• #1

Hängt er immer noch an der Ex ?

Ich und meine Freundin haben in der Zwischenzeit schon einige Männer getroffen.
Die ehemals langjährig Liierten oder verheirateten Männer haben sich wenig oder gar nicht von der Ex abgenabelt.
Und wollen auch noch mit Ihr befreundet bleiben. Weihachten und Ostern einen auf Familie machen. Und die Ex bei den ehemaligen Schwiegerelten an der Kaffeetafel plazieren. Für mich ein NoGo.
Wenn man sich zu Konfirmationen der Enkel trifft oder zu Geburtstagen der Kinder und den Hochzeiten ok. Sonst sollte man sein eigenes Leben haben.

Wenn sie Kinder haben, kann man normalen Umgang pflegen. Sie sonst aber aus dem Leben raus lassen. Die Kinder sind
altersmäßig erwachsene Männer und auch Frauen, die selbst schon Kinder haben. Ist in meinem Alter so. Wenn sie klein sind, gibt es mehr Kontakt, klar.
Schluß ist, weil dann Schluß ist. Oft erlebt, wenn die Damen sich getrennt hatten.

Für mich sind die Exlastigen Männer nicht emotional verfügbar. Und eine Dritte in der Beziehung ist nicht tragbar für mich.

Was ist die meinung von Euch hier ?
 
  • #2
Finde ich schwierig zu beurteilen. Das hängt sehr davon ab, ob du selber in dieser Situation steckst und Familie hast. Hast du keine und sollst dafür zugucken, wie dein "Partner" ständig zu seiner Familie abrückt weil du nicht mitwillst-, oder sollst ist es schwierig. Hast du die gleiche Geschichte und machst es zeitgleich zu den Festen so wie die Männer die du beschreibst, fällt dir das natürlich nicht auf. Generell finde ich das nachvollziehbar, dass man den Kindern und später Enkeln zuliebe nicht alle Kontakte zerschlägt. Bei einer Freundin die geschieden ist, war es auch nicht so. Auch als Geschiedene wurde ihr, da dort nun mal auch zwei Kinder sind nicht der Stuhl vor die Türe gesetzt. Insgesamt klingst du neidisch aufs Vorleben und abwertend. Als wenn du einen Platz haben willst, der dir nicht zusteht, weil du nicht in der Vergangenheit da warst. Du kannst das Vorleben deines Partners nicht "wegmachen". Mit diesem Neid entwertest du dich selber. Jeder hat sein eigenes Leben und seinen eigenen Platz. Das alles ist natürlich unabhängig davon, ob man dann nur Aushängeschild, Platzhalter, oder Unterhaltungsclown sein soll um nicht alleine zu sein. Da muss man wirklich klar nachschauen, ob man irgendwas in diese Treffen reininterpretiert, oder ob der andere einfach nur mit der Ex klarkommt. Will jemand einfach alles haben, am liebsten die Ex zurück und weil da snicht geht dich nebenher, dann musst du das nicht mitmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #3
Kann man doch so pauschal nicht sagen. Es gibt Konstellationen, die klappen gut und alle sind zufrieden. Andere Konstellationen gehen gar nicht. Hängt auch immer von den Persönlichkeiten und Charakteren der Beteiligten ab. Mein Mann hat erwachsene Kinder. Wir sitzen immer mal wieder mit ihnen zusammen und dann ist manchmal auch die Mutter der Kinder dabei. Überhaupt kein Problem.
Ich denke eher, dass eine pauschale Einstellung wie deine ("Für mich sind die exlastigen Männer nicht emotional verfügbar.") jeder Beziehung die Chance nimmt, im familiären Bereich neue und bereichernde Erfahrungen zu machen. Hast du eigentlich selber Kinder? Ich vermute nein.
 
  • #4
Wer sich auf solche Spielchen einlässt, dem ist in Wahrheit nicht zu helfen, der ist echt selbst schuld, hier geht es ausschließlich um einen selbst, um den Schutz seiner echten und wahren Gefühle, dazu ist eine konsequente und disziplinierte Selbsthaltung notwendig, wer das nicht tut und sich für das persönliche Leiden entscheidet, hat noch einige Lektionen zu lernen!
 
