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  • #121
Smilla hat den entscheidenden Punkt noch mal gut herausgearbeitet. Die Frage war, wie "normale Männer" so eine Vergangenheit empfinden würden. Darunter verstehe ich den Durchschnittsbürger mit normalen sozialem Umfeld, adäquaten Berufen und Einstellungen. Genau darauf bezog sich meine Antwort #1. Dass Minderheiten anderer Meinung sind, ist doch bei jedem Thema so.
 
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  • #122
Die Fragestellerin:

Ich bin sehr amüsiert über die Entwicklungen. Das Forum möchte sich nicht als konservativ sehen, und schon stellt sich heraus: es is es nicht.

<gekürzt um Polemik>

Herr Anwalt, Du scheinst mir mit Deinen skurilen Vergleichen ja lustig drauf zu sein... ;-) Wie kann man den den "Verkauf der Vagina" mit Tötung auf Verlangen vergleichen? *kopfschütel*

_____________________________________________________________________
MODERATION: Die Beiträge dürfen nicht ungebeten einzelne Teilnehmer diskutieren und verunglimpfen. Auch das Froum selbst ist nicht Thema des Forums.
 
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  • #123
also ohne die andere kommentaren gelesen zu habe oder wollen.....

Ich (46m) hätte kein problem damit solange ich bekomme es ziemlich früh zu hören.

Ich hab selber mit männer geschlafen als ich junger war und genoss es .. dieses information gebe ich auch an mögliche partnern und hab noch nie erlebt das es ein problem ist.. und wenn es sein sollte, will ich nicht mit denn sein weil das ein teil von mir ist.

lg
michael
 
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Berliner30

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  • #124
@134 Anwalt, ist immer wieder lustig deine gutgemeinten, gutgeschriebenen und teilweise lustigen Texte zu lesen, ich glaube jedoch, das die Fragenstellerin das nie verstehen wird, was du ihr schreibst.

@133 Fragenstellerin: du bist ein extrem Exot hier und kannst nicht erwarten, das alle mit deiner Meinung übereinstimmen. Ich glaube du bist hier falsch, da die meisten was ernstes, langes suchen und eben eher in Richtung Konservativ eingestellt sind, was du ja irgendwie verachtest.
Mich wundert, das dein Text so veröffentlich wurde, denn er zeigt ja deine negative Meinung über die hier aktiven.
 
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Fräulein Smilla

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  • #125
Ich weiß schon warum ich Anfangs nur Studentin angegeben hatte, das macht es dem Herrn Anwalt leichter mich in eine solche Schublade zu stecken...
Aus ethischer und medizinischer Sicht bin ich der Meinung, dass der Körper erst Mal einem selbst gehört. Lustigerweise wird in einem anderen Beitrag massiv um das Recht gekämpft ein Kind abtreiben zu können, wenn es nicht in das Schema passt, jenseits von irgendwelchen Rechten des Kindes. Dieses Recht wird so stark verteidigt, dass ich mich ernsthaft fragen musste wie diese Sichtweise zu den Aussagen hier passt, daher habe ich mich noch einmal zu Wort gemeldet. Für mich gilt diese Aussage dann für den ganzen Körper und nicht nur für die Gebärmutter.
Der andere Vergleich mit der Tötung auf Verlangen hinkt extrem und das ist Dir auch bewusst.
Hier geht es nicht mehr um eine sachliche Diskussion, die einem Menschen wie uns ja nicht schwer fallen sollte, sondern um reine Stimmungsmache. Gerade Dir hätte ich eine Metaebene zugetraut, schade.
Fräulein Smilla 7EDA741
 
  • #126
@#138: Smilla, ich glaube hier sind sich alle einig, dass eine Frau die sexuelle Nutzung ihren Körpers gegen Geld gestatten darf -- es wird bloß von einigen als unmoralisch angesehen.

