• #61
Ich wünsche mir eine feste Partnerschaft und würde gerne heiraten und eine Familie gründen..... Meine vorherigen drei Beziehungen sind in die Brüche gegangen, als sich die Frauen mehr Verbindlichkeit gewünscht haben. Dazu war ich zum damaligen Zeitpunkt nicht bereit, wäre es aber nach einiger Zeit gewiss gewesen.

Lieber FS,
wenn Dir mit 39 alle Deine Bezehungen kaputt gegangen sind, weil Du als risikosscheuer Erbsenprinz es bis auf den Sex immer recht langsam mit den Frauen angehst, dann sollte Dir doch allmählich ein Lichtlein aufgehen, dass Deine Langsamkeit keine erfolgversprechende Strategie in Sachen Familiengründung ist. Du bist aus dem Altersbereich, in dem Du erste Wahl für die Familiengründung warst schon heraus. Bei Deinem Tempo wärst Du schon deutlich in den 40ern, wenn es in der nächsten Partnerschaft mit der Frau klappen sollte.

Ob Du zu mehr Verbindlichkeit in der Lage bist, hast Du mit 39 Jahren noch nicht ein einziges Mal beweisen können, wel alle Beziehungen vorher gescheitert sind. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass Du Verbindlichkeit kannst. Das merken die Frauen und entschwinden - die Jüngeren mit Familienplänen umso schneller. Mit Anfang 30 können sie mit Männern wie Dir keine Zeit mehr vertun, sonst ist das Risiko zu groß, selber ohne Kinder zu bleiben.

Für mich ist Sex etwas körperliches und hat nicht die Stellung einer großen Intimitätsbekundung.
Dann pass auf, dass Du keiner Frau begegnest, die das ähnlich sieht und eigenen Interessen folgt: für ihren Kinderwunsch nur einen Samen- und Unterhaltsspender sucht.
 
  • #62
Der Zug ist nun abgefahren, ich werde sie in Ruhe lassen und beim nächsten Mal bereits zu Beginn darauf hinweisen, dass ich für bestimmte Sachen mehr Zeit benötige.
Wenn alle deine Beziehungen gerade daran gescheitert sind, dass du sehr nüchtern und emotionslos eine Beziehung beginnst und ein ganzes Jahr wartest, bis du dich verlebst, dann ist die Wahrscheinlichkeit 100 %, dass dein Muster weiterhin bestehen bleibt und alle weiteren Beziehungen scheitern werden. Langzeitbeziehungen zwischen zwei und drei Jahren sind keine Langzeitbeziehungen und den Frauen hat offenbar deine Entschlossenheit, Verbindlichkeit und Bekenntnis gefehlt. Wenn nach 3 oder 4 Monaten mein neuer Freund keine gemeinsame Unternehmungen plant, keine Kurztrips oder Ausflüge und nicht mal erwähnt, dass er mit seinen Freunden vorstellen will, dann werde ich mich auch distanzieren und gehen. Das ganze klingt führ mich nach emotionsloser, kühler, reservierter Freundschaft +.

Ich würde dir empfehlen, eine Therapie zu machen und anzuschauen, warum du nach dem Geschlechtsverkehr deine Freundin wird es zu gehen! Es ist doch wirklich etwas schief gelaufen in deiner Entwicklung, dass du die menschliche Zärtlichkeit und Wärme nicht erträgst. Denn wie würdest du, die Tatsache erklären, dass es Eheleute gibt die über 20 oder gar 30 Jahren verheiratet sind und jede Nacht im gleichen Bett schlafen?

Dein Distanzbedürfnis finde ich gestört! In einer Therapie könntest du lernen, dich auf emotionale Nähe einzulassen und erfahren wie wohltuend das ist und sie geniessen statt sie wie der Teufel das Weihwasser zu fürchten. Wie beglückend und wohltuend auch für die Seele es ist, sich zu umarmen, sich zu küssen, zu kuscheln und abends auf dem Sofa zusammen, einen Film zu schauen.

Vielleicht bist du ein Mensch, der sich selbst gar nicht wahrnimmt und nicht spürt welche Wünsche und Bedürfnisse er hat und vor allem nicht mal spürt, was ihm gut tut und was schlecht. Fehlt dir die Stimme der Freundin nicht, ihr Lachen, ihr Wesen? Vielleicht wäre Meditation auch etwas für dich neben einer Therapie.

