• #1

Hält Liebe allem stand? Er hat kaum Zeit. Ich muss mich anpassen.

Hallo zusammen,
ich bin neu hier, möchte Euch gern meine Situation schildern und neutrale Meinungen hören.
Ich bin seit 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen (beide 28 J) und wir wohnen auch seit längerem zusammen. Das Zusammenleben in Bezug auf Haushalt & Co. klappt gut. Die Zeit, die wir gemeinsam haben, ist auch wirklich schön und ich liebe ihn so sehr.
Allerdings mache ich mir in letzter Zeit immer mehr Gedanken um unsere Zukunft, denn ich fühle mich vernachlässigt und bin so oft nicht glücklich. Das Hauptproblem ist, dass er kaum Zeit für die Beziehung hat und mir kaum Aufmerksamkeit schenkt.
Er arbeitet in einem 40 Std. Job, führt nebenberuflich familiär einen landwirtschaftlichen Betrieb (als Mitgesellschafter) und ist ist zwei mal die Woche beim Fußballtraining, am Wochenende ist meist ein Spiel, Freunde trifft er auch (er "tanzt auf jeder Hochzeit mit").
Auf dem Betrieb ist er jeden Tag nach Feierabend noch bis 20 Uhr im Gange und am Wochenende ist er ganz selbstverständlich von morgens um 7 bis Abends um 19 Uhr dort. Ihr merkt, wir haben wirklich wenig Zeit füreinander.
Ich selbst habe auch Hobbys (Eigenes Pferd) und warte nicht den ganzen Tag auf ihn daheim, aber mich belastet es trotzdem ungemein.
Er sagt, dass ich ihm ja helfen könnte beim Betrieb und ich seine Priorität Nummer 1 sei. Aber das spüre ich leider absolut nicht. Ich helfe schon sehr oft dort mit, aber mir wird immer bewusster, dass ich mich absolut nach seiner Zeitvorgabe richten muss und meine Bedürfnisse hinten anstellen muss.
Mich macht es traurig, dass ich die Wochenenden ohne ihn erleben muss, außer ich helfe ihm am Hof. Das fängt beim Frühstücken an und geht über den gesamten Tagesablauf weiter. Er fehlt mir. Die Zuneigung fehlt mir. Die Aufmerksamkeiten, kleine Liebesbekundungen oder sonstige Dinge, die mir zeigen, dass ich ihm wichtig bin.
Ich habe es ihm schon oft gesagt, aber leider ändert sich nichts daran. Ich merke immer mehr, dass ich mich aus den Enttäuschungen heraus von ihm distanziere.
Ich würde nie von ihm verlangen den Betrieb für mich aufzugeben, er lebt diesen Hof. Aber das bedeutet natürlich, dass ich mich "aufopfern" muss.
Sehe ich es zu eng? Kennt ihr ähnliche Verhältnisse? Oder einfach nur eure Meinung. Ich liebe ihn sehr und gerade deshalb fällt es mir schwer einfach alles aufzugeben, obwohl ich so nicht glücklich bin. Ich bin leider sensibel und habe auch schon unendlich viele Tränen vergossen wegen dieser Situation.
Liebe Grüße
 
  • #2
Er ist wie er ist.
Und für sich ist er gut so .... fleissig, sportlich, hat Freunde .....
Entweder hast du dir den falschen Mann ausgesucht oder du hast unterschätzt, was seinen Alltag ausmacht.
Im Grunde bleibt dir nur
Passe dich an
oder
Gehe
 
  • #3
Du siehst das sehr negativ und aufopfern tust du dich bestimmt nicht. Sei glücklich das du einen Freund hast der eine hohe Leistungsbereitschaft und einen großen Freundeskreis hat. Hast du auch viele Freundinnen oder bist du nur auf dein Pferd fixiert. Ich verstehe dich auch nicht wirklich, hast du schon mal weitergedacht. Stell dir mal vor ihr würdet über Jahre immer zusammenhocken, wie langweilig das wird . Dann ist eure Liebe bald zu Ende. Er liebt dich mit Sicherheit mehr als du das glauben würdest, er weiß aber nicht wie Frauen ticken. Ergo, er ist auch kein dummer Mann der jeden Rock hinterher schaut. Wenn du ihn liebst mach bitte nicht den Fehler unddrehe dich einfach um. Es werden noch einige Gespräche kommen, aber mache dein Problem nicht zur oberste Prio, sonst bekommt er das Gefühl das er alles falsch macht und das ist nicht förderlich für euch. Die meisten Männer sind beruflich sehr eingespannt dann noch Hobbies Kumpel usw. Die brauchen ihren Freiraum, genauso wie wir Frauen. Nutze die Zeit für dich, oder musst du immer einen Mann an deiner Seite haben.
 
