• #31
Ich lese es hier ja vielfach.... Warum sollte der Konsum von Pornos Potenzstörungen hervorrufen ?

...es ist hier ja nicht die Rede von *allen Männern* und wie immer, auch hier passt, die Menge macht das Gift.

Dass es Liebesschnulzen gibt, zeigt eben auch, dass es andere Gefühlswelten, auch für Männer gibt.
Der EINE braucht den Hammer auf den Schädel, damit er etwas spürt, der ANDERE eben zarte Berührungen......so einfach ist das. Für den EINEN ist eine Schweinshaxe bekömmlich, für den ANDEREN eben nicht.

Mod: Bitte kommen Sie alle zum Ausgangsthema zurück.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #32
Oft "nein", aber in eingen Fällen eben auch "Ja"!

Auch wenn es politisch nicht korrekt ist so gibt es, neben den bereits genannten Ursachen, auch den Fall "falsche Frau", bzw. eine Frau, die sich falsch verhält, oder sich mal so flasch verhalten hat, dass ihre Beziehungsvita retrospektiv betrachtet solche aktuellen Auswirkungen hat.

Einige Jahre nach den Tod meiner Frau hatte mir ein Geschäftsfreund eine Dame von einer Escort-Agentur bestellt, aber ich konnte nicht mit ihr schlafen, obwohl sie wunderschön, gebildet und auch nett war. Inzwischen kenne ich mich selber besser und weiß, dass auch "normale" Frauen bei mir in diese Kategorie fallen würden, wenn ihre Beziehungsvita Dinge wie ONS Erfahrung, oder 2.Frau (Affaire) eines Mannes, Freundschaft+ etc. enthalten würde. Auch Frauen mit mehr sexuellen Erfahrugen, als der Durchschnitt der Bevölkeung hat (je nach Erhebung, 5 bis 7 Partner im gesamten Leben. Prostituierte, Freier, Swinger, etc. eingerechnet, was die Zahl für "Normalos" nochmal sehr viel kleiner mach!), würden das sehr wahrscheinlich bei mir auslösen!

Alle diese Gründe bedeuten aber nicht, dass ich keine Lust auf Sex habe, sondern nur eben nicht mit solchen Frauen!

V.m46
Das ist eine von zahlreichen möglichen Ursachen. Eigentlich spricht man ja nur von Erektionsstörungen, wenn Lust vorhanden ist und dann doch nichts geht.
Wenn aus irgendwelchen Gründen die Attraktivität der Frau nicht "stimmt" (bezogen auf den jeweiligen Mann), dann wird in vielen Fällen eben schon die Lust gedämpft sein.
Umgekehrt gibt es eine Fülle von organischen und psychischen Ursachen, die nicht immer (!) einfach zu separieren sind. Sensibilität des Mannes und Pornokonsum können hierbei sehr wohl eine große Rolle spielen.
 
  • #33
Was ist das denn? Hier antworten ja nur Frauen. Grins.... Also ich als Mann habe Gott sei dank noch keine Probleme. Aber ich stelle mir das furchtbar vor. Ich hoffe das, sollte ich diese Probleme bekomme , meine Partnerin es so sieht wie viele Frauen hier. Also offen auch dafür sind. Ich denke das hilft ungemein den Problem auf den Grund zu gehen oder Alternativen zu finden. Aber ich denke ein Lust Problem ist das meistens nicht. Oh Gott. Und ich wollte immer mit Ständer sterben.
M45
was ist daran jetzt so furchtbar? Frauen kommen doch auch in den Wechsel, und haben "organisch bedingt" manchmal keine Lust. Die machen aber keinen solchen Hype darum, weil sie sich nicht wie ihr Männer, über ihre Potenz definieren müssen. Ehrlich ..bei solchen Sätzen "und ich wollte doch mit Ständer sterben" muss ich wirklich schmunzeln.. denn ihr tut mir echt ein bisschen leid.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #34
was ist daran jetzt so furchtbar? Frauen kommen doch auch in den Wechsel, und haben "organisch bedingt" manchmal keine Lust. Die machen aber keinen solchen Hype darum, weil sie sich nicht wie ihr Männer, über ihre Potenz definieren müssen. Ehrlich ..bei solchen Sätzen "und ich wollte doch mit Ständer sterben" muss ich wirklich schmunzeln.. denn ihr tut mir echt ein bisschen leid.
Oh doch, die Frauen haben auch damit Probleme. Es gibt zahlreiche Threads, in welchen die Frau sich beklagt, dass sie nicht feucht wird oder Schmerzen hat. Und je junger die Person ist, desto schlimmer ist es.
Hättest du kein Problem damit, wenn du ab 25 keinen Sex mehr haben könntest, weil du immer Schmerzen hast?
Oder ab 40, hast einen wundervollen Mann getroffen, du willst mit ihm schlafen, er mit dir aber ausser Oral geht nichts mehr, weil du nicht kannst.
 