@Pfauenauge hat recht: mit deinem Verhalten erreichst du nur Enttäuschung, Traurigkeit, emotionale Distanz und Verlust der Freundin und ihre Gefühle zu dir. Wenn sie sich in dich verliebt hat dann werden ihre Liebesgefühle für dich absterben. Sie ist schon kalt geworden und hat sich zurückgezogen - zu ihrem eigenen Selbstschutz. Keine Frau investiert in einen Mann, wenn sie sieht, dass es langfristig nichts nützt, insbesondere, wenn sie sich gerne eine Familie wünscht.
Es gibt warmherzige Menschen, die ihre Gefühle zum Ausdruck bringen und sie nicht unterdrücken oder kontrollieren.

Übrigens: wenn sich ein Mann innerhalb von einem Jahr nicht verliebt hat, wird er sich auch nicht verlieben. Verliebtheit geht schnell, und daraus kann aber auch eine sehr tiefe Liebe entstehen. Auf mich wirkst du sehr rational und nüchtern.
 
  • #63
Ich habe mein Verhalten reflektiert und kann den Kontaktabbruch nun gut verstehen.
Ich hatte ihr gesagt, dass ich mir grundsätzlich eine feste Beziehung wünsche. Dass mir gemeinsame Übernachtungen, Unternehmungen mit Freunden und gemeinsame Urlaubspläne zu Beginn zu viel sind, habe ich nicht gesagt. Ich hatte in der Vergangenheit mit Frauen zu tun, die ein ähnliches Tempo an den Tag legten, habe nicht allzu viel darüber nachgedacht und es nicht bewusst verschwiegen.

Zu Intimitäten ist es im zweiten Monat gekommen, da hatten wir davor nicht darüber gesprochen. Sie hatte allerdings das Gefühl, dass ich mich danach emotional distanziert habe.

Auf meine Nachricht hat sie jedenfalls nicht mehr reagiert. Auch meinen Anruf hat sie nicht entgegen genommen. Ich hatte bei unserer Trennung das Gefühl, dass es sie mehr mitgenommen hat, als mich. Daher habe ich mir auch eine zweite Chance erhofft. Ich sehe auch ein, dass sie wohl bereit gewesen ist, mir diese zu geben, als sie einen alternativen Tag für unser Treffen vorgeschlagen hat. Warum ich mich da wieder zurückgezogen habe, kann ich nicht erklären.
Der Zug ist nun abgefahren, ich werde sie in Ruhe lassen und beim nächsten Mal bereits zu Beginn darauf hinweisen, dass ich für bestimmte Sachen mehr Zeit benötige.

Herzlichen Dank an alle.

..ich vermute mal, Du hast Dich auf ihren Vorschlag hin unbewusst wieder "zurückgezogen" weil ihre Erwartungen und Tempo dich unter Druck setzten und Widerstand aufkam. Passiver Widerstand.
Du wirst sie schon richtig einschätzen können. Und hast das Ding ja offensichtlich mit mehr als einer Frau gehabt.
Ihr wirds umgekehrt genauso gehen.

Die Tatsache, dass es sie "mehr mitgenommen hat als Dich" ist übrigens kein Hinweis auf große Liebe oder dass Du noch Chancen hast. Eher darauf, dass du auch bei ihr eine alte Wunde angetriggert hast. Vermutlich hat auch sie schon mehr als einen von deiner Art im Bett gehabt. Beuteschema ist hartnäckig, bis man bewusst erkennt und gegensteuert...

Dir wuerde ich empfehlen, nächstes Mal mit offenen Karten zu spielen, zu sagen, dass Du treu bist und exklusiv, aber Zeit brauchst zum Kennenlernen. Das nimmt schon viele Ängste. Und Frauen, die pushy sind können sich dann so gleich verabschieden, bevor es zum Sex kommt und man sich verletzlich macht.
Diejenige die damit umgehen kann, wird bleiben.
Ich zB hätte damit kein Problem.
Mich stört es mehr, wenn ein Mann draengelt, als wenn er sich Zeit nimmt.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Männer, die anfangs zu mir sagten: lass es uns langsam angehen, dann sehr schnell es verbindlich wollten, wenn ich gelassen drauf reagierte und sagte, ja, klar gerne langsam.
Es ist vielleicht auch ne kleine Art Shittest, ob der,die andere übergriffig und draengelig agiert.