  • #4
Die Zuneigung fehlt mir. Die Aufmerksamkeiten, kleine Liebesbekundungen oder sonstige Dinge, die mir zeigen, dass ich ihm wichtig bin.
Es geht ja gar nicht um die wenige Zeit, sondern um das obige. Das wirst Du von ihm auch nicht bekommen, selbst wenn ihr die ganze Zeit sprichwörtlich aneinander kleben würdet.
Es passt für Dich einfach nicht mit ihm. Er wird sich nicht ändern, Du wirst Dich nicht ändern, bzw. kannst Deine Bedürfnisse nicht ändern.
Trenne Dich sauber und rasch!
ErwinM, 51
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #5
Du kennst Deinen Partner jetzt 1,5 Jahre und so, wie Du ihn jetzt kennst, wird er grundsätzlich bleiben, denn die rosaroten Wolken sind nach der Zeit verflogen. Aus meiner Sicht kannst Du jetzt akzeptieren, wie er ist oder rebellieren mit der Konsequenz, dass Du im Zweifel einen auf Dauer unzufriedenen Partner hast, der sich Deinen Vorstellungen gefügt hat oder aber dass Du die Beziehung beenden musst. Wenn er keine Zeit für die Beziehung hat und Du damit unglücklich bist, wird das auf Dauer schwierig. Mit Familienplanung bist Du im Grunde alleinerziehend...
 
  • #6
Liebe Fs,
nein, die Liebe hält nicht allem Stand und das soll sie auch garnicht. In einer Beziehung müssen die Bedürfnisse beider ausgewogen erfüllt werden, sonst wird das auf Dauer nichts.

Du bist 28 Jahre alt. Da ist es höchste Eisenbahn, zu entscheiden, wie Du Leben willst und mit welchem Partner das geht. Das Feld dünnt sich jetzt immer mehr aus und es wird mit steigendem Alter zunehmend schwieriger, einen passenden Partner zu finden.

Er ändert sich nicht, Beziehung mit Nähe undgemeinsamer Zeit bedeutet ihm nichts. Er ist und bleibt ein umtriebiger Mann, bis er mit Burnout umkippt.
Ich vermute, Du kannst mit ihm nicht glücklich werden und liebst eine Idealvorstellung von ihm - nicht ihn, wie er ist. Wie soll das auch gehen, wenn der Hans-Dampf-in-allen-Gassen nie da ist.

Du wirst Dich von Deinem Traumbild lösen und hingucken müssen, was wirklich ist und dann möglichst bald entscheiden.
 
L

Lionne69

Gast
  • #7
Du hast einen Landwirt als Freund - der Brotberuf ist nicht vergessen.

Das ist er, das bleibt er - Familie. Di hast die Wahl, unterstützen, zumindest akzeptieren oder gehen.

Er wird Dich, so wie es klingt, ganz sicher lieben - Du liebst ihn, weil er so ist, wie er ist.

Das ist ein bodenständiger, verwurzelter Mann, der seine Verpflichtungen wahrnimmt - den Hof - sich vor Ort in der Gemeinschaft engagiert - Fußball - und sozial gut integriert - Freunde.
Er vernachlässigt Dich nicht, er macht das,, was möglich ist - er wird Sich nur nicht zeitlich in den Mittelpunkt seines Lebens stellen.

Ich wohne auf dem Dorf - das ist normal. Und die Partnerinnen helfen entweder oder machen etwas Eigenes.
Bei vielen Freundestreffen sind sie dabei.

Im Gegenzug fand ich es auch toll, wie stabil über Jahrzehnte solche Freundschaften sind, man hat zusammen geheiratet, Kinder bekommen - und wenn mal jemand Neues dazu kommt, ist man willkommen.
Klar kostet das,Pflege.

Du kennst ihn jetzt - überlege Dir, ob Du so weitermachen möchtest.

W,50
 
  • #8
Stell dir mal vor ihr würdet über Jahre immer zusammenhocken, wie langweilig das wird .
Es ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied ob man immer nur zusammen hockt und jeder mal was für sich machen sollte, anstatt sich nie Zeit für die Beziehung zu nehmen. Da liegen wirklich Welten. Ich verstehe nicht warum man sich nicht einfach trennt wenn sich jemand nie Zeit für die Beziehung nimmt.
 
  • #9
Warum fällt dir das erst jetzt auf? Das war doch sicher von Anfang an so? Du klingst wie eine Freundin von mir, die sich immer Männer aussucht, die viel zu tun haben und die nicht ihre Freundin zur Priorität machen. Dann passt sie sich an, leidet und ist unglücklich und fragt sich, warum er sich nicht ändert.

