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  • #1

Habe ich meinen Sohn beeinflusst?

Ich hoffe, dass ihr mir helfen und mir gute Ratschläge geben könnt.
Mein Sohn ist 31 Jahre alt und hatte noch nie eine Beziehung oder sonstige Nähe zu Frauen.
Ich habe bis jetzt keine Ahnung von seinem Leben gehabt. Es hat mich schon immer gewundert, warum er zu Familienfesten nie eine Frau mitgebracht hat oder er nie über seine "Freundin" gesprochen hat. Ich habe ihn schon jahrelang damit genervt und vor 4 Monaten hat er es mir einfach gesagt:" Ich hatte noch nie eine Freundin, habe noch nie körperlichen Kontakt gehabt und werde niemals mit einer Frau zusammen sein wollen". Dann fragte ich ihn, ob er schwul sei und das verneinte er sofort.

Seit 4 Monaten haben wir keinen Kontakt mehr. Er meldet sich nicht, besucht uns nicht.
Ich denke, dass er wütend auf mich ist , da meiner Meinung nach, sein jetziger Zustand viel mit meiner Erziehung zusammenhängt.
Die meisten entwickeln schon Liebesgefühle in der Pubertät. Ich habe versucht Verliebtheit zu unterdrücken, indem ich Liebe, Sex, Verlangen etc. als Tabuthema dargestellt habe. Ich habe alles so präsentiert, so dass er sich ekelt. Als er 14 Jahre alt war, hat er mir gestanden, dass er in ein Mädchen "verknallt" war. Ich habe ihn dann sofort extrem angeschrien und fertig gemacht, da er eine schlechte Note in der letzten Mathematik-Klausur hatte.
Danach hat er nie mehr mit mir über Liebe und Frauen gesprochen; bis jetzt.
Wir haben nie diese bekannten Aufklärungsgespräche geführt. Liebe war ein absolutes Verbot in meinem Haushalt. Ich habe versucht, diese ganze Thema jetzt mit ihm nachzuholen. Es klappt aber nicht. Er hat ja noch nicht mal die Hand einer Frau gehalten und hat sogar Probleme, wenn er eine Frau umarmen muss.
Mein Sohn ist in allen Bereichen seines Lebens erfolgreich, außer diesem.
Es macht mich traurig, dass er für immer alleine bleiben wird.

Was soll ich tun? Ist es wirklich meine Schuld?
Bitte verurteilt mich nicht. Ich weiss, dass ich vieles falsch gemacht habe.
 
M

Mooseba

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  • #2
Eltern beeinflussen ihre Kinder immer - im Guten und im Schlechten. Somit kann deine Eingangsfrage nur rhetorisch sein.
Ich war auch ein Spätzünder, aber heute würde ich meinen Eltern niemals mehr als 50% Mitverantwortung geben. Einen Begriff wie Schuld sollte man schon gar nicht verwenden.
Du solltest dich deinem Sohn jetzt nicht zu reumütig gegenüber geben. Er ist erwachsen und muss jetzt seine eigenen Entscheidungen treffen. Wenn er sagt, er wird nie etwas mit einer Frau haben, darfst du ihm ruhig antworten, dass dies eben seine Entscheidung ist. Beschwöre ihn nicht oder entschuldige dich nicht endlos. Ziehe klare Grenzen und mach ihm klar, dass die Vergangenheit nicht mehr zu ändern ist, so sehr es dir auch leid tut. Lass dir Vorwürfe nicht gefallen und lass dir dein eigenes Leben nicht versauen durch die Probleme deines Sohns. Hab ein offenes Ohr für ihn, aber Gejammer musst du dir dennoch nicht antun. Mach ihm klar, dass du ihm seine Probleme nicht abnehmen kannst, aber ihn immer lieben wirst.

(m,32)
 
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  • #3
Du hast das Problem zumindest zum Teil verursacht, du kannst es nicht für ihn lösen. Das muss er selber tun, was vermutlich bedingt, dass er sich von dir distanziert. Vielleicht arbeitet er gerade an der Lösung?
Du bist in der Konstellation der "Täter", lass ihn in Ruhe sich damit auseinandersetzen. Du musst akzeptieren, dass er so damit umgeht, wie er es für richtig hält. Du kannst nichts mehr geraderichten, nur abwarten, ob er irgendwann gewillt ist, zurückzukommen.

Hier geht's übrigens nicht um Schuld und Verurteilung, sondern Verantwortung. Deinen Teil musst du tragen. Dass du traurig bist, ist nur recht und billig.
 
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  • #4
Die meisten entwickeln schon Liebesgefühle in der Pubertät. Ich habe versucht Verliebtheit zu unterdrücken, indem ich Liebe, Sex, Verlangen etc. als Tabuthema dargestellt habe. Ich habe alles so präsentiert, so dass er sich ekelt. Als er 14 Jahre alt war, hat er mir gestanden, dass er in ein Mädchen "verknallt" war. Ich habe ihn dann sofort extrem angeschrien und fertig gemacht, da er eine schlechte Note in der letzten Mathematik-Klausur hatte.
Danach hat er nie mehr mit mir über Liebe und Frauen gesprochen; bis jetzt.
Wir haben nie diese bekannten Aufklärungsgespräche geführt. Liebe war ein absolutes Verbot in meinem Haushalt. Ich habe versucht, diese ganze Thema jetzt mit ihm nachzuholen. Es klappt aber nicht. Er hat ja noch nicht mal die Hand einer Frau gehalten und hat sogar Probleme, wenn er eine Frau umarmen muss.

Was soll ich tun? Ist es wirklich meine Schuld?
Bitte verurteilt mich nicht. Ich weiss, dass ich vieles falsch gemacht habe.

