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  • #1

Haben Männer vor Frauen Angst die Kinder haben..weil es zuviel wird??

Bin eine 43j. charmante Frau..so sagt Mann mir nach..bin es oft gewohnt von Männern umzingelt zu werden..doch sobald die Frage kommt "Hast du Kinder"..gibt es nur noch Bremsspuren zu sehen..oder Frage Zeichen auf der Stirn..Gibt es hier auch alleinerziehende Väter?? Und den Mann den eine starke Frau keine Angst macht???
 
  • #2
Naja, keine angst. Ich will nur keine fremden kinder, soll sich ihr vater darum kümmern. Also meine persönliche einstellung, ich würde auch nicht wollen, dass ein fremder meine kinder aufzieht. Soweit sollten sich männer untereinander einig sein.
 
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  • #3
Ich bin 47 und meine Kinder sind alle volljährig. Mein Ex zieht lieber 2 fremde Kinder groß, als seine eigenen. Jeder Mann scheint instinktiv zu denken, dass er finanzielle Verpflichtungen eingehen müsse, wenn er mit mir zusammen ist. Das ist zwar absoluter Quatsch sitzt aber in vielen Männerköpfen fest.
Die meisten Männer in meinem Alter haben noch kleine Kinder, was MIR aber zu anstregend ist!!
Ich habe zwar alle Freiheiten, doch glaube ich, ich muß solange warten bis meine Kinder alle aus dem Haus sind......
Zum Thema "starke Frauen". Ich bin so eine. Schon alleine deshalb, weil ich den Mann in meinem Haushalt und Familie ebenfalls ersetzn muss!! Ich habe oft gehört, dass Männer Angst vor starken Frauen haben, weil das der großen Bewunderung desselben im Weg stünde und ihnen ihren Rang streitig machen könnte. Das Spiel zwischen stark sein (was besonders bei alleinerziehenden Müttern vorausgestzt wird) und Schwächen zeigen, ist oft eine Gradwanderung, die dazu noch viel Empathie erfordert. Ich habe im Laufe der Jahre fast verlernt, mir "helfen" zu lassen, weil einfach niemand da war. Das kann auf Männer so wirken, dass sie sich in vielen Dingen nicht "gebraucht" fühlen. Traurig ist, dass sich das irgendwann auch auf die Zwischenmenschlichkkeit auswirkt, wenn Ereignisse eintreten, wo man einfach einen Arm braucht. Ich habe oft gehört. Du bist so stark, da kommst du schon alleine durch.
Schade drum. Aber sicher gibt es noch irgenwo jemanden, der stärker ist, als ich...
 
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  • #4
Bin selbst alleinerziehender Vater und she mich mit dem selben Problem konfrontiert: die Frauen wollen keine fremden Kinder in ihrem Leben oder nur unter der Bedingung dass man noch zusätzlich eigene Kinder in die Welt setzt.
 
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  • #5
@#1: Was soll denn heißen "Soweit sollten sich männer untereinander einig sein"?
Das hieße ja, alle alleinerziehenden Mütter sollten Single bleiben, bis ihre Kinder aus dem Haus sind?
Für mich (m) ist ein Kind kein No-Go.
Ich weiß nicht, wieviele Kinder die Fragestellerin hat. Ich kann mir vorstellen, dass die Bedenken von Männern größer werden, je mehr Kinder vorhanden sind.
 
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  • #6
Klasse Thomas (Ironie!!!!)
Bedeutet das dann, dass die Kinder grundsätzlich beim Vater bleiben und der dann den Rest seines Lebens als alleinerziehender Vater verbringt? Schließlich kann man ja keiner Frau zumuten, anderer Frauen Kinder aufzuziehen, also neeeee.......

<MOD: persönliche Angriffe entfernt / Beleidigungen sind nicht erlaubt>

An die Fragestellerin: Ich w/45 mit drei Teenagern zu Hause, erlebe Ähnliches. Allerdings muss ich sagen, dass die Männer, die sich dann doch rantrauen, auch erwachsene Menschen sind, die sich das gut überlegen, also im Grunde ein prima Qualitätsmanagement ;-)

Und die, die sich nicht rantrauen oder solche Statements wie von Thomas loslassen, auf die verzichte ich doch wirklich gerne.
 
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  • #7
ich kenne genug Paare, bei denen die Kinder des Exmannes kompromisslos akzeptiert werden. Der neue Partner soll ja kein Vaterersatz sein, sondern eine Art "Kumpel", der ein bisschen die Vorbildfunktion übernehmen sollte. Und das geht wirklich, selbst bei pubertierenden Jugendlichen. Denn wenn man eine Frau wirklich will und sie liebt, kann man auch den Nachwuchs akzeptieren. Der wohnt ja in der Regel bei der Frau!

Der Spruch: soll sich ihr Vater darum kümmern würde bei mir sofort eine Vollbremsung einleiten. Entweder mit Kinder ohne Kompromisse, oder gar nicht.

Zur Not suchst Du Dir einen Liebhaber, dann kommt die Frage schon gar nicht auf und wenn er zickt, dann setz ihn an die Luft!
 
  • #8
Liebe Fragestellerin! Dieses Thema wurde bereits ausführlich diskutiert:

https://www.elitepartner.de/forum/probleme-als-neue-frau-an-vaters-seite.html

Viel Spaß beim Lesen!
 
