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  • #31
Mein Eindruck hier ist wie so oft, dass viele von uns Gesetze und Regeln nur dann eingehalten sehen wollen, wenn sie Vorteile davon haben. Prinzipiell bezieht sich das auf beide Geschlechter, aber im vorliegenden Fall wundere ich mich darüber, dass einige Männer hier im Forum so vehement dafür eintreten, dass man sich "halt eben mal so auf Zuruf" gesetzlich festgelegter Verpflichtungen entzieht/entziehen will.

Es würde mich interessieren, ob das Verständnis/das Eintreten einiger Männer hier im Forum für ein solches Verhalten auch so stark ausgeprägt wäre, wenn es darum ginge, dass sie selbst als "Begünstigte" von einem/einer Dritten beispielsweise Schadensersatz oder Schmerzensgeld in nicht unbeträchtlicher Höhe zu erhalten hätten.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass der frühere Partner der Fragestellerin in erster Linie für das erste Kind verantwortlich ist, für das zweite Kind ist die zweite Partnerin finanziell verantwortlich, da sie ja wusste, dass es bereits ein erstes Kind gibt, demgegenüber ihr Partner verpflichtet ist.

Grundsätzlich finde ich es, egal ob Mann oder Frau, aber wirklich "bescheuert", wenn Menschen, die nicht einmal ein Kind ordentlich versorgen können, mehrere Kinder haben. Das gilt auch für die oben erwähnten Hartz IV-Empfängerinnen, die mehrere Kinder bekommen.
 
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  • #32
@30 - vorletzter Absatz
Aha, dann ist wohl das ''Erste'' Kind mehr wert, als das ''Zweite''??
Bestechende Logik, erklärst du mir das bitte genauer??
 
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  • #33
@30: Warum sollte die Frau finanziell für das zweite Kind verantwortlich sein? Dann kann auch die erste Frau für das erste Kind verantwortlich sein. Stimme 31 zu, bestechende Logik.
 
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  • #34
@ Eisenherz,

irgendwann muss aber mal eine (gerichtliche) Entscheidung her! Ewiges Diskutieren bringt es nicht. Das artet dann schon mal zum Machtkampf aus, in dessen Zwischenzeit die Kinder das Nachsehen haben.
Es kann sehr erleichternd sein, eine Entscheidung einer gerichtlichen Distanz - die im Übrigen tatsächlich parteilch ist, nämlich für die Kinder - einfach für sich zu akzeptieren.
Danach kann man sich viel besser den Kindern widmen.
 
  • #35
ich begrüße es, daß Männer, die verantwortungslos Kinder in die Welt setzen, zumindest finanziell für ihr Handeln geradestehen müssen.
Vielleicht kappiert irgendwann auch der letzte Dussel daß Verhütung auch (oder gerade) ein Thema ist, das Männer betrifft!
Solange GV in erster Linie ein Spaß für sie ist, werden sie nichts dazulernen, leider.
 
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  • #36
Hier nochmal die 30, da meine Antwort anscheinend nicht verstanden wurde:

Partner 1 und Partnerin 1 haben gemeinsam ein 1. Kind und sind somit beide für das 1. Kind u.a. finanziell zuständig.

Partner 1 und Partnerin 2 bekommen das 2. Kind, sind dafür auch gemeinsam finanziell zuständig; da Partnerin 2 im Gegensatz zu Partnerin 1 jedoch weiß, dass es ausser ihrem Kind 2 noch Kind 1 gibt, ist Partnerin 2 dafür zuständig die Differenz zu erwirtschaften, die an das 1. Kind geht, bis es wirtschaftlich auf eigenen Füßen steht.

Wenn Partner 1 von einer evtl. Partnerin 3 ein 3. Kind bekommt, ist aus meiner Sicht Partnerin 3 dafür zuständig die Differenz, die an Kind 1 und Kind 2 geht zu erwirtschaften, sofern diese Kinder wirtschaftlich noch nicht auf eigenen Beinen stehen.

Somit sind aus meiner Sicht alle drei Kinder gleich viel wert. Das wären sie nicht, wenn Partner 1 nach Belieben und auf Zuruf, und darum geht es ja, denn es liegt kein Gerichtsbeschluss vor, die Zuwendungen für Kind 1. kürzen könnte. Dann wäre Kind 1 benachteiligt.
 