Hallo FS,

das klingt nach stark verbitterter AE. Es ist sicher für Deinen Sohn wichtig, sich von Dir abzulösen. Er klingt da durchaus therapiebedürftig. Lass ihn in Ruhe, Du hast genug verbockt. Du könntest ihm das, was Du hier geschrieben hast, vielleicht mal als Brief schreiben und um Entschuldigung bitten.
Was für ein Frauenbild erwartest Du bei der Erziehung?

m, 46
 
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  • #5
Stellst Du Dir diese Fragen ernsthaft und glaubst darauf andere Antworten zu erhalten, als die, die Du bereits kennst?

Ganz deutlich: Ja, Du hast dem Leben Deines Sohnes massiven Schaden zugefügt!!!


Bei Deiner Beschreibung empfinde ich Wut und tiefe Verachtung Dir gegenüber - da ich mich aufgrund eigener Erfahrung sehr gut in die Situation Deines Sohnes versetzen kann.

Bei Deinem damaligen Verhalten brauchst Du Dich m. E. nicht wundern. Zu einem Zeitpunkt, als es nötig gewesen wäre, hast Du Deinen Sohn an einem ganz entscheidenden Punkt alleine gelassen und wie Du es schilderst, noch übelst fertig gemacht. Du hast ihm als er verliebt war gezeigt, was Dir sein Vetrauen - trotz der ihm bekannten Aversion von Dir zu dem "bösen" Thema - zu Dir wert ist: NICHTS. Du hast ihn dafür noch bestraft. Dass er danach nicht mehr auf Dich zugegangen ist, versteht sich von selbst. Offen ist für mich die Frage, was der Beitrag seines Vaters war und wie er dazu stand.

Bedauerlicherweise habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich an die entscheidenden Situationen erinnern, als wäre es gerade eben erst passiert - dabei ist es über 20 Jahre her. Der Mangel und die Einsamkeit, die Dein Sohn erlebt, hat er Dir zu verdanken. Äußerer Erfolg kompensiert dies nur scheinbar, wenn überhaupt.

Ich verzichte auf küchenpsychologische Deutungsversuche, scheint doch offensichtlich bei Dir auch nicht alles in Ordnung gewesen zu sein. Aber mit einem 31-jährigen, einem erwachsenen Mann (!), das nachzuholen, was vor bzw. in der Pubertät nötig gewesen wäre, grenzt an Lächerlichkeit.

Verurteilen kann Dich für Dein Verhalten niemand - auf Selbstmitleid solltest Du aber verzichten. Freue Dich darüber, falls er sich nochmals melden sollte und lass peinliche Erklärungsversuche sein. Du hast Deine Fehler gemacht, lerne nun mit den Konsequenzen zu leben - Dein Sohn muss es schon lange! Ihm kannst Du nicht mehr helfen.
 
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  • #6
Das Thema hatten wir hier vor ein paar Monaten schon mal. Es ändert sich auch nicht. Du bist schon erwachsen und musst die Konsequenzen Deines Verhaltens tragen.
Ja, Du hast ihm durch Dein Verhalten/Deine rueden Erziehungsmethoden den Weg in Partnerschaften und ein normales Sexualleben versperrt. Übernimm dafür die Verantwortung und lass ihn in Ruhe, mit plötzlich geänderten Anforderungen, weil Du es jetzt anders haben willst.

Partnerschaft und Sexualität lernt man nunmal mit Beginn der Pubertät. Das hast Du ihm für immer vermasselt. Gerade wenn er mit 31 ein beruflich erfolgreicher Mann ist, will er gegenüber. einer adäquaten Frau nicht als emotionaler und sexueller Anfänger dastehen. Es geht ja nicht nur um mangelnde Praxis, er ist ja wertemaessig total verkorkst. Jede 20-jährige hat mehr Erfahrungen als er, d.h. die kann er nicht begeistern in seiner Verklemmtheit und eine gleichaltrige Frau erst recht nicht. Wenn ihm überhaupt jemand helfen kann, dann ein sehr guter Therapeut.

Den wichtigsten richtigen Schritt hat er schon mal getan: den Kontakt zu Dir abgebrochen. Erst versaust Du ihm eine normale Lebensgestaltung und dann trakierst Du ihn mit Nachfragen und hämmert auf seinen Schmerz ein, weckst das immer wieder auf. Am besten forderst Du noch Enkel, weil Dir langweilig ist. Vor permanenter Retraumatisierung schützt er sich nachhaltig durch den Kontaktabbruch. Er tut damit das für sich richtige. Akzeptier das und lass ihn in Ruhe.

Meinem Bruder erging es genauso, total sexualfeindlich erzogen, alles mit Ekel und Abscheu belegt, Schule wichtiger, Frauen wollen ihn nur ausnehmen etc. Er ist mit fast 60 ein frustrierter, verbitterter Mann, der nie eine Beziehung hatte und den alle anfangen zu meiden, weil er mittlerweile unerträglich ist. Wir Schwestern haben uns von den Eltern emanzipiert und unser eigenes Ding gemacht - sind mit 18 aus dem Elterhaus geflohen und erst weit in den 30ern als seltene Besucher zurück gekommen. Die Eltern bekamen genau das, was sie mit ihrer Erziehung verdient haben, was sie uns vermittelten: Distanz und Lieblosigkeit.

w, 50
 
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  • #7
Jetzt ist das Kind im Brunnen drin. Rausholen kannst es nicht mehr.

Ich (m - in ähnlicher Lage, aber nicht wegen den Eltern sondern wegen der Schulzeit / Mitschüler) denke, daß Du es um so schlimmer machst, wenn Du

1) Dich nicht abnabelst. Es ist nun sein Leben, es sind seine Probleme. Er muß damit umgehen und das Bündel, das ihm das Leben (und ich schrieb das Leben und nicht Frau Mama) mitgegeben hat, zu tragen. Wenn Du seine Probleme zu Deinen machst, wirkt das extrem aufdringlich, Du wirst zur Belastung und das Ende vom Lied ist, daß er einfach nicht mehr mit Dir redet weil es einfach

- nur nervt

und

- die Prolbeme nicht löst.