Ich persönlich habe überhaupt kein Problem damit, dass es Frauen gibt, die sich prostituieren. Jeder, wie er will. Ich kann bloß sehr gut nachvollziehen, dass Männer eine solche Frau ab dann als Hure sehen und nicht mehr für die Partnerwahl berücksichtigen. Ich selbst finde, viel tiefer kann eine Frau nicht sinken, als ihren Körper zu verkaufen. Aber jede darf es tun.

Insofern sehe ich keinen Konflikt mit dem Thread bezüglich Abtreibung.
 
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  • #127
MadMax

@anwalt...meiner meinung nach, ist es ein ethisches thema, kein juristisches.
so gesehen sind die juristischen betrachtungsweisen zwar ganz auflockernd, aber von relevanz sind doch eher die gesellschaftlichen betrachtungsweisen.
 
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  • #128
@Anwalt von Fragestellerin: Den "Jurakram" hast Du Du auf den Tisch gebracht... ;-)

Ich verstehe Deine Anspielung auf das Grundgesetz nicht ganz. Darin ist ja auch die Selbstbestimmung als fundamentaler Ausdruck der Menschenrechte verankert. Und dazu gehört die freiwillige Ausübung der Prostitution als autonome Entscheidung, die nicht strittig ist, solange nicht die Rechte anderer verletzt werden.

Meintest Du etwas anderes?
 
  • #129
@#143: Du siehst das verklärt aus einer juristischen Perspektive. Für den Normalbürger unterscheiden sich Moral und Recht qualitativ erheblich. Schon die Tatsache, dass sich Gesetze viel öfter ändern als die Moral sollte das auch Dir begreiflich machen. Es gibt faktisch viele Gesetze, die Unfug sind und keineswegs der Moral geschweige denn dem Rechts- oder Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung entsprechen. Moral ist keine Teilmenge des Rechts, nicht mal umgekehrt trifft es zu. Es gibt Gesetze, die Dinge regeln, die mit Moral gar nichts zu tun haben, und es gibt etliche Moralvorschriften, für die es kein Gesetz gibt.
 
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  • #130
@Anwalt von Fragestellerin:

Die (rechtliche) Ansicht ist veraltet. Die Prostitution gilt seit 2002 offiziell nicht mehr als sittenwidrig, zu dem Zeitpunkt trat das "Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten" in Kraft. Prostituierte müssen sich bei den Behörden anmelden, sie müssen natürlich auch ihre Einnahmen versteuern (!).

Es ist Deine persönliche Meinung - und möglicherweise auch die vieler anderer - dass dieses Gesetz nichts an der Sittenwidrigkeit ändert. Diese Meinung hat jedoch keinen rechtlichen Hintergrund.

Du vermischst hier wild moralische und rechtliche Grundsätze, und auch wenn ich das Forum für konservativ halte, so halte ich es nicht für dumm: Die meisten merken das.
 
  • #131
@#146: Das mag alles formaljuristisch so gedachtw erden (wieß ich nicht), aber es entspricht nicht der Verwendung der Begriff in der breiten Bevölkerung. Das Gestzt regelt das "rechtlich Hinzunehmende", aber nicht das "moralisch Hinzunehmende" -- zwischen beiden gibt es riesige Unterschiede.

Dein Beispiel zum Ehebruch kann ich nicht nachvollziehen. Willst Du damit sagen, dass es heutzutage moralisch einwandfrei ist, Ehebruch zu begehen?
 
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  • #132
Wenn Männer sich hier dagegegen aussprechen, dass eine Frau für Sex "Geld nimmt", was ist denn mit all den "normalen Männern", die mit einer Frau Sex haben, sich davonschleichen ohne zu "bezahlen"?, ...ist das ethischer? Die mit einer Frau Sex haben, obwohl sie selbst genau wissen,dass sie mit dieser weder eine Beziehung noch eine Affäre möchten, die Frau aber größtenteils davon ausgeht....das finde ich viel verruchter...., Sex gegen Geld dagegen schafft klare Verhältnisse und empfinde ich als ethischer als wenn "er" sich am nächsten Morgen oder nach ein paar Wochen einfach aus dem Staube macht - besonders grotesk fidne ich es, wenn er, nachdem er den Sex genossen und mitgenommen hat, plötzlich erklärt, er sei nun wirklich nicht verliebt.(um sich da herauszuwinden...).. da fehlt m.E. die Moral...und das sind dann diejenigen, dei eine solche Frau wie die Fragestellerin "aburteilen" und nur die "Bürgerliche" als Partnerin wählen....
 