Alles Gute für nächstes Mal, Meerrettich
 
  • #64
Sie hatte allerdings das Gefühl, dass ich mich danach emotional distanziert habe.
Hattest Du auch das Gefühl?
Anscheinend bedeutet ihr ja viel, wann man Sex hat, weil sie entweder von dem, was sie gelesen oder gehört hat, ausgeht (also als Frau soll man warten, weil man sonst schnell entsorgt wird und Sex eintauscht gegen Verbindlichkeit) oder weil sie vom Gefühl her viel damit verbindet, dh. wenn sie Sex mit wem hat, ist der ihr auch schon richtig wichtig. Dann denke ich, hätte sie nach dem Sex erwartet, dass Du eure Beziehung enger willst. Wenn das nicht geschehen ist, fehlte ihr wohl die Bestätigung, dass Du sie willst, selbst wenn Du gar nicht distanziert warst, sondern "wie immer".

Ich würde sagen, jeder erwartet ja eine Entwicklung in einer Beziehungsanbahnung. Es muss immer dichter und dichter werden. Das ist natürlich nicht möglich, denn irgendwann kommt ein Punkt, wo man sich wieder als Individuum fühlen muss und mal eigene Wege gehen will. Oder sich gegen das "Aufgesogenwerden" stellen muss. Bei Dir kam der Punkt nun recht früh. Zu früh für die Frau und gefühlt oder wirklich genau nach dem Sex. Ich hab mal gelesen, dass es passieren kann, dass der Mann in einer Beziehungsanbahnung sexuellen Druck haben kann und nach Befriedigung erstmal wieder auf Abstand geht. Erst will er was, und wenn er es hat, dann bemüht er sich nicht mehr so sehr, denn er hat ja gerade gekriegt, was er will. Musst Du mal abklopfen, ob Du Dich so verhalten hast, also erst sehr bemüht und nach dem Sex dann nicht mehr so. (Ob das bei Frauen auch so sein kann - keine Ahnung.)

Ich hatte bei unserer Trennung das Gefühl, dass es sie mehr mitgenommen hat, als mich. Daher habe ich mir auch eine zweite Chance erhofft.
Hm. Also wenn mich einer sehr verletzt, lasse ich das nicht noch mal zu. Sie muss sich anscheinend auch schützen und lässt Dich nicht mehr an sich ran.

Warum ich mich da wieder zurückgezogen habe, kann ich nicht erklären
Vielleicht hast Du gemerkt, dass Du ihre Art doch nicht gut findest. Ich meine, erstens: Es wäre sowieso anstrengend geworden, denn sie ist ja immer noch verletzt. Das wäre nicht "zur Tagesordnung" übergegangen mit der Beziehungsanbahnung. Und zweitens: Natürlich will sie immer noch mehr und es dichter als Du. Und durch Dein anfängliches Verhalten hättest Du jetzt vermutlich noch mehr über Deine Grenze gehen müssen mit "in den Freundeskreis einführen" und "jeden Tag sehen", damit sie sich sicher fühlt.
Es hat halt nicht gepasst. Vielleicht hast Du das gespürt, als Du wieder Nachricht von ihr bekamst, während Du Dir vorher noch vorgemacht hast, es könnte doch noch gut werden.
 
  • #65
Passiver Widerstand killt Beziehungen. - Da lässt du die Frauen am ausgestrecken Arm verhungern. Prüfe dich auch, ob du nach dem Sex nicht wirklich auf emotionale Distanz gegangen bist.
Und wenn du deine eigenen Gefühle nicht wirklich spürst, wird es schwierig authentisch und transparent zu sein. Weil du ja noch nicht mal weiß, was mit dir los ist. - Da würde ich schon schauen, warum du deine Gefühle so deckelst.
Und wie du siehst, gibt es Frauen die ganz begeistert sind, wenn sich jemand Zeit lässt, nicht so oft treffen will und nach dem Sex lieber nach Hause geht.
Von daher bin ich sehr gespannt, wie sich das auf deine Dates auswirkt, wenn du nun mit offenen Karten spielst und würde mich freuen, wenn du zwischendurch mal eine Rückmeldung hier schreibst-wenn du magst. Wir hören hier im Form so wenig von der anderen Seite, von denen, die Abstand halten.