2) meinst, Probleme definieren zu müssen. Vielleicht ist es für ihn kein Problem - er kennt ja das Leben nicht anders. Oder vielleicht hat er im Leben andere Prioritäten oder einen Plan, das Problem zu lösen oder vielleicht ist er schon weiter als Du denkst (sagen kann er Dir ja nichts weil Du ihn ja gleich umklammerst wie einer, der gerettet werden will, vom Rettungsschwimmer umklammert wird)

3) meinst, irgendwelche Ratschläge geben zu müssen, wie das Problem zu lösen ist. Wenn er meint, dem Problem eine Priorität zu geben, wird er das tun, genauso wie er sich professionelle Hilfe z. B. bei einem Seelenklempner holen wird, wenn er eine Notwendigkeit dazu sieht; intelligent genug dafür ist er ja.

4) meinst in irgendeiner Art und Weise bestimmen zu können, wie sein Leben auszusehen hat. Jeder ist seines Glückes Schmied, d. h. Dein Sohn ist dafür zuständig, sein Glück zu schmieden - und gerade nicht Du.
 
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  • #8
Dazu gab es vor noch nicht allzulanger Zeit ein fast identischen Thread, warust nich auch du das?

http://www.elitepartner.de/forum/in-erziehung-versagt-47035.html
 
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  • #9
Eltern beeinflussen ihre Kinder immer - im Guten und im Schlechten. Somit kann deine Eingangsfrage nur rhetorisch sein.
Ich war auch ein Spätzünder, aber heute würde ich meinen Eltern niemals mehr als 50% Mitverantwortung geben. Einen Begriff wie Schuld sollte man schon gar nicht verwenden.
Du solltest dich deinem Sohn jetzt nicht zu reumütig gegenüber geben. Er ist erwachsen und muss jetzt seine eigenen Entscheidungen treffen. Wenn er sagt, er wird nie etwas mit einer Frau haben, darfst du ihm ruhig antworten, dass dies eben seine Entscheidung ist. Beschwöre ihn nicht oder entschuldige dich nicht endlos. Ziehe klare Grenzen und mach ihm klar, dass die Vergangenheit nicht mehr zu ändern ist, so sehr es dir auch leid tut. Lass dir Vorwürfe nicht gefallen und lass dir dein eigenes Leben nicht versauen durch die Probleme deines Sohns. Hab ein offenes Ohr für ihn, aber Gejammer musst du dir dennoch nicht antun. Mach ihm klar, dass du ihm seine Probleme nicht abnehmen kannst, aber ihn immer lieben wirst.

(m,32)

Also der ganze Post ist echt von vorne bis hinten quatsch. Hoffen wir mal das Du keine Kinder in die Welt setzt.

So wie das diese Dame schildert hat Sie wohl massive psychische Störungen in Ihrem Sohn verursacht. Klar ist es Ihre Schuld. Es mit Sicherheit kein Zeichen von Liebe den eigenen Sohn so zu behandeln. Wie kann man seinen Sohn fertig machen, wenn er sich mit 14 in ein Mädchen verknallt hat? Bei der FS stimmt auch massiv etwas nicht.

FS, Dein Sohn hat wahrscheinlich die Schnauze voll von Dir und Deinem psychotischem Verhalten. Was Du machen sollst; lass' Deinen Sohn einfach in Ruhe. Er will vorerst nichts mehr mit dir zu tun haben und das ist auch richtig so. Junge, junge manche Menschen haben echt nicht mehr alle Latten am Zaun...
 
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  • #10
als er 14 Jahre alt war hast du wohl einen Fehler gemacht - dieser ist aber NICHT verantwortlich, dass er keine Freundin bzw. Frau hat.

Es gibt viel mehr Männer die keine Freundin hatten oder haben und auch bis 40 und länger Jungfrau sind. Warum das so ist, weiss ich nicht - allerdings gibt es viel zu viele davon.

Er ist 31 und erfolgreich - eventuell findet er seine Liebe noch. Das er von seiner Mutter nicht aufgeklärt werden will und wollte versteht sich von selbst. Ich selbst hätte das auch nicht gewollt - über Sex reden in Details mit meiner Mutter? Gott bewahre......

Das Thema Aufklärung ist nicht ganz einfach und du musst Dir da keinen Vorwurf machen. Ich hab nen Bekannten, der ist wie ich 37 und hat außer küssen noch nie mit einer Frau weiteren Kontakt gehabt. Er sieht ok aus, ist nett - ich weiss ehrlich gesagt nicht, woran es bei ihm hängt. Ich hab mit ihm auch schon darüber gesprochen. Seine Mutter war allein erziehend du hat ihn wohl auch nicht aufgeklärt. Daran liegt es aber nicht......
In Zeiten des Internets gibt es wohl keine Geheimnisse mehr....

Das er keinen Kontakt mehr mit Dir hat liegt vermutlich daran, dass er sich dafür schämt niemanden zu haben. Es ist ja auch "komisch" keine Freundin zu haben. Die Familie baut da doch sehr viel Druck auf - warum hast du keine Freundin? - wann bringst du endlich mal eine mit? - wer bis 30 allein ist wird es sein Leben lang sein usw. usw.

Zurück zu Dir selbst: Ich glaube nicht, dass DU etwas tun kannst - ausser den Kontakt wieder her zu stellen. Sprich das Thema nur ganz vorsichtig an wenn überhaupt - glaube mir - mit seiner Mutter will MANN über solchen Dinge nur sehr begrenzt reden.
Was du tun könntest wäre von deinen Fehlern zu erzählen - was du glaubst falsch gemacht zu haben - er ist erwachsen und kann das verarbeiten.
Ich weiss nicht, ob er asexuell ist oder nicht - wenn er aber darunter leidet, dass er noch nie eine Frau hatte und "erst" 31 Jahre alt ist, dann würde sich vermutlich eine nette Escort Dame anbieten, die ihn "einführt"´. Das ist zwar nicht ganz billig - aber er wäre seine Angst los.

m37
 
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  • #11
Deine Einsicht kommt zu spät. Ich hoffe, Dein Sohn macht eine Therapie, wenn es soweit ist, solltest Du bereit sein, ihn zu begleiten.