  • #37
@33: ja, das kann durchaus sein, ich verteufele das ja auch gar nicht, ich sehe es nur als mehr als suboptimal an.
 
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  • #38
@35: damit ist aber Partnerin 1 fein raus - denn sie muss für niemanden anderes etwas erwirtschaften und kann gelassen zusehen, wie zwei fremde Frauen für ihr Kind sorgen?!? Das entbehrt jeder Logik und wäre ja nun wirklich nicht gerecht.
 
  • #39
@#35, 30: Das ist total widersinnig und entbehrt wirklich jeglicher Logik.

Wenn Mann 1 mit Partnerin 1 drei Kinder hat, haben doch wohl alle drei Kinder den gleichen Anspruch auf Unterhalt. Wenn der Mann nicht genug Einkommen hat, erhalten also alle drei Kinder einen gleichhohen, aber eben reduzierten Unterhalt.

Wenn Mann 1 nun mit drei verschiedenen Partnerinnen jeweils ein Kind hat, müssten die drei Kinder bei Gleichberechtigung doch wohl auch alle genau den gleichen Unterhalt erhalten -- ob Geschwister oder Halbgeschwister darf doch wohl keinen Einfluss auf den Unterhalt haben.

Ebenso wenig darf der Kindsunterhalt davon abhängen, ob und wieviel die Partnerinnen verdienen, denn es geht hier doch nur um den Kindsunterhalt Vater zu Kind.
 
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  • #40
@38: ich sags doch immer wieder - Frauen zocken die Männer ab und in diesem kuriosen Bsp. die neuen Partnerinnen gleich mit. Tja, man muss wohl schauen, wie man sich heute fremdfinanziert. Muss dir Recht geben Frederika, Geschwisterkinder (2-3) in einer normalen Familien haben nie soviel "Unterhalt" zur Verfügung, wie die Rechtslage die Väter zur Zahlung im Trennungsfall heranzieht. Also, so der Vater entsprechend verdient, ein durchaus lukratives Geschäftsmodell.
 
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  • #41
@37: Auch Partnerin 1 erbringt Leistungen für Kind 1. Partnerin 1 konnte ja nicht wissen, dass es Partnerin 2 und Partnerin 3 und somit Kind 2 und Kind 3 geben würde. Partner 1 hat die Wahl für Kind 2 und Kind 3 getroffen und Partnerin 2 und Partnerin 3 wissen also, wenn Partner 1 sich kein Kind 1 plus Kind 2 plus Kind 3 leisten kann, dass sie die Differenz erwirtschaften müssen.

Immer noch ist ist mir nicht klar, weshalb Kind 1 hinter Kind 2 und Kind 2 hinter Kind 3 zurückstehen soll. Ich verstehe das Problem tatsächlich nicht, gebe meine Einfältigkeit zu und denke, wir können es dabei belassen.
 
  • #42
@#40: Ich glaube, hier sind die meisten der Meinung, dass alle drei Kinder gleich viel Unterhalt kriegen sollen. Kind 1 soll natürlich nicht hinter den anderen zurückstehen, aber eben auch nicht umgekehrt. Siehst Du das nicht so? Ich habe #40 nicht wirklich verstanden.
 
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  • #43
@41: Ja, genau der Ansicht bin ich auch, dass Kind 1, Kind 2 und Kind 3 gleich viel Unterhalt bekommen sollen. Nur dass der Unterhalt eben, wenn Partner 1 das nicht leisten kann oder will, von den Müttern erwirtschaftet werden sollte. Für mich ist der Punkt, dass Partnerin 1 nicht wissen kann, dass es Partnerin 2 mit Kind 2 geben wird und ggf. Partnerin 3 mit Kind 3.
Partnerin 2 und Partnerin 3 wissen jedoch, dass es Partnerin 1 plus Kind 1 und Partnerin 2 plus Kind 2 gibt und haben somit eine Wahl, die Partnerin 1 nicht hat.

Um gewissen Vorurteilen vorzubeugen, ich bin weder eine Partnerin 1 noch eine Partnerin 2 noch eine Partnerin 3.
 
