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  • #1

Haben Humane Papilloma-Viren Euer Sexleben verändert?

Ich habe erst vorkurzen über das gesamte Spektrum dieser Viren und ihrer Erkrankungen gehört. Es wurde mir erst durch den Hinweis Michael Douglas' bekannt und bewusst. Ich muss zugeben, das hat mich ziemlich erschreckt.
Meine Frage an euch: Wenn ihr schon länger davon wisst, wie hat das euer Sexualleben beeinflusst?

Ich wusste bis dato nur von dem Problem Gebärmutterhalskrebs, gegen den sich sehr junge Mädchen impfen lassen können. Aber das Ausmaß, dass und wie es den ganzen Körper betrifft, wurde mir erst jetzt bekannt.

Meine Ärztin hatte 30 Patienten gezielt darauf untersucht, sämtliche, ohne Ausnahme waren infiziert. Davon einige sehr bedenklich.
Das größte Problem sei die sehr oft überaus mangelhafte Hygiene der Männer, sagte sie.
 
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  • #2
Ich bin zum Glück dagegen geimpft.
 
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  • #3
Zu Nr. 1:
Impfen lassen sich im Fall nur ein kleiner Teil der Viren.
Es gibt unzählige Viren, alle mit einer Nr. versehen.

Zu der eigentlichen Frage:
Bin mit der Diagnose auch konfrontiert worden. Mag sein, dass mangelhafte Hygiene an einer Ansteckung schuld ist.
Fakt ist aber auch, dass fast 80 % der Menschen dieses Virus mal in sich tragen. Das eigene Immunsystem kann es aber bekämpfen.
Ich muss bald wieder in die Kontrolle. Wenn sich die Werte verschlechtert haben, werde ich die Gebärmutter rausnehmen lassen. Bin 49 Jahre alt und zum Glück kein Kinderwunsch mehr.

Mein Sexualleben hat sich nicht verändert, ich habe einen festen Partner, er ist darüber informiert und die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass er auch angesteckt ist. Ob er mich, oder ich ihn angesteckt habe, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Das Virus kann übrigens erst Jahre später ausbrechen.

Ich lasse mich da nicht so schnell aus dem Konzept bringen und erschrecken.
 
  • #4
Hmm, eine der typischen Gesellschaftskrankheiten die ganze Landstriche "durchseuchen" ohne das es wirklich auffällt. ebenso Hefepilze und Chlamydien. Gelten und galten immer als Zeichen von "unsauberen Sexleben" oder moralischer Verlotterung. auch wenn mittlerweile nachgewiesen ist das man sich diese Krankheiten auch explizit OHNE Sexualkontakte einfangen kann herrscht immer noch die "gugg mal Schlampe!" Mentalität vor. Grade bei Männern sind diese HPV (noch) nicht nachweisbar.

ist wie Herpes grundsätzlich auch nicht gefährlich, jedoch erhöhen sie, wie jede andere Erkrankung in dem Bereich die Gefahr auf Krebs in der betreffenden Region. Und ja hab ich schon länger gewusst.. (Arztkind)

Sexualverhalten verändert?.. nicht wirklich.. Die Gefahr Krebs zu bekommen ist omnipräsent, kann dir aus diversen Gründen jeden Tag passieren, sei es durch erbliche Veranlagung oder durchs Rauchen.. d.h. ich hab schon immer drauf geachtet nicht mit jeder ins bett zu hüpfen und schon gar nicht ohne Schutz (wobei der Schutz vor HPV auch nicht sehr ausgeprägt ist, da es auch durch "schmieren" übertragen werden kann..)
 
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  • #5
Was hat dich denn genau geschockt? Krebs durch Oralsex...also das ist doch eine typische Bild-Schlagzeile!
Mit mangelnder Hygiene hat das nicht wirklich etwas zu tun, auch wenn die Viren sexuell übertragbar sind. Und die Durchseuchungsrate ist hoch. Bei Herpes liegt sie bei 90% und tritt doch bei nur 20-30% auf.
Das ganze Leben ist krebserregend! Ich hab das schon immer gewusst!
Geändert hat sich mein Verhalten deshalb nicht.
 