 
  • #66
Ich habe mein Verhalten reflektiert und kann den Kontaktabbruch nun gut verstehen.
Ich hatte ihr gesagt, dass ich mir grundsätzlich eine feste Beziehung wünsche. Dass mir gemeinsame Übernachtungen, Unternehmungen mit Freunden und gemeinsame Urlaubspläne zu Beginn zu viel sind, habe ich nicht gesagt. Ich hatte in der Vergangenheit mit Frauen zu tun, die ein ähnliches Tempo an den Tag legten, habe nicht allzu viel darüber nachgedacht und es nicht bewusst verschwiegen.

Zu Intimitäten ist es im zweiten Monat gekommen, da hatten wir davor nicht darüber gesprochen. Sie hatte allerdings das Gefühl, dass ich mich danach emotional distanziert habe.

Auf meine Nachricht hat sie jedenfalls nicht mehr reagiert. Auch meinen Anruf hat sie nicht entgegen genommen. Ich hatte bei unserer Trennung das Gefühl, dass es sie mehr mitgenommen hat, als mich. Daher habe ich mir auch eine zweite Chance erhofft. Ich sehe auch ein, dass sie wohl bereit gewesen ist, mir diese zu geben, als sie einen alternativen Tag für unser Treffen vorgeschlagen hat. Warum ich mich da wieder zurückgezogen habe, kann ich nicht erklären.
Der Zug ist nun abgefahren, ich werde sie in Ruhe lassen und beim nächsten Mal bereits zu Beginn darauf hinweisen, dass ich für bestimmte Sachen mehr Zeit benötige.

Herzlichen Dank an alle.

Dieser Rückzug vom Thema passt gut zum Rückzug von dieser Frau, von Nähe und zum wiederholten Mal von Beziehung.

Das macht mich traurig weil ich fühle, dass du dir etwas anderes wünschst und weiß, dass wenn du Ende 30 nicht die Kurve bekommst es sich nichts in dieser Hinsicht in deinem Leben ändern wird.

So schwer es ist es kann befreien wenn man sich den Geistern stellt die die Ursache für das eigene Handeln sind und versucht nicht mehr der Sklave dieser Geister zu sein sondern ihr Herrscher bzw. sie zu vertreiben und durch neues zu ersetzen.

Wenn ich denken würde, dass du in die Kategorie einsamer Wolf gehörst würde ich dir das nicht schreiben, denn dann wärst du mit dir glücklich und hättest hier nicht deine Fragen gestellt. Dann hättest du überhaupt kein Potential dich weiter zu entwickeln weil so zufrieden wärst wie du bist.
..ich vermute mal, Du hast Dich auf ihren Vorschlag hin unbewusst wieder "zurückgezogen" weil ihre Erwartungen und Tempo dich unter Druck setzten und Widerstand aufkam. Passiver Widerstand.
Du wirst sie schon richtig einschätzen können. Und hast das Ding ja offensichtlich mit mehr als einer Frau gehabt.
Ihr wirds umgekehrt genauso gehen.

So wird es sein. Aber wenn man das erkennt muss es nicht so bleiben.

Meine Gefühle haben Einfluss auf einzelne Situationen aber sie kontrollieren mich nicht. Sie sollen mir dienen und mich nicht beherrschen. Ich kann frühere Konditionierung korrigieren und alte Glaubenssätze ersetzen wenn ich dazu bereit bin.

Altes ohne Widerstand hinzunehmen ist eine dauerhafte Flucht vor sich selbst.
 
  • #67
Du hast es für diesmal verstanden, aber bleibst bei deinem Schema und willst es immer wieder so machen? Mmh. Nun gut. Vielleicht hast du ja Glück und findest eine Frau wie @Merretich, die es auch so extrem langsam angehen will und kein Problem mit emotional zurückgezogenen Männern hat. Ich fürchte, das ist wirklich die Minderheit und du bist auch nicht nochmal darauf eingegangen, dass deine Beziehungen immer an diesem Punkt Verbindlichkeit gescheitert sind. Es liegt also nicht nur daran, dass der Anfang lange dauert. Ich frage mich ernsthaft, warum du denkst, dass du diesmal nach drei bis fünf Jahren zu mehr in der Lage sein wirst als bei allen anderen Beziehungen vorher. Liegt ja nicht daran, dass bisher nicht die richtige Frau dabei war, so klingt es. Du bist ja fast wieder raus aus dem Alter für Familiengründung, wenn du erstmal wieder fünf Jahre schaust mit der nächsten. Woher weißt du jetzt, dass du der nächsten diese Verbindlichkeit geben kannst, was bisher nie ging? Einfach wegen deines Alters? Finde ich sehr seltsam, aber gut, wenn du nichts daran komisch findest, wie es bei dir ist, dann hoffe ich einfach, dass keine Frau mit dir zusammenkommt, die eigentlich was anderes will und immer darauf wartet.
 