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  • #133
@#148 von Ex-Callgirl:

Das habe ich als einen großen Vorteil des Geldes empfunden. Die Fronten waren von Anfang an von beiden Seiten geklärt. Natürlich hat das nicht verhindert, dass wir uns verliebt haben - auch das ist vorgekommen und war wunderschön - aber wir hatten keinerlei Erwartungshaltung an die Zeit nach dem Date.
 
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  • #134
> Dein Beispiel zum Ehebruch kann ich nicht nachvollziehen. Willst Du damit sagen,
> dass es heutzutage moralisch einwandfrei ist, Ehebruch zu begehen?
Nein, Ehebruch ist z.B. noch immer Scheidungsgrund.
Aber es ist nicht mehr ganz so verwerflich, die Sache mit dem Steinigen wurde abgeschafft.
Entspricht auch der allgemein zu beobachtenden Auffassung: Ehebruch wird als unmoralisch empfunden, geht aber primär nur die Eheleute an. Dem Staatsanwalt ist es wurscht.

> Aber mit Mengenlehre komme ich hier nicht auch noch, das sollte jeder mal im Mathe
> gehabt haben...
Nee, zum Glück wurde die Hardcore-Mengenlehre schon seit ende der 70er aus den Schulen verbannt. Sonst sähe es bei Pisa so richtig finster aus...
 
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  • #135
Hallo 148,
stimmt, das ist unmoralisch...
Und weiter?
Ändert sich durch Deine Ausführungen irgendwas für die Fragestellerin?


Vermutlich bist Du aber der Meinung, es sollte sich etwas für sie ändern.
Dann frage ich Dich, was Du im Gegenzug von dieser Argumentation hältst:
Ich zünde gerne Autos an. Völlig ungerechterweise ist das illegal und erzürnt die Besitzer. Aber manche Autobesitzer bringen Menschen um, das ist doch viel schlimmer. Deshalb sollte das Abfackeln von Autos erlaubt sein.
 
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  • #136
M 51
Dieser Thread entwickelt sich zu einer interessanten Psychostudie über geistige Flexibilität.
Bisher war ich nur Leser und vertrat anfangs die gleiche Meinung, wie viele andere, das man mit so einer Frau Probleme bekommen könnte. Wahrscheinlich, weil mir ihr Ex-Metier fremd ist.

Im Laufe der Diskussion habe ich meine Meinung geändert.
Egal was ihre Vergangenheit aussagt, es ist vergangen! Die Fragestellerin ist weder auf den Kopf, noch auf den Mund gefallen, kann sich sehr gut ausdrücken und kann durchaus vergangenes von Gegenwart und Zukunft trennen. So oder so zeugt das, ob Ex-Hure oder nicht, von einem gewissen Bildungs/Reifegrad und vor allem von Persönlichkeit.
Dieses Gewerbe geht auch geistig sicher nicht spurlos an einem vorüber, was bestimmt nicht nur von Nachteil für sie war. Es führt auf einem eher untypischen Wege zur Selbsterkenntnis, was einem wirklich wichtig fürs Leben und die eigene Beziehung ist!!

Ein Privileg scheint immer den Männern zugeschoben zu werden, nämlich, dass sie reinen Sex von Liebe trennen können. Diesmal ist es also eine Frau, die sich für Sex auch noch teuer bezahlen ließ.
Ganz sicher weiß auch sie, wo sie in ihrer Beziehung hingehört und ich kann mir nicht vorstellen, dass "so eine" deswegen fremdgehgefährdeter ist, als eine andere.