  • #35
Klar haben Männer mit Erektionsproblemen Lust auf Sex. Hinzu kommen aber oft Kommunikationsproblemen sowie Probleme mit drm eigenen Selbstbild.

Möglich ist grundsätzlich Sex ohne Penetration durch den Mann. Hier stellt sich die Frage ob dies u.a. der Frau reicht. Unabhängig davon gibt es unterschiedlich Möglichkeiten ggf. doch zu einer ausreichenden Erektion zu kommen. Speziell die Unterstützung durch Medikamente erfordert aber ggf. eine gewisse zeitliche Planung. Allerdings gibt es Frauen die ihrerseits dann ein Problem haben sich auf einen festgelegten Sex-Zeitraum "festnageln" zu lassen. Ihnen ist so eine Planung zu unspontan oder unromantisch. Dies führt dann beim Mann wieder zu kontraproduktiven Stress.

Offenheit und eine gewisse Flexibilität sind daher wichtiger als Hilfsmittel.
 
  • #36
Kleiner Nachtrag: Ein wichter Grund für erektile Dysfunktionen auch für unter 50er ist die Behandlung von Prostata Krebs.

Dann geht es nicht mehr um Durchblutungstörungen sondern um eine Beschädigung der zuständigen Nerven. Kommt noch eine Hormonbehandlung dazu fehlt das Testosteron. Ohne dieses Hormon fehlt dann nicht nur die Erektion sondern tatsächlich auch die Lust auf Sex.

Pornos sind da völlig irrelevant.
 
  • #37
was ist daran jetzt so furchtbar? Frauen kommen doch auch in den Wechsel, und haben "organisch bedingt" manchmal keine Lust. Die machen aber keinen solchen Hype darum, weil sie sich nicht wie ihr Männer, über ihre Potenz definieren müssen. Ehrlich ..bei solchen Sätzen "und ich wollte doch mit Ständer sterben" muss ich wirklich schmunzeln.. denn ihr tut mir echt ein bisschen leid.
Stell dir vor dieser Satz sollte auch zum schmunzeln sein. Das Thema ist für betroffene Männer sicherlich furchtbar. Was denkst du denn?
M45
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #38
was ist daran jetzt so furchtbar? Frauen kommen doch auch in den Wechsel, und haben "organisch bedingt" manchmal keine Lust.

Männer sind keine Frauen. Daher kommt es auch, dass Frauen hier zwar ausgebreitet ihre Thesen vertreten und genau wissen, was in Männern vorgeht. Die männliche Sicht will selbst bei einem männlichen Thema niemand hören. Es geht nur darum, die eigenen Weisheiten unters Volk zu bringen.
 
  • #39
Männer sind keine Frauen. Daher kommt es auch, dass Frauen hier zwar ausgebreitet ihre Thesen vertreten und genau wissen, was in Männern vorgeht. Die männliche Sicht will selbst bei einem männlichen Thema niemand hören. Es geht nur darum, die eigenen Weisheiten unters Volk zu bringen.
Männliche Sicht würde mich sehr interessieren, leider schreibt keiner etwas.
Für Frauen, welche davon in einer Beziehung betroffen waren, fällt es wohl leichter darüber zu reden.
 
  • #40
Ja, das glaube ich schon, dass die Lust noch vorhanden ist, da Männer schließlich auch viel dafür tun, wieder welchen haben zu können und ggf. eine der Pillen schlucken, die sich gut verkaufen. Manche leiden bekanntlich auch darunter. Irgendwann finden sie sich vielleicht auch mit Veränderungen ab. Es gibt ja einmal die reinen Erektionsprobleme, gegen die die blauen Pillen wirken, oder auch hormonelle Veränderungen, die dann eben auch die Libido reduzieren.