  • #68
Erwachsene Menschen können auch mal beieinander übernachten. Deine “Ex-Freundin” war schließlich kein Callgirl, das nach getaner Dienstleistung weggeschickt werden musste, und eure “Beziehung” eine nicht rein geschäftliche.

Du steuerst auf die 40 zu, und vermagst dein jungenhaftes Streben nach Freiheit nicht auf anderen Ebenen zu kompensieren, z. B. durch Offenheit, Kommunikationsstärke. Einer jungen Frau kannst du es durchgehen lassen, wenn sie nach Streit ein paar Tage abtaucht, nicht sofort springt und Gegenvorschläge macht, etc. Du bist ein alter Hase und du bist am Zug.

Geht es um Grundsätzliches, musst du zur Tränke geführt werden. Du scheinst Schwierigkeiten damit zu haben, einfache Emotionen einzuordnen und angemessen zu reagieren. Sex ist wiederum Heimspiel für dich und du zündest schnell. Das vermittelt wiederum ein bestimmtes Bild von dir, trotz Blabla von Beziehung. Nach 2 1/2 Monaten unterkühlter Kennenlernphase von Beziehung zu sprechen, ist ein wenig verfrüht. Eher von einer abgebrochenen Kennenlernphase.

Wünsche ich Familie und Kinder, möchte ich nicht dieselben gescheiterten Beziehungsmodelle von vor 10-15 Jahren wieder aufrollen, sondern wähle ein alternatives Modell. Das kann in deinem Fall so aussehen, dass man Beziehungskandidatinnen nicht wie Callgirls behandelt, und sie in seinen Freundeskreis einführt. Etwas anderes probiert. Nebenbei gemerkt, das nähere Umfeld gibt nützliches Feedback, bevor man sich in irgendwas verrennt. Gegen passive Aggressionen habe ich einen Buchtipp: Wenn Männer mauern.
 
  • #69
Du hast es für diesmal verstanden, aber bleibst bei deinem Schema und willst es immer wieder so machen? Mmh. Nun gut.
Bisher ist er ja mit dem Schema insoweit gut gefahren, als dass es für mehrjährige Beziehungen gereicht hat, nur diese ist früher abgesprungen, weil sie eher Verbindlichkeit wollte.
Meiner Erfahrung nach haben die Distanzierten geringeren Leidungsdruck, finden sich ok und wollen deshab nix ändern.
Ich bin deshalb schon froh, dass er bei nächsten Anbahnung zumindest offenlegen möchte, dass er für bestimmte Sachen mehr Zeit braucht. Damit wissen alle Beteiligten Bescheid.
Zudem ist sich verändern schwierig und geht nur, wenn derjeniege es wirkich will. Das sehe ich hier nicht, deswegen bin ich froh, wenn er künftig seine Beziehungsvorstellungen transparenter macht.
 
  • #70
Passiver Widerstand killt Beziehungen. - Da lässt du die Frauen am ausgestrecken Arm verhungern. Prüfe dich auch, ob du nach dem Sex nicht wirklich auf emotionale Distanz gegangen bist.
Und wenn du deine eigenen Gefühle nicht wirklich spürst, wird es schwierig authentisch und transparent zu sein. Weil du ja noch nicht mal weiß, was mit dir los ist. - Da würde ich schon schauen, warum du deine Gefühle so deckelst.
Es ist eindeutig eine emotionale Distanz, wenn er nach dem Sex nicht mit ihr zusammen einschlafen (kuscheln) will, sondern alleine. Eben, was ist das. wenn keine emotionale Distanz? Ihm scheint das viel zu viel Nähe zu sein und das macht ihm Angst oder er fühlt sich eingeengt und bedrängt von so viel Nähe, wo es auf der anderen Seite Ehepaare gibt die Jahrzehnte zusammen im gleichen Bett schlafen und kuscheln.

Für mich klingt der FS nach einem Menschen mit vermeidend-unsicherenem Bindungsstil. Davon sind die Männer häufiger vertreten und auch manche Frauen, wobei die Frauen häufiger den ängstlich-unsicheren Bindungstil aufweisen.
 