V

volker

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  • #9
Mein Sohn lebt zwar nicht bei mir, dennoch habe ich eine tiefe emotionale Bindung zu ihm. Diese Beziehung ist mir auch wichtig, auch wenn ich sie nicht "zwischen" eine neue Partnerin und mich stellen würde, so gehört ihm dennoch ein Platz in meinem Herzen.
Für mich ist es daher kein Hindernis, wenn eine Frau Kind(er) hat.Wenn überhaupt -habe eigentlich mehr "Angst" vor einer Partnerin die keine hat(te).
Weil sie diese tiefe Bindung vielleicht nicht so gut nachempfinden kann.
Wer aber natürlich Beziehungen nur als Geben und Nehmen sieht, hat vielleicht Angst davor "zu kurz zu kommen", oder dass er "Arbeit" leisten muß für jemand anderen.
Mag sein, dass es viele auch als bequemer ansehen, wenn man sich nur auf die Partnerschaft konzentrieren kann.
Ich sehe aber Beziehungen nicht nach dem Bequemlichkeitsprinzip sondern, dass man sich das Leben gegenseitig bereichern sollte. Und ein all zu bequemes Leben muss auch nicht immer schön sein.
Ausserdem mag ich Kinder grundsätzlich. Auch die Neffen und Nichten und ...
Also ganz klar kein Hindernis! Kinder sind eine Bereicherung für diese Welt und können sicher auch eine Partnerschaft bereichern.
Und alles was unser Leben bereichern kann, kann auch Probleme machen und mal anstrengend sein. Die Frage ist worauf ich schauen will!
Die wenigsten sagen "Ich will einen Partner ohne Arbeit und ohne Geld, weil erfahrungsgemäß Arbeit und Geld auch Zeit und Mühe in Anspruch nehmen!"
Eine beziehung ist für mich nie "ein Geschäft" und sollte wachsen - je mehr "Aufgaben" desto mehr Wachstumspotential - und mehr Bereicherungsmöglichkeiten.
7E23F774
 
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  • #10
wenn eine frau kinder mit in eine beziehung bringt, dann wird der partner natürlich bemüht sein mit den kinder klar zu kommen... wenn es gut läuft wird er sie sogar in sein herz schliessen... sollte die beziehung dann doch scheitern, dann verliert er nicht nur den partner sondern auch die kinder, da er ja nicht der vater ist... ich finde wenn nur ein partner kinder mit in eine beziehung bringt, fährt der ohne kids ein viel grösseres risiko...
 
  • #11
Vorab zu Deinen Unterfragen: Ich halte es für einen generellen und groben Fehler, immer gleich so negative Dinge zu unterstellen, wenn jemand anders eine andere Einstellung hat. Nein, Männer müssen keine "Angst haben", es muss ihnen nicht "zuviel werden" und sie haben auch nicht zwangsläufig "Probleme mit starken Frauen". Merkst Du was? Du akzeptierst überhaupt nicht, welche enorme Herausforderung und welche faktischen Nachteile ein fremdes Kind mit sich bringt, sondern unterstellst Männern gleich Macken und Mängel. So wird es nicht funktionieren, das ist keine Basis für eine konstruktive Partnersuche. Vielmehr müsstest Du Dich fragen, welche faktischen Gründen wohl für einen Mann dagegen sprechen könnten, eine Frau mit Kind zu nehmen, und dann darüber nachdenken, wie du diese Gründe gegebenenfalls entkräften oder abmildern kannst.

Ich habe hier mal einen Beitrag von mir in Richtung "Mann" übersetzt:

1) Die Kinder werden nach dem Erziehungskonzept der Mutter erzogen -- der neue Mann hätte Null Mitspracherecht, je nach Alter sind die wichtigsten Dinge ohnehin schon entschieden. Erstes Problem damit: Der Mann müsste zwar zwangsläufig elterliche Aufgaben übernehmen, wie z.B. Trösten falls es hinfällt, aufpassen, dass nichts passiert, mal zu Bett bringen, wenn die Mutter auf Dienstreise ist, vielleicht bei Hausaufgaben helfen, bei Jungen vielleicht typische Männerfragen beantworten und so weiter, aber all das ohne wirklichen Einfluss, also nur Pflichten, keine Rechte. Man lebt auf engsten Raum zusammen, soll aber gar nicht Vater sein, sondern nur Freund oder so -- mehr als unbefriedigend.

2) Zweites Problem aus 1: Würden die beiden jemals ein gemeinsames Kind bekommen, könnte der Vater selbst dieses Kind kaum so erziehen, wie er es sich vorstellt, weil ja durch Kind 1 schon alle wichtigen Entscheidungen getroffen sind und sich kaum für mehrere Kinder der Familie unterschiedlich gestalten lassen, und wenn nur mit erheblichen Problemen und Diskussionen.

3) Was immer das Kind macht und nicht soll, der Mann würde doch nur hören: "Du bist nicht mein Vater". Eine undankbarere Aufgabe als quasi Stiefvater zu sein, gibt es nicht.

4) Der leibliche Vater des Kindes wäre immer noch irgendwie spürbar. Man würde ihn treffen, müsste mit ihm sprechen, sogar Wochenend- und Urlaubsregelungen absprechen. Einen so nahen Ex könnten und wollten die meisten Männer aber auch gar nicht ertragen, geschweige denn auch noch Rücksicht darauf nehmen. Und dann erst die unklare Lage bei Familienfesten?! Das gibt nur Ärger ohne Ende oder Kompromisse, die eigentlich weh tun und niemandem liegen. Kaum ein Mann möchte Weihnachten oder Geburtstage mit dem Ex des Partners zusammentreffen, geschweige denn feiern. Und die meisten möchten sich darüber auch nicht einmal Gedanken machen müssen.