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  • #6
Seitdem ich das weiss, bin ich total verunsichert.
Denn das was Michael Douglas in die Öffentlichkeit brachte - ob ihn nun selbst betraf oder nicht - ist leider eine höchst unangenehme Tatsache. Das hat mir mein Arzt leider bestätigt, als ich ihn danach fragte. Er bestätigte auch den TV Bericht.
Im Grund darf man keinen Oralsex mehr haben. Viel zu gefährlich und ein Schutzmöglichkeit wie das Kondom beim Penetrieren gibt es nicht.
 
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  • #7
Wenn man das alles so liest ... manchmal denke ich, dass man ohne Sex wirklich gesünder leben kann.

Wer also auf Sex gut verzichten kann (das gibt es wirklich), kann sich wenigstens keine Geschlechtskrankheiten holen.

Als ich das erste Mal von diesen in der Überschrift benannten Viren hörte bzw. las, hieß es, es seien vor allem solche Frauen gefährdet, die häufig wechselnde Sexpartner haben. Ich weiß nicht, ob das immer noch so zutreffend ist.

Ich lass das mit dem Sex. Der wird sowieso völlig überbewertet. Und wenn ich dann immer lese, dass Männer am liebsten nur noch Oralverkehr hätten ... nein danke. Das ist nichts für mich.
 
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  • #8
@5

Doch, frag mal im Sexshop, es gibt Verhüterlis speziell für Oralsex.
Ich lache immer wenn ich die vielen Sextipps in den Frauenmagazinen beim Friseur
durchblättere. Da werden Frauen angeleitet, da wird ihnen breit und bebildert
erklärt wie sie ihn halten und wo sie drücken und lecken und saugen etc. sollen. Aber die wichtigste Info fehlt: Wie praktiziere ich safe sex. Das gehört in Männermagazine wie der Hinweis
pro Jahr 1mal zum Check-up Geschlechtskrankheiten zu gehen. Freiwillig.

Chlamydien sind übrigens überhaupt nicht harmlos und haben Langzeitfolgen.
Die Gruppe der Herpesviren steht im Verdacht im Alter bestimmte neurologische und Demenzerkrankungen zu begünstigen. Ausserdem weiss man aus der HIV-Behandlung recht gut was alles durch Herpes ausgelöst wird wenn das Immunsystem schwächer wird.
Leute die andere einfach mal so eben anstecken und das für ein Kavaliersdelikt halten müssten eigentlich die Behandlungskosten der anderen mitbezahlen.
 
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  • #9
Als ich das erste Mal von diesen in der Überschrift benannten Viren hörte bzw. las, hieß es, es seien vor allem solche Frauen gefährdet, die häufig wechselnde Sexpartner haben. Ich weiß nicht, ob das immer noch so zutreffend ist.

Ich lass das mit dem Sex. Der wird sowieso völlig überbewertet. Und wenn ich dann immer lese, dass Männer am liebsten nur noch Oralverkehr hätten ... nein danke. Das ist nichts für mich.

Na ja, dass HWG ("häufig wechselnder Geschlectsverkehr")-Personen stärker gefährdet sind als andere, liegt auf der Hand. Das kann man verstehen, ohne Mathematik und Biostatistik zu studieren - es ist Fakt. Das amerikanische CDC sammelt und publiziert dazu regelmäßid Daten.

Aber manche meinen ja, mit "Empirie" und "blossen Korrelationen" (nur, hier sind es _eindeutig_ Kausalitäten) könne man nicht argumentieren, da der Einzelfall zähle (wie etwa beim Glücksspiel oder näherliegender als Vergleich, beim starken Rauchen). Zitat aus diesem Thread: "Das ganze Leben ist krebserregend! Ich hab das schon immer gewusst! Geändert hat sich mein Verhalten deshalb nicht."