Den Frauen dafür die Schuld zu geben ist lächerlich. Ein junger, potenter Mann kann "fast" immer. Wenn ein älterer Mann beginnt, aufzuzählen, was eine Frau alles muss, ist schon klar, dass entweder seine Libido reduziert ist oder die Erektionsfähigkeit nachlässt. Da hilft alles lamentieren nicht. Nichtsdestotrotz kann es natürlich auch psychische Gründe haben, wenn es mit einer Frau, gerade einer unbekannten, nicht klappt. Das kann in jedem Alter vorkommen. Fakt ist nur, dass Männer, die erstmal ne riesen Liste aufzählen, was sie alles für funktionierenden Sex benötigen und dann muss die Frau auch noch dieses und jenes Theater machen, dass dann schon klar ist, dass es ein älterer Mann ist und kein junger Stürmer, der im Traum nicht auf die Idee käme, so ein Affentheater wegen Sex zu machen. Wie gesagt, auch bei nem jüngeren muss es nicht immer klappen, aber dann klappt es eben bei nächsten mal. Wenn sich ein Mann aber total die Gedanken macht, unter welchen Bedingungen er nur kann, dann ist das eben schon etwas "kompliziert" und deutet auf nachlassende Potenz hin. Wenn sie damit ehrlich umgehen, ist das ja kein Problem. Wenn sie es in Hass auf Frauen kanalisieren, abstoßend, nervig, peinlich.
 
L

Lionne69

Gast
  • #41
...Die männliche Sicht will selbst bei einem männlichen Thema niemand hören...

@Lebens_Lust, es wäre schön, von - wirklich - betroffenen Männer etwas zu lesen.

Denn Frau würde gerne verstehen. Vor allem, wenn frau als Partnerin dieses erlebt hat, verschiedenste Facetten.
Das Erleben von Frauenseite aus können wir schreiben.

Was mich jenseits der Frage, ob Lust vorhanden ist, die ich aus meinem Erleben mit "Ja" beantworten würde, wirklich interessiert
Wäre die Frage - ist es wirklich so ein Tabu?
Und warum wollen sich die meisten Männer - da spreche ich nur für die, die ich kenne, erlebt habe, es kann andere geben - nie mit der / den Ursachen auseinander setzen.
Stattdessen wird verheimlicht, vermieden und viel zu oft mit Alkohol kompensiert, was wiederum in einem Teufelskreislauf führt. Oder/ und die Frau als Schuldige klassifiziert.

Und dann hilft die verständnisvollste Partnerin nicht, verändern kann nur der Betroffene selbst.
 
  • #42
Und warum wollen sich die meisten Männer - da spreche ich nur für die, die ich kenne, erlebt habe, es kann andere geben - nie mit der / den Ursachen auseinander setzen.
Stattdessen wird verheimlicht, vermieden und viel zu oft mit Alkohol kompensiert, was wiederum in einem Teufelskreislauf führt. Oder/ und die Frau als Schuldige klassifiziert.
Weil viele Menschen (also auch Frauen) den vermeintlich leichteren Weg gehen. Es ist ganz weit verbreitetes menschliches Verhalten, sich seinen Makeln nur dann zu stellen, wenn
1.starker Leidensdruck besteht,
2.gute Aussicht auf Besserung gegeben ist
3.Aufwand und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis stehen.
Und das ist doch nicht nur im Bereich der Sexualität so.
Aber gerade in dem Bereich kommen eben auch noch große Scham und die Möglichkeit, seinen Makel verbergen zu können, dazu. Keinem Mann sieht man an, ob er in dem Bereich Probleme hat.
Wenn das der Fall wäre, würden sich sicherlich mehr Männer aktiv um Problemlösungen bemühen. Aber so kommen sie ganz gut auch mit diesem Problem durchs Leben, der Leidensdruck ist also nicht groß genug, daran was zu ändern.
 
  • #43
Ich habe die Eingangsfrage nicht ganz verstanden aber vermute die zwei Kernfragen sind: haben Männer mit Errektionsstörungen noch Lust auf Sex und hemmt die Versagensangst, obwohl Mann Lust auf Sex hat.

Also zu 1, erektile Disfunktion ist ja eine bekannte Krankheit. Klar haben diese Männer Lust auf Sex. Ich stelle es mir ähnlich vor wie an "Rekordbrecher Tagen". Wenn Mann 15 mal onaniert hat und immer noch Lust hat aber es einfach nicht mehr geht.