Je älter wir werden, hat fast jeder in seinem Leben eine Phase, die er zu einem gewissen Zeitpunkt gerne gelebt hat, seine Einstellung sich aber ein paar Jahre später völlig geändert hat.
Mir jedenfalls wurde diese Dame im Laufe des Threads immer sympatischer.
Warum sollte ich sie verurteilen, für etwas, das war, lange BEVOR ich sie kennengelernt hätte?
 
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Fräulein Smilla

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  • #137
@Anwalt
hier ging es um ein "ethisch" fundiertes Recht über den eigenen Körper bestimmen zu können und nicht um die Gesetzeslage.

Ich glaube, dass es kein Gesetz in Deutschland gibt, dass Männern verbietet eine Beziehung zu einer Prostituierten zu haben, oder??? Sei sie nun geschäftlich, oder privat... ;-)

Zum Thema "Selbsttötung"- ein Patient hat sehr wohl das Recht, lebenserhaltende Maßnahmen und Reanimation abzulehen. Zeugen Jehovas bekommen keine Blutkonsrven, dieses Recht war mir bis zu meinem Ethikseminar komplett unverständlich, jetzt kann ich diese Sichtweise bis zu einem gewissen Grad verstehen und würde sie auch akzeptieren.
Ähnliche tolerante Sichtweise wäre bei dem Thema hier auch angesagt.

Mit der Einstellung, ich möchte nicht so leben, aber die anderen können tun und lassen was sie wollen, könnten wir uns alle die große und langweilig werdende Moralkeule ersparen.
Fräulein Smilla 7E1DA741
 
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  • #138
@JoeRe,

danke für #108 und zu #48 (warum Frauen hier antworten), das hast du dir doch selbst beantwortet mit #20 "pathologisches Verhalten auf Internetforen".
Und dafür danke ich dir, denn Du hast heute meinen Tag gerettet *.

@Fragestellerin,

du hast ein gesundes Selbtbewusstsein, du stehst zu dir und du ziehst dir den Schuh der Verurteilten nicht an. Chapeau! Mit dir würde ich um Längen lieber einen Kaffee trinken gehen und mich austauschen, als mit so mancher/m Pseudo-Nicht-Konservativen.


*Um Missverständnissen vorzubeugen, dies ist eine Auszeichnung, die ich nicht oft vergebe, max. einmal tägllich, für den besten Wortwitz, die bestformulierte Wahrheit, oder das was, mich heute am meisten amüsierte :))

LG
Mary, w/47.
 
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  • #139
@Anwalt von Ex-Callgirl:

Warum fehlt denn einem Menschen, der sich würdelos verhält die Unrechtseinsicht?

Dass Du mein Verhalten in der Vergangenheit als würdelos empfindest, kann ich mittlerweile sehr gut nachvollziehen. Was ich nicht verstehe ist, wo ich Unrecht getan habe. Wem habe ich Schaden zugefügt?

@#153: Danke für die Komplimente, das geht natürlich runter wie Öl :)

So allgemein in die Runde: Ich habe mir letztens ein Tattoo machen lassen. Ich habe ein Schreiben unterzeichnen müssen, in dem ich der Körperverletzung (!!!) zustimme. Ich habe den Tattookünstler auch bezalt. Ist das Verhalten des Tattookünstlers würdelos, unrecht, und hat er mir Schaden zugefügt, als er mein Geld für seine Leistung nahm?
 
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  • #140
uuh..nun wirds heftig. Ein Ex Callgirl UND tätowiert??? Das wird irgendwie zuviel :-(
 
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  • #141
@#158: Meine Güte, es hört nicht auf mit den Klischees und Vorurteilen hier.

Nein, mal ganz im Ernst, Tattoos sind heutzutage völlig normal, hier in Köln ist es ist eigentlich eher auffällig, wenn ein Mensch kein Tattoo oder Piercing hat. Auf dem Lande ist das sicherlich anders.

