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  • #1

Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass Männer über 50 Angst vor Nähe haben?

Ich habe einen interessanten Mann kennen gelernt, ich war verliebt und er vermittelte den Einrduck, dass er es auch sei. In acht Wochen haben wir drei wunderschöne Wochenenden miteinander verbracht- der Vorschlag , sich zu treffen, kam von ihm. Dann wollte ich ihn sehen, weil ich in der Nähe war- wir wohnen 150 km auseinander- und daraus wurde ein Prbolem gemacht, ich habe eine Mail geschickt, das es so nicht geht, er hat geantwortet, dass er nicht so oft! wolle, vielleicht nicht genug verliebt vielleicht vielleicht usw. Dann kam nichts mehr! Liebe Männer, was kann der Grund sein?
 
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  • #2
wenn du ihn spontan besuchen wolltest (du warst quasi schon in Deiner Stadt?) dann siehts so aus als verheimlicht er Dir etwas oder aber er hat den Tag mit seinen Kumpels/Arbeit verplant. Evtl. fühlte er sich deswegen eingeengt und wurde "hart". Tendiere aber eher dazu, dass er evtl. noch ne andere hat, bzw. mit einer nen WE-Date o.ä.
 
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  • #3
Hast du schon mal überlegt, ob er nicht schon eine Partnerin hat? Oder er lebt in einer scheußlichen Wohnung?
Ich denke, dass sein Interesse an dir nur auf gewisse Stunden begrenzt ist und nicht wirklich
ernsthaft ist. Ich glaube, dass man es nicht am Alter festmachen kann, ob ein Mann Angst vor Nähe hat. Oft wollen gerade Männer in diesem Alter wieder schnell eine Partnerin, weil sie schlecht alleine sein können.

Senta
 
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  • #4
Wenn ich nicht jünger wäre, könnte die Beschreibung glatt auf mich zutreffen:

Geht mir etwa so: Am Anfang bin ich ganz begeistert von einer neu gedateten EPlerin.

Ein paar Unternehmungen, ein paarmal in die Kiste - und ich fange an diesen und jenen Makel wahrzunehmen und zu zweifeln.

In folge ziehe ich mich unauffällig zurück. Auf zur nächsten Blüte. Leider habe ich noch keine gefunden, die mich dauerhaft begeistert hätte. Leider! Ist nämlich nicht so, dass ich absichtlich ständig umswitche.
 
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  • #5
Eine nette Bekanntschaft ist anfangs bestimmt aufregend und prickelnd. Nach ein paar Treffen kommen dann die Fragen: ist sie es wirklich, mit der ich eine gemeinsame Zukunft aufbauen möchte oder ist die anfängliche Verliebtheit leichten Zweifeln gewichen?
Es ist unheimlich schwierig - aus meiner Sicht - sich für jemanden zu entscheiden. Die Auswahl an möglichen Parterinnen ist vermeintlich groß; die Frage, den Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach, ist dann oft im Vordergrund. Für mich ist es unheimlich wichtig, daß eine mögliche Partnerin mir auch, ohne Kompromisse einzugehen, gefallen muss; verliebt sein ist dann natürlich eine Grundvoraussetzung, die Nähe zulassen muss.
Generell kann ich sagen, Männer über 50 haben keine Angst vor Nähe (außer sie haben vielleicht Probleme auch körperlicher Art mit Frauen), aber eine Frau muss mich mental überzeugt haben in allen Dingen, die ich auch wichtig finde.
Vielleicht waren es ja in Ihrem Fall nur 80 Prozent? Mir hätte das dann nicht gereicht.
 
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  • #6
Er ist anderweitig gebunden und hat halt nur ab und zu Lust auf Deine Nähe. Solange Du nichts forderst, bist zu eine angenehme Nebenfrau.
 