Im besten Fall belügt er Dich und hält eine Freundin oder vergangene Kontakte vor Dir geheim, wegen Deiner super Reaktion.

Ich drücke Deinem Sohn die Daumen und hoffe, dass er seine Kindheit und Erziehung überwindet, um Vertrauen und Nähe zu anderen Menschen aufzubauen.

Dir selber würde ich ebenfalls zu einer Therapie raten. Dein Verhalten ist absolut nicht normal. Du hast das Leben Deines Sohnes sehr schlimm beeinflusst. Was ist mit Dir geschehen, dass Du so lebst und reagierst? Was ist mit Deinen Gefühlen und Erfahrungen? Wenn Du es wenigstens in Zukunft besser haben und besser handeln möchtest, such Dir bitte professionelle Hilfe.

w37
 
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  • #12
FS, Dein Beitrag erschreckt mich. Deine Frage hast Du bereits selbst beantwortet. Du reflektierst jetzt und erkennst Ursachen seines Verhaltens - was positiv ist. Hinterfrage auch die Ursachen Deines eigenen Verhaltens in der Zeit der Erziehung. Deine Trauer ist berechtigt. Dein Sohn ist erwachsen, es ist jetzt seine Aufgabe, Verantwortung auch für diesen Teil zu übernehmen und seine Ängste zu überwinden. Tun kannst Du jetzt Nichts, außer zukünftig Dein Verhalten zu ändern bzw. einen liebevolleren Umfang zu pflegen. Sei für ihn da und akzeptiere, wie er ist, aber frage nicht nach irgendwelchen Frauen o.ä. - mehr kannst und solltest Du nicht tun. Alles Liebe ! w, 33
 
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  • #13
Dein Verhalten war sehr wenig nachvollziehbar und seltsam.
Warum du plötzlich " Einsichten" hast finde ich noch seltsamer.
Vermutlich hast du in vielerlei Hinsicht auf seiner Seele rumgetrampelt.
Sicher empfand er dich als einengend, wenig unterstützend.
Der Kontaktabrruch ist seine Change.
Was auch immer dich damals geritten hat, so einen Quatsch mit ihm z veranstalten, nun solltest du ihn loslassen!
Da ich selbst eine total gestörte Mutter habe, die ihre Einsichten immer dann hat, wenn ich sonst weg wäre....
Löse deine eigenen Probleme!
Hör auf deine Gedanken an deinen erwachsenen Sohn zu verschwenden!
Ehrlich, Leute wie du sollten keine Kinder haben!!
Und jetzt hör auf dich hier bemitleiden zu lassen!
Widerlich !
Wirklich!
 
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  • #14
Ja, du hast es beeinflusst. Und ich denke, er ist davon depressiv geworden. Er hat Angst, jemanden mit nach Hause zu bringen, denn das durfte er ja nie. Warum sollte er es heute dürfen? Das ergibt keinen Sinn für ihn. Für ihn ist es einfacher, dir zu sagen, er hat mit seiner Welt abgeschlossen. Dann hat er nämlich seine Ruhe.

Ich denke, er ist jetzt in einer schweren Lebensphase. Als über 30 jährige hat man es heute nicht einfach, schnell den richtigen Partner zu finden. Ich denke, das wird sich aber in ein paar Jahren auch wieder ändern. Und eines Tages läuft ihm die richtige über den Weg, in die er sich verliebt.

Und vielleicht hatte er ja doch eine Freundin, sagt es dir aber bloß nicht. Vielleicht sagt du ihm mal, dass du trotzdem stolz auf ihn bist, egal ob mit oder ohne Frau an seiner Seite. Ihn jetzt andersrum zu quälen, weil er nie eine Freundin hatte, macht ihn nur noch mehr fertig.
 
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  • #15
Mein Sohn ist Asperger-Autist, im Beruf sehr erfolgreich. Er hat einfach keinerlei Interesse an Beziehungen, es ist eben so. Er hat einen netten kleinen aber feinen Freundeskreis, es gab auch Interesse von Mädels, aber er hat keinerlei Interesse und die Mädels sind eben seine Kumpelinen. Es macht mir nichts aus, ich respektiere ihn so, wie er ist - eben ohne Beziehung. Ist ja schließlich mein Junge, auch mit bald 30. Interesse an Männern hat er schon überhaupt nicht, ich würde ihn als asexuell bezeichnen. Ich hätte mich aber doch gefreut, wenn er sich in seiner Jugend mal in ein Mädel verknallt hätte und habe mir das insgeheim immer gewünscht... Aber - was uns unterscheidet: Du hast Deinen Sohn regelrecht fertig gemacht, als er erste zarte Gefühle entwickelt und sich Dir anvertraut hat, Du hast es regelrecht zertrampelt und zerstört - und jetzt beschwerst Du Dich dramatisch, dass er "noch nie die Hand einer Frau gehalten hat"?