Nur Ihre Schlussfolgerung ist vielleicht doch ein wenig übertrieben? Das Ganze steht und fällt mit der Wahl (darin steckt das Wort "selektiv"!) der "richtigen" Partner. Kondome schützen überigens nicht, sie reduzieren - je nach Keim und Praktik - lediglich das Übertragungsrisiko mehr oder weniger stark. Aber deswegen gleich ganz auf Sex verzichten? Nein! Das wäre für mich bestimmt nicht die beste Antwort...

M50
 
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  • #10
@8

dann ist M 50 eben nicht selbständig oder Freiberufler. Die können sich mehrmonatige berufliche Totalausfälle wegen Krankheiten schlicht nicht leisten.
 
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  • #11
Wenn man sich die Frauen genau aussucht und nicht alles vögelt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Ich war mit meiner Ex-Frau 18 Jahre verheiratet. Sie ist sozusagen aus erster Hand. Sie hatte nie irgendwelche Krankheiten. Ihre Gebährmutter wurde entfernt weil sie Myome hatte, aber das wars dann aber auch. Bei meiner neuen Freundin benutze ich noch Kondome, weil ich wegen einer möglichen Schwangerschaft auf 10000% sicher sein will. Oralsex mag sie weniger. Leider auch bei mir nicht. Meine Ex-Frau war da eine ganze Nummer schärfer, aber sie brauchte ja ihre Einsamkeit und wollte es so.
 
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  • #12
@8

dann ist M 50 eben nicht selbständig oder Freiberufler. Die können sich mehrmonatige berufliche Totalausfälle wegen Krankheiten schlicht nicht leisten.

Entschuldigung, aber da muss ich mich gegen meinem Vorsatz doch noch mal melden (ich bin "die #8"). "Mehrmonatige berufliche Totalausfälle" wegen Krankheiten? Das ist ja wohl doch eher eine große Ausnahme im Bereich der STDs... Also, bitte, keine Phobien entwickeln, ja?

- Ach ja, M50 ist auch auf seine berufliche Leistungsfähigkeit angewiesen.
 
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  • #13
Aber manche meinen ja, mit "Empirie" und "blossen Korrelationen" (nur, hier sind es _eindeutig_ Kausalitäten) könne man nicht argumentieren, da der Einzelfall zähle (wie etwa beim Glücksspiel oder näherliegender als Vergleich, beim starken Rauchen). Zitat aus diesem Thread: "Das ganze Leben ist krebserregend! Ich hab das schon immer gewusst! Geändert hat sich mein Verhalten deshalb nicht."

Ja, genau, und? Es gibt Leute,die sich bewusst Risiken aussetzen. Auch Raucher die Lungenkrebs bekommen, bereuen danach nicht unbedingt ihr ganzes Leben bzw. ihr Rauchen. Es gibt Menschen, die mit gefährlichen Tieren experimentieren, Beziehungen zu Löwen aufbauen o. ä. und sagen: "Wenn es mich eines Tages töten sollte, bereue ich dennoch nicht die Zeit.

Wenn Sie das nicht verstehen können, ist das allein ihr Problem. Natürlich brauchen da niemanden Statistiken interessieren. Ähnlich ist es mit dem HPV-Virus. Man geht das Risiko ein, dass man selbst für richtig erachtet. Da sind keine Belehrungen von anderen vonnöten.

Und was die Statistiken angeht: Wenn jemand sagt, bei mir ist es anders als bei der Mehrheit, dann heißt es, oh, "die berühmte Ausnahme". Aber warum sollte die Ausnahme ihr Leben an Ergebnissen für die Mehrheit ausrichten? Es gibt Studien, dass Menschen ab einer bestimmten Geldsumme glücklich sind. Muss das den Einzelfall interessieren, der auch mit wenig Geld glücklich ist?

Versuchen Sie bitte mal diese Blicke auf Statistik zu verstehen, bevor Sie meinen, keine Methodik- oder schlicht Logikkenntnisse seien vonnöten, um mit Statistiken umzugehen. Ohne sich mit dem Thema auszukennen auf Statistiken zu vertrauen, ist naiv und obrigkeitsgläubig. Solche Menschen tun mir leid.