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  • #7
Bin zwar eine Frau, aber wo waren Eure Treffen? Bei Dir? Dann würde ich wie so oft hier ein Doppelleben oder ähnliches vermuten. Als Du zu ihm kommen wolltest, wäre es aufgeflogen.
Alles Gute
 
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  • #8
Ja, so etwas ähnliches habe ich auch erlebt. Woran es liegt, darüber habe ich mir natürlich auch den Kopf zerbrochen: Bei mir war es so, dass dieser Mann aber klar gemacht hat, dass er z.B. nicht wirklich mit einer Frau zusammenziehen möchte. Mich störte das nicht wirklich, denn ich finde das nicht a priori, was schlechtes. Nähe und sich sehen, wenn man das Bedürfnis hat war jedoch für mich ganz natürlich, insbesondere, wenn man auf dem Weg ist, sich zu verlieben oder es sogar schon ist. Ich habe dann schnell mal einen "clear cut" gemacht, denn ich hatte das Gefühl, dass wir nicht den gleichen Anspruch an eine Beziehung stellen und wie nahe man sich kommt. Dieser Mann war 52, hatte keine Kinder. Er hatte zwar 1-2 Langbeziehungen hinter sich, aber ich denke, die Intensivität der Beziehung hätte mir nicht gepasst. Er war so auf dem Tripp, ich brauche Freiraum, sehe jemanden nur, wenn ich gerade Lust habe... Sehr egozentrisch ausgerichtet. Ich denke, du wärst auch gut beraten, wenn du dich schnellstmöglich ganz von ihn trennst. Er scheint mir ein ähnliches Exemplar zu sein: Ein Mann über 50, der weder Kinder hat, nie verheiratet, keine intensive Langbeziehung geführt hat (und wo das Streitthema das Zusammenziehen und zusammen leben war) zeigt, dass er Mühe hat Nähe zu einem Menschen aufzubauen. Woran das jeweils her kommt ist wohl kaum auf einen Nenner zu bringen. Aber ich sah mich auch nicht als psychologische Betreuungshilfe an, um der Sache auf den Grund zu gehen. Daran kann man kaputt gehen, weil man so häufig dann als Frau denkt, dass es an einem selber liegt, dass man den Mann nicht genug zu fesseln vermag, um ihn zu einem anderen Verhalten zu bringen. Kurzum: Man kann Menschen in diesem Alter nicht ändern. Es passt oder es passt nicht. Wenn es für dich eben nicht passt, lass es, und zwar so schnell als möglich, um dich zu schützen. Viel Glück!
 
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  • #9
Ich bin nahe 50 und männlich.

Nach den bisher mit Frauen und Zusammenleben gemachten Erfahrungen werde ich Frauen tatsächlich nie wieder so nahe an mich heranlassen (wollen und können) wie in jungen Jahren.

Ein gemeinsamer Haushalt kommt schon deshalb nicht mehr in Frage, weil ich einfach keine Lust mehr habe, den Krempel nach einer Weile wieder auseinander zu dividieren.

Nähe schon, aber bitte auf Distanz.

Im Grunde stellt sich mir immer öfter die Frage: Da aus der Familiengründungsphase hinaus - was soll ich eigentlich jetzt mit einer (noch dazu etwa gleichaltrigen) Frau?

- Und was die mit mir?!

Haushalt, Hobbies etc., all das kann ich selbst. Und in ein paar Jahren dürfte die Potenz auch nachlassen.

Also: Wozu? (Außer für gelegentliche Treffen und Unternehmungen?)
 
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  • #10
at 8: Weil es schön ist, sich auf einen Menschen, den man liebt einzulassen. Ihn in verschiedensten Situationen zu erleben, reden zu hören, bewegen zu sehen... Einen Menschen lieben und geliebt werden.... Wozu sonst sind wir hier? - [mod: persönlicher Angriff entfernt]
 
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  • #11
vielen Dank für eure offenen Antworten- ich habe eine Abschiedsmail geschickt und denke nciht, dass er sich noch einmal meldet
 
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  • #12
@8 weil es schön ist mit dem geliebten Menschen aufzuwachen, einzuschlafen, Leben zu teilen, glücklich zu sein.
Weil du dich durch den anderen neu erfährst, weil plötzlich Dinge möglich sind die du allein nicht für möglich, wahrscheinlich nicht einmal in Erwägung gezogen hättest.
Weil es glücklich macht den Anderen glücklich zu machen.

Eine Partnerschaft hast du nicht wegen Haushalt, Hobbies, Treffen oder Unternehmungen - all das lässt sich sehr gut ohne Partner bewältigen.
Aber noch so viel Haushalt, Hobby oder Action wird die Leere in Herz und Seele nicht füllen - das kann nur die Liebe.
 