5) Ein Kind kostet Zeit, Nerven und materielle Mittel. Die bringt ein Mann gerne für seine eigenen Kinder auf, aber nicht für fremde. Tut mir leid, ich weiß schon wieder die Zerfleischungen werden kommen, aber so sind nun mal die Fakten. So ehrlich muss man sein.

6) Gerade in der Kennenlernphase und der Frühphase einer neuen Partnerschaft möchte man das Verliebtsein genießen und ausleben könne. Kurzurlaube, lange Nächte, viel Sex, viel Spaß, viel Freizeit -- das können sich die meisten alles mit einem fremden Kind nicht vorstellen. Man möchte nicht in einer Wohnung, in der man schläft auch noch Rücksicht auf Geräusche, Nacktheit, Zeiten und Ansprüche von fremden Kindern nehmen müssen, sondern einfach entspannt und ausgiebig das Verliebtsein mit seinem Partner genießen. Die meisten Männer suchen keine neue Familie, sondern eine Frau, mit der man eine gründen kann, wenn eine stabile Situation mit Zukunftsplänen und Liebe statt Verliebtheit erreicht ist.
 
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  • #12
Ich habe gerade gestern mit 2 älteren Freundinnen, die über 40 sind und ein bzw. zwei Kinder haben, über Sorgerechts- und Unterhaltsdinge gesprochen. Und da ist mir mal wieder klargeworden, wie wahnsinnig kompliziert ein Leben mit jemandem wäre, der Kinder hat und sich ständig mit seinem Ex austauschen und Sachen regeln muß.

Das Kind verbringt jedes 2. Wochenende bei seinem Vater, hat aber ein schlechtes Verhältnis zu dessen Freundin und ihrem Sohn. Es gibt Streit über Unterhaltszahlungen. Es gibt Absagen in letzter Minute, obwohl Tag und Uhrzeit zur "Übergabe" des Kindes vereinbart waren, was natürlich die Wochenendplanung der Mutter über den Haufen schmeißt. Die Freundin des Ex hetzt ihr Kind und das ihres Freundes gegeneinander auf und und und...

Das alles sind doch Dinge, die man nicht hat, wenn man sich auf einen Single, der kinderlos ist, einläßt. Diese Probleme existieren doch erst gar nicht. In einer Partnerschaft kommen schon genug Probleme auf einen zu. Aber auf diese Art von ständiger Hängelei hätte ich keine Lust. Ich bezweifele nicht, daß es Beispiele gibt, wo alles gut klappt. Aber nach allem, was ich bei Verwandten, Bekannten und auch in den Medien mitbekomme, ist es eine große Ausnahme, daß zwischen allen Beteiligten Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Da können mir auch diverse Serien, die versuchen die Patchworkfamilien zu glorifzieren nichts anderes einreden.

Jetzt könnte man einwenden, daß in Ursprungsfamilien auch nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Sicher nicht. Aber bei normalen Menschen ist es so, daß Eltern ihre Kinder lieben, Kinder ihre Eltern, daß Geschwister sich untereinander lieben - auch wenn es oft Krach gibt. Aber man ist eben eine Familie. Wenn ich z.B. an Streitereien mit meinen Brüdern denke - wir haben uns gestritten, angeschrien und ne halbe Stunde später hat keiner mehr drüber gesprochen. Und das, obwohl sich niemand extra entschuldigt hat. Man weiß eben, daß man zusammengehört. So ein Zusammengehörigkeitsgefühl hätte ich aber zu Patchworkgeschwistern wohl nie gehabt. Genauso streitet man sich mit seinen Eltern, weiß aber, daß im Grunde nichts davon schlimm ist. Bei einer Patchworkmutter oder einem Patchworkvater hätte ich mich als Kind immer gefragt, warum so jemand mir überhaupt Vorschriften machen darf und ob ich mit demjenigen überhaupt zusammen leben muß oder nicht aus dieser Wohngemeinschaft irgendwie ausbrechen kann.
 
  • #13
@#11: Ja, genau so höre ich es auch immer wieder. Vielen Dank für diesen konstruktiven und gefühlvollen Beitrag. Es nützt einfach nichts, drumherumzureden, Patchwork bringt immer Probleme mit sich, die man sonst nicht hätte.

Wenn man selbst ledig und kinderlose ist, dann hat man alles Recht der Welt, einen Partner zu suchen, der das gleiche zu bieten hat.
 
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  • #14
Madmax@#12

das problem dabei ist nur, entweder die frauen haben schon kinder, ...oder sie wollen noch welche...
wir männer haben es da nicht leicht...;-)
 
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  • #15
Habe mich gerade von einer Frau mit 3 Kindern getrennt nach 8 Jahren. Die Kinder der Frau sind jetzt 18,16,13. Ich selbst habe einen 20 jährigen Sohn. Als mein Sohn 6 Jahre war ging meine Ehe auseinander. Es war eine schwere Zeit ich vermißte meinen Sohn sehr trotz regelmäßigem Treffen an der Wochenenden.
Beruflich und auch durch einen Umzug meiner Exfrau wohnten wir schließlich sehr weit auseinander sodaß wir uns immer seltener sahen. Der Kontakt ist bis heute aber nie abgebrochen und wir haben ein sehr guter Verhältniss zueinander.
Warum erzähle ich euch das?