Zu 2, klar Versagensangst kann hemmen. Ich kenne sowas nicht wirklich. Ich mein selbst wenn Mann notorisch zu früh kommt, hat man ja noch zwei gesunde Hände. Und auch Sexspielzeug gibt es. Klar der weibliche Orgasmus kann schon mal in Arbeit ausarten aber das kann ja auch anturnend sein, für eine weitere Runde.

@Pornos schauen, muss ich ehrlich sagen, sollte Mann in Beziehungen nicht dauerhaft machen. Die Libido beim Mann ist schon wie ein Ventil, das bei Nichtbenutzung anfängt Überdruck zu produzieren. Wenn man den immer rausnimmt, durch das Pornoschauen, fällt auch die generelle Lust.
Zu Singlezeiten jedoch und wenn sie auf Geschäftsreise ist, so what ?!

Gruß
m33
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #44
Was mich jenseits der Frage, ob Lust vorhanden ist, die ich aus meinem Erleben mit "Ja" beantworten würde, wirklich interessiert Wäre die Frage - ist es wirklich so ein Tabu?

In der Regel ist das offene Sprechen über Themen mit solch persönlichem Charakter grundsätzlich ein Tabu. Für Mann und Frau. Das wird höchstens mit dem Facharzt, engsten Freunden, evtl. einzelnen Familienmitgliedern oder in einer Selbsthilfegruppe offen besprochen. Abseits davon wird das wohl niemand wagen und in den meisten Fällen würde es das Umfeld auch schwer irritieren und überfordern.

Insofern nimmt es eigentlich nicht Wunder, dass man wenig bis gar nichts davon hört.

Stattdessen wird verheimlicht, vermieden und viel zu oft mit Alkohol kompensiert, was wiederum in einem Teufelskreislauf führt. Oder/ und die Frau als Schuldige klassifiziert.

Selbstverständlich wird verheimlicht und vermieden. Und in gewisser Weise ist die Frauenwelt tatsächlich in der Verantwortung. Nicht für die Erektionsstörungen an sich, wohl aber für den hier von Seiten der Damen bemängelten Umgang mit dieser.

Lies mal im Forum zu irgendeinem Thema quer - wer ist denn der größte und unnachgiebigste Kritiker der Männerwelt? Wohnt er bei der Mutter, wird er umgehend als Muttersöhnchen abgestempelt. Hat er kein Interesse an Heirat und Kindern, nutzt er die Frau als kostenlose Prostituierte und Putzkraft. Hat er ein sensibles Wesen, ist er ein unmännliches Weichei. Ist er zu klein im Körperwuchs, muss er einen aggressiven Charakter haben ("Wadenbeißer"). Hat sie ihn betrogen, wird er sie wohl vernachlässigt (und / oder misshandelt) haben. Ist ihre Lust auf Sex überschaubar, macht er irgendwas falsch. Die Liste ließe sich beliebig ergänzen.

Frauen kennen Empathie und Unterstützung. Allerdings nur für ihresgleichen, Kinder und gesichtslose Massen. Der einzelne Mann wird, trotz sämtlicher Emanzipation, immer noch an den Charakteristika des Beschützers und Versorgers gemessen. Zeigt er Schwäche, hat er seinen Nutzen überlebt.

Und da wundert ihr euch ernsthaft, dass Männer ein hochsensibles Thema wie das Nachlassen der Potenz tabuisieren?

Wäre ich betroffen, würde ich mir eher die Zunge abbeißen, als eine Frau um Verständnis oder Unterstützung zu bitten. Nicht einmal eine weibliche Ärztin würde ich zu dem Thema aufsuchen.

Überraschen dürfte die Damenwelt übrigens, wie offen das Problem teilweise in befreundeten Männergruppen besprochen wird. Vermutlich, weil hier niemand verurteilt ...
 
  • #45
Männliche Sicht würde mich sehr interessieren, leider schreibt keiner etwas.
Für Frauen, welche davon in einer Beziehung betroffen waren, fällt es wohl leichter darüber zu reden.

