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  • #1

Hätte ich merken können, dass meine Mitarbeiterin mich ausnutzt?

Ich (36 J.) bin erfolgreicher IT Projektleiter. Eine meine Mitarbeiterinnen (29 J.) kenne ich schon seit Jahren. Am Anfang war sie meine Kollegin. Seit ca. 1,5 Jahren bin ich ihr Vorgesetzter. Wir treffen uns aber trotzdem auch privat oft. Manchmal ist auch meine Freundin (30 J.) dabei oder ihr Freund (25 J.). Ich habe immer gedacht, dass sie sich von ihrem Freund trennt, da sie etwas für mich empfindet. Dann hätte ich mich natürlich auch von meiner Freundin getrennt. Aber jetzt mußte ich ein Gespräch mithören, dass sie mich nur als Werkzeug für ihre Karriere sieht. Sie sagte, sie hätte gerne die Hand an der Macht. Warum habe ich das nicht gemerkt? Ich bin am Boden zerstört. Meine Ex-Frau hat mich schon so sehr ausgenutzt.
 
  • #2
Private Freundschaften über Hierarchiegrenzen hinweg sind immer gefährlich und wenig anzuraten -- und wenn, muss man mit besonderer Wachsamkeit, Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen da rangehenund entsprechende Kompromisse eingehen.

Die Gefahr, dass sich jemand an den Vorgesetzen heranmacht, um dies auszunutzen, ist doch exorbitant hoch und zudem allgemein bekannt. Insofern: Ja, Du hättest es merken müssen und zumindest diesbezüglich wachsam und vorsichtig sein müssen.

Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, wie Du eine so lieblose und verachtenswerte Beziehung führen kannst, indem Du "Dich natürlich von Deine aktuellen Freundin getrennt" hättest, wenn die andere gewollt hätte. Ja mei, liebst Du Deine aktuelle Freundin denn nicht? Warum seid Ihr zusammen, warum trennst Du Dich nicht sowieso?

Also solche Dinge werde ich niemals verstehen, aber ich bin dennoch gespannt auf Deine Erklärung, wie es mit Liebe, Zuneigung, und Deiner Planung bezüglich dieser Beziehung steht!
 
  • #3
Du scheinst es den Frauen auch nicht sehr schwer zu machen. Hast eine Freundin, aber nur so lange, bis deine Mitarbeiterin sich von ihrem Freund trennt... Wie daneben ist das denn?

Außerdem solltest du wissen, dass Vorgesetzte, die sich ihren Untergebenen nähern, sich immer angreifbar bzw. u. U. auch erpreßbar machen. Wenn du nicht ernsthaft in Schwierigkeiten kommen willst, solltest du schnellstens aufräumen! sie scheint keine Skrupel zu haben.

Sie sagte, sie hätte gerne die "Hand an der Macht". - Wo muss sie denn da hingreifen? Sitzt die bei dir noch im Kopf, oder ist sie schon 2 Etagen tiefer gerutscht?
 
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  • #4
Es ist normal, dass Mitarbeiter nach "Höherem" streben. Machen sie das nicht liegt eher die Vermutung nahe, dass sie resigniert oder sogar innerlich gekündigt haben. Das kann ein Vorgesetzter nicht wollen. Seine Leistung ist es, sein Team bzw. seine "Untergebenen" zu guten Leistungen zu führen. Das geht meist nur über eine gewisse Distanz.
Ich selbst hatte mal einen Vorgesetzen, der zuvor "nur" ein Kollege war, der dann zum "Sie" gewechselt hat. Er hat das wohl für sich zum Aufbau der nötigen Distanz benötigt.
Private Beziehungen am Arbeitsplatz sind immer heikel. Es macht beide Parteien angreifbar. Davon ist unbedingt abzuraten. Dazu gibt es hier im Forum bereits einige Threads.

Ich würde empfehlen einige Führungskräftetrainings zu besuchen. Dabei lernt man auch soziale Missstände in seinem Team zu erkennen und zu behandeln. Du hast es möglicherweise nicht gemerkt, weil deine "sozialen Antennen" nicht ausreichend trainiert sind. Fachliche Kompetenz reicht nicht.
m49 (auch IT)
 
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  • #5
Hast du nicht auch gerne die Hand an der Macht?

Sie nützt dich nicht aus, sondern nützt lediglich ihre private, freundschaftliche Beziehung zu dir um beruflich auch aufzusteigen! Das ist absolut nicht verwerflich. Verwerflich wäre es dagegen, wenn sie sich deswegen von ihrem Freund trennte um dir gefällig zu sein, einzig um beruflich voran zu kommen.
Dies ist aber gerade nicht der Fall. Sie verhält sich ihrem Partner gegenüber loyal.
Im Gegensatz zu Dir. Du verhälst Dich deiner Partnerin gegenüber nicht loyal, sie ist für dich nur ein Mittel zum Zweck, die du sofort fallen lassen würdest, sobald deine Mitarbeiterin dir eindeutige Beziehungsangebote unterbreiten würde. Tut sie jedoch nicht und damit kränkt sie deine männliche Eitelkeit! Jetzt drehst du den Spiess einfach um und unterstellst deiner Mitarbeiterin, aufgrund ihrer persönlichen Ablehnung dich als Liebesobjekt zu favorisieren, sie würde dich ausnützen!
Reflektiere Deine Unterstellungen und Deine Sichtweise dieses Konflikts!
 