Du bist eine DramaQueen, wenn ich das mal so ehrlich sagen darf. Jeder Mensch ist mit einem freien Willen geboren, jeder gesunde Mensch kann sein Verhalten reflektieren. Auch Du hättest Dich damals zusammenreißen können wegen der Schulnote, und ihn nicht zusammenstauchen müssen - hast Du aber nicht, sondern völlig reflektionsfrei Dein Ego ausgelebt. Nun lebt er sein Ego aus, und das steht ihm längst zu. Du wirst hier nichts mehr richten können, sondern ihn nur von ganzen Herzen ehrlich und aufrichtig um Entschuldigung bitten können (ob er dem stattgibt, ist eine andere Sache). Schreibe ihm einen Brief - aber ohne Rechtfertigungen! - sondern bitte ihn ehrlich und aufrichtig und Entschuldigung dafür, was Du ihm - als er noch von Dir abhängig gewesen ist - angetan hast. Eltern sind nicht fehlerfrei, absolut nicht - auch ich nicht, ich schon gar nicht! Aber was Eltern machen können - sich, bevor sie lostoben, selbst fragen oder erinnern, wie sie sich selbst gefühlt haben, wenn sie als Kind so gedemütigt worden sind, und das ihrem Kind ersparen, bzw. das Gespräch suchen, wenn es bereits geschehen ist, und sich von Herzen entschuldigen - mit einer Erklärung (nicht Rechtfertigung!). Das ist man dem Menschen schuldig, der einem vertraut - in diesem Falle das Kind.
 
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  • #16
Dein Sohn lebt ein Leben zu 50% nach seinen Maßen und zu 50% danach, was seine Erziehung ihm mitgegeben hat.

Er bestimmt jetzt für sich, dass er ohne Frau leben will. Das hast du zu respektieren und nicht schon wieder einzulenken, wie es für ihn nun besser wäre. Er muss jetzt selber zusehen, wie er zurecht kommt.

Zur anderen Hälfte ist er dir loyal ergeben wie ein Knecht, und lebt jetzt zur Hälfte nach den Werten, die du ihm mitgegeben hast und die lauten: Eine Frau hat in seinem Leben nichts zu suchen. Besonders dann nicht, wenn er im Beruf erfolgreich sein will. Schade für ihn. Aber solche elterliche Worte (stumme Gewalt) haben sehr viel mehr Macht macht als körperliche Schläge.
Was Kinder von den Eltern lernen, vergessen sie nicht mehr.

Dein Sohn wollte dir immer gefallen, das tut er heute, indem er sich von Frauen fern hält und seine guten Noten über den Job erzielt. Er merkt aber, er macht es wieder falsch.

Ich weiss nicht, ob dein eines Tages darüber hinweg kommt. Er wird vermutlich nie eine normale Beziehung führen können, geschweige denn eine Ehe in herkömmlichen Sinne. Vermutlich hat er sich oft gewünscht, dass du mal auf ihn zukommst und ihn dafür lobst für sein braves Handeln und ihm vielleicht auch in anderer Richtung hilft. Nämlich ihn zu ermutigen, dass er Beziehungen und Kontakte aufbauen soll. Das hätte aber viel früher geschehen sollen. Beziehungen sind heute für ihn eine negative Prägung durch dich. Etwas, das es mit Abstand zu genießen gilt. Etwas wofür er Angst hat und nicht genießen kann. Das ist sehr dramatisch.
 
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  • #17
Klar hast du dein Kind beeinflußt, das weißt du auch. Immerhin mußte er 31 Jahre alt werden, damit du nun merkst, dass da wohl etliches nicht normal gelaufen ist von deiner Seite. Das Schlimme ist nur, dass du zwischenzeitlich eine Kehrtwende vollzogen hast und nun weiterhin versuchst, deinen Einfluß geltend zu machen. Gut finde ich, dass er erstmal den Kontakt abgebrochen hat, vermutlich um sich deiner Macht zu entziehen. Das ist nötig mit immerhin 31. Und du solltest mal einfach mal lernen, dass du nicht derjenige / diejenige sein sollst und darfst, der noch immer das Kind in Rechtfertigungssituationen bringst - er ist erwachsen und es ist sein Leben. Im Grunde - und das ist das wirklich Traurige - hast du noch immer nichts verstanden. Du willst den armen Kerl immer noch "besitzen" - das ist furchtbar.
 
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  • #18
Nein, ich finde nicht, dass du dir dafür die Schuld geben solltest.

Vielleicht hast du damals einen Fehler gemacht, ja. Aber ganz ehrlich? Welche Eltern machen denn keine Fehler? Das Ganze ist 16 Jahre her! Dein Sohn ist 31! Wer hatte den schon die perfekte Kindheit/Jugend? Tragen wir nicht alle unser Päckchen? Da müssen wir einfach dann mal selber ran und das Ganze aufarbeiten und nicht unser Leben lang den Eltern, Lehrern oder wen auch immer die Schuld geben. Irgendwann ist man erwachsen und muss Dinge, die einem nicht gelingen, ändern oder akzeptieren.

Freue dich, dass dein Sohn gesund ist und dass er ansonsten erfolgreich ist. Die wenigsten Menschen sind in allen Bereichen super. Jeder hat irgendwo einen Schwachpunkt. Es gibt jede Menge Langzeitsingles und Menschen, die in Beziehungen nie Glück haben und alleine bleiben oder/und aufgrund von Krankheit ... keine Chance auf den Partnermarkt haben. Dein Sohn ist damit ganz sicher nicht alleine. Ich selber w, Langzeitsingle, finde, es gibt Schlimmeres.
 
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  • #19
Wie kann man nur so fies zu seinem eigenen Kind sein?

Eigentlich müsstest du ihm die Therapie zahlen, die er nötig hat. Mensch, wie kann man nur bewusst und wissentlich sein Kind so vermurksen. Der arme Kerl. Sorry, dass ich das so sagen muss - aber das ist etwas wofür du dich schämen musst.
 
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  • #20
Hier nochmal die #8.

Aus den Schilderungen der FS kann man schliessen, dass es nicht ein isoliertes Ereignis war, in dem die sexuelle Entwicklung Ihres Kindes unterdrückt worden ist. Es klingt vielmehr so das hier über eine lange Zeit gezielt "gearbeitet" worden ist.