Es gibt Männer, die Arbeiten gern viel, oder leben für ihr Hobby und quetschen die Freundin und später oft die Kinder halt so rein. Manchen sind sie nicht so wichtig, manchen schon, aber das andere eben auch. Mir wäre das zu wenig, aber deshalb schaue ich mir das gleich zu Anfang an und entscheide dann, ob ich das aushalte. Manche Frauen brauchen mehr Freiraum und finden gerade das toll.

Er ist glücklich, er hat sich nicht verändert und es gibt auch keinen Grund ihn zum ändern zu zwingen. Es bleibt nur: akzeptieren oder trennen. Und beim nächsten Mal gleich abwägen.

W, 36
 
  • #10
Liebe FS,

er ist ein guter Mann, aber er ist nicht dein Mann. Ihr habt unterschiedlichen Nähe-Distanz Bedurfniss.

Er wird sich kaum ändern und wenn schon dann wird er darunter leiden.

Ich habe mehrmals solche Partner gehabt und mich nach einer Weile getrennt. Es hat für mich nicht gepasst und ich wollte nicht ständig um Zeit und Aufmerksamkeit für mich beteln.

Ein eindeutiges ja oder nein kann dir niemand erteilen. Du sollst für dich entschieden ob du dein Leben lang es ertragen kannst.

Für mich klingt es immer nach ein WG, Bedarfsgemeinschaft usw, aber nicht nach Liebe.

:)ich bin kein Koch-Putz Automat mit Sexextras, die man einfach nach Bedarf aus der Ecke holt und nach Gebrauch wieder zurück stellt.

Alles Gute und Liebe Grüße
W47
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #11
Du schreibst „Ich muss mich anpassen“. Nö, musst du nicht. Du hast ja immer eine Wahl.

Kennst du „Love it, leave it or change it“?
Heißt: nimm die Situation, wie sie ist, geh raus aus der Situation oder verändere die Situation. Das sind die drei Optionen. Das Annehmen scheint dir schwerzufallen, weil du mehr Wir-Zeit brauchst (total verständlich), eine Veränderung scheint nicht möglich zu sein, und bevor du weiter an ihm zupfelst und ständig mit dem Mangel konfrontiert bist, gehst du besser.

Alles Gute für dich!
w56
 
  • #12
Dein Partner hat keine Zeit für dich, für seine Hobbies schon. Und wenn du ihn sehen möchtest, musst du für ihn ARBEITEN?

Du könntest ihm Geld geben, dass er einen Knecht für sich arbeiten lassen kann und er dann Zeit hat. :)

Nein im Ernst.... hast du es nötig, einem Mann eine Leistung anbieten zu müssen, damit du in seiner Nähe sein kannst ?

Was genau liebst du an ihm?
Er hat keine Zeit für Zweisamkeit und liebevolle Zuwendung bekommst du auch nicht.

Stattdessen will er noch deine kostenlose (!) Arbeitskraft ausnutzen, im dem er dir emotional Druck macht.

Kann es sein, dass du gar nicht wirklich ihn liebst, sondern deinen Traum, wie es sein könnte, wenn alles anders wäre?

Deinen Traum kannst du (er)leben, nur nicht mit ihm.

Er lebt auch seinen Traum, nur wenn dort die Frau eine Sklavenrolle füllt, ist das nicht unbedingt dein Traum. Und er wird wohl erkennen, dass es schwierig bis unmöglich sein wird, seine Vorstellung und eine Beziehung zu vereinbaren.

Mein Rat daher: trenn dich.
 
  • #13
Stell dir mal vor ihr würdet über Jahre immer zusammenhocken, wie langweilig das wird . Dann ist eure Liebe bald zu Ende.

Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst, aber es gibt Menschen, die sehr gern Zeit miteinander verbringen und deren Verbindung dadurch immer tiefer wird.

Es werden noch einige Gespräche kommen, aber mache dein Problem nicht zur oberste Prio, sonst bekommt er das Gefühl das er alles falsch macht und das ist nicht förderlich für euch.
Aus Sicht der FS macht er einiges falsch. Er hat 2 Berufe und seine sonstigen Aktivitäten - Klartext: ausser nachts im Bett keine Zeit für einen Partnerschaft. Es gibt tatsächlich Frauen, denen das nicht reicht und davon recht viele.
Es ist sehr klug, anzusprechen und für sich zu gucken, ob die eigenen Bedürfnisse erfüllt werden. Eine Beziehung, in der ihre Bedürfnisse dauerhaft zu kurz kommen, muss die FS nicht unbedingt fördern wollen, sie kann auch zum Ergebnis kommen, dass sie diese garnicht will.