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  • #6
Man oh man, das ist wirklich hanebüchend.

Wenn wir jetzt mal jede Wahrscheinlichkeit außer Acht lassen (nämlich, dass sie höchstwahrscheinlich eh nichts von dir wollte und will), dann hast du eine Reihe Fehler gemacht:

1) Natürlich wird eine Mitarbeiterin im Gespräch mit einer anderen niemals zugeben, dass sie in den Chef verliebt ist. Das untergräbt doch ihre eigene Stellung im Unternehmen und macht sie zum Klatschopfer.

2) Natürlich wird eine Mitarbeiterin sich keine Hoffnungen auf dich machen, so lange du vergeben bist. Da schmachtet man höchstens mal heimlich für sich den Vorgesetzten an, aber man wird sich doch keine Blöße geben!

3) Wenn du dich wirklich für sie von deiner Freundin trennen würdest - warum hast du das noch nicht getan? Jede halbwegs "ehrbare" Frau, die noch einen Funken Verstand hat, wird sich ganz sicher nicht an ihren vergebenen Chef ranwerfen - außer sie will eine Affäre, aber dann brauchst dich ja auch nicht zu trennen...

4) Wenn du nur auf ein Signal wartest zum Trennen, wieso sollte es bei ihr anders sein?


Du bist der Chef. Den umgarnt man, außer man ist männlich oder nicht an beruflichen Fortkommen interessiert.

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass sie ernsthaft was von dir will oder wollte - wenn es jemals der Fall war, hast du dir selbst alle Chancen verbaut.

(weiblich, träum hin und wieder ein wenig von ihren vergebenen Vorgesetzten)
 
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  • #7
Also wie krankhaft kann ich da nur sagen!! Im Geschäftsleben als Führungskraft lasse ich grundsätzlich die Finger von Frauen, das ist Nr. 1 Gebot. Nr. 2 Gebot: wie kann ich meine Partnerin verlassen wegen einer Anderen, niemals! Wenn ich verlasse, dann nicht wegen einer Anderen! m
 
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  • #8
Wie verquer manche Männder doch denken können.
Ich fass es nicht.
Ihr wart als Kollegen befreundet. Hattest Du da bereits ein Auge auf sie geworfen? Dann kam Deine Beförderung und Du wqurdest von ihrem Kollegen zu ihrem Chef.
Ihr habt weiterhin die kollegiale Freundschaft beibehalten.

Vermutlich hat die Dame gar nicht mitbekommen, dass Du insgeheim in sie verliebt bist. Sie hat einfach ihre Beziehung und hat an Dir als Mann vermutlich keinerlei Interesse.

Du bist ein ehemaliger Kollege, der nun ihr Chef geworden ist. Sie hätte bei dem belauschten Gespräch auch sagen können, dass sie Dich noch aus Kollegenzeiten kennt.

Vielleicht meinte sie es auch ironisch. Hat ihr jemand unterstellt, nur Kontakt zu Dir zu pflegen, WEIL Du der Chef bist?
Das kann ja nun nicht sein, oder? Ihr kennt Euch ja schon länger.
Vermutlich würde die Frau lieber ihren Job kündigen, als mit dem Vorgesetzten ins Gerede zu kommen? Pärchenbildung am Arbeitsplatz ist immer heikel. Das weiss die Dame sicher, Du solltest es als Führungskraft erst recht wissen!

Wenn Du Deine Freundin nur so lange willst, bis was besseres vorbeikommt, dann trenne Dich doch bitte. Das ist sehr unfair, sie nur als Notlösung zu haben.
 
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  • #9
Frauen sind in vielerlei Hinsicht leider oft eiskalt und berechnend, da muß man als Mann teuflisch aufpassen.
Manche Frauen gauckeln einen was vor, nur um dann davon zu provitieren. Desshalb bin ich als Mann auch vorsichtig und würde nie was mit Mitarbeiterinnen anfangen.
Und über meinen Beruf, Auto auch erst möglichst spät sprechen, so ist die Warscheinlichkeit geringer nur ausgenutzt zu werden.
 
  • #10
Ich finde deine Äußerung, dass du dich sofort von deiner Freundin trennen würdest, wenn sie es mit ihren Freund täte... SEHR verachtend deiner Freundin gegenüber!