Aber was mich mal interessieren würde: Was alles noch macht für Euch eine Frau zur Schlampe? Vielleicht müsste ich diese Frage in einem separaten Thread stellen?!
 
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Gast

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  • #142
Wenn ich mir hier teilweise den Schwachsinn anlese, dann bekomme ich das Würgen. Gehe mit der Vergangenheit offen um und verberge sie nicht. Wieviel asiatische Frauen sind dann in der Vergangenheit anschaffen gegangen und haben dabei ihren jetzigen Ehemann kennen gelernt? Nun, ich schätze einmal 98%. Damit gebe ich keine Bewertung ab, sondern nur Tatsachen. Was meinst du eigentlich, wieviel Studentinnen (auch in der Vergangenheit) ihr Studium dadurch verdient haben, dass sie - wenn auch vielleicht nur zeitweise - anschaffen gingen? Eine nicht unerhebliche Zahl.
 
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Gast

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  • #143
@#161 Anwalt

Du fragst was @160 damit sagen will. Nichts was da nicht steht. Ich bin offensichtlich der gleichen Ansicht wie du. Jede/r kann machen was er will. Entscheidend ist allein, dass er Dritte/n keinen Schaden zufügt und seine Handlung nicht nach dem StGB o.ä. strafbar ist. Offensichtlich sind Männer doch wohl sehr viel toleranter als Frauen. Beispiel? Ein Arzt geht durchaus eine Partnerschaft/Ehe mit einer Krankenschwester ein. Mit ist nicht bekannt, dass eine Ärztin eine solche mit einem Pfleger jemals eingegangen ist.
 
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  • #144
@Anwalt von Ex-Callgirl:

Ich hab mir tatsächlich die Mühe gemacht den Paragraphen zu lesen und hab auch Interpretationen im Internet dazu rausgesucht. Dennoch weiß ich nicht, was Du meinst. Kannst Du mir als bitte einfach ganz konkret sagen, welches Unrecht ich getan habe?
 
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Fergie

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  • #145
Als ehemalige Studentin, die diesen Job nie gemacht hat, durchaus aber Kommilitoninnen hatte, die sich damit auskannten, kann ich Dir nur sagen, dass diese Ex-Studentinnen-Callgirls bestimmt nicht mit einem Schild "Ich prostituiere mich" durch die Gegend gelaufen sind.

Genau das ist ja ein großes Problem. Prostitution wird tabuisiert, keiner mag es, und ansehen kann man es nur den armen Frauen, die das Geld so nötig brauchen, dass es sie nicht mehr schert, was man von ihnen denkt.

@Anwalt: Warum traust Du diesen Studentinnen keine Prostitution zu? Weil die Studentin an sich aufgrund ihres Bildungsgrades so etwas nie tun würde, oder weil die Damen, die Du kennst, das nicht tun?

Und Du vergleichst schon wieder Organhandel mit Prostitution. Ich finde, dass es ok ist, wenn man (Du) Prostitution als würdelos empfindet, aber da die Fragestellerin hier ja niemanden verletzt hat geht das alles nur sie etwas an. Man kann sie moralisch verurteilen, nicht jedoch rechtlich.

Natürlich muss der Staat auch den einzelnen schützen, und so ist es sicherlich wichtig, dass es nicht erlaubt ist, dass ich meine Organe verkaufe. Das körperliche Wohl, das hier gemeint ist, ist aber sehr viel greifbarer als das psychische Wohl. Man kann die Menschen kaum vor seelischer Verletzung schützen... Das sieht man doch auch hier. Die einen blicken fast freudvoll auf ihre Vergangenheit als Callgirl zurück, die anderen möchten diesen Sachverhalt am liebsten unter den Teppich kehren und schämen sich zu Tode.
 