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  • #44
Nehmen wir doch ein Beispiel. Der Vater hat 300 Euro bis zum Selbstbehalt. Dann erhält das 1. Kind, wenn nur ein Kind da ist, die vollen 300,- EUR, abzgl. anteilig Kindergeld. Gibt es zwei Kinder, werden die 300 EUR durch 2 geteilt - also jedes Kind 150 EUR. Sind drei Kinder vorhanden, gibt es für jedes Kind noch 100,- EUR mtl. Nur gerecht. In normalen Familien wäre das genau so, denn die Nettosumme wird sich nicht erhöhen, insbesondere, wenn der Vater nicht wie früher in der Ehe Steuerklasse III sondern trotz Kinder aber ohne verheiratet zu sein, Steuerklasse I ist.
 
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  • #45
@43
Ja genau, richtig, so ist es!
Leider wollen viele ''Unterhalstempfängerinnen'' dieses simple Rechenbeispiel nicht verstehen!
Und meinen dann, dass ihr ''erstes'' Kind ja Vorrang vor allen anderen hat! Schließlich hätte Vati ja wissen müssen, dass er schon für ein Kind zahlen muss. Und für das zweite Kind soll gefälligst die neue Frau allein aufkommen. Auch sie wusste ja, dass Vati schon ein Kind hat...
Diese Aufzählung kann man nun beliebig um jeweils ein Kind erweitern....
Und genau so eine Meinung kam hier in einigen Postings zum Ausdruck!
Mir ist nur nicht klar, ob das der volle Ernst einiger Beitragsschreiber ist!
 
  • #46
#43

aber wir alle wissen doch, daß man mit 200 Euro (100Euro von ihr, 100 Euro von ihm) kein Kind großziehen kann. Wenn ein Mann zu wenig verdient um seine Kinder zu versorgen, dann soll er sich einen Nebenjob suchen, am besten als Nachtwächter, dann hat er wenigstens keine Zeit mehr noch mehr Kinder, die er dann nicht versorgen kann, in die Welt zu setzen!
 
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  • #47
@45
Absolut - am Besten wäre es doch, 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche zu arbeiten!
Sag mal, ist dein Posting ernst gemeint? Nein, oder?
Es geht hier nicht um die Höhe der Summe, sondern um das Prinzip der Teilung!!
Ich frage mich mittlerweile, wie die tausenden Familien in D mit zwei oder mehr Kindern überhaupt klar kommen! Aber wahrscheinlich gar nicht...
Das im Trennungsfall das Geld nicht mehr für zwei Haushalte und Kinder reicht, das sollte doch wohl klar sein!
Da gibt es nur ein Mittel - keine Kinder anschaffen!
Aber das ist ja wohl auch nicht im Interesse der meisten Frauen.
 
  • #48
@45

Wie wärs denn, wenn die Übermütter die Kinder zum Vater ziehen lassen würden? Die sind oftmals nämlich durchaus in der Lage ihre Kinder trotz wenig Geld zu versorgen, da sie es über viele leidvolle Jahre gelernt haben mit einem lächerlichen Selbstbehalt auszukommen.

Ich freue mich in diesem Falle schon mal auf die ersten Urteile der bisher frauenfreundlichen Schwarzkittelträger betreffs fiktivem Unterhalt bei den dann zahlungsverpflichteten Mütter.

m45
 
  • #49
@#42: Wenn der Vater nicht genug Geld hat, um allen Kindern den vollen Satz zu zahlen, dann muss jedes Kind genau ein Drittel des Verfügbaren bekommen, denn die Kinder erhalten formal den Unterhalt, nicht die Partnerinnen. Die Reihenfolge der geburt hat doch nichts mit dem Kindesunterhalt zu tun, genauso wenig ob sie Geschwister oder Halbgeschwister sind (siehe #41).

Die drei Mütter erhalten also alle für das Kind das ihnen zustehende Drittel des vergügbaren Kindsunterhalts. Den Rest müssen sie selbst beisteuern. Die Reihenfolge der Geburten ist egal.

Mit Verlaub regelrecht dämlich ist die Argumentation, dass die Partnerinnen sich ja "entschieden" hätte. Ob das allererste Kind ungewollt war oder nicht, weiß man doch auch nicht, genauso wenig wie bei den beiden nachfolgenden. Ganz offensichtlich werden sehr viele Kinder geboren, die nicht mit Absicht gezeugt und empfangen wurden. Einen Einfluss auf den Unterhalt hat die Freiwilligkeit der Zeugung und Empfängnis ja nun nicht -- das kann doch wohl auch nicht Dein Ernst sein.
 