  • #5
Menschen ticken diesbezüglich ganz unterschiedlich. Ich teile Deine Meinung vollkommen und kann sowas auch nicht dulden. Aber ich habe auch Frauen gekannt, die dieses Verhalten locker angenommen und selber Kontakt zu ihren Exen geplfegt haben. Wichtig ist, mit dem Partner darüber zu kommunizieren und zu schauen, ob die Umstände Dir passen oder nicht. Jedem das Seine :)
 
  • #6
Zur meiner Haupt-Ex (Ex-Frau, Mutter meiner Kinder) habe ich nur noch den notwendigen Umgang, beispielsweise wenn eine der Töchter ihre Bachelor-Feier an der Uni hat. Zu Weihnachten lädt sie mich zwar immer noch ein, ich gehe aber nicht hin. Mit zwei anderen Exen gehe ich ab und an noch essen und mit einer treffe ich mich häufig in der Mittagspause auf einen Kaffee. Letztere ist eine Kollegin. Mit anderen habe ich nur noch sporadischen WhatsApp-Kontakt; mit den meisten aber überhaupt keinen Kontakt mehr.

Für mich sind die Exlastigen Männer nicht emotional verfügbar. Und eine Dritte in der Beziehung ist nicht tragbar für mich.

Es hat sich bei mir eine bestimmte Umgehensweise mit einzelnen Exen eingespielt. Den würde ich allerdings nicht ändern wollen, auch nicht, wenn die Neue sich als eifersüchtig erweist. Du würdest bei mir auf dünnem Eis wandeln, wenn Du Dich diesbezüglich als übergriffig erweist.

Ich wundere mich immer wieder aufs Neue, wie sehr Frauen unter Bezug auf "Beziehung" glauben, in die Lebenswelt von Männer hinein regieren zu können. Kommt "Beziehung" eigentlich daher, dass sie an ihm herumziehen und -zerren darf?

Konkret: Wenn seine Ex bei seinen Eltern am Kaffeetisch sitzt, haben Ex und Eltern offenbar ein dementsprechend gutes Verhältnis. Bist Du schon einmal auf den Gedanken gekommen, Dritten nichts vorschreiben zu können auf die Gefahr hin, Dich unmöglich zu machen?

Mein gestriges Date hatte dazu einen guten Sinnspruch:
"Wenn die Tochter heiratet, bekommt die Familie einen Sohn hinzu. Wenn der Sohn heiratet, verliert die Familie ihn."
 
  • #7
Leben und leben lassen ... Soll doch jeder machen, wie er denkt. Wäre mir persönlich nicht so wichtig, was andere machen.
 
  • #8
Ich kann diese Beobachtung nicht bestätigen. Mag vielleicht auf den einen oder anderen geschiedenen Mann mit erwachsenen Kindern zutreffen, aber sicher nicht auf die Mehrzahl.
 
  • #9
Ich kann deine Meinung auf jeden Fall gut nachvollziehen. Mich würde es auch stören. Doch gibt es auch in meinem Leben jemanden, den ich nicht loslassen kann. Daran sind alle Beziehungen bisher gescheitert, weil ich innerlich nicht frei bin und offenbar noch etwas mit diesem Menschen abzuarbeiten habe.
Habe das auch versucht zu verdrängen, aber es kommt immer wieder hoch. Ich habe zwar seit langem keinen Kontakt mehr mit ihm, aber er ist in meinem Kopf. Ich gehe lieber keine neuen Beziehungen ein momentan, da ich einfach nicht frei bin und mich alles gerade an unsere Vergangenheit erinnert. Es gab Jahre, in denen ich nicht mehr an ihn dachte und ich war auch in andere Männer verliebt, dann tauchte er aber in meinen Träumen auf oder meine Eltern/Bekannten erzählten etwas von ihm und sein Name war wieder in meinem Kopf, die Bänder reißen nicht ab.
Ich frage mich auch oft, ob manche Menschen eigentlich zusammengehören, weil es so bestimmt ist. Neue Partner sind dann das 3. Rad am Wagen und können insgeheim doch in bestimmten Punkten nicht das Niveau des Ex erreichen. Andererseits, es wäre ja nicht die EX, wenn man zusammengepasst hätte?! Im Grunde also irgendwie nicht erklärbar, warum man immer wieder zum Ex tendiert und die Person unnötig auf einen Sockel stellt.
Was wirklich zusammenpasst und zueinander gehört, kommt auch wieder zusammen. Die Frage ist, in welcher Form.
Auf jeden Fall ist es eine Dreiecksbeziehung, wenn ein Part seine/n Ex nicht loslässt. Selbst wenn man nur in Gedanken dem Ex nachhängt, ist es nicht authentisch dem neuen Partner gegenüber. Dann wohl besser Single bleiben...
 
