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Dianthus

Gast
  • #31
@hielios Ja, den habe ich. Aber da denke ich immer Ausnahmen bestätigen die Regel und zudem war er in unserer frühen Jugend sehr lange in mich verliebt.

@Lionne69 An dem oberflächlichen Sex sehe ich zunächst nichts Schlechtes. Mein Problem ist eher, wenn es bei mir mehr wird (so gering dieses mehr auch ist). Aber das Problem hätte ich auch ohne Sex. Ich komme mit der so erwachsenden Abhängigkeit nicht klar und strebe immer das Ende des Kontaktes an. Mein Ziel ist derzeit eine Sache mit einem mir gefallenden Mann, insofern er mich gut behandelt, einfach mal für 8 Wochen laufen zu lassen. Einfach schauen was wird. Ansonsten sehe ich schon auch eine andere Therapie, nach Beendigung dieser, als sinnvoll an.

@Andere Frau Ich hatte keine Essstörung, ich habe Essensprobleme. Zwischen 13. und 15 hatte ich eine gravierende Alkoholsucht (bzw. Wodka, was anders habe ich nie getrunken). Drogen waren nur Randerscheinungen, wenn ich halt im Suff war. Was mit 15 in Blut spucken endete. Ich habe einfach ständig getrunken. Danach habe ich eine Therapie begonnen, mit der ich meine Jugend überlebt habe. Mit 17 hatte ich einen Rückfall. Ich weiß ich sollte nicht trinken, das ist das einzige Thema bei dem mein Therapeut sehr vehemente Warnungen ausspricht, aber ich denke sehne mich nach dem Gefühl. Nach dem Ende des Trinkens kam für mich jahrelang nur ein schwarzes Loch. Betrunken sein ist für mich immer noch ein erstrebenswerter Zustand, und ja ich bediene mich vieler Ersatzhandlungen. Ich missbrauche jedes Medikament, wenn ich es denn nehmen muss/ bzw. wenn ich es mir erlaube eines zu nehmen. Ich esse viele Tage sehr wenig um dann in einen Essexzess zu verfallen. Schwankend zwischen Unter-und Normalgewicht. Ich liebe Koffeintabletten.

Zu den Männern: ich nutze eine beliebte App. Ich habe derzeit über 550 Matches, wobei hier schon eine immense Vorselektion stattgefunden hat. Also selbst wenn ich 50 von den Kerlen treffe, habe ich nur 1% der möglichen Kandidaten getroffen. Wobei mein Profil sehr sittsam gehalten ist. Nur ein schwarzweiß Foto meines Gesichts und der Hinweis auf meine Literaturliebe. In meinem Auftreten wirke ich nicht sexuell motiviert. Ich wirke wirklich nicht leicht zu haben. Letztlich bin ich es auch nicht. Meine Wahlmöglichkeiten sind gerade immens.

@evolie Gerade immer ein Neuer. Ärgervermeidung. Ich sehe mich nicht in der Lage eine Bindung einzugehen, also sollte ich es gar nicht erst versuchen. Das ist für keine Seite schön. Ich habe gerade einfach die Möglichkeit mit vielen verschiedenen und vor allem schönen Männern zu schlafen und mag das nutzen. Ich habe mir eine zahlenmäßige Grenze gesetzt. Ich habe bis jetzt auch noch nicht mit vielen Männern geschlafen, es sind ca. 22. Da ich eben lange in Beziehungen war oder höchstdepressiv zu Hause herumgelegen bin. Ich habe meine Affäre gestern getroffen und auch mit ihm geschlafen.
 
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Dianthus

Gast
  • #32
@Andriana

Ich kann ganze Teile/Erlebnisse abspalten, vor allem Emotionen. Für mich sind die Geschehnisse dann so, als ob sie jemand anderem geschehen wären. Meine beiden Exfreunde haben mich wirklich oft vergewaltigt. Mir war das aber nie klar, denn es war für mich nicht schlimm. Es hat sehr lange gedauert bis ich begreifen konnte das, wenn ich „Nein“ sage und mich wehre und der Mann mich trotzdem nimmt. Das dies dann eine Vergewaltigung ist.