Meine Beiträge basieren auf meiner persönlichen Erfahrungen in Folge eines Prostata Karzinoms (im Alter von 46). Wahrscheinlich sind in diesem Forum und auf anderen Seiten die sich mit Partneraquise beschäftigen kaum Männer unterwegs die entsprechende Probleme haben bzw. sich selbst eingestehen. Noch weniger Männer wollen darüber sprechen. Selbst Urologen entwickeln zu diesem Thema Sprachblockaden wenn ein Patient Rat sucht. Daher kann man auch nicht viele Stellungnahmen erwarten.

Lust und Spaß hat "mann" auch bei Erektionsproblemen.
 
  • #46
Einige Beiträge hier strotzen nur so von Unkenntnis und Vorurteilen. Obwohl meine Potenz mit ü50 (ja, Tini) noch funktioniert: 1. weiß ich nicht, ob resp. wie lange das so bleiben wird; 2. würde ich mancher hier schreibenden Frau raten, sich a) besser gleich einen "Hengst" zu suchen und b) zu hoffen, dass sie ihren eigenen Attraktivitäts- und Aktivitätslevel noch länger halten kann; 3. außerhalb einer liebevollen Partnerschaft so ein Thema mit Bestimmtheit keiner Frau offenbaren - das würde ich notfalls lieber mit einem Urologen anpacken. Die Vikkys dieser Welt bräuchte ich dazu gewiss nicht.
Ok, das ist natürlich wieder nur eine (!) männliche Sicht.
 
  • #47
Moin,

ich finde es schade und bedenklich, dass Sexualität und Libido von beiden Geschlechtern so schnell und bereitwillig auf "Erektion", "Penetration" und "Orgasmus" reduziert werden. Da geht es dann nur noch um "Performance" und "Ergebnis". Natürlich kann man das so halten, man wird sich dann auch angewöhnen, nichts mehr hinterfragen... aber allzuleicht spielt es dann gar keine Rolle mehr, wie man sich eigentlich fühlt, man hört nicht mehr in sich hinein, Hauptsache, alles hat wieder mal "geklappt", man hat sich "bewiesen", man kann stolz auf sich sein usw.. Die Kehrseite ist, dass man vor einem Scherbenhaufen steht, wenn irgendwas nicht mehr "funktioniert", wenn er nicht mehr steif, wenn sie nicht mehr feucht wird usw..
Im Vordergrund könnte auch stehen, dass man seinen eigenen Körper mag, dass man ihn gerne an dem des Partners spürt. Wenn es dann passt, kommt er rein, wenn nicht, dann halt nicht. Da sind Pornos mit ihrem Standardprogramm natürlich ein katastrophales Vorbild - sie kommen ja quasi als Tutorial daher - "so muss das laufen, so ist es toll".

manchmal
 
  • #48
Wenn es dann passt, kommt er rein, wenn nicht, dann halt nicht. Da sind Pornos mit ihrem Standardprogramm natürlich ein katastrophales Vorbild - sie kommen ja quasi als Tutorial daher - "so muss das laufen, so ist es toll".
Naja, man braucht keine Pornos, um zu wissen, dass Sex Penetration zum Ziel hat. Anders ist der eigentliche biologische Zweck der Zeugung nicht zu bewerkstelligen. Sicherlich gibt es auch nette sexuelle Dinge, die man abseits davon machen kann - zur Ergänzung, als Abwechslung, usw.
Aber wenn Penetration nicht möglich ist, ist es doch für viele Menschen kein "richtiger" Sex.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #49
Moin,
Naja, man braucht keine Pornos, um zu wissen, dass Sex Penetration zum Ziel hat....Aber wenn Penetration nicht möglich ist, ist es doch für viele Menschen kein "richtiger" Sex.
das ist so ähnlich, wie wenn man das "Ziel" von Arbeit im Geldverdienen sähe... der biologische Zweck von Sex ist einerseits die Zeugung von Nachkommenschaft, andererseits die freiwillige, lustvolle Bindung an den Partner, um diese Nachkommen dann auch aufzuziehen. Aber ein "Ziel"... ist das "Ziel" eines Feinschmeckers denn die Zufuhr möglichst gesunder Nahrungsmittel?