Zum HPV-Virus: Ich schütze mich weitgehend, bevor ich ungeschützten Geschlechtsverkehr habe, sind Tests vonnöten, die natürlich nicht sämtliche HPV-Stämme testen... Ein Restrisiko bleibt, und da verlasse ich mich auf mein einwandfrei laufendes Immunsystem. Mehr bleibt nicht, aber sich unnötige Sorgen zu machen, verursacht Stress, das sollte man sich für die Gesundheit sparen. Denn Stress und ständige Sorge - das macht krank.
 
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  • #14
an M50:

Statistiken gelten für Populationen, nicht für jeden Einzelfall. Über den berichten sie gar nichts, es geht um Populationsunterschiede. Das ist Grundkurs Statistik. Es kann vorteilhaft sein, sich wenigstens ein bisschen mit dem zu befassen, das man postet.

Um eine Statistik auf den Einzelfall zu übertragen, sind vor allem zwei Dinge notwendig, am Beispiel HPV:

1. Eine Analyse des Einzelfalls, welche Bedingen liegen vor. Z. B. die Funktionsfähigkeit des Immunsytems, Genetik sowie die Anzahl, aber auch die Art der Geschlechtspartner und deren Risiko. Wer weiß darüber Bescheid? Der "Einzelfall" wohl am besten.

2. Die Ziele und Motive des Einzelfalls. Nicht jeder hat das Ziel, jedes Risiko zu vermeiden. Das unterscheidet sich individuell. Und es kann kein Mensch für einen anderen entscheiden, was für ihn richtig ist, da ein Außenstehender dessen persönliche Sicht auf das Thema kennt.

Es ist einfach nur plump, jemanden, der sich z. B. bewusst für Risiken entscheidet als ungebildet oder Wissen verweigernd abzutun, während an anderer Stelle dann einfach mal "Aber deswegen gleich ganz auf Sex verzichten? Nein!" zu sagen. Das ist IHRE Entscheidung. Andere können das wieder als zu großes Risiko sehen.

Können Sie eigentlich nicht akzeptieren, dass Menschen sich unterscheiden? Glauben Sie, weil Sie eine Richtung einschlagen, gelte die für alle? Mal jedes Risiko meiden, ein andermal ein Risiko eingehen, das evtl. Krebs verursachen kann? Das entscheidet doch jeder anders! Und bitte lesen Sie das einmal, bevor Sie das Gleiche gebetsmühlenartig wiederholen, ohne irgendetwas zur Kenntnis zu nehmen.
 
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  • #15
Doch, frag mal im Sexshop, es gibt Verhüterlis speziell für Oralsex.
Ich lache immer wenn ich die vielen Sextipps in den Frauenmagazinen beim Friseur
durchblättere. .

Echt? Da bin ich ja total schlecht dran, da ich 1. mir die Haare immer selbst mache und nicht 2. nicht auf Frauenzeitungen stehe.

Mir scheint, ich bin inzwischen die einzige Unwissende.
WIe ist das, wie fühlt es sich an, wenn ich von einem Mann so verwöhnt werde, damit er geschützt ist?
Und wie ist das für einen Mann?

Nutzt man díeses oder gibt es auch etwas ähnliches für einen Mann oder ...... frau ihm einen mit dem klassischen Überzieher?
 
  • #16

nicht alles vögelt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist

Muss die Diskussion schon wieder auf dieser Ebene laufen? Könntet ihr nicht wirklich nur beschreiben, welche Konsequenzen ihr FÜR EUCH gezogen habt, ohne Einzelne abzuwerten?

Na ja, dass HWG ("häufig wechselnder Geschlectsverkehr")-Personen stärker gefährdet sind als andere, liegt auf der Hand. Das kann man verstehen, ohne Mathematik und Biostatistik zu studieren - es ist Fakt. .. M50
Das ist Fakt, außerdem unpolemisch präsentiert, und ich verstehe überhaupt nicht, dass manche sich darüber ereifern und ihn persönlich angreifen müssen.

