G

Gast

Gast
  • #31
Liebe Fs, Du hast hier einige gute Tipps erhalten.
Daher nur eines noch von mir. Dein Text stimmt mich nachdenklich. Ich frage mich, ob Dir nicht vielleicht ein paar Wochen in der Psychiatrie helfen würde. Gerade komme ich vom Dienst und wie nehmen durchaus Patienten auf, denen es womöglich eher besser geht als Dir (ist natürlich schwer zu vergleichen, da ich ja nur Deinen Text kenne). Gehe zum Hausarzt und schildere ihm mal genau, wie Du Dich fühlst oder bitte gleich um eine Überweisung zum Psychiater. Es könnte durchaus sein, dass Du eine Depression hast (Deine Symptome: extrem zurückgezogen, praktisch null Antrieb, ständige Selbstzweifel- und vorwürfe, schwerste Einsamkeit, Schuldgefühle...). Wenn es so ist, wirst Du da kaum rauskommen ohne Hilfe, zumal Du auch noch unter belastenden internistischen Erkrankungen leidest. Ich könnte mir gut vorstellen, dass 4-6 Wochen Psychiatrie mit vielleicht anschließender tagesklinischer Behandlung helfen. Oder vielleicht nur ein paar Wochen Tagesklinik? Oder eine Kur? Das sind nur Ideen, die Du aber dringend mit einem kompetenten Arzt besprechen solltest. Alles Gute!
Das finde ich wirklich beleidigend und zum Fremdschämen. Solche "gutgemeinten" RatSCHLÄGE sind sicherlich das Letzte, was die FS braucht.
 
G

Gast

Gast
  • #32
Das finde ich wirklich beleidigend und zum Fremdschämen. Solche "gutgemeinten" RatSCHLÄGE sind sicherlich das Letzte, was die FS braucht.

Was ist da bitte beleidigend! Welche Hilfe ist den für die FS machbar! Sollen ihr hier alle schreiben; ach Du arme, ist nicht so schlimm, jeder hat Dich lieb.

Die FS braucht dringend Hilfe und sie hat um Ratschläge gebeten! Und was isr so schlimm an einer Psychiatrie?
 
G

Gast

Gast
  • #33
Das finde ich wirklich beleidigend und zum Fremdschämen. Solche "gutgemeinten" RatSCHLÄGE sind sicherlich das Letzte, was die FS braucht.

Das verstehen Nicht-Betroffene nicht: es ist ein sehr brauchbarer Tipp, weitaus hilfreicher als die z.T. sehr aggressiven Attacken mit der Tonart "beweg' Dein Heck". In dem Zustand der FS kann man das garnicht und solche komplett empathiefreien Sprüche sind dann extrem destruktiv.
Ich bin auch gegen einen generellen Hätschelkurs, aber man braucht dann schon ein Augenmaß zu erkennen: ist hier jemand im stimmungskillenden Jammertal oder ist das krankheitswertig.
Als ich das Eingangspostin las, dachte ich sofort: klingt nach ganz schwerer Depression mit Verlust aller sozialen Kontake, eingeengtem Denken im negativen Gefühlsspektrum ... Und die FS teilte mit, dass sie vergeblich auf der Suche nach einem Therapieplatz ist, d.h. sie sieht das Problem. ES liest sich auch nicht so, als ließe sich das Problem der FS in einer entspannten psychosomatischen Reha lösen.

Psychiatrie heißt heutzutage nicht mehr "einer flog über's Kuckucknest", sondern es gibt hochkompetente Depressionsfachstationen, auf denen intensiv therapeutisch gearbeitet wird und wenn es notwendig ist, auch mit Medikamenten. Dort mit anschließender wochenlanger Nachbetreuung in einer Tagesklinik kann die FS wieder zu den Fähigkeiten und einer Grundhoffnung zurückfinden, die sie benötigt, um die wenigen sinnvollen Vorschläge, die ihr hier gemacht wurden anzugehen. Das dauert dann noch Monate, bis sie in der Lage sein wird, die ersten Schritte in Richtung Eigeninitiative zu gehen.
w, 55
 
