir beide es geheim, in der Hoffnung, die Ehe zu retten. Nach dem Entgültigen Bruch von meiner Seite, hörte ich aus allen Ecken, wo mein Ex mit dieser Frau schon überall gesehen wurde.
Meine damals beste Freundin (wir waren ein 4 er Gespann), wußte davon und hielt, wie der Getränkehöker, der sie im Hotel sah und andere, die Klappe. Ich fühlte mich TOTAL verraten und als dumme Nuß abgestempelt, obwohl ich davon wußte, aber nichts beweisen konnte.
WENN die Warnung von der Freundin zu früh kommt, kann es vertrackt werden, da die betrogene Freundin/Frau das vielleicht gar nicht wissen will. ABER, wenn man als beste Freundin und Ehefrau des betrügenden Mannes, diesen Verdacht schon selbst äußert, finde ich es mehr als demütigend, wenn die Freundin immernoch so tut, als wüßte sie von nichts!
Das habe ich ihr nie verziehen!
Die meisten Menschen sind so gestrickt, dass sie sagen " ICH halte mich da raus". Nach meiner Erfahrung (wenn es definitiv sicher ist) empfinde ich es als freundschaftlich richtig, die Betrogene zu warnen. Egal, wie die Ehe dann ausgeht. Ich habe diese Freundin jedenfalls von meiner Liste gestrichen, bin absoluter Fürsprecher für klare Aussagen und möchte NIE wieder die letzte sein, die erfährt, was andere schon lange wissen.
 
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  • #12
Warum musst Du es ihr eigentlich sagen?

Die beiden haben ihre Beziehung, ihre Absprachen, ihre individuelle Situation. Sie haben 2 Kinder, schreibst Du.

In diesem Forum haben wir vor einiger Zeit ja erfahren, dass manche Frauen nach einer Geburt für längere Zeit die Lust an der Lust verlieren. Möglicherweise liegt hier genau solch eine Situation vor. Möglicherweise ist der Frau durchaus abstrakt klar, dass ihr Mann sie wahrscheinlich anderweitig "entlastet". Abstrakt, bisher. Vielleicht will sie es ja gar nicht so präzise wissen?

Vielleicht wäre das ganz konkrete Wissen, dass Du ihr vermitteln willst, etwas, was sie nie wissen wollte und was sie danach aber auch nicht mehr "wegstecken" kann?

Du kannst jetzt unter Umständen eine Ehe zerstören, die ohne Dich vielleicht in wenigen Jahren wieder vollständig, auch sexuell, funktioniert hätte. Eine Ehe mit 2 kleinen Kindern.

Überlege Dir, was Du tust. Und überlege Dir, ob die möglichen Folgen wirklich in einem angemessenen Verhältnis stehen. Zumindest solltest Du vorab bei Deiner Freundin klären, ob sie so etwas überhaupt wissen wollen würde und ob es in der Ehe momentan sexuelle Probleme gibt.

Falls ja, wird Deiner Freundin nämlich klar sein, dass ihr Mann dieses Problem "bearbeitet". Abstrakt, jedenfalls. Sie ist ja sicher nicht dumm, oder?

Und wenn ihr das klar ist, musst Du nichts sagen. Dann solltest Du auf keinen Fall etwas sagen.
 
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  • #13
Nichts - auch nicht eine eventuell vorübergehende Unlust Deiner Freundin, rechtfertigt einen Seitensprung dieses Mannes!

An den Schreiber von 11.6., 20.26 Uhr:
Weggucken, Klappe halten - so feige sein, wie die Leute, die vorbeigehen, die es sehen, wenn jemand anders bestohlen wird und nichts unternehmen.
Das der Seitenspringer nicht nur die Vertrauensbasis seiner Beziehung zerstört, sondern auch die Gesundheit seiner Frau aufs Spiel setzt - die ja keine Ahnung hat und sich deshalb nicht aktiv schützen kann - scheint zumindest Menschen wie Dir völlig egal zu sein.

Fragestellerin - sprich Deine Freundin an und sage es ihr, damit sie eine Chance hat, ihre Entscheidung zu treffen. Wie diese Entscheidung dann ausfällt, ist Sache Deiner Freundin.
 
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  • #14
Ich finde sehr vernünftig, was #3 schreibt. Ohne die absolute Sicherheit, dass hinter dem Rücken der Freundin etwas geschieht, was nicht in Ordnung ist, muss das oberste Gebot sein: Erst einmal schweigen. Schon die Äußerung des Verdachts macht unnötigerweise drei Menschen unglücklich: Deine Freundin, weil sie - vielleicht zu Unrecht - ihrem Mann nicht mehr trauen wird; den Mann, der vielleicht gar nichts Unrechtes getan hat, und Dich, liebe FS, die damit eine Freundschaft zerstört hat - und vielleicht auch noch eine Ehe.
 
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  • #15
Ich bin für: Schweigen. Solche Angelegenheiten sind meist sehr komplex und man kann hier mit Pezzerei eine Menge Schaden anrichten. Wenn Du ihn häufiger mit der anderen Dame siehst und Du dabei auch sicher bist, dass er es ist, dann dürfte es angebracht sein, mit Deiner Freundin oder zunächst mit ihrem Mann diesbezüglich in Kontakt zu treten.
 
  • #16
Wie soll er deine Freundin lieben, wenn er händchenhaltend und knutschend mit einer Anderen am Strand läuft. Das macht man nicht mit einer nur Affäre. Du redest dir das harmlos, was ich verstehen kann, aber wenn du mit mir befreundet wärst würde ich es wissen wollen und das unverzüglich von dir.
 