Eigene Kinder wollte ich nicht mehr so nahm ich mir Bewußt eine Frau mit Kindern. Ich suchte das zu finden was ich von meinen Sohn nicht mehr hatte.
Noch leider fand ich es nicht. Die Frau versuchte mich immer aus allem rauszuhalten was die Kinder betrifft. Die Beziehung zu den Kindern ist nie so wie zum eigenen Kind auch für die Kinder ist es schwer den neuen Partner zu akzeptieren.
Auch nach Jahren füllte ich mich wie das 5. Rad am Waagen. Sicher ist es für die Frau auch nicht einfach und sie steht immer zwischen zwei Fronten.
Gerade jetzt wo die Kinder in der Pupertät sind ist es besonders schwer und da vielen schonmal die Sätze du hast mir gar nichts zusagen. Tja und wenn die Frau da nicht hinter einem steht dann ist es sehr schwer. Letztentlich ist die Beziehung auch an der fehlenden Kommonikation gescheitert.
Jetzt möchte ich hier nicht alles schwarzmalen, es gab auch sehr schöne Zeiten in der Beziehung.

Zur Fragestellerin: Vielleicht haben die Männer die du hier kennengelernt hast auch diese Erahrungen gemacht und schrecken deshalb zurück.
Aus heutiger Sicht sage ich mir, keine Frau mehr mit Kindern es seih denn die Kinder sind schon außer haus.

m43
 
V

volker

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  • #16
@Frederika
Genau! Ich gebe Dir recht, dass Du das Recht hast und ich will keinem anderen dieses Recht absprechen, einen Partner unter dem Gesichtspunkt auszuwählen, was er "zu bieten hat".
Ich galube nur, dass "Geschäftsbeziehungen", die auf "Angebot und Nachfrage" beziehen keinen Bestand haben .... ausser sie blieben statisch und erhalten somit das "nachgefragte Angebot" konstant.
Ich habe das Recht zu versuchen ein guter Partner zu sein und erst mal zu überlegen, was ich ihr gerne geben möchte anstatt Forderungen zu stellen

"....versprechen kann ich nichts, erfüll Dir jeden zweiten Wunsch, und lass Dich wie Du bist!"
H.G.

7E23F774
 
  • #17
@#3: Das ist wirklich eine prima Zusammenfassung aller Aspekte, über die wir hier im letzten halben Jahr gesprochen haben. Deinen Beitrag können wir für die Zukunft gut und gerne als Referenzbeitrag verwenden.

Ganz wichtig finde ich auch, was #10 geschrieben hat. Wenn man selbst Kinderwunsch hat, dann können die bestehenden Kinder eines neuen Partners kein Ersatz für eigene Kinder sein. Die Beziehung kann in die Brüche gehen und damit sind dann auch die Kinder weg.

Unter den Alleinerziehenden gibt es auch einen gewissen Anteil, der keine weiteren Kinder mehr möchte. Und wenn da beispielsweise in einem EP-Profil jemand schon 2 Kinder hat und bei Kinderwunsch "Ja, sehr gerne" oder auch nur "Weiß ich noch nicht" angegeben hat, dann werde ich sehr skeptisch, ob das nicht eher eine taktische Angabe ist. Darauf festnageln kann man niemanden, weil die Kinderfrage ja wesentlich später als in den ersten Dates besprochen wird.
 
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  • #18
Liebe Fragestellerin,
in der Tat darf ein Mann - wie umgekehrt auch eine Frau - einen Partner mit Kindern ablehnen. Dies ist keine Frage der Stärke und der "Angst vor starken Frauen". Da ist sicher mancher dabei, der ziemlich schnell erfasst, was da auf ihn zukommen könnte. Frederika hat es genau und sehr detailliert beschrieben (an dieser Stelle: vielen Dank @Frederika, deren Beiträge ich stets gern lese).

Frederika hat auch Dein mögliches Problem genau umschrieben mit der Frage "Merkst Du was...?" - Ich habe selbst zwei fremde Kinder - neben zwei eigenen aus meiner Ehe hervorgegangenen - groß gezogen und bin als Witwer Alleinerziehender von jetzt noch zwei minderjährigen Kindern. Glaub` mal, dass dass nicht nur Männer ganz schnell die Kurve kratzen, wenn die Kinder auftauchen, was meine von vornherein tun (eben auch genau deswegen, damit die dafür nicht Willigen von vornherein Bescheid wissen, was mir und ihnen Mühe und Zeit erspart). Der Ratschlag mit dem Liebhaber ist nur eingeschränkt brauchbar, denn irgendwann wirst du Deine Persönlichkeit spalten müssen. Also wird es darauf hinauslaufen, dass Du bei Deinem Partner Abstriche machen müssen wirst mit Rücksicht auf die Kinder. Das ist aber nicht so wichtig, denn das Wunschbild eines Partners ("Traummann/Traumfrau") stimmt mit der eigenen Partnerwahl sowie so so gut wie nie überein. Und ganz deutlich: der "Marktwert" Alleinerziehender sinkt beträchtlich, auch wenn Du noch so charmant, attraktiv oder sozial gesichert bist.