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  • #50
Ich denke, es gibt hier zwei Fraktionen:

Fraktion 1, die den Standpunkt vertritt, dass man im Leben beliebig oft von vorne anfangen können soll und den frühen/den früheren Verpflichtungen keinen hohen Stellenwert einräumen. Beispiel: Mann oder Frau bekommen mit beliebig vielen neuen Partnern/neuen Partnerinnen beliebig viele Kinder und die jeweils früheren Kinder werden dann eben schlecht/schlechter versorgt.

Fraktion 2, zu der ich mich zähle: Nein, Mann und/oder Frau können im Leben nicht beliebig oft von vorne anfangen und das Kind/die Kinder, die schon da sind, haben zu allererst einmal alle Liebe und Fürsorge und auch materielle Mittel, die ja wichtig für schulischen und späteren beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe sind, verdient.
Wenn es nicht für mehrere Familien reicht (denn mein Vorschlag, dass die neuen Partner/Partnerinnen einen Ausgleich schaffen, kam ja auch nicht gut an), sollte man sich vielleicht beschränken und es bei einer Familiengründung belassen ... falls schon keine weiteren Gründe dafür sprechen.

Aber ich weiß, Beschränkung passt nicht in unsere Zeit.

Ich bin übrigens die 30, 35 und 42.
 
  • #51
ich stimme deinen Ausführungen in allen Punkten zu!

Man sollte auch nicht vergessen - wenn beide Elternteile auf die Idee kämen, wieder von vorne anzufangen, und das Kind ins Internat geben würden, gäbe es keines, das das Kind für 600 Euro monatlich (300 vom Vater, 300 von der Mutter) betreuen würde.
Wollten all zu oft beide Elternteile bei 0 anfangen, gäbe es recht schnell einen Staatsbankrott.
 
  • #52
@#49: Nein, es geht nicht um "von vorne anfangen", sondern darum, dass es eben falsch ist, dem Kind 1 mehr "Liebe und Fürsorge und materielle Mittel" zu geben als Kind 2 und Kind 3.

Wie grausam, den nachgeborenen Kindern weniger Liebe und Fürsorge angedeihen lassen zu wollen. Ist das wirklich Dein Ernst?

Womit haben die nachgeborenen Kinder das verdient? Brauchen nicht alle Kinder Liebe und Fürsorge, und zwar in gleichem Maße?
 
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  • #53
Darf ich hier mal anmerken, daß es ERHEBLICH einfacher, gemütlicher, entspannender ist, 200 Euro Alimente abzudrücken als 24 h rund um die Uhr für das Kind da zu sein - kaum noch eigene Freizeit neben der Arbeit, abends nicht mehr aus dem Haus gehen zu können (Kino, Tanzen und andere Dinge - war da noch was?), Hausaufgabenbetreuung, Erziehungsprozesse, Begleitung zu sportlichen oder anderen Aktivitäten etc. pp.

Was sind dagegen 200 Euro, bitteschön? Derjenige, bei dem das Kind lebt leistet ein Vielfaches des Aufwandes gegenüber dem Zahlenden! Bereicherung, daß ich nicht lache!
Dazu darf ich auch noch anmerken, daß viele Männer mit einer 24-Stunden/Tag Zuständigkeit für ihr Kind oftmals komplett überfordert wären.
 
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  • #54
@52: Dann überlass dein Kind dem Vater, drück die 200 Euro Alimente ab und gut ist. dann kannst du deine Zeit genießen und hast genug Freizeit. Wenn du dies nicht tun willst, dann jammer gefälligst nicht - Frauen wollen die Kinder, setzen ihren Willen durch, wollen die Kinder dann auch im Trennungsfall behalten und möchten dafür noch Mitleid. Kopfschüttel w/42
 
  • #55
#53
ich würde meine Kinder keinem Menschen anvertrauen, der nicht einmal so viel Verantwortungsbewußtsein hat, für sie den korrekten Unterhalt aufzubringen.
Ich denke, daß es anderen Müttern ähnlich geht.
Es gibt durchaus Männer die gute Alleinerziehende sind, aber das sind selten diejenigen, die nicht einmal der kleineren Verpflichtung des Unterhalts nachkommen.
 