Liebe FS,
mir wurde mal eine Untersuchung zugespielt, die darauf hinwies, dass Kleinstbabys durch mütterliche Küsse sterben könnten, es ging auch um die Übertragung von Viren. Ich war ziemlich entsetzt, hatte aber sofort beschlossen, mit ihnen später trotzdem zu schmusen. Die positiven Aspekte überwiegen einfach.

Zum Sex: Wer sich untersuchen lässt, bevor er mit einem neuen Partner etwas beginnt, nimmt zumindest seine eigene Verantwortung wahr. Meine Frauenärztin hat mich zwar etwas komisch angeschaut "Das brauchen Sie aber nur, wenn Sie häufig wechselnde Partner haben" (was so auch nicht korrekt ist, es geht ja um die tatsächliche Sicherheit im Einzelfall, nicht um die zu erwartende Sicherheits-Wahrscheinlichkeit - soviel Mathe hab ich auch studiert), aber ich hab es einmal komplett machen lassen, und war froh danach.

Ja, glücklich, wer in stabiler Bindung bleiben kann. Die anderen müssen sich arrangieren.
 
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  • #17
Vertrauen ist die Basis einer Beziehung. Jetzt weiss ich es: Kontrolle ist tausend Mal besser!

Drei Monate nachdem ich (Akademikerin, 48) meinen letzten Freund (Ingenieur, 49) kennen lernte, brach bei mir Herpes Genitalis aus, Primo-Infektion, über zwei Monate, es sah nicht schlimm aus, war aber sehr schmerzhaft, sogar die Fußsohle tat weh. Ein Jahr später: Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Condylomen und HPV stellte die Ärtztin auch fest, sowie ungewöhnliche Bakterien. Wie man sich da fühlt... Ich habe sämtliche Teste beantragt, die es gibt, alles sehr kostpielig und mit langen Behandlungen, Kontrollen, etc.

Mein damaliger "Freund" ging kein einziges Mal zum Artz deswegen: er habe nichts und habe immer "saubere" Frauen gehabt, war lange verheiratet! Schaute mich misstrauisch an und deutete auf Untreue meinerseits. Wollte trotz alldem Sex mit mir (!). Meine Antwort könnt ihr euch denken.

Ach ja, weiteres Geschenk meines Freundes: Seit dem Herpesausbruch tut Sex weh, selbst die gynekologischen Untersuchungen, selbst ein tampon. Meine Libido ist intakt, aber Sex macht mir Angst. Ja, das hat alles mein Sexleben verändert: Es gibt es gar nicht mehr!

Und er? Er lebt sein Leben weiter fröhlich und unbesorgt.

Und nein, ich hatte nicht wahlos Sex und zig Partner davor, und nein, das geschieht mir nicht recht. Gott sei Dank fiel die Diagnose nicht noch gravierender aus (HIV ist ausgeschlossen). Bleibt mir nur zu hoffen, dass die Spätfolgen aus bleiben.
 
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  • #18
an M50:

Statistiken gelten für Populationen, nicht für jeden Einzelfall. Über den berichten sie gar nichts, es geht um Populationsunterschiede. Das ist Grundkurs Statistik. Es kann vorteilhaft sein, sich wenigstens ein bisschen mit dem zu befassen, das man postet.

Es ist einfach nur plump, jemanden, der sich z. B. bewusst für Risiken entscheidet als ungebildet oder Wissen verweigernd abzutun, ...

Können Sie eigentlich nicht akzeptieren, dass Menschen sich unterscheiden?

An Ihren Posts wundert mich eigentlich nur noch, dass die freigeschaltet werden. Ihre Logik spottet jeder Beschreibung.

Natürlich akzeptiere ich, wenn SIE sich PERSÖNLICH für bestimmte Risiken entscheiden. (Das Leben beinhaltet permanente Nutzen/Risiko-Abwägungen, egal, ob bewusst oder unbewusst, oder ob systematisch-logisch oder diffus-emotional.)