  • #71
Es ist eindeutig eine emotionale Distanz, wenn er nach dem Sex nicht mit ihr zusammen einschlafen (kuscheln) will, sondern alleine. Eben, was ist das. wenn keine emotionale Distanz? Ihm scheint das viel zu viel Nähe zu sein und das macht ihm Angst oder er fühlt sich eingeengt und bedrängt von so viel Nähe, wo es auf der anderen Seite Ehepaare gibt die Jahrzehnte zusammen im gleichen Bett schlafen und kuscheln.

Für mich klingt der FS nach einem Menschen mit vermeidend-unsicherenem Bindungsstil. Davon sind die Männer häufiger vertreten und auch manche Frauen, wobei die Frauen häufiger den ängstlich-unsicheren Bindungstil aufweisen.

Meine Freundin und ich schlafen ausserhalb eines Urlaubs auch in getrennten Zimmern und das egal ob wir Sex hatten oder nicht. Dazu fährt aber keiner von uns beiden in die jeweils andere Wohnung.

Die Gründe sind ihre überdurchschnittliche Geräuschempfindlichkeit. Nicht nur Schnarchen sondern auch Gelenkknacken stört sie und ihr Bedürfnis vor dem Schlafen noch mindestens 30 Minuten hellbeleuchtet zu lesen.
 
  • #72
Meine Freundin und ich schlafen ausserhalb eines Urlaubs auch in getrennten Zimmern und das egal ob wir Sex hatten oder nicht. Dazu fährt aber keiner von uns beiden in die jeweils andere Wohnung.
Hm...da sehe ich jetzt aber keinen Unterschied.
Ruft ihr euch über den Flur liebevolle gute-Nacht-Wünsche rüber oder denkt ihr liebevoll durch die Wand aneinander oder worin besteht eure nächtliche Nähe ?

Die Gründe sind ihre überdurchschnittliche Geräuschempfindlichkeit. Nicht nur Schnarchen sondern auch Gelenkknacken stört sie und ihr Bedürfnis vor dem Schlafen noch mindestens 30 Minuten hellbeleuchtet zu lesen.
Und hier möchte ich dich fragen, ob ich mich irre, oder nicht doch einen klitzekleinen Vorwurf lese ?
Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich denken, du gibst ihr die Schuld.
Blödsinn, kann nicht sein....
Oder doch ?
Darf ich mal die Gründe von der anderen Seite aus betrachtet benennen ?
"Die Gründe sind seine überdurchschnittliche Lichtempfindlichkeit und sein Bedürfnis vor dem Schlafen noch die Gelenke alle einmal rauf und einmal runter knacken zu lassen sowie seine bedauerliche, wenn auch nicht kontrollierbare nächtliche Geräuschemission, die mich kein Auge zu tun läßt."

w 52
 
  • #73
Es ist eindeutig eine emotionale Distanz, wenn er nach dem Sex nicht mit ihr zusammen einschlafen (kuscheln) will, sondern alleine. Eben, was ist das. wenn keine emotionale Distanz?

Ich versuche es dir mal zu erklären.
Bitte versuche, nicht von dir auf allen anderen Menschen zu schließen.
Wenn du keine Lust darauf hast, mit einem Mann kuschelnd einzuschlafen, weißt du, der ist es nicht. Weil bei dir die Gleichung gilt: Ich habe ihn lieb = ich will ihm körperlich nah sein.
Das gilt aber nicht grundsätzlich für jeden.
Für mich z.B. nicht.
Ich empfinde emotionale Nähe und dann habe ich warme Gefühle oder den Drang, ihn glücklich zu machen. Oder den dringenden Wunsch, ihm etwas aus diesem unglaublich tollen Laden zu kaufen. Oder ihn zu verteidigen, wenn ihn jemand angreift. Ich empfinde Stolz, wenn mein Freund etwas Tolles gemacht oder Kluges gesagt hat. Ich bin glücklich, wenn meine Mutter findet, dass ich einen Guten abgekriegt habe und er insgesamt in meiner Familie willkommen und akzeptiert ist.
Ich würde alles für ihn tun.
Ich würde mitten aus einer Konferenz davoneilen, vom Rednerpult weggehen, aus Kellerkatakomben nach oben steigen, obwohl ich da mit drei Fachingenieuren bin, die kaum Termine frei haben...wenn er mich anrufen und brauchen würde.
Was ich aber gar nicht möchte, ist, mit ihm in einem Zimmer zu schlafen.
Emotionale Distanz ? Blödsinn !