Deinem Suchtteil kann ich nur zustimmen.

@void Sehr komplexe Beiträge. Für mich ist die mich am meisten ängstigende Version, das er mich will. Für mich sind Abfuhren schlimm, wenn ich weiß ich habe mich total unmöglich verhalten. Aber wenn der Kerl einfach kein Interesse hat, dann ist das so. Viellicht bin ich dann etwas wehmütig, aber ändern kann ich das ja nicht. Ich renne auch niemandem hinter her. Der für mich anstrengende Teil ist, wenn ich merke der Kerl hat Interesse.

Zu dem konkreten Kerl: Wir haben ja am Mittwoch und Donnerstag nicht miteinander geschlafen, da es zeitlich zu knapp gewesen wäre (und dann eben nur so ganz primitive Lustbefriedigung). Also wir haben uns viel geküsst, aber eben nicht mehr.

Ansonsten: vielen Dank für eure Rückmeldungen, auch wenn manche echt hart sind. Aber mein Therapeut sieht ja immer nur meine Fortschritte und ich bin einfach so fern von dem „Normalen“.
 
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Dianthus

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  • #33
@evolie

Ich muss wohl eine kleine Korrektur vornehmen. Eigentlich erhoffe ich mir von dem ganzen Sex eines. Ich mag es nicht wenn Intimitäten für mich bedeutungsvoller sind als für den anderen, deswegen erhoffe ich durch die hohe Frequenz das ganze zu normalisieren. Bzw. zu entwerten. Ich habe die, vermutliche, Illusion wenn ich nur mit genügend Männern schlafe, dann fühle ich nicht mehr.

(Rational gesehen ist der Plan wohl Unfug, aber die Vorstellung der Einstellung meines jetzigen Prinzips lässt mich orientierungslos und panisch werden)
 
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Dianthus

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  • #34
@Dianthus

Nach der Geschichte, bin ich der Meinung, dass du dich selbst .....
Ich verkneife mir das Wort dazu.

Setz es ein, sonst verstehe ich es nicht.

Eigentlich denke ich wie du, aber ich kann es nicht. Nach der letzten Sache habe ich mir vorgenommen mit meinen guten Sozialkontakten (ich habe deren drei) mehr zu unternehmen. Also daraus Freundschaften erwachsen zu lassen.
Nur, es klappt nicht. Ich rutsche in die Leere, brauche die Eskalation. Meine gelebte Selbstschädigung ist mir schon bewusst, aber sie ist besser als alle andren Versionen davor.
Ich fühle mich als ob ich auf einem dünnen Seil über den Abgründen meiner Seele balanciere. Die Angst wieder abzustürzen ist sehr groß. Dann werde ich wieder getrieben und klammere mich an meine Sexaffären. Sie sind sicher die gesündeste Art des SVV.
 
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  • #35
Liebe Dianthus,
ich glaube, ich kann Dich sehr gut verstehen. In den Jahren zwischen 18-38 habe ich mich immer wieder in diesem Kreislauf befunden. Und habe es nicht bemerkt, bzw. nicht merken wollen. Das gleiche Spiel, destruktives Verhalten, hohe Suchtgefahr, Flucht, wenn es eng wurde und tausend Ausreden für die Selbstzerstörung.
Ich wollte mir die Dinge, die in meiner Kindheit und Jugendzeit passiert sind, nicht anschauen, bzw. ihnen keine Gewichtung geben, es war zu schmerzhaft.

Geholfen hat mir meine Ehe mit einem Mann, der einfach nicht aufgegeben hat und, nach der Trennung, die andere Gründe hatte, eine lange Zeit des Alleinlebens mit Aufarbeitung und Therapie.
Ich wünsche Dir alles Gute und einen langen Atem, den wirst Du brauchen. Wenn Du ein gutes Gefühl hast bei dem Mann, dann lass Dich drauf ein, hör auf mit den ONS, ich glaube nicht, dass Du dafür wirklich geeignet bist!

Alles Gute Dir?
 
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