  • #10
Nö, wäre nichts für mich, aber frage dich, warum du als Frau nur solche Männer anziehst. Das hört man doch schon im Erstgespräch raus, wo der Mann emotional steht. Ich finde gar nichts an Männern, die irgendwas fadenscheinige erzählen. Ein emotional verfügbarer Mann ist gewillt, sehr viel mehr für dich zu tun. Alle anderen halte ich mir persönlich vom Hals.
Beschäftige dich nicht zu lange mit ein und demselben Mann, der so ein enges Verhältnis zur Ex hat.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #11
Meine Meinung ist, dass man das nicht pauschalisieren kann.

Ja, es gibt Frauen und Männer, die sich nicht wirklich lösen und meinen, dass sie unbedingt noch "Freundschaften" weiter pflegen wollen.

Ja, es gibt Frauen und Männer, die sich um ihre Kinder kümmern. Mir fällt immer das Gejammer der Frauen hier auf, wenn ein Mann sich tatsächlich mal an Weihnachten und jedem zweiten Wochenende um seine Kinder kümmert. Für jeden Mann mit AE-Partnerin ist das ganz normaler Alltag und ist als selbstverständlich hinzunehmen. Frauen haben damit erkennbar mehr Probleme...

Die Lösung ist einfach: suche Dir einen Partner, der keine "Altlasten" hat. Ja, ich weiß, den wollte keine Frau bisher so richtig haben und Du jetzt auch nicht. Der hat dann andere Macken.
Das Leben besteht eben aus Kompromissen. Wenn sich für Dich keine finden, dann ist die Lösung: alleine bleiben.
 
  • #12
Liebe Urania,
ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, ich kenne einen, der wurde auch von seiner Freundin verlassen und die hatte sofort einen neuen Freund, sowas nagt am Ego des Verlassenen.
Jedenfalls hat er sich ziemlich schnell auch eine Ersatzfreundin angelacht, mit der es aber nach paar Monaten auch wieder vorbei war, er hat sich da getrennt.
Er wollte sich wohl hinwegtrösten!
Manche Menschen denken sie wären schon wieder frei für jemand Neues obwohl die alte Beziehung noch gar nicht verarbeitet wurde!
Suche dir lieber einen Mann, der nicht so oft verlassen wurde, entweder reden verlassene Männer schlecht über die Exen oder machen die Ex zur Traumfrau, die sie nie war!
Da sollte man aussteigen, gibt genug Männer, die an sowas nicht zu knabbern haben, halte dich besser an diese!
 
  • #13
Ich habe bezüglich dieses Themas geteilte Meinung.
Meine Eltern waren geschieden und meiner Mutter Freunde haben den Kontakt zu meinem Vater ganz normal hingenommen und konnten auch zusammen an einem Tisch sitzen mit allem drum und dran. Meine Mutter hatte jedoch nie Freunde, die Kinder bzw. Familie hatten also hatte sie solche "Probleme" nicht.
Im weiteren Familienkreis hat die Schwiegermutter mit der Exfrau und der Neuen einen ganz normalen Kontakt gehabt. Sie haben sich getrennt getroffen. Als Kind fand ich diese "komplexe Verflechtung" der Familien ziemlich cool. Man muss aber berücksichtigen, dass ich eine Außenstehende war und es hat mich nicht direkt betroffen. Es war aber so, dass in dieser Konstellation die neuen Partner auch schon Kinder hatten.

Für mich persönlich könnte ich mir sowas nicht vorstellen. Ich denke, dass das auch mit dem Alter, den Erfahrungen, dem Charakter und den Gründen, warum sich der Partner von der Exfrau getrennt hat, zusammenhängt.
Ich gehe davon aus, dass wenn man selbst einen Expartner und Kinder hat, ist man diesbezüglich etwas lockerer.