Die Menschen sind verschieden liebe Mandoline.
Kennst du die Definition zu introvertierten und extrovertierten Menschen. Die Introvertierten erholen sich, wenn sie allein sind, während sie es anstrengt, in Gesellschaft zu sein, bei den Extrovertierten ist es umgekehrt.
Könnte es beim vorliegenden Thema das Gleiche sein ?
Du hast erholsamen Schlaf und wirst durch die körperliche Nähe emotional aufgetankt, bei mir ist es umgekehrt.

Ich schlafe schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit meinem Freund in einem Zimmer, übrigens auch nicht im Urlaub wie Herr @Ejscheff . Den etwas höheren Preis für zwei Einzelzimmer trage ich gerne.
Ich habe Glück, mein Freund will auch lieber ein eigenes Zimmer.

w 52
 
  • #74
Meine Freundin und ich schlafen ausserhalb eines Urlaubs auch in getrennten Zimmern und das egal ob wir Sex hatten oder nicht. Dazu fährt aber keiner von uns beiden in die jeweils andere Wohnung.

Die Gründe sind ihre überdurchschnittliche Geräuschempfindlichkeit. Nicht nur Schnarchen sondern auch Gelenkknacken stört sie und ihr Bedürfnis vor dem Schlafen noch mindestens 30 Minuten hellbeleuchtet zu lesen.

Finde ich sehr sympathisch!
Drei meiner Exfreunde haben nachts ohrenbetaeubend gesaegt, aber waren dann gekränkt wenn ich sagte, ich hab im Wohnzimmer ne Schlafcouch zum ausweichen.
Ich sollte das aushalten als "Liebesdienst" und der Hinweis auf die Schlafcouch war Sakrileg, weil "man ist ja zusammen".
Und sich dann wundern wenn die Beziehung auseinander geht wenn sie an drei von fünf Tagen Dank der Ruhestörung den ganzen Tag unausgeschlafen ist :)
Wobei das natürlich dann nicht der einzige Trennungsgrund war.

Ich behaupte es würden viele Beziehungen viel länger halten, wenn nicht einer oder beide erwarten würden dass man sich füreinander aufopfert. Man kann dem anderen auch den Raum geben, den er,sie fuer Erholung, Regeneration oder sonstwas braucht.
Wer das nicht schafft, liebt nicht, sondern benutzt.
Ist meine Meinung!
 
  • #75
Man kann dem anderen auch den Raum geben, den er,sie fuer Erholung, Regeneration oder sonstwas braucht.
Wer das nicht schafft, liebt nicht, sondern benutzt.
Ich hätte es schöner nicht sagen können !

Diese Forderungen unter dem Deckmantel des Liebesbeweises lesen wir hier sehr oft, nahezu ausschließlich von Frauen.
Bzw. indirekt, wenn Männer davon erzählen, welche Forderungen Frauen an sie stellen. Ausnahmslos alle Posts von @Apfeldieb handeln davon.

Hier gab es mal einen Thread, den ich nicht vergessen und von dem ich später noch öfter erzählt habe, wenn es um diese Frage ging, weil der einfach so absurd egozentrisch war.
Da schrieb eine Frau, die sich für das Maß aller Dinge hielt,
dass sie ihrem Schatz oft und gern schleimige, sie nannte es romantische, Aufmerksamkeiten zuteil werden ließ, gelbe Zettel mit Schmalzbotschaften, Riesenaufwand beim Geburtstagstischdecken, obwohl er gar kein Interesse an Frühstück hatte, sogar mit Schokoherz auf seinem Teller, das er einfach, die FS war entsetzt, kommentarlos wegmampfte, monatelanges Aussuchen eines Geburtstagsgeschenks für ihn, das er dann gar nicht richtig würdigte.
Sie fand all das total gut und allein das richtig.
Dass der Mann nur wenig begeistert war, fand sie ätzend und noch mehr, dass er gleiches nicht für sie zu tun bereit war.

Und obwohl sie hier erzählte, er habe ihr oft gesagt, dass er für derlei nicht zu begeistern sei und sie bat, sich die viele Mühe zu sparen, war die Frau nicht zum Liebesbeweis der Unterlassung bereit, sondern sicher, sein Desinteresse ( nicht an ihr, da war sie sich sicher, sondern an den Schmalzaktionen ) sei als starkes Indiz von Lieblosigkeit zu werten.