Es gibt "Schulen", die die überwiegend orgasmuslose, aber durchaus häufige und lange Vereinigung als Nonplusultra propagieren - um mal eine Hausnummer zu geben: da geht es um mehrere Stunden am Stück, so oft wie möglich in der Woche, im Idealfall, wenn es sich eingespielt hat, mit Dauererektion/-penetration (aber natürlich ohne Dauerpenetration). Dadurch wird das Leistungsprinzip aus dem Sex rausgenommen, und die Erfahrung scheint zu sein, dass so auch Impotenz im Laufe der Zeit oft geheilt werden kann. Ein Teil der Technik ist z.B., dass der Penis zunächst auch ohne Erektion eingeführt wird.

Ganz persönlich würde ich ungern ganz auf den "klassischen" Ablauf "Erektion - Penetration - Orgasmus" beim Sex verzichten, aber da ist auch viel kulturelle "Prägung", nicht zuletzt durch Filme und Filmchen, dabei. Das ist so ähnlich wie das "voraussetzungslose Grundeinkommen" - macht einem zunächst als radikale Idee vielleicht Angst, kann man sich nicht vorstellen, ist aber eigentlich nur logisch.

manchmal
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #50
Zunächst meine volle Zustimmung zu #44 Kain. Es ist schon erschreckend, was alles von Seiten der Damen, in das Thema Potenzproblem des Mannes projeziert wird.

Zur Frage: Ja, Lust ist immer vorhanden. Auf wenn sich keine ausreichende Härte einstellt, ist Lust vorhanden. "Potenzprobleme" hatte ich schon mit 17. (Profiisportler! Gesund, sowohl physisch als auch psychisch) Die Ursachen hierfür sind so vielfältig wie die Menschen unterschiedlich sind. Potenzprobleme sind für mich als Mann, völlig normal. Somit habe ich auch keine Versagensangst.

Kommt es zu der Situation, dass ich mit meiner Partnerin intim werden möchte/bin, es gekuschelt und geschmust wird, und ich merke, dass ich nicht "in Form" bin, dann kommuniziere ich das genau so, an Ort und Stelle. Ist für meine Partnerin "meine "Performance" auf Dauer nicht ausreichend, dann wird es wohl eine Trennung geben. Genauso wie es auch wegen anderer "intimer Details", die auch Damen betreffen können, Trennungen gibt.

Impotenz, also es funktioniert digital nicht, steht für mich auf einem anderen Blatt.

M/46
 
  • #51

....das mag bei einigen *Menschenskindern* wohl so sein, aber Sex ist mehr als das. Nur, inzwischen ganz tiefliegend und zugemüllt. Die Sehnsucht bleibt, wenn auch für die meisten nicht definierbar, darum auch immer mehr das Extreme, in der Hoffnung, das Verlorengegangene zu spüren. Der kuzrfristige Hipe, der so schnell verfliegt, dass man ihr nicht folgen kann, wird kompensiert durch noch mehr Steigerung der Extreme.
Wer fühlt sich persönlich gemeint bei einer sexuellen Vereinigung, die wenigsten. Darum auch der Frust und die Lustlosigkeit. Man hantiert miteinander und bedient aneinander, mehr ist da sehr oft nicht. Man weiß über sämtliche Stellungen und sexuellen Varianten bestens Bescheid, aber über die Zutaten längst nicht. Es ist ein Afront gegen die Natur, Sex so zu reduzieren.
 
L

Lionne69

Gast
  • #52
Es kann auch eine sehr erfüllende Sexualität geben mit einem Mann mit Erektionsstörungen.
Wenn es für ihn kein Problem darstellt, er es nicht mit seinem Selbstwert verknüpft, er Nähe generell genießen kann und Sexualität.

Eher ist es so, dass dieses vermeintliche Defizit mit Phantasie mehr als ausgeglichen werden kann. Wenn die Penetration nicht als Ziel und Maßstab gilt, und es dann ohne Zwang und Leistungsdruck durchaus geschieht und dann noch beglückender.

Das jetzt aus Sicht und Erleben einer Frau.
Wage aber zu beurteilen, dass die Glücks- und Leidenschaftsgefühle beidseitig waren.

Es geht eben, wie in den meisten Bereichen, darum, wie man als Paar miteinander umgeht und sich gegenseitig einlässt und vertraut.
Dass man / frau bestimmte intime Themen nur mit sehr vertrauten Menschen bespricht, versteht sich von selbst. Nur gerade dieses Thema betrifft zumindest die Partnerin, da ist Kommunikation unabdingbar.