  • #56
@#52: Meist geht es eher um 500 Euro, nicht um 200. Außerdem ist ein Kind eine wunderbare Sache und Du siehst nur die Arbeit dahinter. Also viele WOLLEN einfach ihr Kind aufwachsen sehen und haben Freude daran. Wer es so negativ darstellt, sollte unbedingt lieber Unterhalt zahlen als Kinder erziehen.
 
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  • #57
@54

Was soll das denn??
Das würde ja bedeuten, dass Mütter erst mal so zum "Test" Unterhalt fordern und dann überlegen ob sie das Kind dem Vater anvertrauen.

Ich entnehme diesem Gedanken genau das leidige Selbstverständnis der Frauenwelt, dass ihnen die Kinder "zustehen".
Die wenigen Männer, denen das Recht zugestanden wird Alleinerziehend zu sein haben das der Tatsache zu verdanken, dass entweder die Mutter die Kinder nicht wollte oder aber dass die Kinder es bei der Mutter nicht mehr ausgehalten haben und auf ihren Wunsch zum Vater gegangen sind.


Unzählige Väter würden gerne ihre Kinder dauerhaft zu sich nehmen (vollkommen unabhängig vom Unterhalt), aber die die Unrechtsprechung lässt sie nicht. Die Kinder gehören per se zur Mutter und die jammert dann wie #52 rum.

"...Die kleine Verpflichtung des Unterhalts..." Wenn das für Dich solche peanuts sind dann verzichte doch darauf. Ach nein, ich vergaß, das ist ja "nur für die Kinder" bla,bla,bla...

@30, 35, 42, 49
Deinem Vorschlag entnehme ich, dass Du der Meinung bist, dass die Zweitfrau (oder Drittffrau oder Xfrau) dafür "bestraft" werden soll, dass sie mit einem gebrauchten Mann und Vater noch eimal das Wagnis Familie eingeht.
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Du ihr keinerlei Recht auf Familie zusprichst, wenn der Mann finanziell von seiner Erstfrau unter dem Deckmäntelchen des Kindesunterhalts über den Tisch gezogen wird.
Ich hoffe Du wirst einmal so eine Zweitfrau. Vlt. ändert sich deine Einstellung dann mal.

Ich selbst lebe trotz gutem Einkommen von dem erbärmlichen Selbstbehalt, muss mit ansehen wie meine damals fremdpoppende Ex sich Sorgen um Drittwagen und Maledivenurlaub (drei Wochen oder vier) macht und muss meine herzensgute Lebensgefährtin in der Kinderfrage enttäuschen, da ich Zeugungsverweigerung als das einzige Mittel ansehe, dass sich in diesem Lande mal was ändert.
 
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  • #58
Selbst ich als Frau finde es ein Armutszeugnis, mit welchen Argumenten hier einige Mütter dem Vater die Kinder entziehen würden.

Der Mann zahlt nicht (kann vielleichtz nicht zahlen?) ZACK, der sieht seine eigenen Kinder nicht mehr! Das heißt im Umkehrschluss, dass der Mann die Kinder nur gegen Bezahlung kriegt!

Der Mann hat fremdgepoppt? Nix da, so einem Halunken gebe ich doch nicht meine Kinder! Was um Himmels Willen ist an diesem Mann den jetzt ein schlechterer Vater, nur weil er EUCH betrogen hat ???

Der Mann hat mich einfach verlassen, weil wir uns auseinandergelebt haben!!! Nix da, der hat nicht nur mich, sondern auch "meine" Kinder verlassen! Und wenn er mich nicht mehr will, will er die Kinder auch nicht mehr und kriegt sie auch nicht mehr!!!

Also ehrlich, mir dreht sich der Magen um bei diesem "Selbstverständnis" mancher Frauen! Kriegt doch erstmal Paar- und Elternebene sortiert. Es macht mich wütend und traurig, wie Kinder benutzt und ihre Seelen dabei kaputtgemacht werden! Kinder hängen extrem an beiden Elternteilen, sie hängen selbst an Eltern die sie misshandeln oder saufen mit einer intensiven Urliebe. Daher lässt das Jugendamt ja oft Kinder auch in schwierigen Verhätlnissen, weil man weiss, dass es für Kinder noch schädlicher ist, wenn sie in ein Heim kommen und die Eltern verlieren!
Ich habe Verständis, dass ein Vater-Kind-Kontakt schwierig sein kann, wenn der Mann drogen- oder alkoholabhängig oder gewalttätig ist. Aber auch da kann man doch nicht einfach sagen "der sieht seine Kinder nicht mehr!", wenn die Kinder den Vater sehen möchten. Für solche Fälle gibt es betreuten Umgang, bei dem das Kind sicher ist. In allen anderen Fällen halte ich es für bewusste Kindesmisshandlung, wenn den Kindern ein Elternteil einfach entzogen wird!