Allerdings frage ich mich, warum ich mir das alles antun müsste, wenn ich es nicht will und es auch anders gehen kann?
Ich finde, dass in vielen Beiträgen erwartet wird, dass man etwas akzeptiert und hinnimmt. Wenn man aber mit so einer Situation nicht umgehen kann oder möchte, passt es einfach nicht. Es ist nicht der Sinn einer Beziehung sich oder jemanden zu verbiegen und ich finde, dass daran nichts Verwerfliches ist. Bevor ich mir mir schlechten Gefühlen rumquäle, bleibe ich lieber glücklich alleine. Masochistisch bin ich nicht.
Ich bewundere, aber Menschen, die das können und glücklich damit sind. Das ist die Hauptsache unf egal, welche Meinungen hier geäußert werden - jeder muss mir seinem Leben im Reinen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Es hat sich bei mir eine bestimmte Umgehensweise mit einzelnen Exen eingespielt. Den würde ich allerdings nicht ändern wollen, auch nicht, wenn die Neue sich als eifersüchtig erweist. Du würdest bei mir auf dünnem Eis wandeln, wenn Du Dich diesbezüglich als übergriffig erweist.
Ja, genauso hat mein Ex reagiert, als ich ihn bei der Schreiberei mit seiner Ex erwischt habe. Mittlerweise weiss ich, wieso manche Männer sich so verhalten. Es hat nicht unbedingt mit Gefühlen zu tun. Sie fühlen sich so stolz auf sich, so viele Frauen wie möglich um sich herum zu haben. Ich hatte mit allen meinen Verehrern und Exen komplett Schluss gemacht, um ehrlich gegenüber ihm zu bleiben, aber was habe ich zurück bekommen? In meinen Augen zeigt das einfach zu wenig Rücksicht gegenüber der neuen Partnerin oder dem neuen Partner, da man ganz genau weiss, dass man mit so einem Verhalten ihr/ihm (enorm) Weh tut. :)
 
  • #15
In meinen Augen zeigt das einfach zu wenig Rücksicht gegenüber der neuen Partnerin oder dem neuen Partner, da man ganz genau weiss, dass man mit so einem Verhalten ihr/ihm (enorm) Weh tut.

Einspruch!

Wenn sich der Umgang mit meiner Haupt-Ex auf einen gewissen Modus nunmehr seit Jahren eingependelt hat, bleibt er so. Ich bin doch kein Fähnchen im Wind. Was das mit Frauen-um-sich-scharen zu tun haben soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, warum der Gefühlshaushalt einer neuen Frau das zum Problem nehmen kann. Haupt-Ex und ich kennen uns seit nunmehr 26 Jahren mit zwei gemeinsamen Kindern plus einem Stiefsohn, der zum Zeitpunkt des Kennenlernen sieben war. Hätten wir wieder zusammen kommen wollen, wäre dazu tausend und eine Gelegenheit gewesen, noch bevor irgend jemand Neues in mein Leben trat. Das macht vorn und hinten keinen Sinn, hier Ängste zu haben.

Die letzte Beziehung, dich ich hatte - ja, das gibt's - meinte anlässlich der Tauffeier der Enkelin, bei der sie meiner Haupt-Ex erstmalig begegnete, ich sei meiner Haupt-Ex gegenüber zu kalt gewesen. Aber so bin ich immer ihr gegenüber seit der schlussendlichen Trennung 2014; unabhängig von neuen Freundinnen, die dabei sein mögen. Besagte Freundin wurde übrigens von ihrem Ex-Mann wieder begehrt. Sie waren verheiratet gewesen und hatten ein gemeinsames Kind. So what? Soll ich mich deshalb verrückt machen? Sie wird schon wissen, warum sie nicht mehr mit ihm zusammen ist und was sie an mir findet. Falls nicht, Achselzucken. Ich kann doch nichts erzwingen. Gesetzt den Fall, sie wollte zu ihm zurück, kann ich ohnehin nichts daran ändern. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Will sagen: Mir kommt das alles - summa sumarum - so vor, als käme ein erheblicher Teil der Menschheit nicht damit klar, dass das Leben offen ist. Liebe wird einem geschenkt, oder eben nicht. Man kann das nicht einklagen, einfordern, erzwingen, festhalten. Es fällt einem in den Schoß und man ist dankbar für die Zeit. Aber grundsätzlich sind wir, hier auf Erden zumindest, auf hoher See.