Einige Schreiber habe hier angeführt, dass die FS doch Ihre Zuneigung Ihrem Sohn signalisieren soll oder Ihm sagen soll, dass Sie "stolz" auf Ihn ist auch ohne Freundin. Das wäre ja die Krönung so etwas zu sagen. Nachdem die FS hier massiven Schaden durch irgendwelche abgedrehten Vorstellungen verursacht hat, soll Sie jetzt noch Ihrem Sohn signalisieren, dass Sie Ihn nicht "verurteilt" für das Ergebnis ihrer Unfähigkeit. Gehts eigentlich noch?

Der Sohn macht das einzig richtige aus meiner Sicht. Der schickt die FS dahin wo der Pfeffer wächst und Ende. Sag mal FS merkst Du eigentlich noch was? Nach Deiner ganzen "Erziehung" fragst Du Deinen Sohn noch danach warum er keine Freundin hat und ob er schwul sei. Vollkommen merkbefreit.

Und was heißt hier Lösung. Wenn Du Glück hast verzeiht Dir Dein Sohn irgendwann und nimmt wieder Kontakt zu Dir auf. Bis dahin musst Du es eben ertragen, genauso wie Dein Sohn Dich ertragen musste. Unglaublich...
 
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  • #21
Vorab: Späte Einsicht ist ja immerhin besser als gar keine.

Was aber Kinder angeht und die Beziehung zum Gegengeschlecht und zur eigenen Körperlichkeit, ist hier anscheinend so ungefär alles schiefgelaufen was schieflaufen konnte, sozusagen eine Mischung aus schwarzer und schizophrener Pädagogik zusammen mit einer subtilen, psychologischen Mutter-Sohn-Ehe. Ich dachte, so etwas gab es in der Elterngeneration der heute um die 50-60jährigen und mit der neuen Generation wäre es anders. Anscheinen daber ziehen sich solche Probleme weiterhin.

Das Schlimme ist, dass diese Männer eine Qual für ihr gesamtes Umfeld sind, für jede potentielle Partnerin aber am meisten für sich selbst. Kinder und Pubertierende sind sehr zarte Pflänzchen, wenn auch man letzteren dies aufgrund deren eigenen Verhaltens nicht immer ansieht.

Ich kenne insbesondere aus dem wissenschaftlichen Umfeld unzählige dieser hochgradig "emotional Gestörten", wobei Zusammenhänge zum einen darin zu finden sind, dass von jungen Menschen in einer Lebensphase in welcher emotionale Entwicklung absoluten Vorrang hätte immense Binärleistung erwartet und danach ausgesiebt wird, welches Menschenwesen diese menschliche Entwicklung bereit ist, auszulassen. Zusammen mit Vorprägung und direkter Einflussnahme durch das Elternhaus (hier: "erstes Mädchen vs. Schulnoten") entstehen damit gerade auf hohen Ebenen die, teilweise durchaus liebenswerten, Wracks, die wir da nun mal haben. Sorry für die drastische Ausdrucksweise, aber ich sehe diesen Zusammenhang eindeutig, am deutlichsten wird das Ganze dann noch, wenn der hocherfolgreiche Mann letztendlich, und zwar nicht aus Weltoffenheit sondern Unfähigkeit, sich mit einer gleichwertigen Partnerin einzulassen, eine Dame aus einem geschlechtstraditionellen Kulturkreis ehelicht und die "Familie" darauf ganz stolz ist. Muss ie auch - war es ja die Familie, die dem Mann systemisch eine Partnerin auf Augenhöhe verwehrt hat.

Empfehle "When He's Married to Mom" zu lesen und ihm den Segen mitzugeben, endlich das eigene Mann-Sein lernen zu dürfen. Sprich, wenn du so weit sein solltest, aus was deine Fehler waren - aber lass ihn als Mann gehen. Hör auf, ihn niederzumachen mit Denkweisen, ob er schwul sei ... und sollte es einmal so weit sein, bitte ihn um Verzeihung, aber ohne dafür etwas zu fordern, nicht einmal in Gedanken. Das dürfte eine gigantische Leistung sein, denn ich nehme vorsichtig an, dass auch dein Leben nicht so war wie man es sich wünschen würde. Ängste aber auch Zwänge machen immer krank, so oder so, und Systeme wie Familien nähren in vielen Konstellationen solche reichlich.
 
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  • #22
als er 14 Jahre alt war hast du wohl einen Fehler gemacht - dieser ist aber NICHT verantwortlich, dass er keine Freundin bzw. Frau hat.

Es gibt viel mehr Männer die keine Freundin hatten oder haben und auch bis 40 und länger Jungfrau sind. Warum das so ist, weiss ich nicht - allerdings gibt es viel zu viele davon.

Er ist 31 und erfolgreich - eventuell findet er seine Liebe noch. Das er von seiner Mutter nicht aufgeklärt werden will und wollte versteht sich von selbst. Ich selbst hätte das auch nicht gewollt - über Sex reden in Details mit meiner Mutter? Gott bewahre......

Das Thema Aufklärung ist nicht ganz einfach und du musst Dir da keinen Vorwurf machen. Ich hab nen Bekannten, der ist wie ich 37 und hat außer küssen noch nie mit einer Frau weiteren Kontakt gehabt. Er sieht ok aus, ist nett - ich weiss ehrlich gesagt nicht, woran es bei ihm hängt. Ich hab mit ihm auch schon darüber gesprochen. Seine Mutter war allein erziehend du hat ihn wohl auch nicht aufgeklärt. Daran liegt es aber nicht......
In Zeiten des Internets gibt es wohl keine Geheimnisse mehr....

Das er keinen Kontakt mehr mit Dir hat liegt vermutlich daran, dass er sich dafür schämt niemanden zu haben. Es ist ja auch "komisch" keine Freundin zu haben. Die Familie baut da doch sehr viel Druck auf - warum hast du keine Freundin? - wann bringst du endlich mal eine mit? - wer bis 30 allein ist wird es sein Leben lang sein usw. usw.