Also gilt: unter Berücksichtigung des Marktwerts das Selbstbild nach unten (!) korrigieren, wenn Du nicht allein bleiben willst. Ein eventueller Glücksfall kann dennoch eintreten: Du lernst jemanden kennen, der noch einmal ein Kind haben möchte, Erfahrung und Ausdauer mitbringt oder einfach nur eine Familie, und sei es mit "Ziehkindern" will.

snorri
 
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  • #19
@#11 und #12: Ich halte das von #11 geschildert Beispiel nicht für repräsentativ und deshalb nur für beschränkt aussagekräftig.
Gewiss, Patchwork bringt potentielle Probleme mit sich, aber das ist ja nur ein sehr schwaches Argument gegen Patchwork, es sei denn, man handelt nach dem Grundsatz, allen potentiellen Problemen um jeden Preis aus dem Weg zu gehen, selbst wenn man sich damit Chancen verbaut.
Aber jeder darf natürlich so, wie er/sie mag.
 
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  • #20
Ich kann mich in weiten Teilen #4 anschließen.

Bin selbst w/47, alleinerziehend mit zwei Kindern (17 + 13).

Einige Jahre nach der Trennung von meinem Ex-Mann, habe ich mich (das war vor ca. 4 Jahren) so langsam wieder für das Thema "Partner" geöffnet. Durch die Zeit davor (sowohl noch in der Ehe als auch in der Zeit danach) habe ich gelernt, alles alleine zu meistern und bin mit meinen Kindern ein starkes Team geworden.

Meine (aktuelle) Erkenntnis aus den Erfahrungen der letzten 4 Jahre möchte ich so zusammenfassen:

- eine starke Frau weckt nicht gerade den Beschützer- und Helferinstinkt von Männern, die selbst stark sind (geht aus meiner Sicht aber auch nicht unbedingt gut - zwei starke Persönlichkeiten)

- eine starke Frau wirkt eher anziehend auf Männer, die selbst schwächer sind als der Durchschnitt der Männer. Hier besteht die Gefahr, dass er in der Partnerschaft zur starken Frau selbst gestärkt wird und dann mit seinem neuen Selbstbewusstsein sich einer anderen Frau zuwendet.

- bzgl. der Kinder bin ich inzwischen für mich zu dem Schluss gekommen, dass das Ziel "Patchworkfamilie" in den meisten Fällen deutlich zu hoch und zu anspruchsvoll ist. Ich denke, ich bin hier inzwischen realistischer geworden und glaube, dass ich dann erst wieder für Männer attraktiv sein werde, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Männer in meinem Alter, die dem Thema "Kinder" positiv gegenüberstehen, haben eigene Kinder.

- ebenso verhält es sich mit dem Haus. Habe auch hier inzwischen erkannt: ein Haus macht eine Frau nicht attraktiver. Eher im Gegenteil. Männer, die dem Thema "Haus" positiv gegenüberstehen, haben inzwischen selbst eines. Und Männer, die früher schon kein Haus wollten, werden ganz gewiss nicht bei mir einziehen.

Fazit daher von meiner Seite:
ich denke, wenn die Kinder aus dem Haus sind und ich dann auch nicht mehr der Kinder wegen an das Haus gebunden bin, dann werde ich wieder größere Chancen bei Männern haben.

Oder irre ich mich ??
fragt 7E04E7CF
 
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  • #21
Was mich stört an deinem Text ist das Wort umzingelt. Man hat den Eindruck du hättest vor lauter Übermut den Mann (und Vater der Kinder) in die Wüste geschickt in der Hoffnung dass sich etwas besseres findet. Nun kommt das böse erwachen.
Ich (m) sage ganz offen, ein Lächeln würd ich dir vielleicht schenken, aber das wars dann schon.
Wünsche dennoch deinen Kindern, dass sie sich im Leben zurecht finden.
Mit 43 wirst doch schon bald verwelken, wenn nicht schon geschehen.
 
M

mola49

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  • #22
Ach übrigens, das betrifft nicht nur Männer, ich will eigentlich auch keinen Mann mit Kind im Haus. Es ist kein generelles Ausschlusskriterium für mich, es kommt dabei sicher auch auf das Alter des Kindes an. Obwohl, ich war auch kein kleines Mädchen mehr als meine Mutter mit einem neuen Mann ankam. Wir waren nicht gerade "best friends", irgendwann haben wir schließlich Frieden geschlossen, aber einfach war das nicht.
 
G

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  • #23
@Fragestellerin
Es ist doch eine Unterstellung zu behaupten, dass Männer grundsätzlich Angst vor starken Frauen haben. Gerade eine Alleinerziehende erfüllt für mich allerdings diesen Punkt überhaupt nicht. Wieso ist es denn zu einer Trennung gekommen, wenn eine Alleinerziehende so stark ist? Wieso kann sich der Vater nicht um die Kinder kümmern? Wieso müssen andere dafür gerade stehen, dass sich ein Paar getrennt hat. Ich hätte einfach keine Lust eine Frau, die mit dem Vater ihrer Kinder nicht zu recht kommt auch noch moralisch zu stärken. Andere arbeiten hart an stabilen Familienverhältnissen und einige in Patchwork Beziehungen jammern nur rum. Das ist nix für mich. Das bin ich mit Thomas (#1) einer Meinung. Hier sind viele Männer solidarisch.