Ich bin der Überzeugung, dass das eigene Verhalten irgendwann reflektiert wird! Kann es sein, dass du deine Freunding auch irgendwie nur benutzt? ... dann hast du es nicht anders verdient*sorry!*

Zudem sollte Berufliches und Privates getrennt werden... bei Vorgesetzten und 'unteren Mitarbeitern' sowieso!

Da offensichtlich noch nichts gravierendes passiert ist, wäre Distanzierung im privaten Bereich ratsam!
 
  • #11
Das ganze hat für mich so was wie Opfer und Täter. Beides trifft zu. Aber ich empfinde Dich mehr als Täter.

Macht und Konkurrenzspiele zwischen Arbeitskollegen und sonstigen Hirachien in Betrieben sind an der Tagesordnung. Wenn dann noch einer die Treppe hochsteigt kann das alte Level nicht mehr stimmen. Das weisst Du jetzt. Was wirklich gravierendes ist ja nicht passiert,

ausser die
Leichtfertigkeit mit der Du Dich von Deiner Freundin trennen würdest. Das kann man ja auch benutzen nennen oder?

Menschlich genau das, was Du Deiner Kollegin vorwirfst.
Also Du Opfer ? Oder Täter?
 
  • #12
Mein dringender Rat, wenn du noch längere Zeit Vorgesetzter bleiben willst, überlege dir dringendst dein Verhältnis zu deinen Untergebenen. Ein Verhältnis mit einer Untergebenen ist ein absolutes NoGo. Ich hoffe das ist bei dir nur die rosarote Brille. Auf Arbeit hat diese aber absolut nichts zu suchen. Mein dringender Rat. Überdenke dringendst dein Verhalten in der Firma.
Gruß und weiter viel Glück bei der Suche
 
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  • #13
Du benutzt Deine Freundin noch solange, bis die Mitarbeiterin sich von ihrem Freund trennt. Wenn sie das nicht tut, benutzt Du Deine Freundin weiterhin. Und Du willst Dich beschweren, daß es andere Menschen ebenso halten und sich selbst am nächsten sind? Das ist doch Doppelmoral. Gestehe den anderen das auch zu, was Du selber betreibst und das wäre dann fair. Deine Freundin kennt Dein Denken nicht einmal.

Emotionale Intelligenz scheint Dir fremd zu sein.
 
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  • #14
Das werd ich meinen Chef gleich sagen, wenn er geheime Zahlen und Projekte mit seiner Assistentin bespricht, dass er gefälligst die Tür auflassen soll. *lach*

Sorry, man kanns auch übertreiben. Allerdings haben wir auch fast nur noch verglaste Chefbüros. Trotzdem kann die Lösung nicht sein, dass alle alles mitanhören dürfen. Da muss man schon andere Wege finden, dass solche Ideen nicht auftauchen.
 
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  • #15
Die Frau hat sicher immer nur ihre eigene Karriere im Kopf gehabt, deshalb hat sie sich mit Dir so oft als Kollegen getroffen. Sie hat eine Kristallkugel und wusste, dass Du mal ihr Chef werden willst.
Aus purer Berechnung hat sie auch ihren Freund, der einiges jünger ist als Du. Dieser Typ kann Dir natürlich nie das Wasser reichen, Du bist ja schliesslich ihr Chef.

Tja, wieso verlässt sie nun nicht endlich ihren jungen Lover, um mit Dir tollem Typ was anzufangen? Das liegt sicher nur daran, weil Du noch Deine Freundin nicht abgeschossen hast. Schick endlich Deine Freundin weg, dass die langjährige Kollegin endlich an Dich rankommt.

Du bist sowas von ungeeignet als Chef und als Partner, hoffentlich merkt das bald mal einer und stuft Dich dahin zurück, wo Du hingehörst.
 
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  • #16
Na, da freut sich Deine Freundin doch ganz sicher, dass Du noch so lange bei ihr bleibst, bis eine Andere sich ihrer "Altlast" erledigt und Dich gekrallt hat. Deine Freundin kann Dir da wirklich ganz doll dankbar sein. Das ist doch überaus großzügig von Dir! Ich vermute mal, dass Du für diese, Deine Großzügigkeit auch erwartest, dass sie Dich wieder mit offenen Armen zurücknimmt, falls es mal mit der Anderen nicht klappt? Das ist doch das Mindeste, was sie für Dich tun kann, bei Deinem hochanständigen Charakter........!
 
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  • #17
hallo,ich finde dein persönliches verhalten voll da-neben.
im prinzip bist du nicht besser als deine ma
und hast für mich die richtige strafe erhalten.
gleich und gleich gesellt sich gern :)........
ich hoffe für deine freundin das sie jemanden findet der sie mehr schätzt.
 
  • #18
Business Rule No.1: "Never Fu*k the Company"

Als Führungskraft sowieso nicht..
eine "Untergebene" schon überhaupt nicht..
 
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