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Gast
- #31
Die Fragestellerin bleibt hoffentlich bei ihrer kompromisslosen Einstellung, sonst endet sie doch noch als Hausmütterchen![...]
Zwischen Hausmütterchen und knallharter Karrierefrau, die ihre Familie vor vollendete Tatsachen stellt, gibt es viele andere Möglichkeiten. Ich weiß nicht, warum es unter Frauen so unglaublich verpönt ist, einem Mann gegenüber kompromissbereit zu sein. Umgekehrt ist das zumindest in meiner Generation (mit Ausnahme einiger weniger seltsamer Gestalten) eine Selbsverständlichkeit.
meine beruflich sehr erfolgreiche Mutter hat auch stets erwartet, dass sich Mann und Kind mit ihrem Lebenskonzept arrangieren - und das mit Erfolg.
Und was hat im Gegenzug dein Vater von deiner Mutter einfach erwartet, ohne sie zu fragen? Wie kann es ein Vorbild sein, wenn ein Partner der ganzen Familie das Lebenskonzept aufoktroyiert? Hätte das ein Mann gemacht, dann würde er als reaktionär beschimpft.
Liebevolle und tolerante emanzipierte Männer gibt es durchaus - die suche dauert vielleicht etwas länger, lohnt sich aber garantiert!
Ich verstehe auch nicht, warum ein Mann emanzipiert ist, wenn er sich ohne Wenn und Aber den Forderungen einer Frau fügt, eine Frau dagegen emanzipiert ist, wenn sie Forderungen an den Mann stellt, im Gegenzug aber nicht bereit ist, Forderungen zu erfüllen. So etwas ist für mich nicht Emanzipation, das ist Egoismus.
Übertragen auf die Situation der FS lautet mein Fazit folgendermaßen: Sie ist nicht kompromissbereit in beruflichen Dingen und hat die familiäre Rollenverteilung dadurch im Vorfeld bereits festgelegt. Mag sein, dass sie einen Mann findet, der einen entsprechenden Lebensentwurf hat (was unwahrscheinlicher ist als umgekehrt bei einer Frau) und alles ist gut. Vielleicht findet sie aber auch keinen. Dann sollte sie aber nicht die Männer dafür verantwortlich machen, sondern ihre pesönlichen Anforderungen. Schließlich kann jeder Mann selbst entscheiden, ob er diese erfüllen will oder nicht.
m,30