CK, m32
 
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Fräulein Smilla

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  • #24
Ich glaube um Deine Frage besser beantworten zu können muss man den ganzen Kontext darstellen.
Probleme die man lösen muss gibt es in allen Bereichen, aber Kinder scheinen in unserer Gesellschaft von vornherein als „Problem behaftet“ definiert zu werden. Ich höre selten Aussagen wie „ die Arbeitswelt macht mir Angst, ich lebe lieber von Sozialhilfe“, dagegen gibt es sehr viele Unsicherheiten was das Aufziehen von fremden Kindern anbelangt.

Ich kann Ängste verstehen und ich kann auch Männer und Frauen verstehen die diese Ängste haben und versuchen sie rational zu begründen.

Meiner Meinung nach wäre es aber sinnvoller diese Unsicherheit bei sich selbst zu lassen.

Manche Menschen meinen wenn sie sich getrennt haben wahre Schlammschlachten auf den Köpfen der Kinder austragen zu müssen. Da hilft nur eines, klar zu kommunizieren, dass man bei dem Spiel nicht mitmacht. Doch so manches mal denke ich mir, dass ein Teil dieser Schlammschlacht auch durch die immer noch vorhandene Rollenverteilung in den deutschen Familien zustande kommt.

Die Frau wird oft eifersüchtig, wenn der Mann sein „neues“ Glück gefunden hat, der Mann versucht alles abzuschneiden. So verletzt man sich gegenseitig immer mehr.

In all diesen Streitereien bleibt dann wenig Zeit für die Kinder und dies macht sich genau dann bemerkbar, wenn ein neuer Partner hinzukommt. Das Kind fordert die ihm zustehende Aufmerksamkeit. Nur so kann das oft beschriebene negative Verhalten erklärt werden. Es geht weder um die Familie, noch um den Unterhalt, noch um die Kinder, das Sorgerecht oder ähnliches.

Es sind schlicht und einfach Störgefühle die hochkommen, enttäuschte Erwartungen und Anhaftungen an den Gedanken „meine“ Familie „gehört“ mir, mit ihr kann ich tun und lassen was ich möchte, hier kann ich mich benehmen wie ich will, hier gelten „meine“ Regeln und jemand anderes hat nichts zu sagen.

Schlechte Voraussetzungen für Neues, kein Gedanke an Lösungen, keine Rücksichtname und kein aufeinander Einspielen.

Und wenn man jetzt diesen Gedanken auf Singles ausdehnt, so wird der Single, wenn er jemanden gefunden hat und auch zu seinem Glück kam, mit dem selben Gedankengut nach einer Trennung gleiches erleben.



Daher kann es nicht das Vermeiden der Schwierigkeiten sein das zu einer Lösung führt, sondern nur eine Öffnung für eine solche Situation und ein Handeln das auf Lösungen zielt.

Mein Ratschlag, wenn mir solche Geschichten zugetragen werden wie "unmöglich" der Mann/die Frau sich benimmt ist immer erst einmal der Eigenanteil an der Situation zu erkennen und dann das gemeinsame Erörtern was er/sie braucht um friedlicher zu sein. Es gibt nie eine Trennung einer Eltern-Kind Beziehung, daran muss man arbeiten. Hat man dies erkannt, so gibt es hin und wieder kleine Silberstreifen am Horizont :)

Zu dem Gedanken Familie möchte ich doch noch etwas hinzufügen

Grundsätzlich denke ich gibt es ganz unterschiedliche Arten eine Familie zu definieren. Blickt man mal über den eigenen Tellerrand hinaus wird man z.B. schon in unserem Nachbarland Frankreich eine ganz andere Art des „Familienlebens“ vorfinden können. Dort wird gar nicht so viele darüber nachgedacht, ob es für die kindliche „Seele“ gut ist, dass Kinder sehr früh von ihrer Familie getrennt mit anderen Kindern aufwachsen. Wer in seiner Kindheit nicht nur eine oder zwei unterschiedliche Bezugspersonen hatte, sondern ein positives Bindungsmuster zu anderen Menschen entfalten konnte, der wird wahrscheinlich mit der Struktur „Patchworkfamilie“ besser klar kommen, als ein Mensch der dies nicht kennen lernen durfte.

Eine wichtige Eigenschaft, die ein Kind lernen muss ist Respekt und dazu gehört für mich auch das Gefühl zu haben geliebt zu werden. Kann das Kind dies nicht verinnerlichen, so wird es sicher auch Schwierigkeiten mit der Befindlichkeit anderer Menschen haben.Daher ist es wohl das beste bei seiner Partnerwahl das Bindungsmuster des anderen in Augenschein zu nehmen, das kann einem viel Leid ersparen. Es gibt in einer Familie andere Aufgaben, sie fordert mehr, aber sie gibt auch mehr. Ich habe mir nie Kinder gewünscht und stand dem Gedanken eines Tages Mama zu sein sehr kritisch gegenüber. Ich fand Kinder nie „süߓ, sondern hatte einen ordentlichen Respekt vor der Verantwortung, die dieses Leben mit Kindern so mit sich bringt, aber nach fast zwanzig Jahren Familienleben muss ich sagen, dass ich es nicht missen möchte. So viel Freude wie mit kleinen Kindern kann man gar nicht in einem anderen Bereich erleben.