Pauschalisierungen wie bei @Kain helfen nicht weiter, Frauen sind auch gerne untereinander und gerade gegen sich selbst die größten und gnadenlosesten Kritikerinnen.
Und über die pauschalisierten Be-/ Verurteilungen von Männern bzgl. Frauen möchte ich nicht eingehen. Diese sind nur anders.
Nur frage ich mich bei solchen Abwertungen, wie man dann jemals eine Beziehung auf Augenhöhe führen möchte, wenn man dem anderen von vornherein nur Böses unterstellt und misstraut.
Das gilt für beide Geschlechter gleichermaßen.
 
  • #53
Aber wenn Penetration nicht möglich ist, ist es doch für viele Menschen kein "richtiger" Sex

Das ist zwar sicher so richtig.... allerdings ist doch auch so, dass viele Frauen bei der reinen Penetration oft gar nicht zum Orgasmus kommen, sondern anderer Stimulation bedürfen.

Wie bereits erwähnt, habe ich keine Erfahrung mit Potenzproblemen, aber ich stell mir das für mein Sexualleben nicht tragisch vor, solange der Mann dann noch Lust auf Sex in anderen Variationen hat und ihm das dann auch reicht.

Ein Trennungsgrund wäre das ganz sicher nicht.
 
  • #54
Ein guter Freund von mir hatte Prostatakrebs, der operativ behandelt wurde. Er sagt selbst von sich: "Ich bin noch scharf auf Frauen, bekomme aber keine Erektion mehr". Er redet davon relativ offen, aber trauert natürlich seiner verloren gegangenen erektilen Fähigkeit hinterher... Also vorhandener Libido/Lust auf Sex und Erektionsunfähigkeit können tatsächlich zusammen vorkommen. Wobei es vermutlich da auch große individuelle Unterschiede gibt und ich vorsichtig wäre mit Verallgemeinerungen.

Vermutlich sind, statt Erektionsproblemen, weitaus häufiger mangelnder Libido oder mangelnde sexuelle Anziehung ein Problem in Beziehungen.

Ich persönlich habe temporäre "Erektionsschwächen" nie als ernstes Problem erlebt. Einerseits weil sie nur vereinzelt vorkamen, zweitens weil sie von niemandem wirklich wichtig genommen wurden. Drittens weil die Penetration nur eine sexuelle Spielart unter vielen ist und bei intimem Zusammensein nie das "Ziel" besteht, dass es dazu kommen muss. Genauso wenig, wie ein Orgasmus sein muss oder angestrebt wird. Wenn, dann ergibt sich das einfach "ungeplant".
Ich denke, mit einer solchen Einstellung kann man auch am besten mit einer dauerhaften erektilen Dysfunktion leben.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #55
Man muß grundsätzlich unterscheiden, zwischen Erektionsstörungen, die auf medizinische Ursachen zurückzuführen sind und solchen, bei denen innere Anspannung und Streß das Lustgefühl überlagern. Z. B. wenn man(n)sich dem Druck aussetzt, die Partnerin unbedingt zufrieden stellen zu müssen oder diese gar während des GV noch Kritik äußert u. ä.

Im letztren Fall helfen Mittel wie Viagra und Co nichts.
 
  • #56
Schade, dass sich bei diesem Thema keine Männer beteiligen, die direkt betroffen sind.

Na ja, warum eigentlich nicht? Aus meiner Sicht sind Erektionsprobleme ab einem bestimmten Alter so unvermeidlich wie graue Haare oder eine Glatze. Den einen erwischt es früher, den anderen später. In seltenen Fällen bleibt man davon verschont. Mit Libido hat das genau gar nichts zu tun, es gibt immerhin den alten Spruch "Oh Herr, du hast mir das Können genommen, nun nimm mir bitte auch das Wollen."

Nachdem es bei mir soweit war, sich nicht mehr leugnen ließ und das Wollen davon unbeeindruckt war, hab ich seinerzeit mit meiner Ärztin darüber gesprochen und sie hat mir zwei Möglichkeiten aufgezeigt: Entweder, man experimentiert ewig herum mit allerlei Hexenkraut, Kügelchen und Psychokram oder man überspringt diese Phase des Frusts und nimmt sofort die bekannten blauen oder gelben Pillen.