"Amor misshandelt diejenigen, die ihm die Flügel stutzen oder ihn festbinden wollen, wenn er ihnen in den Schoss fliegt. Da er ein Kind und wankelmütig ist, reisst Amor diesen die Augen, die Leber und das Herz aus. Diejenigen aber, die es geniessen, wenn er kommt, und ihm schmeicheln und die ihn gehen lassen, wenn er geht, und ihn willig aufnehmen, wenn er wiederkommt, werden stets von ihm geehrt und geliebkost und triumphieren unter seiner Herrschaft."
(Machiavelli)
 
  • #16
Ich denke, dass es ein Zeichen von menschlicher Reife ist, kein Besitzdenken in Bezug auf geliebte Menschen mehr zu haben. Je mehr man dem anderen seine Freiheit lässt, soweit dies einem selbst nicht wirklich schadet, desto reifer ist die Liebe. Eifersucht ist KEIN Gradmesser für Liebe! Des Weiteren bin ich überzeugt, dass viele Menschen mehrere Männer/ Frauen gleichzeitig lieben können. Ohne dass jemandem deswegen etwas weggenommen wird. Daher finde ich, Sie sollten versuchen das Thema toleranter zu sehen. Natürlich sollte dem Lebenspartner, mit dem man zusammen lebt, der größte Anteil an gemeinsam verbrachter Zeit zugewandt werden. Sonst bräuchte man nicht zusammen leben. Aber abgesehen davon ist es nicht richtig, dem Partner vorschreiben zu wollen, wen er sonst noch mögen darf und wen nicht. Dass man nach einer langjährigen Lebenspartnerschaft auch nach einer Trennung noch seelisch-geistig verbunden bleibt, finde ich normal und gut. Jemanden komplett abzuhaken und zu ignorieren, mit dem man so viel Zeit verbracht hatte, DAS finde ich abartig. Früher, in meiner Jugend, war ich auch so unreif und damit intolerant unterwegs (Besitzansprüche an Liebespartner). Das tut mir rückblickend Leid. Aber es gab kein Schulfach "wie führe ich eine reife, faire, glückliche Liebesbeziehung?"
 
  • #17
Ich kann deine Gefühle verstehen und nachvollziehen, allerdings nach einem gewissen Alter hat man eben das größte Teil des Lebens hinter sich. Ich meine, wenn eine Frau mit 50 wieder jemanden sucht, findet sie selten noch Männer die Jungfräulich um die Ecke hüpfen und niemanden in ihrem Leben haben. Ich würde jedenfalls sowas nicht positiv sehen. Ich würde es viel schöner sehen, wenn jemand auf eine gelebte Vergangenheit zurückblicken kann und ich meine damit nicht Bordellbesuche und ONS.
Die alte Familie gehört zu seinem Leben dazu und sehe es so, dass du in diese Familie auch integriert werden kannst. Da kannst du auch neue Menschen kennenlernen und neue Freundschaften schließen. Warum eigentlich nicht? Oder?
 
  • #18
Wenn sich der Umgang mit meiner Haupt-Ex auf einen gewissen Modus nunmehr seit Jahren eingependelt hat, bleibt er so. Ich bin doch kein Fähnchen im Wind.
Lieber Andreas, Du meinst unter Haupt-Ex die Mutter Deiner Kinder. Ich sehe es als Elternpflicht, zur Ex in diesem Fall gesunde Beziehung zu pflegen. Denn es gibt für die Kinder kaum was schlimmeres, als Konflikt und Hass zwischen Eltern. Eure gute Beziehung zueinander erleichtert ihre Lage nach Eurer Trennung enorm. Das soll jeder Mensch verstehen und nachvollziehen. Du hast aber oben noch von ganz vielen Exen geschrieben, zu denen Du unbedingt weiterhin Kontakt pflegen möchtest, was ich nicht nachvollziehen könnte, wenn ich Deine Freundin wäre. Mein Kommentar bezog sich darauf, nicht auf die Mutter Deiner Kinder. :)
 
  • #19
Urania, pauschal, maximal verbittert.

Menschen in meiner Altersklasse haben eine Vergangenheit.
Meine Frau ist vor 8 Jahren verstorben. Der Kontakt zur Schwiegerfamilie ist geblieben.
Meine Partnerin ist willkommen und integriert.