Die meisten Männer sind beruflich sehr eingespannt dann noch Hobbies Kumpel usw. Die brauchen ihren Freiraum, genauso wie wir Frauen.
Das sind die Männer, die dann aus den Wolken fallen, weil sie verlassen werden und die Frau wundert sich, warum er eigentlich entntäuscht ist, denn sie haben doch nie Zeit miteinander verbracht. Auser Sex kann ihm doch garnichts fehlen. Der Frau fehlt selten der Sex mit einem Mann, zu dem es keine innnere Verbindung gibt.

Das ist ein bodenständiger, verwurzelter Mann..... Er vernachlässigt Dich nicht, er macht das,, was möglich ist - er wird Sich nur nicht zeitlich in den Mittelpunkt seines Lebens stellen.

Er vernachlässigt sie aus seiner Sicht nicht. Er hat bei seiner ganzen Umtriebigkeit nur keinerlei Interesse an einer Partnerin. Relevant ist sie nur, wenn sie sich komplett in sein Schema einfügt, Zusammensein heißt für ihn, sie arbeitet auf seinem Hof mit, sie fügt sich überall ein. Eine andere Gemeinsamkeit will er nicht.
Das muss die FS sich vergegenwärtigen und sich fragen, ob es das Leben ist, was sie führen will. Nach 1,5 Jahren sieht sie genau wie es auf Dauer laufen wird. Das muss frau mögen. Meins wäre es nicht, denn ich bin kein Landei, obwohl ich auf dem Land lebe - ich will es nicht werden. Bodenständigkeit kann auch anders aussehen.
 
  • #14
Er hat ein anderes Lebebskonzept als Du.

Ich sehe es oft, dass in der Großstadt Erwachsene ohne Kinder, ohne Haustier, ohne politisches, soziales, sportliches Engagement ohne regelmäßige Hobbys in einer kleinen Wohnung über den vielen Stress durch ihren Vollzeitjob als Angestellte und Haushalt jammern.

Gleichzeitig sehe ich, dass es auf dem Land normal ist neben dem Vollzeit-Job und größerer Wohnung sich sportlich, politische usw. zu engagieren, Kinder groß zu ziehen, ein Haustier zu haben, das Haus selbst zu renovieren, den Garten umzugestalten.

Er hat sich nicht geändert. Warum stört es Dich jetzt plötzlich?
Was wünschst du dir ganz konkret von ihm (Z.B. täglich ein gemeinsames Essen, Samstag soll er das Frühstück vorbereiten...)

Jemand hier hat mal von den "Sprachen der Liebe" geschrieben.
Es gibt verschiedene Sprachen der Liebe.

Für Dich bedeutet Liebe, Zeit miteinander zu verbringen. Also machst Du Liebe davon abhängig, ob ihr Gemeinsame Zeit habt.
Für andere bedeutet Liebe, sich etwas zu schenken. Also machen sie Liebe davon abhängig, ob der Mann Blumen, Pralinen und Geschenke mit nach Hause bringt.

Für den nächsten bedeutet Liebe versorgen. Also macht man Liebe davon abhängig, ob der Mann kocht, Sachen repariert usw.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, Liebe auszudrücken. Vielleicht nutzt er einfach eine andere Sprache
 
L

Lionne69

Gast
  • #15
Hier liest man die Stadtmenschen.

Es ist in ländlichen Gegenden öfters so, dass ein Mann Nebenerwerbslandwirt ist - Landwirtschaft ist oft nur so zu betreiben.
D.h. 40h Beruf plus Landwirtschaft - mit allen Zwängen. Weder die Äcker noch Viel fragt danach, ob jemand gerade Lust und Zeit hat...
Oder man hat einen Wald, macht sein Holz selbst
Und sehr oft sind genau diese Menschen dann auch noch vor Ort engagiert - Feuerwehr, Sportverein, Musik.
So ist das Leben da, das muss man mögen.

Die Partnerin wird durchaus geliebt, sie wird auch nicht als Putz-, Haus- und Sexsklavin gesehen... Was wieder für Bilder.
Nur der Zeitrahmen ist eben enger - ja, und man geht auch davon aus, dass es ein Wir mit der Partnerin gibt. Unterstützung auf den Hof, Mitengagement in den Vereinen, man ist als Paar unterwegs.

Es ist naiv zu glauben wie hier, das wenn man sich einen Landwirt als Partner auswählt, dass dieser dann den Hof (Familienbetrieb) für eine Frau aufgibt. Im Leben nicht.