Zurück zu Dir selbst: Ich glaube nicht, dass DU etwas tun kannst - ausser den Kontakt wieder her zu stellen. Sprich das Thema nur ganz vorsichtig an wenn überhaupt - glaube mir - mit seiner Mutter will MANN über solchen Dinge nur sehr begrenzt reden.
Was du tun könntest wäre von deinen Fehlern zu erzählen - was du glaubst falsch gemacht zu haben - er ist erwachsen und kann das verarbeiten.
Ich weiss nicht, ob er asexuell ist oder nicht - wenn er aber darunter leidet, dass er noch nie eine Frau hatte und "erst" 31 Jahre alt ist, dann würde sich vermutlich eine nette Escort Dame anbieten, die ihn "einführt"´. Das ist zwar nicht ganz billig - aber er wäre seine Angst los.

m37

Diese Antwort ist doch nicht ernst gemeint?

Hier geht es nicht um sexuelle Erfahrungen sondern um zwischenmenschliche Aspekte. Und damit hat das Erlebis als 14jähriger absolut nichts zu tun. Das war nur die Krönung des ganzen Dilemmas. Hier geht es darum, daß der Sohn nicht erlernen konnte, was Liebe, Zärtlichkeit und Nähe bedeutet. Damit ist er Beziehungsunfähig. Ein schlechte Gabe, die eine Mutter ihrem Kind mitgeben kann.
 
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  • #23
Hier geht es darum, daß der Sohn nicht erlernen konnte, was Liebe, Zärtlichkeit und Nähe bedeutet. Damit ist er Beziehungsunfähig. Ein schlechte Gabe, die eine Mutter ihrem Kind mitgeben kann.

Es ist nicht DIE FS, sondern DER FS, siehe den weiter oben referenzierten älteren Thread.
Es geht hier nicht um ein einmaliges traumatisches Erlebnis in der Jugend, sondern massive Übergriffe bei der gesamten Persönlichkeitsausbildung eines jungen Mannes durch den Vater.
Die Ausbildung der sexuellen Identität ist nur ein kleiner Teilbereich des gesamten innerfamiliaeren Geschehens.
Der bornierte, übergriffige Vater tritt ja heute noch massiv auf, spricht "Schwulenverdacht" aus und verletzt die Intimsphäre des sich im mittleren Alters befindlichen Sohnes bis heute ohne Rücksicht auf weitere Verluste.
Dann hängt er sich das Deckmaentelchen des "verwaisten", besorgten und einsichtigen Vaters um und jammert hier zum wiederholten Mal im Forum um Mitleid und "war doch nicht so schlimm".

Es war schlimm, prägend für das ganze Leben des Sohnes und es gibt kein Mitleid für den schwer narzisstischen Vater. Er soll zu seiner tiefen und unverzeihbaren Schuld stehen, wie ein erwachsener Mensch, die Taeterverantwortung übernehmen und auch den Kontaktabbruch des Sohnes als angemessene Reaktion annehmen gegen seine unentwegte Übergriffigkeit bis ins heutige Leben. Soll der Sohn den Vater für den Rest seines Lebens in seinem Konflikt so allein lassen, wie der Vater den Sohn mit seinen Gefuehlen allein gelasen und ihn unerträglich invalisiert hat. Der Vater genießt die Situation und holt sich hier im Forum noch die Aufmerksamkeit für seinen Pseudo-Leidensdruck - typisch für narzisstische Persönlichkeitsstoerung.

Die Situation des Sohnes, der offensichtlich sehr hohen Leidensdruck hat, ist nicht vergleichbar mit anderen Menschen, die wegen Asperger oder selbstgewaehltem und erfreulichem Singletum keinerlei Defizit durch ihre Partnerschaftslosigkeit haben.
 
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  • #24
Hallo
Gehts noch
Du arme ... Wirst hier richtig fertig gemacht
Ich drücke dich ( bin selber Mama )
Ok man macht nicht immer alles richtig
Dafür sind wir Menschen
Es ist wichtig darüber zu reden und nicht nur das negative zu sehen !
Ich habe meinen Elter alles verziehen und bin ihnen dankbar ( man sieht zu oft das negative wo sind die schönen Augenblicke )
Alle vergessen ! Ist nur das negative geblieben ! Fokussiert euch auf die schöne zeit die ihr hattet !
So vermittele ich das auch meinen Kindern
Mein Gott es läuft halt nicht immer alles perfekt
Es liegt in seiner Hand aus seinem Leben das beste zu machen , es ist immer leichter jemand anderem die Schuld zu geben .... (Ich finde du hast normal erzieherisch gehandelt )
Warst halt besorgt mein Gott !
Sprich noch einmal mit ihm und schildere die Dinge aus deiner Sicht und auch die ängste die du damals hattest
Ich glaube er wir es verstehen ... Und es gibt viele Möglichkeiten damit er Frauen kennenlernt und auch an sich arbeitet ...
 
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  • #25
Hallo,
da hast ja geschrieben, du weißt genau, was du falsch gemacht hast. Außerdem hast du überhaupt keine Mutter-Sohn-Beziehung zu deinem Sohn aufgebaut. Deshalb meldet er sich auch so selten und deshalb weißt du nichts von ihm. Seine sexuelle Identität kannst du vermutlich gar nicht beurteilen, weil er das bestimmt niemals mit dir besprechen würde. Was du machen könntest, ist, mal über deinen Schatten zu springen und zu versuchen, eine Beziehung zu deinem Sohn aufzubauen. Vielleicht wird es dann irgendwann möglich sein, dass er Vertrauen zu dir hat und erst dann würde es ehrliche Gespräche geben können.
 