Eine "Ex" aus der Jugendzeit, ist eine meiner besten Freunde, sie war Trauzeugin, ist Patin meiner Tochter. Es war eine kurze Schwärmerei, es ist eine stabile, gewachsene, bewährte Freundschaft.

Meine Partnerin trennte sich einvernehmlich von ihrem Mann, weit vor unserer Zeit. Nach der Trennung und der Verarbeitung entwickelte sich eine Freundschaft, ihre Kinder schätzen es.
Ich mag ihn, wir haben schon etliche Bierchen miteinander gekippt.

Es gibt Erinnerungen, gute, an frühere Partnerschaften. Warum alles tilgen? So tun, als wäre es nie gewesen?

Wir waren beide frei, als wir uns trafen.
Nicht verbittert noch misstrauisch.
Wir sind nicht eifersüchtig.

Freunde sind Freunde, ob Mann/Frau. Der weitere Familienkreis ist variabel.
Meine Schwiegermutter freute sich für mich, meine Partnerin fühlt sich dort wohl.

M, 55
 
  • #20
Ich hätte damit kein Problem, wenn mit offenen Karten gespielt wird. Mein Partner kann und soll selbst entscheiden an welchem Kaffeetisch er sitzen möchte und mit wem er sich wohlfühlt. Das selbe gilt natürlich für mich, wenn mein Partner eine Szene machen würde, wäre er raus!
 
  • #21
Es ging ja auch bei meiner Freundin um heimliche Dates. Da waren sie
ein paar Monate zusammen. Dazu SMS, auch heimlich.
Und dann war die Ex oberste Prio als Mutter der Kinder. Weihnachte sah man sich wenn überhaupt am 2. Weihnachtstag. Mit der Ex am Hlg. Abend.
Da war der mann schon Opa.
Ich denke, so was sollte man sich ersparen. Weil auch der Platz der Partnerin durch die ex immer noch besetzt ist.
Und erkämpfen muss man sich da auch nichts.

Deshalb : Frau wie Mann sollten genau hinschauen, bevor die Gefühle über Hand nehmen.
 
  • #22
Mir fällt immer das Gejammer der Frauen hier auf, wenn ein Mann sich tatsächlich mal an Weihnachten und jedem zweiten Wochenende um seine Kinder kümmert
Ist mir hier und auch im RL schon negativ aufgefallen. Wenn jemand noch Kinder hat, ist ein weihnachtlicher Besuch wohl selbstverständlich, muss ja nicht vom 24.bis zum 26.12. sein und muss auch nicht für die nächsten Jahrzehnte gelten, aber zu Beginn einer Trennung. Und jedes zweite Wochenende ist eigentlich auch ein Mindestmaß, zumindest bei kleinen Kindern
Die Lösung ist einfach: suche Dir einen Partner, der keine "Altlasten" hat. Ja, ich weiß, den wollte keine Frau bisher so richtig haben und Du jetzt auch nicht. Der hat dann andere Macken
Der ist gut. So siehts zumindest ab einem bestimmten Alter aus.
W,55
 
  • #23
Habt Ihr Kinder ?

Man bekommt nicht ohne Grund welche. In der Regel haben diese Männer sich bewusst dafür entschieden, sich genau an diese Frauen ewig zu binden und daher eine Familie mit ihnen gegründet.

Dass ihr als neue Partnerinnen nicht denselben Stellenwert habt, ist doch irgendwo klar...

Für die Kinder immer noch eine Familie abzugeben, trotz Trennung, ist doch eine super Sache.

Was für Männer sucht ihr denn? Welche die ihre Familien einfach im Stich lassen, nur weil die Liebesbeziehung kaputt gegangen ist ?

Wenn euch das nicht zusagt, dann haltet doch einfach Ausschau nach welchen, die entweder keine Kinder haben, oder nur das nötigste an Umgang und Verpflichtungen erfüllen.

Das Problem liegt doch eher an euerer Wahl und weniger an den Männern ...
 
  • #24
Ich finde es hat nur etwas damit zu tun, wie man zum neuen Partner steht und da teilen sich die Geister.
Jeder hat ein Vorleben und je älter man ist um so mehr davon hat man.