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  • #13
Der 50-jährige wohnt vermutlich mit einer Ärztin oder Pilotin, Stewardess o. ähnlich zusammen.
Wenn sie Wochenenddienst hat, kommt er zu Dir und wenn sie da ist, würde sein Betrug auffliegen.
Du kannst einen Mann nicht besuchen, wenn seine Frau / Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung ist.
Warst Du denn schon mal in seiner Wohnung?
Merke:
Vor dem ersten Sex erst mal abklären, wie der Sexualpartner eigentlich lebt.

Aber immerhin hattest Du ja drei schöne Wochenenden mit ihm, besser als alleine zuhause Frust schieben.
 
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  • #14
Ich habe die Erfahrung auch mit einem ü50 gemacht. Am Anfang riesige Begeisterung, tolle Reisen, schicke Restaurants, dann war irgendwann die Luft raus. Ich denke, Männer in diesem Alter sind megagefrustet, vom Leben, den Frauen, der Verantwortung, den Kindern, dem Beruf...warum sich neue Probleme aufhalsen? Sie haben bestenfalls genügend Geld für ein unbeschwertes Leben, müssen wegen Kindern und Immobilien etc verdammt viel Geld abgeben, sehen ihr eigenes Ende vor Augen, schaffen es aber nicht, eine positive Lebensbilanz zu ziehen. Eine junge Frau für eine gewisse Zeit ist dann wie eine Droge, sie gibt dem eigenen Leben eines schönen Schein, die graue Wirklichkeit ist fürs erste verdrängt, bis sich mit ihr ein Alltag beginnt einzuspielen...dann endet die Beziehung, es ist Zeit für eine Neue. Finde ich völlig ok. Warum auch nicht. Wenn ich ein Mann wäre und wäre über 50, warum sollte ich mit ernsthaft mit etwas beschäftigen, wenn ich es nicht unbedingt muss. No way. Finde ich legitim.
 
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  • #15
Lieber @ 11!

Eine fantastische Formulierung!

Gratuliere! Bist Du m/w?

Schöne Weihnachten wünsche ich Dir!

Popcorn
 
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  • #16
Ich muss #13 leider weitgehend recht geben. Kann aber nicht einsehen, warum das völlig ok sein soll?! Ich kann das Verhalten dieser ü50-Männer zwar nachvollziehen, finde aber, dass es ein menschliches Armutszeugnis ist. Im Grunde sind es arme Kerle, aber es ist ihnen wohl auch nicht zu helfen.
w,52
 
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  • #17
MadMax

das argument, nicht jedes mal wieder den haushalt auseinander dividieren zu müssen kann ich schon nachvollziehen.
mir fiel selbst schon auf, dass in der altersgruppe die anzahl der beziehungen, bei denen man nicht zusammen lebt recht hoch ist.

ich dachte mir auch schon, dass der grund dahinter sicher der ist, dass man schon seine beziehungen hinter sich hat, jedes mal wieder von vorn anfing und irgendwann hat man keine lust mehr darauf, zusammen zu ziehen und das spielchen von vorn beginnen zu lassen:
wieder aus 2 haushalten einen zu machen...zum x-ten mal...danach eventuell wieder möbel kaufen-seine alten hat man ja zum teil entsorgt-der partner brachte seine ja mit.

ich vermute mal. dass es dieser grund ist.
mir keine nähe zulassen hat das dann aber nichts zu tun!
 
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  • #18
@ #16

Vielleicht ist es wirklich besser für die Liebe, nicht zusammen zu wohnen. Aber es ist nicht zu verstehen, warum ein Mann ab 50 (scheinbar) so flüchtig, unverbindlich und oberflächlich wird. Kompromisslos ist vielleicht das richtige Wort. Ich bin 10 Jahre jünger als "mein" Ex-ü50 (schönes Wort) und kam mir nach ein paar Monaten 10 Jahre älter als er vor. Ehrlich, ich fühlte mich uralt. (Entschuldigung an alle ü60 ;-))

die #13
 
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  • #19
Grundsätzlich Angst vor Nähe ja, weil die schlechten Erfahrungen (evtl. betrogen worden sein) vorhanden sind und auch, wie das "schon wieder auseinander dividieren der Haushalte", das nunmal richtig Geld kostet.

Mit viel Liebe kann man Nähe und Vertrauen aufbauen, doch jeder Mensch ist das Ergebnis seiner Erlebnisse und Erfahrungen - wir gehe alle nicht mehr naiv und unbefangen wie 18jährige in eine Beziehung - Männer wie Frauen! Frauen klammern nur sehr gerne, was möglicherweise mit Nähe zulassen leider falsch interpretiert wird.
 