Hätte ich keine eigenen Kinder bekommen können, so würde ich jetzt welche haben wollen und ich merke immer wieder, dass mir auch „fremde“ Kinder willkommen sind. Ich mag nicht jedes Kind automatisch, aber die meisten kann ich verstehen und ein paar haben einen Platz in meinem Gefühl von Familie, ohne dass ich mit ihnen verwandt bin. Genauso würde ich bei einem Partner der eine positive Beziehung zu meinen Kindern entwickelt hat nie auf Distanz zu meinen Kindern halten. Für mich gibt es nichts schlimmeres als ein Kind von seinen Bezugspersonen zu trennen und das ist man einfach, wenn man länger wie eine Familie zusammengelebt hat.



Eine Welt ohne Kinder? Eine Familie der die nächste Generation fehlt? Ein Leben im Alter ohne jemand der meine Erinnerungen aufbewahrt, möchte ich das?

Ich stehe dazu, Kinder bedeuten für mich die Zukunft. Unserer Gesellschaft und gerade Menschen die meinen etwas mehr zu können, stärker, weitblickender und schützender als andere zu sein, genau diese Menschen sollten ihr Wissen und ihren Mut an Kinder weitergeben und es wäre schön wenn sich diese Aktivität nicht nur auf die eigenen beschränken würde.



Ich bin in einer großen Familie aufgewachsen, meine Uroma hat mir vom ersten Weltkrieg und der Inflation erzählt, ich trage ihre Lieder in meinem Gedächtnis, eine Stimmung des „Rachmonischen“ Cafes in Berlin, Künstler und Literaten, Opernstücke und Gedichte, ich werde dieses Wissen, wenn ich kann an meine Urenkel weitergeben, seien sie „fremde“ oder eigene. Diese Möglichkeit ist für mich Familie, nicht meine Gene und ein Mann der es ähnlich sieht wird auch andere Kinder akzeptieren können.


Fräulein Smilla7E1DA741
 
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  • #25
Gratulation Smilla - einfach wunderbar !!!
 
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  • #26
Smilla, das ist eine wunderbare Zusammenfassung, der ich mich vorbehaltlos anschließen kann.

meint Constanze

PS: @20: Warum diese Bösartigkeit? Muß das sein, nur weil es hier anonym ist?

Es gibt wenig Probleme, wenn die beteiligten Menschen offen, ehrlich und respektvoll sind. Das gilt in der Ehe und auch außerhalb.
 
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  • #27
Es gibt sicherlich Männer, die Angst vor Frauen mit Kindern haben, aber es gibt wohl auch sonst keine einzige Eigenschaft, die nicht irgendjemand als NOGO auffasst.
Den Zusammenhang zwischen Kinder haben und starker Frau habe ich nicht verstanden. Meiner Meinung nach ist eine Frau mit Kindern nicht unbedingt deswegen stark, auch wenn das vielleicht ganz praktisch wäre.
Was verstehst Du eigentlich unter stark? Wenn stark bedeutet, zu wissen, was man will und kann, klingt das für mich gut. Wenn es bedeutet, diesen Willen ohne sonderliche Rücksicht auf Ratschläge oder Gefühle anderer durchzusetzen, finde ich es schlecht.
Ich persönlich kann mir eine Beziehung mit einer Frau, die Kinder mitbringt, durchaus vorstellen. Das habe ich zwar auch schon woanders geäußert, aber da Frederika im Schluß von ihrer persönlichen Einstellung auf Männer mal wieder darstellt, wieso Männer keine Frau mit Kind nehmen, möchte ich auf ihre Darstellung eingehen:

@3,1:
Da denke ich eben gerade, weil es sich noch nicht mal verhindern lässt, dass der Mann elterliche Aufgaben übernimmt, wenn er mit einer Frau mit Kindern zusammenlebt, muss allem Beteiligten klar sein, dass er auch Erziehungsfunktion übernimmt, alleine durch das Zusammenleben. Wenn das von der Mutter nicht zugebilligt oder erkannt wird, sehe ich da auch Probleme, aber das muss ja nicht zwangsläufig so sein.

@3,2:
Wenn die Erziehungsstile so unterschiedlich sind, dass ein Mann seine Kinder so nicht erziehen möchte, dann gibt es allerdings ein Problem. Aber das gäbe es auch, wenn die Erziehungsstile unterschiedlich wären und beide vorher keine Kinder haben und dann zusammen ihr erstes Kind bekommen. Die Situation mit bereits vorhandenem Kind hat ja sogar den Vorteil, dass der Mann bereits sehen kann, wie die Mutter ihr Kind erzieht und danach entscheiden kann. Das ist ja doch manchmal anders als sich das Paare vor ihrem ersten Kind vorstellen.

@3,3:
Da denke ich, dass von der Mutter klar das Signal kommen muss, dass das, was der Neue sagt, genauso gilt, wie das was sie sagt. Sonst wir das allerdings grausam.

@3,4:
Das mag ein Problem sein, es kommt wohl auch darauf, wie sich die beiden getrennt haben.

@3,5:
Das ist ein Punkt, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich selbst habe mich auch um das Kind meiner Partnerin gekümmert, zeitlich, nervlich und materiell. Wenn meine Partnerin es denn gewollt hätte, wäre es auch mehr gewesen.
Eine Einstellung, die quasi nach den Genen schaut, halte ich milde gesagt für schrecklich. Da ist ein ziemlicher Bewusstseinswandel in unserer Gesellschaft nötig.