Nur zwei Dinge darf ich Ihnen zu bedenken geben: 1. Ich halte es für eine Bildungsaufgabe, Menschen eigenständiges logisches Denken beizubringen und ein Minimum an Faktenwissen dazu. ". 2. Ich vermute, dass Sie im Erkrankungsfalle ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass Sie auf Kosten der Solidargemeinschaft versorgt werden - unabhängig davon, ob Sie eventuell wissentlich (vorsätzlich?) unverhältnismäßige Risiken eingegangen sind, die dazu geführt haben?

M50
 
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  • #19
@12/13: Tut mir leid, aber was und wie Du da schreibst, das kommt bei mir nur als dummdreist an. Niemand (!) spricht Dir Deine Autonomie ab. Aber bitte beende es, LeserInnen dieses Forums mit Deiner Desinformation zu Risiken zu behelligen und potenziell zu verwirren.

w,41
 
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  • #20
Zum Sex: Wer sich untersuchen lässt, bevor er mit einem neuen Partner etwas beginnt, nimmt zumindest seine eigene Verantwortung wahr.

Ja, glücklich, wer in stabiler Bindung bleiben kann. Die anderen müssen sich arrangieren
.

Hallo Michaela, du hast jenes Verhalten auf den Punkt gebracht - Danke!

Zu deiner Bemerkung, sich untersuchen zu lassen, frage ich (mich), wenn wirklich so gut wie alle diese Viren in sich tragen, kommt man dann damit überhapt weiter? Die lassen sich leider nicht eliminieren.
Was dann keinen Oralsex mehr?
Während der glücklichen Beziehungen kann man dann nur hoffen, dass niemand an verbotenen Früchtchen nascht....
 
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  • #21
Muss die Diskussion schon wieder auf dieser Ebene laufen? Könntet ihr nicht wirklich nur beschreiben, welche Konsequenzen ihr FÜR EUCH gezogen habt, ohne Einzelne abzuwerten?

Es ging um den Umgang mit Statistiken. Ja, es ist naiv, Ergebnisse unhinterfragt zu glauben. Was hat das mit Abwertung zu tun?

Das ist Fakt, außerdem unpolemisch präsentiert, und ich verstehe überhaupt nicht, dass manche sich darüber ereifern und ihn persönlich angreifen müssen.

Nein, natürlich sind noch nicht einmal Partner mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern generell mehr gefährdet, wenn es sich bei den Partnern zum Beispiel um solche handelt, die selbst noch nie Sex hatten. Jemand in einer "festen Beziehung", in der der Partner ein wildes Vorleben hatten, wären dann um einiges mehr gefährdet. Es kommt auf mehrere Faktoren an.

Ideologisch ist es, einfache Prinzipien als Fakten hinzustellen, nur um die eigenen Ansichten zu untermauern. Zum Sex gehören zwei, daher ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit etwas zu infizieren, auch IMMER vom Partner abhängig. Jemand kann sich bei einem einzigen Mal Sex in seinem mit schlimmsten Krankheiten infizieren, wenn es mit dem entsprechenden Überträger war.

Merkst du nicht, dass dein eigener Beitrag verallgemeinert? "Glücklich, wer in einer festen Beziehung ist, die anderen müssen sich arrangieren". Wer sagt denn, dass das Glück alleine von der Vermeidung des Risikos einer Ansteckung abhängt?

Also, wenn du von anderen wörtlich verlangst, die eigenen Konsequenzen, die sie für sich gezogen haben, zu beschreiben, warum bleibst du dann nicht dabei, sondern verallgemeinerst in den Bereich, wer "glücklich" ist, und wer sich wie wahrscheinlich infizieren würde? Das kann doch jeder für sich einschätzen? Tu doch selbst, was du erwartest, und wirst sehen, dass auch die anderen nur die eigene Einschätzung des Risikos für SICH schildern.
 