  • #17
#14, der Schaden wird nicht davon angerichtet, dass jemand der Betrogenen die Wahrheit sagt, sondern der Schaden wird von demjenigen angerichtet der betrügt. Da wollen wir doch die Schuldfrage schön beim Richtigen lassen
 
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  • #18
Ich würde an deiner Stelle den Mann deiner Freundin zur Seite nehmen und ihm sagen, wenn er deiner Freundin weh tun sollte, dann bekommt er es mit dir zutun. Sag ihm, du hast ihn da du da gesehen, zu der und der Zeit und er soll bitte der Frau sagen; er wird sie nicht mehr wieder sehen und sag ihm; wenn du es nochmal mitbekommst, dann wird sie es erfahren. Jetzt sagst du nur nichts, weil sie in dieser Ehe glücklich ist und du möchtest ihr das Glück nicht nehmen.

Weil ein solches Geständnis wie hier viele fordern hat einen großen Preis und kann ein großes Trauma auslösen und 2 Kinder ohne einen Vater lassen.

Aber eins ist sicher früher oder später kommt es raus, wenn er jetzt damit nicht aufhört.

[Mod.= Themenfremde Texte gelöscht! Bleiben Sie beim Titelthema/-text!]
 
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  • #19
Es geht Dich doch überhaupt nichts an!

Wenn Du sowieso am Strand spazieren gehst, dann mach es noch mal um die gleiche Zeit. Vielleicht triffst Du die beiden wieder, dann kannst Du das grüßen nachholen.

Eventuell hast Du Dich getäuscht und er war es gar nicht. Sehr nah warst Du ja nicht dran, wie Du schreibst. Wenn's ganz dumm läuft, hast Du eine Freundin verloren.
 
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  • #20
#14@16: Ich verstehe Deine Argumentation. Um meinen Ansatz kurz zu erklären: Die Sache scheint - meiner Einschätzung nach - komplex zu sein. Eben aufgrund der Komplexität ist Ruhe gefragt und keine vorschnellen "Pezzerein" oder Anschuldigungen. Damit nämlich kann man nach verschiedenen Seiten hin sehr viel Schaden anrichten (eben aufgrund der offensichtlichen Komplexität der Sache und der Undurchsichtigkeit aus der unbeteiligten Außenperspektive). Deshalb halte ich es für wichtig, den Weg zu gehen, der zunächst für alle beteiligten den geringsten Schaden verspricht. Was ich in meiner Einschätzung verfolge, ist ein situationsethischer Ansatz.
 
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  • #21
Ich bin so eine betrogene Frau.
Ich traf beim Einkaufen und schleppen schwerer Taschen, zufällig auf eine entferntere Bekannte, die auf mich zukam und sagte " Ach, das ist ja wieder typisch. Die Ehefrau darf zu Hause bei den Kindern bleiben und sich totschleppen, während der liebe Ehemann mit seiner Freundin auf dem Flughafen steht und es sich nett macht".
( Wir hatten damals ein Haus im Süden, wo jeder von uns auch mal allein hinflog). Es war ihr wohl so rausgerutscht. Als sie mir den Namen der Frau (eine gemeinsame Bekannte) nannte, fiel ich aus allem Wolken. Ihr war es hochpeinlich, voll in ein Wespennest gegriffen zu haben, sagte mir aber auf weiteres bohren immerhin noch, dass die beiden Arm in Arm knutschend und fröhlich am Checkin gestanden haben.
Auch wenn sie nicht meine beste Freundin war, so bin ich ihr sehr, sehr dankbar, dass sie sich "verquatscht" hatte. Für mich war sofort beschlossen, wie unsere Ehe endet.
Jede Frau kann selbst entscheiden, ob sie mit Betrug leben kann oder nicht. Es ist zwar ein zweischneidiges Schwert, als "Petze" evtl. der Auslöser für eine Trennung zu sein, schlimmer finde ich aber die Leute, die die Klappe halten und erst wenn der Karren gegen die Wand gefahren ist mit ihren Beobachtungen rausrücken. Etwas demütigenderes gibt es nicht!
 
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  • #22
wenn Du eine eMail von ihm hast, nimm Kontakt auf mit ihm und rede mit ihm.
Oder schreibe ihm einen Brief, den Du ihm so zukommen lässt, dass er ihn erhält.
Schreibe anonym, was Du gesehen hast, und dass Du n icht weisst, was Du tun sollst.
Er soll Dir seine Meinung dazu sagen, damit auch er die Chance hat, Dir etwas gesagt haben zu können, bevor Du dann Deine Entscheidung triffst.
Seine Antwort könnte an eine von Dir eingercihtete eMail-adresse gehen.
Frage Dich, ob Du dazu berechtigt bist - aus welchen Gründen auch immer - das aufzudecken.
Manchmal kann es "das Richtige" sein, so etwas aufzudecken.
Machnmal kann es das Richtige sein, dazu seinen Mund zu halten.

Was ist bei Dir "das Richtige" in dieser Situation? Was spürst Du, wenn Du Deinen VErstand mal abschaltetest und Dein Bauchgefühl fragst?

Nur Du wirst es selbst herausfinden.

Es gibt Dinge, die gehen einen nichts an. Ob das für Dich dazu gehört, weiß ich nicht.

Du weisst es schon längst, Dein allererster Eindruck war sicherlich der, um den es geht.

Triff eine kluge und weise Entscheidung, eine die sich in 20 Jahren auch noch als die Beste von allen herausstellt...
Ein gutes Gespür dazu...
m 44
 
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  • #23
Liebe FS

Nun sind ein paar Tage vergangen und mich würde wirklich interessieren, wie du dich nun entscheiden hast!?
 
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