@3,6:
Für diese Probleme lassen sich ja nun wahrlich Lösungen finden (Kind übernachtet bei seinen Freunden...).


Vulpes
 
  • #28
@#26: Lieber Vulpes,

zu 3.5: Tja, da haben wir vielleicht nicht nur unterschiedliche Gefühle, sondern auch unterschiedlichen politische Einstellungen. Ich für meinen Teil finde es absolut natürlich, dass Mutterliebe und Mutterinstinkte biologisch verankert sich auf das eigene Kind richten. Genau das ist doch infolge der "hormonellen Mütterverblödung" (danke siri :) während der Schwangerschaft und Stillzeit gegeben. Muttergefühle entstehen nicht durch bloßes Wollen gegenüber einem fremden Kind -- wer das behauptet, ist entweder seltenste Ausnahme oder er lügt schlichtweg. Ein politischer Bewusstseinswandel wird auf keinen Fall die Biologie umkrempeln, ganz egal wie toll Du das finden würdest.

zu 3.6: Du sagst es: Es sind Probleme und man mus Lösungen finden. Fast immer werden diese Lösungen Kompromisse sein, die weit hinter den Möglichkeiten eines kinderlosen Paares zurückbleiben. Nein danke, wirklich nicht.

zu 3.3: Naja, es gab hier im Forum ja genug Kommentare a la "ich suche keinen neuen Vater, sondern nur einen Lebenspartner" oder "mein Kind hat eine Mutter und braucht keine weitere, ich suche nur eine Partnerin". Sicherlich kann 3.3 entschärft werden -- wenn es dann alle so leben wollten. Wollen aber leider die meisten gar nicht. Und mal ganz ehrlich: Wenn es hart auf hart kommt, spätestens in der Pubertät, wird es doch so kommen, wie ich vorhergesagt habe. Glaubst Du nicht?
 
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  • #29
Liebe Frederika:

hier noch meine Meinung zu Deinem abschließenden Kommentar:

zu 3.5. "Muttergefühle entstehen nicht durch bloßes Wollen gegenüber einem fremden Kind". --
Wie verhält es sich Deiner Meinung nach bei Adoptionen? Das sind doch immer fremde Kinder und ich denke schon, daß sie geliebt werden!
Ist es vorstellbar, daß einen ein Kind auch "anrühren" kann? Daß man Zuneigung empfindet für die Art wie es guckt, steht, läuft? Meine Freundin besuchte mal vor vielen Jahren ein afrikanisches Waisenhaus. Ein kleiner dreijähriger Knopf klammerte sich sehnsüchtig an ihr Hosenbein. In ihr schossen Muttergefühle hoch. Woher kommen die?

zu 3.3: Nun, wenn eine Mutter sich wirklich sinnlosen Ärger ins Haus holen will, dann gibt sie ihrem Partner KEINEN Rückhalt. Ich kann allerdings nicht sehen, warum zum Teufel sie das tun sollte... Eine neue Partnerschaft verlangt Respekt von beiden Seiten, ansonsten ist sie keine. Als Mann mit zurückgewiesenen Kompetenzen würde ich gehen.
Die von Dir genannten Anmerkungen für den potentiellen Partner gibt es sich, nur glaube ich, daß Du sie falsch interpretierst.
"Ich suche keinen neuen Vater..." heißt: ich will Dich nicht von Anfang an überfordern, und der biologische Vater ist nunmal ein anderer. Das heißt aber nicht, daß der Stief- oder Ziehvater nicht menschlich höhere Qualitäten haben kann als der biologische.
Frauen und Männer die sowas schreiben, wollen nur versichern, daß sie auch allein ganz gut klarkommen und keine finanzielle Verantwortung des neuen Partners ERWARTEN.
In diesem Falle hilft eine Nachfrage.

Constanze
 
G

Gast

Gast
  • #30
Kenne als Frau beide Seiten. Mein Ex Mann hatte aus erster Ehe zwei Kinder die auch oft bei uns waren. Und man kann als Partner den Kindern schon was sagen und auf die Aussage "Du bist nicht meine Mutter und hast mir gar nicht zu sagen" kann man ganz lieb antworten "richtig und du bist in der Wohnung, wo ich Beziehung mit deinem Vater lebe und hier gelten unsere Regeln und du bist immer gerne willkommen" Klare Ansage sind für Kinder wichtig gerade wenn durch die Trennung Unsicherheiten da sind.
Jetzt als Singelfrau habe ich oft Gespräche mit meinem Sohn (fast 10) was ist wenn ein neuer Partner kommt. Und ich sehe es so. Ich bin Mutter, Tochter, Mitarbeiterin, Geliebte, Partnerin, Nachbarin und die gute Freundin. Das muss mein Sohn und mein Partner akzeptiern. Wer die ganze Torte will und mich nicht Mutter sein läßt der läßt mich auch nicht Tochter sein die mal den Eltern helfen muss/will. Und für uns alleinerziehende ist ganz wichtig das Kind nicht zum Partner zu machen, denn wenn dann wieder einer kommt, kommen auch die meisten Probleme wie hier beschrieben. Somit haben so manche Männer schon recht, wenn sie sich so was nicht antun wollen. Mein Sohn hat ein recht auf seine Mum, jedoch auch nicht auf die ganze Torte und wenn man gut organisiert ist kann sich jede Frau Freiräume verschaffen.
 
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