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  • #22
An Gast 16: ich denke, dein Freund dir da einen ganz schönen Bären aufgebunden und hat ein reiches Sexleben mit gar nicht so "sauberen" Frauen, wie er da erzählt (vermutlich hatte er während der Ehe zahlreiche Affären und sehr viele Bordellgänge hinter sich). Seine
Unbesorgtheit, Anstiftung und Abtun wie er mit dem Thema umgeht, läßt auf nichts anderes deuten.
 
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  • #23
Ich wusste nicht, dass die Pharmalobby hier auch ihr Gift verspritzen muss, indem sie Angst und Schrecken verbreitet, aber ich bin nicht wirklich verwundert. "Männer dreckig"-blabla-diese tausendjährigen Ammenmärchen ziehen wohl immer. Würde mir nicht wegen Hörensagen irgendwelchen Pharmadreck in die Adern pumpen lassen, der noch bedenklicher ist, als etwas fröhlicher Geschlechtsverkehr. Wozu gibt es Condome?
 
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  • #24
Liebe 16

diese Geschichte habe ich schon oft gehört. Besonders auch die Reaktion der Männer nichts davon hören zu wollen.
Ein Arzt nennt es fehlende compliance des Patienten.
Kein Mensch der informiert ist wird dir unterstellen du hättest eine reges lockeres Sexleben geführt weil du die Viren trägst. Es genügt ein einmaliger Kontakt mit einem bereits infizierten Träger völlig. Dieser Träger muss selbst gar keine Symptome spüren.
 
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  • #25
Hallo FS,

Douglas hatte dies angedeutet (Cunnilingus als Quelle seiner Infektion), aber seinen Tabakkonsum ohne Filter hatte er ganz vergessen.
Sein Krebs dürfte wohl eher Folge des Rauchens sein. Weltweit steigt allerdings Krebs durch HPV inzwischen an: Bei Jüngeren. 25 % der Frauen tragen HPV. Kondome schützen nicht 100% weil sie nicht die gesamte Genitalschleimhaut abdichten.

HPV bei Paaren: Es ist nicht bekannt, ob sich beide Partner immer wieder gegenseitig neu anstecken. Es gibt jedoch Hinweise, dass sich vorhandene Zellveränderungen am Gebärmutterhals der Frau eher wieder zurückbilden, wenn ein Paar beim Geschlechtsverkehr regelmäßig Kondome benutzt. Warum weiss man noch nicht.

Es gibt karzinogene HPV-Typen (Folge: Peniskrebs, Gebärmutterhalskrebs) und die normalen.
Männer wurden bislang nie systematisch auf HPV getestet. Es ist das Problem der Zellgewinnung vom Penis. Bei der Frau wird die Zellprobe vom Zervixschleim entnommen. Ein HPV Test für Männer ist noch zu entwickeln. Viele Frauen verschweigen ihren Männern offenbar dass sie HPV haben.
 
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  • #26
Nachfrage:
Nutzt man díeses oder gibt es auch etwas ähnliches für einen Mann oder ...... frau ihm einen mit dem klassischen Überzieher?

Bei der Frau ist es etwas umständlicher es wird im Grunde die gesamte Vaginalschleimhaut unter sehr dünnem neutralem Latexgummi abgedeckt. Befestigt wird das Ding an beiden Schenkeln. Wie ein Strumpfband.
Cunnilingus ist so 100 % übertragungsfrei. Keine HPV oder Herpesviren können in den Gaumen gelangen.

Wer es nicht in den Sexshop schafft nimmt ein der Länge nach aufgeschnittenes Kondom und bedeckt damit die Vulva.

Für Fellatio gibt es Spezialkondome.
 
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  • #27
Nur zwei Dinge darf ich Ihnen zu bedenken geben: 1. Ich halte es für eine Bildungsaufgabe, Menschen eigenständiges logisches Denken beizubringen und ein Minimum an Faktenwissen dazu. ". 2. Ich vermute, dass Sie im Erkrankungsfalle ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass Sie auf Kosten der Solidargemeinschaft versorgt werden - unabhängig davon, ob Sie eventuell wissentlich (vorsätzlich?) unverhältnismäßige Risiken eingegangen sind, die dazu geführt haben?