Heutzutage ist mir lieber wenn ein Mann mit Exfrau noch angemessen guten Kontakt hat...kann er ja so schlimm nicht sein.
Das wichtige Wort hier ist: angemessen

Wer mit jemandem Kinder hat, sollte auch einen angenehmen Kontakt zum Expartner haben.
Das entlastet übrigens auch neue Beziehungen
Ist da emotionale Ruhe an der Front ist man auch entspannt.
Und diese Entspannung sollte von neuen Partnern besser nicht gestört werden, durch zb einen Tag im Jahr wie Heiligabend
Hat man den, den Kindern zuliebe gemeinsam verbracht, wird ein neuer Partner bei diesen nicht sympathisch, wenn er das boykottiert.
Damit werden die anderen 364 Tage weniger schön
Und ein neuer Mann muss sich mit weniger Zeit alleine mit Freundin begnügen, als eine neue Frau.
Meistens zumindest, denn da steht: alle 14Tage mal kinderfrei gegen alle 14Tage mal mit Kindern.

Ich persönlich finde all das angemessen, solange wie ich mich von einem Partner gut behandelt fühle.
Hängt er noch emotional an einer Ex, bekomme ich weniger Emotionen.
Und das möchte ich nicht bzw ich möchte genug Emotionen um mich gut zu fühlen....ist das nicht der Fall, ist auch der Grund dafür egal.
Ich möchte auch keine Heimlichkeiten und lügen....
Wenn ich mich aber gemocht und geliebt fühle, fühlt sich auch nichts heimlich an, was ohne mein Wissen passiert.
Ich fände es lächerlich, dem Partner mitteilen zu müssen: ich frag Ex mal, ob der Nachwuchs Angst vor der Mathearbeit hat oder wer welche Termine beim Elternsprechtag nimmt.

Angemessen ist also subjektiv
Nur wird zu sehr die Schuld im Aussen gesucht
Ex zuviel....ist die falsche Sicht
Für mich zu wenig...ist die richtige
 
  • #25
Habt Ihr Kinder ?

Man bekommt nicht ohne Grund welche. In der Regel haben diese Männer sich bewusst dafür entschieden, sich genau an diese Frauen ewig zu binden und daher eine Familie mit ihnen gegründet.

Dass ihr als neue Partnerinnen nicht denselben Stellenwert habt, ist doch irgendwo klar...

Für die Kinder immer noch eine Familie abzugeben, trotz Trennung, ist doch eine super Sache.

Was für Männer sucht ihr denn? Welche die ihre Familien einfach im Stich lassen, nur weil die Liebesbeziehung kaputt gegangen ist ?

Wenn euch das nicht zusagt, dann haltet doch einfach Ausschau nach welchen, die entweder keine Kinder haben, oder nur das nötigste an Umgang und Verpflichtungen erfüllen.

Das Problem liegt doch eher an euerer Wahl und weniger an den Männern ...

Das empfinde ich auch so, obwohl ich keine Kinder habe. Und ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es zwischen meinem Lebensgefährten und mir auch ohne Kinder eine so enge Bindung gibt in der Weise, dass es auch im Fall einer Trennung sicher danach weiterhin eine Verbindung und Kontakt gäbe (Kontakt sicherlich nicht täglich, wie hier manchmal schon von anderen berichtet wurde). Jahre des Zusammenlebens kann man nicht einfach löschen wie eine Festplatte.
 
  • #26
Es gibt Erinnerungen, gute, an frühere Partnerschaften. Warum alles tilgen? So tun, als wäre es nie gewesen?
Absolut. Ich freue mich für dich das ihr das so hinbekommt und eure Egos alle gut im Griff habt.
Ich habe vor Corona mit den Sohn meiner Ex Partnerin geschnappt und bin mit ihm zu seiner Oma gefahren- Überraschungsbesuch.
Sie wohnt nicht in unserem Bundesland.
Wir haben sie zum Essen ausgeführt und anschließend die urige Dorf Kneipe mit ihr auseinander genommen. Wir haben bei der Oma übernachtet und sind am Mönchtum Nachmittag wieder zurück nach Köln.
Wir haben echt Gas gegeben an diesem Abend :p
Als meine Expartnerin davon Wind bekommen hat einen Tag später war die Stinksauer. Und zwar weil wir das ohne sie und ihren Lg gemacht haben.
Die beiden wären gerne mitgekommen, ich sagte ihr das ihr Sohn und ich auf einer geheimen Mission gewesen waren :)
M49
 
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