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Gast

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  • #1

Hallo alle zusammen, ich bin noch nicht so geübt, was Online-Regeln angeht.

Ab wann würdet ihr jemandem ein Bild von euch schicken? Nach dem ersten Treffen oder vielleicht schon recht bald? Ich habe jetzt einige sehr nette Mails ausgetauscht, wo ich auch schon einen Eindruck haben konnte und hätte jetzt kein Problem damit, ein Bild zu senden. Würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen damit sind.
 
  • #2
Na ja, NACH dem ersten Treffen braucht man kein Bild mehr, denn dann kennt man sich ja schon!

Bilder werden getauscht, nachdem man einige (vielleicht auch nur wenige) Mails miteinander getauscht hat und Interesse aneinander festgestellt hat. Es ist gut, relativ früh Bilder zu tauschen, denn man sollte keine Erwartungshaltung aufbauen, die nur enttäuscht werden kann.

Die Erfahrung lehrt, dass selbst Menschen, die optisch nicht anspruchsvoll sind, dennoch nur wenige andere Menschen als Partner in betracht ziehen können. Jeder hat einfach deutliche Vorlieben, wen man sich als Partner vorstellen könnte und wen nicht. Man muss daher frühzeitig Bilder tauschen, um nicht Zeit zu verplempern und selbst enttäuscht zuw erden -- durch Ablehung, die man erfährt, oder durch eigens Empfinden bei Anblick des anderen Fotos.

Mein Rat: Tausche nur soviele Mails, bis Du sagen kannst, ja, wir haben Gemeinsamkeit, ja die wichtigsten Eckwerte passen soweit. Das Foto wird ganz viel entscheiden, glaub mir!

Du kannst Dich testweise mal in ein besseres Einkaufszentrum setzen und die vorbeigehenden Menschen passenden Alters betrachten: Wieviele davon würden schon rein optisch überhaupt nur in Frage kommen? Bei den meisten ergibt sich maximal 1/10, oft sogar weniger, und das ist nicht einmal besonders streng oder anspruchsvoll, sondern ganz natürlich.
 
  • #3
Ja stimmt #1, ich habe das auch mal am Bahnhof gemacht und bin auf jede 3.-5. Frau gekommen. Ich schicke mein Bild immer gleich, häufig warten Frauen aber bis zum Date, offenbar aus Angst vor Körben. Wenn man die optischen Kriterien aber zu eng steckt, dann bleibt wenig Platz für andere durchaus wichtigere Punkte. Bei zu vielen Kriterien wird es schlicht mathematisch unmöglich einen passenden Partner zu finden. Soll er zB zu den besten 10 % des Männerkollektivs bezüglich Aussehen und des Charme gehören, dann trifft das nur auf etwa jeden hundertsten Mann zu, und dieses Prachtexemplar kann immer noch untreu , unehrlich oder Vater von 20 Kindern sein.
 
  • #4
@#2: Ja, das Experiment ist immer wieder aufschlussreich. Allerdings stimmen Deine statistischen Interpretationen in zweierlei Hinsicht nicht:

Erstens sind ganz gewiss nicht die Top-10% der Männer für jede einzelne Beobachterin attraktiv, denn diese typischen, muffelig guckenden Katalogschönlinge finde ich zum Beispiel grauslich. Es geht nicht darum, welche Männer besonders gut aussehen, sondern in dem Experiment wäre die Kernfrage, welche Männer so aussehen, dass man SELBST sie sich als Partner vorstellen könnte. Da entfallen bei mir auch viele Blender, Lackaffen, Katalogypen, Ungepflegte und so weiter. Man muss eben seinen eigenen Geschmack anwenden, nicht das allgemeine mediale Schönheitsideal. dadurch verteilt sich das ganze schon mal erheblich!

Zweitens sind die beiden Eigenschaften "er mag sie" und "sie mag ihn" nicht statistisch unabhängig, d.h. dass oft natürliche Typen gegenseitig aufeinander und Lackaffe und Tussi auch gegenseitig aufeinander stehen. Daher ist die Trefferquote besser als die Multiplikation der Einzelwahrscheinlichkeiten, die nur für statistisch unabhängige Faktoren gelten würde.

Nichtsdestotrotz hast Du recht: Die beiden Richtungen schränken einander ein und ganz, ganz grob ist es so, dass wenn beide 1:10 wollen würden, es in der Praxis vielleicht nicht 1:100, aber doch noch 1:50 oder so steht, dass es auf Gegenseitigkeit beruht und damit ist auch klar: Je höher die eigenen Ansprüche, desto unwahrscheinlicher wird ein Treffer.

Und genau hier kommt der entscheidende Punkt: Man muss sich selbst klar werden, was ist ANSPRUCH (Wunsch, Hoffnung, Traum, Voraussetzung, bewusste Zielsetzung) und was ist einfach TYPPRÄFERENZ, also "den könnte ich nicht küssen" vs. "finde ich süß". Gut ist es, wenn man sich von Anspruchsdenken völlig frei machen kann, also nicht einen bestimmten Typ sucht, weil man ihn WILL, sondern mit jedem Mann flirten würde, der einen nett und sympathisch erscheint -- denn letztlich entscheiden Gefühle, die entweder entstehen oder nicht. Schade ist es aber, wenn Gefühle unterdrückt werden, weil man sich bewusst aus Anspruchsdenken gegen einen netten Kandidaten sträubt.
 
  • #5
@#3:
Es ist mathematisch einerlei, wie konkret du selektierst, wichtig ist nur, dass du 90 % der Grundgesamtheit aussortierst.

Kommen dann einige andere harte Selektionskritierien hinzu wie Wohnort, Kinder, Einkommen, Interessen etc, die , wie du völlig richtig angemerkt hast, nicht notwendigerweise unabhängig voneinander sind, dann kommt man trotzdem sehr schnell auf sehr geringe Wahrscheinlichkeitswerte beim nächsten Aufruf eines Profils den Passenden zu finden.

20 voneinander unabhängige Kriterien, bei denen man die jeweils besseren 50 % der Grundgesamtheit auswählt, reduzieren die Wahrscheinlichkeit den "Richtigen"zu ziehen auf unter 1: 1 000 000 =1: 2 hoch 20!
Bei 10 Kriterien sind es nur 1:1000, also noch in vorstellbaren Dimensionen.
Wegen diesem exponentiellen Verhalten sollte man sehr genau prüfen, was man noch als tolerabel ansieht und was nicht.
 
  • #6
Also, zur Frage der Fragestellerin nach unseren persönlichen Erfahrungen mit dem Freischalten von Bildern kann ich Folgendes beitragen:

Wenn ich einen Mann anschreibe, dann schalte ich bereits bei der ersten Mail auch meine Bilder frei. Umgekehrt mache ich die Erfahrung, dass dann auch der Mann in seiner Antwort seine Bilder freischaltet. Das klappt so nahezu immer. Lediglich in einem einzigen Fall bekam ich eine sehr freundliche Antwort, dass ich nicht der "Typ" des Mannes sei, daher möchte er den Kontakt nicht weiterverfolgen und er wünschte mir viel Glück bei EP.

Natürlich kommt es auch vor, dass der eine oder andere Mann nicht antwortet (meist diejenigen, die nicht Premium-Mitglied sind), aber damit kann ich gut umgehen!

Ich persönlich halte wenig davon, mit dem Freischalten der Bilder abzuwarten - ganz im Gegenteil. Sympathische Bilder schätze ich viel eher eine Motivation für den Mann ein, sich zu melden!
 
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