Und es gibt die Analogien - der erfolgreiche Mann, der global unterwegs ist, selten da; oder insgesamt Menschen, die nicht nur 9to5 arbeiten UND such am Ende noch engagieren ist für anderes brennen...da beschweren sich auch Frauen.

Die Zeit, die wir gemeinsam haben, ist auch wirklich schön...

Und dann kommt das Aber - was er alles nicht tut. Und gleich kommt die Interpretation, er ist gefühlsmäßig kalt, etc.
Wer weiß, was die FS möchte, und er ist schlicht nicht der Romantiker, der 5mal am Tag WhatsApp mit Herzchen schickt... Und Frau fühlt sich vernachlässigt.

Es passt nicht.
Die FS hat ihre Vorstellungen, das ist legitim.
Aver sie hat sich einen Partner ausgesucht, der diese nicht erfüllt. Gar nicht erfüllen kann, und auch in Zukunft nicht.
Die Partnerwahl war naiv. Liebe alleine reicht nicht - es braucht ähnliche Lebensvorstellungen, Werte, Ziele...

W,50
 
  • #16
Das kenne ich auch. Und wenn Du dann fragst, meckert er Dich an.
Nein, da gibt es bestimmt Männer, die wirklich wollen.
Sowas hast Du nicht nötig.
 
  • #17
Ich bin Städterin und komm auch aus keinem Familienbetrieb.
Das erste mal mit 17j wurde ich überrascht was es heisst "anders " zu leben. Kein Bauer aber florist mit eigenen treibhäusern und mehren Geschäften. Der stand schon seit Jahren nach der Schule und an den Wochenenden mit im Betrieb.
2x Sport und 1x Freunde treffen...da hatte auch keiner seiner Geschwister Zeit für ein Pferd.

Und jetzt stehen von der Oma bis zum Enkel wieder alle in den Hallen, weil die ma zuhause bleiben mussten.

Bei Landwirten ist es nicht anders
Da ist es normal so zu leben und meist haben diese Ehepartner, die genau so aufgewachsen sind.

Romantik ist da weniger im Kurs

Umgekehrt kenne ich Männer, die nie wieder eine Frau mit Pferd nehmen, weil die zuviel eingespannt sind.
Bist Du deshalb falsch?

Ich persönlich verstehe Dich und ich möchte auch niemanden nur bei seinem Leben zugucken.
Allerdings muss auch niemand sein Leben für mich verändern, wenn es doch seine Mentalität ist.
Weil ich diese dann nicht zum Partner wählen würde....schon nicht mit 17.

Das geht alles nicht gegen Dich und das Helfen am Wochenende, wird dort als normal gelebt.
Er liebt es so zu leben und das ist in seinem Blut...wenn es in Deinem nicht ist, passt ihr nicht.
 
  • #18
Du siehst das sehr negativ und aufopfern tust du dich bestimmt nicht. Sei glücklich das du einen Freund hast der eine hohe Leistungsbereitschaft und einen großen Freundeskreis hat. Hast du auch viele Freundinnen oder bist du nur auf dein Pferd fixiert. Ich verstehe dich auch nicht wirklich, hast du schon mal weitergedacht. Stell dir mal vor ihr würdet über Jahre immer zusammenhocken, wie langweilig das wird . Dann ist eure Liebe bald zu Ende. Er liebt dich mit Sicherheit mehr als du das glauben würdest, er weiß aber nicht wie Frauen ticken. Ergo, er ist auch kein dummer Mann der jeden Rock hinterher schaut. Wenn du ihn liebst mach bitte nicht den Fehler unddrehe dich einfach um. Es werden noch einige Gespräche kommen, aber mache dein Problem nicht zur oberste Prio, sonst bekommt er das Gefühl das er alles falsch macht und das ist nicht förderlich für euch. Die meisten Männer sind beruflich sehr eingespannt dann noch Hobbies Kumpel usw. Die brauchen ihren Freiraum, genauso wie wir Frauen. Nutze die Zeit für dich, oder musst du immer einen Mann an deiner Seite haben.

Selbstverständlich habe ich auch Freundinnen und lebe auch mein eigenes Leben. Mir ist Freiraum auch wichtig, aber ich möchte eben auch Zeit mit dem Partner verbringen. Sonst könnte ich auch Single bleiben, dann hätte ich weniger Wäsche und Einkauf ;)
Ich möchte auch gar nicht „aufeinander hocken“! Jeder soll seinen Freiraum haben. Aber gar keine gemeinsame Zeit haben und nur das Bett teilen ist doch keine Beziehung?
Zu dem Punkt „anderen Röcken hinterher schauen“. Doch, er hat ein ausgeprägtes Ego was er sich gern mal bestätigen lässt und eine Anziehungskraft auf Frauen. Er vergisst sich (und mich?) auch gerne mal, wenn zu viel Alkohol im Spiel ist. Ein braver Bauersjunge ist er auf jeden Fall nicht. Hier prallen mehrere Eigenschaften aufeinander.
 