G

Gast

Gast
  • #34
Liebe FS;

ohne dir zu Nahe tretten zu wollen, aber warum suchst du einen Partner in einem vermeintlichen Eliteforum, wenn du doch nach eigenen Angaben so fern von der "Elite" sein scheinst (Bildung, Gesundheit, Erfahrung etc.). Ich glaube einer Deiner Fehler ist, dass du dich in einem unpassenden Umfeld bewegst, das bringt Vergleiche mit sich, die Diskrepanz ist einfach zu groß, was dich mitunter runterziehen kann. Ich an Deiner Stelle würde eher in einem Kreis oder nach Menschen suchen, die ähnliche Lebensabläufe haben, das erhöht die Wahrscheinlichkeit für Gemeinsamkeiten oder einer Partnerschaft. Langfristig wirst du sonst meiner Meinung nach unglücklich.

Eine deiner Fragen war, warum es soviele Akademiker nicht schaffen einen Partner zu finden. Ich bin selbst sehr lange Single, es gab Zeiten, in denen mich das sehr gestört hat und ich mich nicht ganz gefühlt habe. Mittlerweile möchte ich das Auf- und Ab einer Beziehung und die Gefahr einer Trennung mit Schmerzen nicht und würde mich nur auf jemanden einlassen, der wirklich gut zu mir passt (dabei zählt vorrangig der Charakter, Aussehen ist mir weniger wichtig, obwohl ich selbst ok aussehe). Du siehst also, es muss einfach passen: Da ist es egal ob Akademiker oder Straßenfeger, letztendlich ist es der Decker der zählt.

Du solltest vielleicht auch darüber nachdenken, ob du nicht versuchst durch die zwanghafte Partnersuche vor deinen eigenen Problemen und letztendlich dir selbst wegzurennen: A la der Grund warum es mir schlecht geht, ist, dass ich keinen Partner finde. Erst solltest du dich trauen bei dir selbst anzusetzten (denn da liegt der Wurm begraben), das korrigieren (psychisch und physisch) und dann dein Herz offnen- nicht umgedreht :)

Alles Gute und viel Mut!
w,29
 
G

Gast

Gast
  • #35
Das verstehen Nicht-Betroffene nicht: es ist ein sehr brauchbarer Tipp, weitaus hilfreicher als die z.T. sehr aggressiven Attacken mit der Tonart "beweg' Dein Heck". In dem Zustand der FS kann man das garnicht und solche komplett empathiefreien Sprüche sind dann extrem destruktiv.
Ich bin auch gegen einen generellen Hätschelkurs, aber man braucht dann schon ein Augenmaß zu erkennen: ist hier jemand im stimmungskillenden Jammertal oder ist das krankheitswertig.
Als ich das Eingangspostin las, dachte ich sofort: klingt nach ganz schwerer Depression mit Verlust aller sozialen Kontake, eingeengtem Denken im negativen Gefühlsspektrum ... Und die FS teilte mit, dass sie vergeblich auf der Suche nach einem Therapieplatz ist, d.h. sie sieht das Problem. ES liest sich auch nicht so, als ließe sich das Problem der FS in einer entspannten psychosomatischen Reha lösen.

Psychiatrie heißt heutzutage nicht mehr "einer flog über's Kuckucknest", sondern es gibt hochkompetente Depressionsfachstationen, auf denen intensiv therapeutisch gearbeitet wird und wenn es notwendig ist, auch mit Medikamenten. Dort mit anschließender wochenlanger Nachbetreuung in einer Tagesklinik kann die FS wieder zu den Fähigkeiten und einer Grundhoffnung zurückfinden, die sie benötigt, um die wenigen sinnvollen Vorschläge, die ihr hier gemacht wurden anzugehen. Das dauert dann noch Monate, bis sie in der Lage sein wird, die ersten Schritte in Richtung Eigeninitiative zu gehen.
w, 55

Die FS ist doch objektiv in einer für hiesige Lebensstandards schlechten Lage und kann objektiv auf dem Arbeits- und Partnermarkt nicht bestehen. Da wird sie ja wohl noch schlechte Laune haben dürfen. Das kann man doch nicht schönreden oder wegtherapieren. Oder soll sie den ganzen Tag trällernd durch die Landschaft hüpfen? Jeder würde sich so fühlen, wäre er an ihrer Stelle. Für mich liest sich der Eingangspost auch nicht krank oder selbstaufgebend, sie schildert einfach nur ihre Lage. Was soll sie denn in der Psychiatrie? Da gehören ganz andere Leute hin.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #36
"Ich habe selbst in einer Torheit einen guten Menschen verlassen"

darüber solltest du mal Gedanken machen. . . . Du hattest deine Chance !