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  • #26
Es ist nicht DIE FS, sondern DER FS, siehe den weiter oben referenzierten älteren Thread.
Wäre möglich - aber ich befürchte, so etwas kommt öfters vor... sieht man ja leider z.B. an Beitrag 23:
Ok man macht nicht immer alles richtig ... Ich finde du hast normal erzieherisch gehandelt...Warst halt besorgt mein Gott !
Schlimmer, als Kindern Gewalt (in diesem Fall psychische) anzutun und späte Einsicht zu zeigen ist, wenn man nicht mal bemerkt, dass man das tut. Diese Zeilen lesen sich für mich wie Rechtfertigungen, Kinder zu ohrfeigen. (auch da gibt es Menschen, die meinen, das ist nicht so schlimm.)

Ich, w33, habe leider eine ähnliche Situation wie der Sohn des/der FS erlebt: Meine Eltern haben sich große Mühe gegeben, mir den Kontakt zu Gleichaltrigen so schwer wie möglich zu gestalten. (Diese könnten ja schließlich schlechten Einfluss auf mich haben.)

Ich habe soziale Interaktionen mit anderen Menschen mühsam nachlernen müssen, habe nun Freunde, aber für eine Beziehung reicht es nicht, obwohl ich mir nichts mehr wünsche als das.

Man kann das vielleicht am ehesten verstehen in dem man es vergleicht mit dem Lernen einer Sprache: wenn man seine Muttersprache als Kind lernt und sich jemand mit einem beschäftigt, kann man sie in relativ kurzer Zeit perfekt. Lernt man als Erwachsener eine Fremdsprache, ist das viel aufwändiger und man wird man nie zum Native Speaker.

Es ist ein Tabuthema - aber es gibt in unserer Gesellschaft sehr viele Menschen, die unfreiwillig längerfristig beziehungslos sind. Bei etwa 10% der Bevölkerung geht man davon aus, dass sie kaum bzw. keine sexuelle Erfahrung haben. (aber nicht asexuell sind, sondern es an etwas anderem scheitert). Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Forschungen existieren leider wenige, dennoch konnten in den Diskussionen einschlägiger Foren Risikofaktoren ermittelt werden: Mobbing in der Kindheit und überbehütete Erziehung werden dabei u.a. häufig beschrieben. Wer sich dafür näher interessiert, wird unter dem Begriff "Absolute Beginner" fündig.

Dem Sohn des/der FS würde ich raten, sich einen guten, mit diesem Thema vertrauten Therapeuten zu suchen - er kann ihm dabei helfen, die "Sprache" zu erlernen.

Dem/Der FS kann ich nur sagen, dass eine späte Einsicht besser ist als keine, dass man nicht mehr ungeschehen machen kann, was passiert ist sondern nur Schadensminimierung betreiben kann - und dass so eine Therapie verdammt teuer ist.

Aber mal alles Gute den Beiden...
 
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  • #27
Es ist Deine Schuld. Jetzt Aufklärungsgespräche nachholen ändert nichts mehr. Das Eingestehen deiner Fehler und zwar ohne irgendeine Rechtfertigung deinerseits, die Übernahme deiner Schuld und die aufrichtige Bitte um Verzeihung , das ist angebracht und kann vielleicht noch etwas ändern. Was soll der Blödsinn mit verurteilt mich nicht? Du weißt genau, dass du dich selbst verurteilst. Gestehe deinem Sohn gegenüber ein , was du ihm angetan hast und übernimm die Schuld , dann könnt ihr neu anfangen und vielleicht kannst du alles nachholen, ihm ein positives Bild von Liebe vermitteln. Er ist erst 31. Ihr habt noch jede Chance.
 
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  • #28
Vielleicht wäre es für ihn ein größeres Lob oder ein größerer Segen, wenn du, statt heute zu meckern, ihn mal für seinen beruflichen Erfolg loben würdest? Das war ja im Endeffekt das, was du wolltest, und das, was er erreicht hat. Aufgabe erfüllt. Jetzt sollte zumindest irgendeine Anerkennung von deiner Seite aus springen.

Warum sollte er für immer alleine bleiben? Er ist doch noch sehr jung! Die meisten Leute um die 30 sind schon verheiratet oder kommen die nächsten Jahre erst aus einer Scheidung. Es ist kein einfaches Alter.

Ich würde auch keine Freundin bzw. Freund mit nach Hause bringen, wenn ich in der Kindheit so angepflaumt wurde. Da stecken viele insgeheime Ängste und Scham dahinter. Was, wenn die Frau nicht die rechte ist und dir nicht gefällt?
Ihm zu unterstellen, dass der schwul ist, ist nicht richtig. Er ist sehr gefrustet und traumatisiert.
Hast du vielleicht auch was gegen ausländische Frauen? Eventuell interessiert er sich ja für Frauen, aber er weiß nicht, ob diese dir dann recht wäre oder du die dann verscheuchen würdest.

Ich würde ihn jetzt - auch wenn es schwer fällt - erstmal in Ruhe lassen. Distanz schafft wieder ein anderes Gefühl, so dass er irgendwann wieder auf dich Zukommen wird.
 
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  • #29
So eine Mutter hab ich auch. Manchmal wünsche ich mir, sie würde nur einmal beim Zusammentreffen ihr elendiges, verdorbenes Schandmaul halten. Wegen ihr nehme ich schon hochgradige Antidepressiva, weil ich es nicht mehr aushalte. Ich habe ihr schon tausend Mal gesagt, wie es in meinem Leben abläuft, und dass ich mein Leben nach meinen Vorstellungen gestalte, nachdem sie mir meine gesamte Jugend verdorben hat, meine sozialen Kontakte völlig runiert, mit ähnlichen Sachen wie vom FS. Aber es geht in ein Ohr rein und ins andere raus. Was ist mit euch verkorksten Leuten eigentlich los? Manche Menschen sind wohl nur dazu geboren worden, ihre eigenen Kinder zu schikanieren.
 
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