  • #19
Die Partnerin wird durchaus geliebt, sie wird auch nicht als Putz-, Haus- und Sexsklavin gesehen... Was wieder für Bilder.
Nur der Zeitrahmen ist eben enger - ja, und man geht auch davon aus, dass es ein Wir mit der Partnerin gibt. Unterstützung auf den Hof, Mitengagement in den Vereinen, man ist als Paar unterwegs.

Liebe @Lioone69,

es sind keine seltene Bilder.
Das was ich geschrieben habe, bestätigt die FS in ihrem nächsten Post

Zu dem Punkt „anderen Röcken hinterher schauen“. Doch, er hat ein ausgeprägtes Ego was er sich gern mal bestätigen lässt und eine Anziehungskraft auf Frauen. Er vergisst sich (und mich?) auch gerne mal, wenn zu viel Alkohol im Spiel ist. Ein braver Bauersjunge ist er auf jeden Fall nicht. Hier prallen mehrere Eigenschaften aufeinander.

Es ist so bequem ein kostenloses Arbeitskraft zu haben, die man noch dazu nebenbei v***ln kann.

Mir ist Freiraum auch wichtig, aber ich möchte eben auch Zeit mit dem Partner verbringen. Sonst könnte ich auch Single bleiben, dann hätte ich weniger Wäsche und Einkauf ;)

Das ist mir auch wichtig.
Ich habe zwar kein Hof, aber altes renovierungsbedürftige Haus und großes Garten, Bienen und kleine Nebengewerbe mit stricken/nähen, stemme alles allein und habe Vollzeit Job.

Dennoch, so lange ich in den Partnerschaft war, habe ich immer Zeit für mein Partner genommen, zB für Reisen, radeln und wandern.

FS hat selbst zeitaufwendige Hobby und eigenen Freundeskreis.

Ich habe auch Landwirte mit Vollzeit Job und Hobbys/Vereine/Freunde/Ehrenamt um mich herum, und habe volles Respekt von den Leuten. Aber am Montag wird unter anderem immer erzählt was auch mit Familie und Kinder (auch nicht nur 1) unternommen wurde.

LG
W47
 
  • #20
Vielleicht steht die FS mit ihrem Freund nun an der Weggabelung und es geht nach 1,5 Jahren Beziehung mit fast 28 Jahren mit gemeinsamer Wohnung nun langsam um die Frage, in welche Richtung es mit den beiden weitergeht.

Ich finde, das kann man in dem Alter bei der Beziehungszeit schon mal ansprechen.

Dieser Vorwurf an den Mann

Liebe @Lioone69,
Es ist so bequem ein kostenloses Arbeitskraft zu haben, die man noch dazu nebenbei v***ln kann.
.

Die FS ist sicher nicht mehr die kostenlose Arbeitskraft und Sexsklavin, wenn die beiden in einen Topf wirtschaften. Jetzt schreien die Ehegegner unter den Foristen wieder auf!


Die FS sollte sich selbst überlegen, was sie für die nächsten Jahre erwartet. Vielleicht sieht sie, dass ihre Vorstellung von Hochzeit, Kinder, Familienleben usw. mit diesem Mann nicht so umzusetzen sind, wie sie es sich vorstellt...
Das ist ent-täuschend. Sie sollte das aber mit dem Mann besprechen.
Die Fs sollte auch bedenken, dass sie mit ihrem Pferd sicher ein sehr Zeitaufwändiges Hobby pflegt. Es gibt sicher Männer, die Frauen mit Pferd für eine Beziehung ablehnen, weil die Frauen zu wenig Zeit für die Beziehung haben. Die Fs braucht schon auch selbst einen Mann, der unter-durchschnittlich viel Zeit mit seiner Frau verbringen will.

Von dem Mann habe ich kein einheitliches Bild. Ist das nun ein engagierter, gut in das soziale Netz integrierter junger, fleißiger und treuer Mann? Oder handelt es sich mehr um einen Mann, der viel Freiheit braucht und jede Vereinsfeier zum Anlass nimmt, zu saufen, und mit anderen Weibern zu flirten?
 
  • #21
Die FS ist sicher nicht mehr die kostenlose Arbeitskraft und Sexsklavin, wenn die beiden in einen Topf wirtschaften. Jetzt schreien die Ehegegner unter den Foristen wieder auf!