Trost: Ich hätte nie gadacht was alles zusammenpassen kann. Mein Freund hat eine Frau geheiratet, die von seine "Idealfrau" 90% abweicht. Sie sind beneidenswert glücklich :)
 
  • #37
~~
Das finde ich wirklich beleidigend und zum Fremdschämen. Solche "gutgemeinten" RatSCHLÄGE sind sicherlich das Letzte, was die FS braucht.


Schade, dass Du keine Argumente bringst, was Du eigentlich zum "fremdschämen" findest! Das ist doch hier die Mindestanforderung an ein Posting!?
Aber ich vermute mal, dass Du zu den vielen Menschen gehörst, die eine psychiatrische Diagnose als Beleidigung auffassen und einen Aufenthalt in der Psychiatrie als Stigma empfinden. Entschuldigung, das sind antiquierte Ansichten mit denen man den Betroffenen letztlich mehr schadet. Ich habe nicht geschrieben, dass die Fs eine Depression hat. Es spricht aber einiges dafür und dann sollte sie zum Arzt gehen. Kennst Du übrigens die Suizidzahlen bei Depressionen? Schnelle und gute Hilfe ist bei dieser Erkrankung extrem wichtig- Stigmatisierung hingegen zerstört!

(liebe moderatoren, warum veröffentlicht ihr nicht meinen differenzierten beitrag? Im Gegensatz zu einem nicht-hilfreichen Statement?)
 
  • #38
Die FS ist doch objektiv in einer für hiesige Lebensstandards schlechten Lage und kann objektiv auf dem Arbeits- und Partnermarkt nicht bestehen. Da wird sie ja wohl noch schlechte Laune haben dürfen. Das kann man doch nicht schönreden oder wegtherapieren.

Doch, kann man- indem man die Ursachen für die Antriebslosigkeit erkennt und behandelt. Das ist weder eine Schande noch irre. Das Hirn ist ein Organ und kann erkranken wie jedes andere auch. Und dann Hilfe in Anspruch zu nehmen ist einfach nur klug. Hab ich auch gemacht (gut, ich bin manchmal durchgeknallt- aber das hat er mir gelassen).
Ich kenne Menschen die es schwerer getroffen hat- mit wirklich Lebensbedrohlichen Krankheiten (wenn die FS bei Morbus Crohn deutliches Übergewicht hat kann die Krankheit nicht allzu ausgeprägt sein), mit Erkrankungen die zum Verlust des Augenlichts führen, AE-Mütter die nicht wissen wie Sie Ihre Kinder morgen ernähren sollen... die aber dennoch nicht vorm Fenster sitzen und jammern sondern einfach den Hintern jeden Morgen hochkriegen und was dagegen tun.

Was soll sie denn in der Psychiatrie? Da gehören ganz andere Leute hin.
Genau solche Statements sind nicht hilfreich für die FS. Das ist dann der Tenor "geh blos nicht zum Seelendoktor, da sind nur komplett übergeschnappte".
Mein Vater hatte Depressionen- und ist viel zu spät zum Doc. Wäre er mal früher gegangen hätte er nicht soviel Lebenszeit an die Krankheit verloren. Der hatte dieselbe Meinung über die Klapsmühlen.
 
G

Gast

Gast
  • #39
(1 von 3) Antwort der Fragestellerin:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #40
Hallo. Ich habe ein langes Antwortschreiben verfasst, konnte es jedoch nicht schicken weil ich mich dazu registrieren soll. Das finde ich unverschämt und sehr schade.

MfG.

w53
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #41
Liebe FS,
ich - eine der Schreiberinnen - Gast - in diesem Forum würde mich freuen, wenn Sie im Schutze der Anonymität hier antworten. Wie hat das Moderationsteam bereits gesagt. Bitte denken sie noch an das obere Zeichenlimit sonst akzeptiert der "PC" die Mail nicht. Danke im Voraus und Grüsse W .
 
Top