Der Grund, warum nicht mehr Väter ihre Kinder zu sich nehmen ist nicht nur, dass die Gerichte so entscheiden. Väter kleiner Kinder können es sich oft finanziell gar nicht leisten, die Kinder selbst zu betreuen. Sie bekommen nämlich -wenn sie Vollzeit berufstätig waren und das "eheprägend" war keinen Cent Betreuungsunterhalt von ihrer Ex-Frau.
Genau das ist meinem Ex-Partner passiert. Die ExFrau schob seinen damals knapp 6-jährigen Sohn zu ihm ab. Als (angeblich) Arbeitslose zahlte sie nicht nur keinen Cent Kindesunterhalt, sondern der Vater musste IHR weiter Ehegattenunterhalt wie bisher zahlen. Das heißt, er hatte von 4.000 Euro brutto noch 1.200 netto für sich und Sohn. Denn Unterhaltsvorschuss vom Kind fürs Jugendamt kriegt man auch nicht, wenn man in eheähnlicher Gemeinschaft lebt, wie wir das taten. Selbst wenn die Ex Geld gehabt hätte, hatte er keinen Anspruch auf Betreuungsunterhalt, da seine Berufstätigkeit ja eheprägend war.
Er ist mit viel Glück aus der Unterhaltszahlung rausgekommen, weil wir der Ex Einkünfte (aus Wohnungsprostitution!) nachweisen konnte und der Unterhalt wegen dieses Betruges verwirkt war. Ein eigenes Kind wäre wegen der angespannten finanziellen Lage aber für uns schlicht nicht möglich gewesen!

w,49
 
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  • #59
@57: danke für dieses Statement, das es mal von einer anderen Seite beleuchtet. Der Mann ist irgendwie nämlich immer der Depp, der die Zeche zahlt.

Doch ich darf hier noch eine These zum Nachdenken in die Runde werfen:

Die Frau und Mutter hat fremdgepoppt!? Nix da, so einer Schlampe gebe ich doch nicht meine Kinder! Denn dann wäre ja auch diese Frau eine schlechtere Mutter...

Leider wird so gesellschaftlich nie ein Schuh draus. Fremdpoppende Frauen werden geduldet, erhalten im Nachgang sogar noch Applaus, die Kinder, den Trennungsunterhalt und den Kindsunterhalt, von Zugewinn- und Versorungsausgleich ganz zu schweigen... Zum Kotzen

w/42
 
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  • #60
#56. Die Zweitfrau - was für ein Wort - soll nicht bestraft werden, aber als "Zweitfrau" weiß ich doch, auf was mich einlasse, wenn ich eine Beziehung mit einem geschiedenen Mann und unterhaltspflichtigen Kindern beginne. Ich weiß dann doch, dass es finanziell in den meisten Fällen enger oder gar eng wird. Gerade aus diesem Grunde suchen auch Frauen in dieser Börse konkret nach Männern ohne Kinder und nicht geschieden, entsprechende Themen hierzu gibt es ja genug.

Eine Exfrau zieht auch nicht den Mann unter dem Deckmäntelchen des Kindesunterhaltes über den Tisch, sondern dieser ist in Tabellen nach dem Alter der Kinder und dem Einkommen des Unterhaltspflichtigen festgelegt, also wenn, dann kannst Du auf den bösen Staat schimpfen.

Und auch in der Rechtsprechung hat sich einiges getan. Es gilt nicht mehr "die Kinder zur Mutter", aber Fakt ist, dass eben gerade nicht alle Väter ihre Kinder rund um die Uhr betreuen wollen und auch die Kinder nicht immer gänzlich bei dem Vater leben wollen. Sicherlich erpressen Frauen leider Männer mit den Kindern, genauso oft gibt es aber Väter, die sich nach der Trennung nicht mehr um die Kinder kümmern. Pauschalbeschimpfungen auf die bösen Exfrauen sind also nicht gerechtfertigt.
 
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