Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
G

Gast

Gast
  • #1

Haben Frauen ein Problem mit bisexuellen Männern?

Hier ein Thema für all die Frauen bei EP. Ich bin bi und hatte schon Beziehungen zu Männern und Frauen. Sind Frauen grundsätzlich abgeneigt, wenn man Ihnen sagt, dass man bisexuell ist? Sollte man es überhaupt sagen? Schliesslich gehört Ehrlichkeit zwingend dazu. Mich würde interessieren ob Ihr schon solche Erfahrungen gemacht habt und was ihr dazu denkt.
 
  • #2
Wenn ich einen Partner habe und diese Partnerschaft ernst nehme, erwarte ich gegenseitige Treue. Ob mein Partner in der Vergangenheit schon mit Männern geschlafen hat, ist mir gleichgültig. Aber während unserer Partnerschaft würde ich es als Zweitbeziehung keinesfalls akzeptieren.
 
  • #3
Bisexualität ist für mich ein absolutes K.O.-Kriterium. Damit könnte ich wirklich nicht umgehen und natürlich muss ein Mann solche Neigungen früh offenbaren, auf jeden Fall bevor es zu irgendwelchen Intimitäten kommt.

Die wesentlichen Gründe sind:

+ Ich glaube einfach nicht, dass ein bisexueller Mann dauerhaft auf homosexuelle Kontakte verzichten wird. Daher zweifel ich grundlegend an der dauerhaften Treue und Exklusivität unserer Beziehung.

+ Das Gesundheitsrisiko ist exorbitant. Bisexualität ist die Hauptursache von AIDS bei Frauen und auch andere sexuell übertragbare sind unter Bisexuellen wesentlich häufiger.

+ Mich würde auch schon alleine der Gedanke anwidern, dass mein Partner mit Männern herummacht. Schon diese Vorstellung ist für mich wirklich zu viel.

Meine Fragen an den Fragesteller:

1) Ganz ehrlich, glaubst Du, dass Du während der gesamten Partnerschaft mit einer Frau ganz sicher niemals Männerkontakte haben wirst, oder gehst Du davon aus, dass Du parallel zur Frau schon mal zumindest einen homosexuellen ONS vollziehen wirst? Gilt das auch, falls Du mit der Frau für den Rest Deines Lebens zusammen wärest?

2) Wäre es für Dich ein Verzicht, der Frau treu zu sein und keine Männerkontakte zu haben oder würde Dir die Treue leicht fallen?

3) Präferierst Du Beziehungen zu Frauen oder zu Männern? Oder ist es Dir egal? Worin liegt der Unterschied zwischen solchen Beziehungen?
 
G

Gast

Gast
  • #4
@Frederika:

Zu deinen Fragen kann ich nur folgendes sagen, wobei ich nicht verallgemeinern will, sondern das nur meine Meinung darstellt:

zu 1) Nun ich glaube wenn man einen Menschen liebt, dann sollte man sich zu diesem Menschen verpflichtet fühlen und damit auch die gemiensamen aufgestellten Regeln einhalten. Wie die nun aussehen muss jede Partnerschaft selbst bestimmen. Wenn es dann bedeutet nie wieder Sex mit dem anderen Geschlecht zu haben das soll es so sein. Ich würde mich daran halten. Dh ich gehe nicht davon aus ONS neben einer Partnerschaft zu haben.

zu2) Ich denke mir würde die Treue leicht fallen. Verzicht wäre es natürlich aber ein gewollter. Denn welche Frau akzeptiert so etwas?

zu3) Der Unterschied in den Beziehungen ist, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen viel direkter, offener und harmonischer Verlaufen als Hetero-Beziehungen. Das liegt daran, dass jeder weiss, wie der andere tickt und man mehr miteinander kommuniziert. Natürlich hängt das auch von dem Typ Menschen ab. Guck dir all die Fragen an in diesem Forum, und du wirst sehen wie wenig Männer und Frauen voneinander wissen. Mein Wunsch ist es eine Frau zu haben und eine Familie zu gründen. Daher bin ich hier. Zwischenzeitlich habe ich aber einen Mann gefunden, der mich daran zweifeln läßt.

Ich bin tolerant und daher lasse ich dir deine Meinung und Einstellung. [pers. Anfeindung entf. - DER MOD]. Du implizierst, dass sämtliche Bisexuelle und Schwule schuld draran sind, dass Frauen Aids bekommen. Ferner sagst du dass jeder dieser Gruppen eine Geschlechtskrankheit mit sich führt. Nun ich bin froh dass es nicht so ist und nicht jeder so "denkt" wie du. Im Übrigen gilt das Thema Safer Sex auch für Frauen?
 
