Es gibt/gab eine Reihe von sozio-demographischen Kohortennachteilen für Männer bestimmter Altersjahrgänge, die in bestimmten geographischen Regionen (Ballungsräumen) wohnen/wohnten, die zwar kaum bekannt sind, aber durchaus statistisch erklärbar sind.
Als Beispiel möchte ich mal die Kohorten der Babyboomer-Jahre bzw. die folgenden 'Pillenknick'-Jahrgänge erwähnen. Ein soziodemographisch nachweisbarer Fakt ist, dass bei der 'Paarbildung' in jungen Jahren der Mann im Mittel etwa 2,5 Jahre älter als die Frau ist (Heiratsstatistik). In fortgeschrittenem Alter flach sich die Kurve ab und und verschiebt sich im Mittel auch zu größeren Altersunterschieden einschließlich der erhöhten Häufung der Umkehr des Altersverhältnisses (Frau ist älter als der Mann). Schon in jungen Jahren suchen sich die Frauen Männer, die Aussicht auf ein entsprechend materiell gesichertes Leben geben ...das sind dann eben diejenigen, die schon ein Einkommen durch einen Job haben. Wehrdienstpflicht, lange Ausbildung, politisch gewollte Unterbezahlung und andere negative Entwicklungen die mit der sensiblen Phase der Partnerfindung zusammentreffen konnten/können sich daher für bestimmte Männerjahrgänge hinsichtlich der Paarbildung fatal auswirken ... insbesondere wenn sie dann durch Arbeitsmarktmaßnahmen im weiteren Lebensverlauf als Singles wiederum systematisch benachteiligt werden/wurden. Im statistischen Modell kann dargestellt werden, dass in Deutschland für bestimmte männliche Alterskohorten ein relatives Frauendefizit von bis zu 30% in der besonders wichtigen frühen Phase der Paarbildung vorgelegen hat. So ab 40...45 ...50 Altersjahren wurden diese männlichen Alterskohorten dann teils systematisch in die Arbeitslosigkeit abgeschoben, insbesondere wenn sie als Single sowieso kaum soziale Unterstützung hatten. Für Frauen nach der Kinderpause mit halbwüchsigen Kindern im Alter von 14-16 Jahren, vielleicht noch mit einem halb abbezahlten Häuschen, des Ehemannes gerade überdrüssig geworden war der Arbeitsmarkt zur selben Zeit sehr weit offen ...Männern dieser Alterskohorten, die heute zwischen 50 und 55 Jahre alt sind, gut ausgebildet sind und bisher schon ganz schön viel erlebt haben nicht dauerhaft im Ausland eine Existenz gefunden haben oder vielleicht gerade wieder zurückgekehrt sind, sollte sich darauf einstellen, dass ER auch heute bei der Partnersuche seitens der weiblichen Partnersuchenden einer fast unfassbaren Vorverurteilung, Respektlosigkeit, Anspruchshaltung und Statusdenken ausgesetzt ist. Ja leider ...im Ausland ist man 'fast überall auf der Welt selber Ausländer' und bewegt sich entsprechend respektvoll durch den Alltag und erfährt entsprechende Reaktionen, gerade wenn man in sozialen Bereichen oder im Gesundheitswesen arbeitet. Aber was Mann hier so in Deutschland erleben 'darf' (?!!!)... ...also dann, alles Gute für das Jahr 2014.