Liebe @Tomyi,

:) ich bin weder für Ehe noch dagegen.
Es soll beiden passen.

Sie schaffen in einen Topf und was sonnst? Ah ja, ich habe vergessen, sie schlafen in einen Bett zusammen.

Wenn es beiden passt, kein Problem.
Nun sehe ich es anders. Am Anfang nehmen die Männer alle Zeit der Welt für seine Partnerin und "locken" damit ein, nach gewisser Zeit ist die aller letzte, für sie muss man kein Zeit haben.

Na ja. Meins es ist tatsächlich nicht.
Ich sehe es wie FS: weniger Wäsche und Einkauf, weniger Stress und muss man nicht mehr auf jemanden Rücksicht nehmen.

Zum wiederholten Male mein Ansicht:
Ein Partner soll das Leben schöner machen, nicht problematischer, sonst bin ich lieber allein. Ich habe genug durchgemacht.

W47
 
  • #22
Es passt nicht. Das Bild vom fleißigen Bauersjung, der sich engagiert, passt auch nicht. Wie geht er eigentlich in Coronazeiten seinen vielen Hobbys und Engagements nach? Oder gilt das auf dem Dorf gerade nicht? Social Distancing?-Hier werden ja schon FS angeranzt, die bei ihrer Freundin übernachten möchten.
Anderen Frauen Schöne Augen machen geht also auch noch-der Stadt Land Konflikt der hier gerade geschürt wird-demnach sind auf dem Dorf die Hallodris unterwegs. Lass ihn doch ziehen. Er lebt sein Social Life ohne dich. Und ist zufrieden so.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #23
Die FS ist sicher nicht mehr die kostenlose Arbeitskraft und Sexsklavin, wenn die beiden in einen Topf wirtschaften. Jetzt schreien die Ehegegner unter den Foristen wieder auf!

Du hast mich gerufen, hier bin ich :) (auch wenn ich kein pauschaler Ehegegner bin).
Die beiden können in so viele Töpfe wirtschaften wie sie wollen, es ändert ja nichts an der Gesamtsituation. Nehmen wir den Ehering und die üblichen 2-3 "Wunschkinder". Was ändert sich dann?

Er arbeitet nach wie vor reichlich, denn dann muss ja irgendwoher das Geld für die klassische Familie auf dem Land kommen, sie kümmert sich um die Kinder und arbeitet vielleicht noch halbtags. Natürlich ist er nach wie vor beim Sport und nach wie vor "auf allen Hochzeiten unterwegs". Meist finden Frauen ja auch solche kommunikativen Männer nachvollziehbar gut, bis sie dann meinen, sie auf "Sofa" und Haushalt umerziehen zu können.

Ja, ich bin in solchen Fällen hier ein klarer Ehegegner. Eine Ehe wäre hier nur eine Lösung, um die Sexsklavin zu bezahlen (um in von manchen Frauen hier propagierten Frauenbild zu bleiben) und zur legitimen Prostituierten zu machen. Die Ehe als Möglichkeit, sich finanziell abzusichern. Mag sein, dass sich manche Frauen dann auch insgesamt besser fühlen, nachvollziehen kann ich das nicht. Das ist die völlig irrationale "Verbindlichkeit", die manche Frauen einfordern. Unglücklich, bis das der Tod uns scheidet.
 
  • #24
Aber gar keine gemeinsame Zeit haben und nur das Bett teilen ist doch keine Beziehung?
Zu dem Punkt „anderen Röcken hinterher schauen“.... Ein braver Bauersjunge ist er auf jeden Fall nicht. Hier prallen mehrere Eigenschaften aufeinander.

Du bist nach 1,5 Jahren am Scheidepunkt angekommen, an der Frage " will ich das noch oder will ich eine andere Beziehung".

Setz Dich hin, nimm Dir ein Blatt Papier, zieh einen Strich in die Mitte. In die linke Spalte schreibst Du die positiven Aspekte eurer Beziehung und seine positiven Eigenschaften. In die rechte Spalte schreibst Du die negativen Aspekte der Beziehung und seine Eigenschaften, die Dich stören. Du kannst jedem Eintrag auch noch eine Punktzahl für die Wichtigkeit geben.

Am Ende sagt Dir die Liste, ob Du dem ganzen eine Zukunft geben solltest. Sie zeigt, ob Du immer den gleichen Ärger mit ihm haben wirst und ob Ärger die Freude in der Beziehung überwiegt oder umgekehrt.
Nimm Dir mit 28 Jahren nicht mehr ewig Zeit für diese Entscheidung.
 