Was hat das denn mit dem Thema zu tun? Ja, wenn das System das stützt, hat jeder das Recht, diese Risiken einzugehen.

Davon abgesehen stimmt der Zusammenhang Anzahl der Sexualpartner erhöht das Risiko nur dann, wenn alle anderen Bedingungen, wie z. B. die Art der Sexualpartner, und der Schutz beim Geschlechtsakt, GLEICH sind. Jedoch nicht allgemein, da eben die beiden anderen genannten Bedingungen ebenso zählen. Es gibt Menschen, die meinen, weil sie wenige Sexualpartner haben, oder gar noch nie Sex hatten, könnte ihnen nichts passieren. Und genau diese können dann sehr riskant mit Gefahren umgehen. Ich las hier sogar schon, gerade von denen, die häufig welchselnde Partner strikt ablehnten, dass sie Testungen für überflüssig hielten, weil sie ja erst nach dem soundso vielten Date Sex haben. Als ob das vor Krankheiten schützen würde.

Dass das Einbeziehen mehrerer Bedingungen in einen Zusammenhang hier als "Verwirrung" tituliert wird, und einfach mal pauschal als unlogisch bezeichnet wird, ist einfach peinlich. Es wundert mich sehr, dass hier nicht von einigen Akademikern mehr Widerspruch kommt. Solche Zusammenhänge sollte jeder, der ein Studium erfolgreich hinter sich gebracht hat, schon verstehen, zumindest im Ansatz. Bei Missverständnissen kann man diese ausräumen. Aber die strikte Ablehnung einer Beziehung zwischen mehreren Variablen und dem Risiko, was zugleich einen eindimensionalen Zusammenhang verneint, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.

Da wir uns hier im Forum von ElitePartner befinden, dass sich u. a. an Akademiker wendet, wäre ich doch der Meinung, dass man auch mal eine Diskussion auf einem gewissen akademischen Niveau führen könnte.
 
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  • #28
@18

Das sehe ich auch so: es gibt immer noch keinen HPV-Test für Männer.
Bei Frauen weiss man das ungefähr 25 % durchseucht sind.
Unter den HPV Stämmen gibt es unterschiedlich schädliche Virusvarianten. So ähnlich wie bei Hepatitis A, B, C, D und E.
 
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  • #30
Interessant - bei mir wurden bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung HPV diagnostiziert... als ich doch tatsächlich schon mehr als drei Jahre keinen Sex mehr gehabt hatte. Und die 17 Jahre vorher ausschließlich mit meinem Ehemann.
Soviel Halb- und Unwissen wie zu diesem Thema, das hier verbreitet wird, schreit zum Himmel. Es wird davon ausgegangen, dass nicht nur 25 % sondern an die 80 % der weiblichen Bevölkerung infiziert sind. Zudem ist es reine Glückssache, dass die Infektion erkannt wird, denn bei vielen Frauen bricht sie aus, ohne Beschwerden zu machen, und bildet sich dann auch wieder zurück - OHNE dass es zu einer Diagnose gekommen ist, denn eine Vorsorgeuntersuchung findet normalerweise in Jahresrhythmus statt. Wenn die Infektion jetzt also kurz nach der U ausbricht und nach drei Monaten wieder abgeheilt ist - wie sollte sie dann diagnostiziert werden???
Und liebe Männer, die ihr so überzeugt seid, "sauber" zu sein: bei euch kann man die Infektion schlichtweg nicht diagnostizieren.
Ach ja, zum Vergleich: jeder, bei dem einmal ein Herpes (ihr wisst schon, die netten kleinen Bläschen an der Lippe) ausgebrochen ist, ist zeit seines Lebens Träger des Herpes-Virus. Küsst ihr deshalb nie mehr in eurem Leben?
w/46
 
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