G

Gast

Gast
  • #5
Alos bitte: Möchte ich mir etwas einfangen-das beantwortet die Frage, ganz abgeshen von der Moral.
 
G

Gast

Gast
  • #6
#2 sagte lediglich dass bisexualität die HAUPTursache für aids bei frauen sind, das sagt erstmal gar nichts darüber aus wieviele bisexuelle überträger sind, also mal immer schön gescheidig bleiben.

die frage ist nicht leicht zu beantworten, aber ich denke für mich doch recht eindeutig: ich hätte ein problem. denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dem mann den rest seines lebens nichts fehlen würde. das schlimmste daran ist, dass es etwas ist, was ich ihm nie geben könnte, dh er muss sich sobald das bedürfnis hochkommt, es sich woanders holen und ich kann nicht mit einem Mann konkurrieren...

da du Fragensteller die Erfahrung mit einem anderen Mann wohl erst kürzlich gemacht hast, kannst du doch gar nicht wissen, inwiefern dir das in einer heterobeziehung fehlen würde. und wenn dann noch gesagt wird, dass gleichgeschlechtliche beziehung unproblematischer und harmonischer sind, na dann, wozu willst du dann ne frau?
 
G

Gast

Gast
  • #7
Ich habe mit bisexuellen Männern überhaupt kein Problem. Höchstens, daß sie optisch selten mein Typ sind: Oft androgyn, sehr schlank, extrem gestylt. Also alles in allem ein (für mein Empfinden, klar) "schwules" Äußeres.

Infektionsgefahren aller Art bekämpft man stets mit klaren Regeln, Treue und Vertrauenswürdigkeit. Ein mit einer Frau fremdgehender Mann kann mich genauso anstecken.

Der "Vorteil" eines bisexuellen Mannes wäre für mich: Würde mein Partner mich eines Tages für einen Mann verlassen, wäre das weniger schlimm, als würde er es für eine Frau tun. Denn einer Frau fühle ich mich dann unterlegen, ein Mann läuft außer Konkurrenz. Ich könnte diese Ohnmacht leichter akzeptieren, weil jeder Kampf zwecklos wäre. Es entfiele die "was hat sie, was ich nicht habe"-Frage ;)
 
G

Gast

Gast
  • #8
Na oja, schon
 
G

Gast

Gast
  • #9
Wenn ich den Mann liebe, liebe ich den Mann. Gleichgültig, welche sexuellen Vorerfahrungen/Neigungen er bisher hatte.
(w,56)
 
G

Gast

Gast
  • #10
doch ja, auch ich würde meine probleme haben.
das würde so sein, als wenn ich mit einem mann zusammen wäre, der auf gewisse sexuelle praktiken steht, die ich ihm niemals erfüllen könnte. irgendwann würde eine sehnsucht danach da sein, die sich nicht erfüllen lässt, die aber im hinterkopf nicht verschwindet. beide würden leiden.
aus welchem grund sollte er überhaupt fix auf eine seite wechseln? weil er eine familie möchte, die ihm auf der anderen seite versagt bleibt, weil er mit all den nachteilen, die auch heute noch mit homsexualität im zusammenhang stehen nicht leben will?
 
G

Gast

Gast
  • #11
@#9: "...aus welchem grund sollte er überhaupt fix auf eine seite wechseln?..."

Na, weil er BI ist. So einfach.
 
H

Hannah

Gast
  • #12
ich bin immer wieder überrascht, wie wenig ihr den Bisexuellen eine Bindungsfähigkeit zugestehen wollt.
Wenn man Bisexuell ist ,besitzt man die Fähigkeit sich für Männer und Frauen sexuell zu begeistern, nicht mehr und nicht weniger.
Promiskuität ist von sexueller Orientierung völlig getrennt zu betrachten.

Ich kenne sehr treue bisexuelle Menschen.
Im übrigen sind einige lesbische Frauen oder schwule Männer vorher in einer Heterobeziehung gewesen und outen sich dann plötzlich.
Nicht wenige "Lesben" oder "Schwule" findet man Jahrzehnte später wieder in
Heterobeziehungen.
Sie haben nur Hemmungen sich als bisexuell zu bezeichnen, weil sie sonst den Schuh der Untreue an beiden Fronten angezogen bekommen.
 
  • #13
@#11: Also meines Erachtens gibt es im statistischen Mittel durchaus eine sehr starke Korrelation zwischen Bisexualität und Promiskuität. Begriffe wie Treue und Exklusivität sind im bisexuellen Bereich weniger en vogue.