  • #25
Ja, ich bin in solchen Fällen hier ein klarer Ehegegner. Eine Ehe wäre hier nur eine Lösung, um die Sexsklavin zu bezahlen (um in von manchen Frauen hier propagierten Frauenbild zu bleiben) und zur legitimen Prostituierten zu machen. Die Ehe als Möglichkeit, sich finanziell abzusichern. Mag sein, dass sich manche Frauen dann auch insgesamt besser fühlen, nachvollziehen kann ich das nicht. Das ist die völlig irrationale "Verbindlichkeit", die manche Frauen einfordern. Unglücklich, bis das der Tod uns scheidet.

Naja, da sind halt Stadt- und Landleben unterschiedlich. In der Stadt ging das früher vielleicht nur ums Absichern.

Ein Landwirt ist ein Unternehmer, dessen Unternehmen nur funktioniert, wenn die Angehörigen mitziehen. Mit bezahlter Fremdarbeit lohnt sich das oft nicht mehr. Als Freundin kann man das mögen oder nicht, letztlich wird ihr Leben immer durch seinen Betrieb beeinflusst. Als Frau mit Pferd hat sie aber selbst auch einen Bezug zur Landwirtschaft und ist damit weniger flexibel als andere.

Die traumatisierten Scheidungsmänner schreien auf, weil sich die eingeheiratete Frau durch die Ehe nur bei der Scheidung profitieren will.

Wirtschaftlich denkenden Personen ist dagegen klar, dass der Mann entweder Single bleiben kann, dann aber die Arbeit langfristig nicht alleine schafft, oder er sucht sich eine Frau, die den Betrieb mitträgt.
Nüchtern betrachtet, wird die Frau den Mann mit dem Betrieb nur vernünftig und langfristig unterstützen, weil es auch ihr Betrieb ist.

Hat mehr mit Wirtschaftlichkeit und Vernunft zu tun als mit gefühlsmäßigen Befindlichkeiten...
 
  • #26
Hallo!
Warum sollte er etwas ändern an seinem Leben? Für ihn ist es perfekt und es passt. Darum kommt er Dir auch nicht entgegen, er liebt eben alles was er tut und möchte keine Astriche machen, eben weil so viel Herzblut drin ist. Es hat nichts mit Dir als Person zu tun, sondern es ist die Situation.
Sich anpassen ist okay, aber es darf kein Aufopfern sein. Jeder hat da andere Grenzen, das musst Du ganz für Dich alleine entscheiden.
Dein Bauchgefühl schlägt Alarm, hör hin. Bald möchtest Du vielleicht mal eine Familie, dieser Mann wird deswegen nicht daheim bleiben, mutmaße ich. Du wirst vermutlich auch dann mit den Kindern alles ziemlich alleine machen müssen. Manche sind dann erfüllt, andere nicht. Auch diesen Aspekt würde ich bei der Entscheidungsfindung miteinbeziehen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #27
Mich macht es traurig, dass ich die Wochenenden ohne ihn erleben muss, außer ich helfe ihm am Hof. Das fängt beim Frühstücken an und geht über den gesamten Tagesablauf weiter. Er fehlt mir. Die Zuneigung fehlt mir. Die Aufmerksamkeiten, kleine Liebesbekundungen oder sonstige Dinge, die mir zeigen, dass ich ihm wichtig bin.
Ich habe es ihm schon oft gesagt, aber leider ändert sich nichts daran. Ich merke immer mehr, dass ich mich aus den Enttäuschungen heraus von ihm distanziere.
Der Zeitfaktor ist doch gar nicht entscheidend!
Sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit und diese Aufmerksamkeit könnte er auch bieten wenn die Beiden zusammen am Wochenende auf dem Hof arbeiten.
Er könnte sie dort zwischendurch mal in den Arm nehmen oder ein Küsschen geben. In den Arbeitspausen könnte er dann mal ihr zuhören und nicht schon die nächsten Arbeitsschritte planen. Auf den Festen könnte er sich mit ihr unterhalten und mit ihr tanzen.

Allerdings habe ich noch zwei Fragen an @Kleiner_Gast :
- Wie sieht es mit Urlaub aus? Unternehmt ihr dann etwas zusammen?
- Was möchtest du den mit ihm zu zweit machen? Auf dem Sofa liegen und er krault dir stundenlang die Füßchen während du GNTM guckst? Stundenlang gemeinsam frühstücken und er hört sich den neuesten Büroklatsch an, Shopping (wenn es wieder geht) Okay etwas provokativ gefragt.

- Noch was, wie reagiert er wenn du eine konkrete gemeinsame Unternehmung vorschlägst? Schlägst du überhaupt mal eine konkrete Unternehmung vor oder nöllst du nur rum im Sinne von, du unternimmst nie etwas mit mir?
 
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