Seit ich das mache, hab ich keinerlei Probleme mehr. Viagra ist billig als Generikum erhältlich, wirkt nach 20 Minuten für ein paar Stunden (eine halbe Nacht), kann also "spontan" noch eingeworfen werden. Cialis ist teurer, braucht 2 Stunden, bis es wirkt, muss also geplanter eingesetzt werden, die Wirkung hält aber locker 30 Stunden. Beides gibt es nur auf Rezept, d.h. der Arzt passt schon auf, dass der Kreislauf oder sonstwas die Übung auch aushalten.

Interessant: SB klappt auch ohne Mittelchen wunderbar. Das Ganze scheint also zumindest in meinem Fall teilweise auch ein mentales Thema zu sein. Aber allein die Gerwissheit "Es wird klappen" ist Gold wert.

Also Männers, es ist kein Grund zur Trauer, wenn nur noch Halbmast angesagt ist. Ab zum Onkel Doktor, der weiß, was zu tun ist! Und den betroffenen Damen kann ich nur empfehlen, das Thema anzusprechen und den Herzbuben zum Arzt zu schicken.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #57
@Cabirio

Jetzt muß ich aber mal lachen! Bei mir haben diese blauen pillen absolut null Wirkung gezeigt. Im Gegenteil: Bei dem Preis von 51,- EUR für zwei lächerliche Pillen muß einem ja schon allein deshalb jegliche Lust vergehen! Schon dadurch setzt du dich dem Druck aus, daß es nun eine ganz tolle Nummer werden muß, damit die Investition sich lohnt und es passiert das wie zuvor beschrieben: Frust überlagert das Lustempfinden, weil du am Ende gar keine medizinisch bedingten Erektionsprobleme hast, sondern nur eine zickige Partnerin, die dir den Sex zum Streß macht.
Und kaum hast du die letzten hochwertigen Pillen geschluckt, da fällt deinem Frauchen ein, daß es jetzt doch lieber Tatort gucken will statt Sex zu machen.

Nein danke, nie wieder!
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #58
Im Gegenteil: Bei dem Preis von 51,- EUR für zwei lächerliche Pillen muß einem ja schon allein deshalb jegliche Lust vergehen! Schon dadurch setzt du dich dem Druck aus, ...

Es ist doch Dein persönlicher Druck, den Du Dir machst.

Ab zum Onkel Doktor, der weiß, was zu tun ist! Und den betroffenen Damen kann ich nur empfehlen, das Thema anzusprechen und den Herzbuben zum Arzt zu schicken.

Ich denke auch, da fehlt schlicht die Offenheit, mit dem Thema umzugehen und den Urologen zu konsultieren.
 
  • #59
Meine eigenen Erfahrungen mit Erektionsproblemen sind glücklicherweise (noch?) überschaubar. Das sowas
Ein Teil der Technik ist z.B., dass der Penis zunächst auch ohne Erektion eingeführt wird.
geht, war mir z.B. nicht bewusst. Mir persönlich erschließt sich auch nicht, was (mir) daran Spass machen soll. Aber ich persönlich wäre auch nicht zu einer sexuellen Beziehung mit einem Mann bereit, der Erektionsprobleme hätte. Einfach deshalb, weil mir dann ein wesentlicher Teil dessen, was mir gefällt, nicht ginge.

Ich denke, dass es wie bei allen Problemen im Rahmen einer Beziehung ist. Wenn die Gesamtbilanz trotzdem noch stimmt, muss man versuchen, Lösungen zu finden. Ob dies dann in fernöstlichen Praktiken besteht, Medikamentengebrauch erfordert oder einfach darin besteht, die Sexualität aus der Beziehung "outzusorcen" ist Entscheidung des Paares.
 
  • #60
Nochmal zurück zum eigentlichen Thema, damit es nicht wieder heisst, es würden sich keine betroffenen Männer zu Wort melden:

Wie schon gesagt, ich hatte vor einigen Jahren auch diese Probleme. Mein konsultierter Urologe konnte, nachdem medizinische Ursachen ausgeschlossen wurden, nicht mehr für mich tun, als mir diese berühmten Pillen zu verschreiben.

Warum mir diese nicht helfen konnten, wurde mir erst hinterher klar. Mir wurde aber auch geraten, daß in solchen Fällen stets beide Partner gemeinsam den Arzt oder ggfs. Therapeuten aufsuchen sollten. Warum, ist mir ebenfalls klar.

Meine Frau und ich haben dann gemeinsam einen Trick gefunden, das Problem zu lösen.
 
Top