Mich ekelt schon der Gedanke, dass mein Freund schon mal mit einem Mann Sex gehabt hätte. Widerlich! Geht wirklich gar nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #14
oh man Frederika..
Deine Statistiken in aller Ehre.. wer wurde denn da schon befragt...
so viele Heterobeziehungen die an Untreue scheitern und da würden es Bisexuelle topen?
Deine persönliche Meinung will ich nicht in Frage stellen, zustimmen werde ich allerdings nicht.

Hannah
 
G

Gast

Gast
  • #15
m,47
lieber Fragesteller... ich bin selber bi und es würde mir nicht mal in Traum einfallen solch eine frage zu stellen... eine Frau muss dich nehmen so wie du bist, bi oder nicht, braun oder schwarz haar, alles.

wenn eine Frau das nicht kann, dann ist sie die falsche. Punkt !!!!

sei dir selber treu !!!

<MOD: persönliche Angriffe entfernt / Richtlinien beachten!>
 
  • #16
@#14: Mal abgesehen davon, dass der Fragesteller wahrscheinlich längst von dannen gezogen ist, ist es doch völlig legitim, dass er hier nach seinen Chancen bei den Frauen fragt. Welches Problem hast du konkret damit?

Dass eine Frau ihn so nehmen müsste, wie er ist, ist eine Floskel und ohnehin klar.
 
  • #17
@#13: Den Zusammenhang zwischen Bisexualität und Promiskuität haben wir hier hinreichend im Forum diskutiert. In diesem Thread hier

http://www.elitepartner.de/forum/bisexualitaet-ein-geheimniss-oder-eine-attraktion.html

findest du ein paar Links und Argumentationen, die diesen Zusammenhang erklären. Lies dir insbesondere #64 und #65 durch und verfolge die Links!

Natürlich will ich damit nicht sagen, dass ich den Fragesteller als promisk einstufe. Im Gegenteil, er macht in #3 einen vernünftigen Eindruck auf mich. Aber im Allgemeinen weiß man eben nicht, wen man gerade vor sich hat und EP-Nachrichten und Telefonate sind geduldig.
 
V

VirginiaWoolf

Gast
  • #18
"...im statistischen Mittel durchaus eine sehr starke Korrelation ..."
was ist das denn bitte schön, da gruselt es jede/ n Mathematiker/in
egal ob homo-, hetero- oder bisexuell.

Fragesteller, ich denke, wenn Du treu bist und frei von HIV negativ und frei von Geschlechtskrankheiten bist, dann wäre es für mich kein Problem.
 
  • #19
@#17: Ach, Virginia, ist dein Konzepterkennungsalgorithmus wirklich so wenig robust, dass du nicht verstanden hast, was in #12 gemeint war? Oder ging es dir vielmehr darum, hier abermals die promovierte Mathematikerin raushängen zu lassen?

Komm, ich drück das jetzt noch mal so aus, dass du es verstehst. Behauptet wurde, dass ein positiver Korrelationskoeffizient zwischen den beiden intervallskalierten Merkmalen "Bisexualität" und "Promiskuität" existiert und mithin eine lineare Beziehung zwischen diesen beiden statistischen Variablen besteht. Hat dir das jetzt weitergeholfen?
 
G

Gast

Gast
  • #20
Ich finde den Fragesteller in seiner Ehrlichkeit und Offenheit sehr sympathisch! W/46*
 
G

Gast

Gast
  • #21
ich hab in der hinsicht noch keine erfahrungen gemacht.

daher kann ich dazu nicht viel sagen,
mich würde es nicht stören, bisexualität ist (noch?) eine neutrale eigenschaft für mich
es kommt halt dann darauf an, wie du sie ausleben möchtest, ob wir eine konventionelle beziehung führen könnten oder wir uns was anderes überlegen müssen

ein bissl spät dran bin ich - seh ich grad, die frage liegt ja schon monate zurück, hm.
 
V

VirginiaWoolf

Gast
  • #22
@#18
Mein "Konzepterkennungsalgorithmus" ist sehr robust, ich muss auch nicht die promovierte Mathematikerin heraushängen lassen. JEDER, der eine einigermaßen gute Stochastik-/ Statistikausbildung in seinem Studium hatte (z.B. Ingenieurwesen), wird sich über diese sowie Deine Erklärung vor Lachen gekringelt haben.

Es ist auch einfach aus (deutsch-)sprachlicher Sicht ziemlicher Unfug, der lediglich durch geschraubte Formulierung mit irgendwelchen Fremdwörtern "vertuscht" werden soll.
Einfach ausgedrückt : "Treue und Exklusivität sind im bisexuellen Bereich " weniger "in Mode" für F.
Der Fragesteller sollte sich davon nicht irritieren lassen.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top