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  • #20
siri
ist eine gemeinsame wohnung tatsächlich ein garant für eine gelungene beziehung? eher nicht.

wen man kinder möchte, ist es sicherlich praktikabler und erstrebenswert, zusammen zu leben.
wenn nicht, sehe ich in einer gemeinsamen wohnung nicht nur vorteile.

gemeinsam einschlafen und aufwachen kann man auch dann, wenn jeder eine eigene wohnung hat - aber auf freiwilliger basis! zwei wohnsitze erfordern etwas mehr organisationstalent, stehen einer guten beziehung aber keinenfalls im weg.
 
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  • #21
Danke Siri, sehe ich und praktiziere ich genau so! Gerade packt mein Herzblatt seine Sachen für die nächsten Tage und über Weihnachten hier bei mir. Doch die vergangenen Tage war ich froh, nicht auch noch auf ihn Rücksicht nehmen zu müssen, weil hier geschäftlich der Bär tobte.
 
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  • #22
Als M, nahe 50 darf ich zusammenfassen?

In jungen Jahren war ich einfach unbeleckt und damit naiv genug, an die Kraft der Liebe zu glauben.

Dann lernte ich die Menschen kennen.

Wohnung einrichten, trennen, Klamotten auseinander. Suchen. Wohnung einrichten, trennen, Klamotten auseinander.

Wenn die Scheidungsstatistiken nicht wären, könnte ich auf die Idee kommen zu glauben, es läge an mir? ;-)

Nein. Allenfalls zu 50%. Ich habe gelernt, dass Menschen auf Dauer einfach nicht gut kooperiren können. Und tagtäglich und Tag und Nacht schon gar nicht. Sie sind einfach zu egoistisch.

Rückgewandt betrachtet kann es nur zwei Gründe geben, zusammen zu ziehen: 1. jung und unerfahren genug. 2. Kinderwunsch.

Klar sind viele Männer um 50 total unzufrieden: Da haben sie von ihrer Jugend an geackert und nach Kohle und Status gestrebt - die Kinder haben sie währenddessen kaum gesehen, ihren Körper am Schreibtisch und in Besprechungen vernachlässigt, die Ehe unter lauter faulen Kompromissen erstickt. Sie müssen erkennen: Ihr Leben zerrinnt und sie sind vor allem dem Geld hinterhergerannt und haben den Wichtigen machen wollen.

Hab ich nicht gemacht. Bin rechtzeitig auf Teilzeit umgestiegen. Aber dafür werde ich natürlich auch nie eine Frau wie Frederika an meiner Seite haben. Schnief! ;-)

Heute Morgen dachte ich so bei einem Schneespazerigang (Arbeitsbeginn 10.00 Uhr und schon wieder Feierabend...): Sicher wäre es schön, einen Menschen zu haben, auf den ich mich verlassen kann, wenn ich z. B. krank werden sollte! Aber da sind (sind, weil allenthalben in den Familien zu beobachten) Eltern, Geschwister, Kinder, Freunde, Kumpels, Kollegen etc. und Gefährtinnen nach ner Handvoll Besuchen eh rasch überfordert.

Schön, dass ich gelernt habe, mich auf mich selbst zu verlassen. ;-)

Warum soll ich mich also krankackern, um eine Frau zu beeindrucken und samt Kindern zu ernähren, die mich dann bitte, bitte vielleicht mal hegt? Da beuge ich mit freizeitorientiertem Lebensstil lieber der Erkrankung vor ;-)

Letztlich eine Enscheidung für meine Lebenszeit und gegen eine Frau. Wobei die Frauen seinerzeit selbst mitentschieden haben: Sie wollten Status sehen - und nicht Zeit und Verläßlichkeit.

Warum sollte ich Gleichaltrige heute nach ihrer Familienphase übernehmen? Die sollen mal schön bei ihren ausgelaugten Ernährern bleiben. ;-)

Deshalb: Ein bißchen Nähe und Unternehmung gerne. Aber ansonsten sorgen die Damen bitte für sich selbst.
 
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  • #23
siri
lieber #21,
die fragestellerin hat nach dem mangel an nähe und nicht nach dem mangel der versorgungswilligkeit gefragt.
mit eeiner etwas freundlicheren grundeinstellung könntest du ihr traummann sein.
 
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