So wie @Mandoline sicher ist, dass ein Mann, der nicht bei ihr im Bett schlafen will, keine emotionale Nähe empfindet.

Wer jemanden liebt, möchte ihn glücklich machen und ist daher sicher auch zu vielen Zugeständnissen bereit.
Frauen ( diejenigen, die sich hier entsprechend äußern, damals in dem Thread mit dem Schokoherzmampfer und in diesem auch ) finden gerne, dass der Mann ihr Liebesbeweise geben soll.
Und sie finden, dass ihre Aktionen für ihn ihre Liebesbeweise sind.
Es ist aber kein Liebesbeweis, wenn man ihm etwas schenkt, von dem man findet, dass es gut für ihn sei. Hier gab es schon Frauen, die ihrem Freund eine neue Jacke schenkten und seine alte versiffte Cordjacke wegwarfen oder so was.
Ein Liebesbeweis wäre es, seine alte Jacke zu dulden, gutzuheißen, sich nicht für ihn darin zu schämen. Nicht die Augen zu verdrehen, wenn er sie anzieht, keine spitzen Bemerkungen zu machen.
Ein Liebesbeweis wäre es, seinen Geburtstag zu ignorieren, wenn er gesagt hat, dass er darauf keinen Bock hat.
Und eben auch, nicht mit ihm zusammenwohnen zu wollen, oder ihn heiraten ( wie im Nebenthread ), nicht mal, in seinem Bett schlafen zu wollen, wenn er all das nicht möchte.

Aber ich weiß schon, das ist ja was anderes.
Ich bin froh, dass ich eine Frau bin.

w 52
 
  • #76
Nach all den hilfreichen Hinweisen wollte ich hier noch einmal eine Rückmeldung abgeben.

Ich hatte hier parallel zu dieser Frage kürzlich darüber berichtet, dass ich nach dem Kontaktabbruch mit meiner Ex-Freundin eine neue Frau kennengelernt hatte, die dauernd unpünktlich war. Letztlich hat sich daraus nichts entwickelt.

Ich habe zwischendurch auch häufiger an meine Ex-Freundin gedacht. Ich habe ein anhaltend schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe, sie stark verletzt zu haben. Sie hatte mir gesagt, dass sie sich schwer auf neue Menschen einlässt, Sex etwas sehr intimes für sie ist und sie sich nur etwas festes wünschen würde. Ich habe ihr das Gefühl vermittelt, dass sie es bei mir kriegen würde. Da sie meine letzte Nachricht ignoriert hat, konnte ich mich nicht entschuldigen. Meine belanglose Nachricht muss für sie vielmehr so gewirkt haben, als würde ich mich wieder melden, um einen ONS mit ihr einzugehen. Ich habe nicht gesagt, dass es mir leid tut oder ich sie vermisse. Bis jetzt hat sich sich auch nicht nochmal bei mir gemeldet. Das hat mir dann doch schwer zu schaffen gemacht, weil ich festgestellt habe, dass sie etwas besonderes für mich war.

Ich habe jedoch in der Zwischenzeit dennoch ganz viel gedated, überwiegend über Tinder und hatte einige nette Kontakte und auch Sex. Warum ich sofort weiter date, weiß ich nicht. Ich sage mir immer, dass ich die Frau fürs Leben suche und mich langsam ran halten muss. Ich bin zunächst immer der Meinung, es könnte mir der Frau diesmal was werden, da wird es dann aber nicht. Freunde von mir haben bereits gefragt, ob ich wirklich so schnell Interesse an unterschiedlichen Frauen haben kann. Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Ich weiß nicht, was es über mich aussagt, wenn ich 4-5 Monate mit einer Frau verbringe, mich trenne, weil ich mich eingeengt fühle und ich dann einfach sofort wieder weiter date und Sex habe. Zumal zumindest die eine Frau, mit der ich mich zuletzt getroffen habe, sowohl was Attraktivität als auch Bildungsstand und beruflichen Erfolg anbelangt, nicht annähernd mit meiner Ex-Freundin gleichzustellen war. Bei ihr hatte ich dennoch das Bedürfnis sie täglich zu sehen, sie hat auch bei mir übernachtet, aber irgendwie fühlte es sich nicht richtig an.

Möglicherweise muss ich erstmal meine Trennung verdauen? Dann denke ich mir aber wiederum, es waren nur 4-5 Monate und keine enge Beziehung, da sollte ich mich einfach weiter umschauen.
 
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