Als ehemalige Studentin, die diesen Job nie gemacht hat, durchaus aber Kommilitoninnen hatte, die sich damit auskannten, kann ich Dir nur sagen, dass diese Ex-Studentinnen-Callgirls bestimmt nicht mit einem Schild "Ich prostituiere mich" durch die Gegend gelaufen sind.
Genau das ist ja ein großes Problem. Prostitution wird tabuisiert, keiner mag es, und ansehen kann man es nur den armen Frauen, die das Geld so nötig brauchen, dass es sie nicht mehr schert, was man von ihnen denkt.
@Anwalt: Warum traust Du diesen Studentinnen keine Prostitution zu? Weil die Studentin an sich aufgrund ihres Bildungsgrades so etwas nie tun würde, oder weil die Damen, die Du kennst, das nicht tun?
Und Du vergleichst schon wieder Organhandel mit Prostitution. Ich finde, dass es ok ist, wenn man (Du) Prostitution als würdelos empfindet, aber da die Fragestellerin hier ja niemanden verletzt hat geht das alles nur sie etwas an. Man kann sie moralisch verurteilen, nicht jedoch rechtlich.
Natürlich muss der Staat auch den einzelnen schützen, und so ist es sicherlich wichtig, dass es nicht erlaubt ist, dass ich meine Organe verkaufe. Das körperliche Wohl, das hier gemeint ist, ist aber sehr viel greifbarer als das psychische Wohl. Man kann die Menschen kaum vor seelischer Verletzung schützen... Das sieht man doch auch hier. Die einen blicken fast freudvoll auf ihre Vergangenheit als Callgirl zurück, die anderen möchten diesen Sachverhalt am liebsten unter den Teppich kehren und schämen sich zu Tode.