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  • #146
@Anwalt von Callgirl:

Ok, danke für die Erläuterung. Jetzt verstehe ich, was Du mir sagen willst. Ich hab mich mir selbst gegenüber schuldig gemacht. Ok, da werde ich mal in mich gehen und verhandeln, mal schauen, ob ich frei oder schuldig gesprochen werde und welche Strafe ich mir eventuell auferlege. ;-)

Ne, Quatsch beiseite: Wie beurteilst Du denn die Tatsache, dass der Staat mich hier nicht beschützt hat, sondern sich an meinen Steuern bereichert hat?
 
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  • #147
@#166:

Zitat: "Ne, Quatsch beiseite: Wie beurteilst Du denn die Tatsache, dass der Staat mich hier nicht beschützt hat, sondern sich an meinen Steuern bereichert hat?"

Was, bitte schön, hat das mit der Fragestellung zu tun?
 
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  • #148
"Menschen sind keine Ware", da geb ich dir vollkommen recht. Aber leiden verkommen wir hier in diesem Medium mit "Angebot und Nachfrage" leider auch immer mehr zu einer "menschlichen Ware"...für die indirekt auch bezahlt wird... ich finde dies inzwischen auch zunehmend würdelos, wenn ich bedenke, wie manche hier miteinander umgehen....
 
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  • #149
Lisa
@ Fragestellerin. Ja, die meisten Männer werden deine Vergangenheit schwerlich tolerieren!

Dies kannst du bereits einigen männlichen Beiträgen auf dieser Seite entnehmen. Obgleich ich hier nicht alle Meinungen gelesen habe, überrascht mich die doppelbödige Moral einiger Posters keineswegs! Die Tendenz der Ansichten geht wohl dahin: einmal Hure, immer Hure! Deshalb weder vertrauenswürdig noch beziehungsfähig. Prostitution ist zwar kein Beruf wie jeder andere, deshalb jedoch auf einen charakterlosen Menschen zu schliessen, entspricht m. M. nach einem stereotypisierten Vorurteil.

Jeder Mann ist ein potentieller Freier!!! Dies behaupte ich einfach, nach einigen Monaten Praktikum als Sozialarbeiterin auf dem Strassenstrich einer Großstadt im Ruhrgebiet.
Männer jeder sozialen Schicht, vom Lastwagenfahrer bis zum Rechtsanwalt, nehmen die Dienste der "Leichten Mädchen" in Anspruch. Es sind gerade die "feinen Herren" die zwar Hurendienste in Anspruch nehmen, eine Ex-Hure aber niemals als Lebenspartnerin in Erwägung ziehen! Promiskuität ist bei Frauen verwerflich - bei Männern nicht!
Es wäre zu kurzsichtig Prostitution als reines Frauenproblem abzuhandeln. Prostitution degradiert die Frau zur Ware und zementiert die Machtverhältnisse des Mannes über die Frau. Der taxierende Blick der Freier und ihre Erfahrung, dass Frauenkörper käuflich sind, wie auch das Wissen der Nichtfreier darum, prägen zutiefst das Verhältnis zwischen Männern und Frauen.
Die Mittäterschaft des Mannes steht nicht im Visier der Öffentlichkeit, da sie nicht davon ausgeht, dass die eigenen Söhne und Ehemänner sich sexuelle Dienstleistungen kaufen. Welch ein Irrtum der "guten" Gesellschaft!
Solange der Mann keine gesellschaftliche Ächtung erfährt, besteht kein Anlass Frauen moralisch zu verurteilen die sich als Callgirl oder Domina ihr Zubrot verdienen!
Wie viele Ehefrauen mag es geben die ihre "Ehelichen Pflichten" nur noch um einer lebenslangen Versorgung willen zwangsläufig erfüllen?
Wo ist da noch der Unterschied zu einer bezahlten Prostituierten? Ach ja, Ehefrauen bleiben anonym, Huren lassen sich als solche nur in einem räumlich begrenzten Gebiet finden!
@Fragestellerin: ich meine, du solltest deine Vergangenheit keinesfalls verschweigen. Wenn er dich trotzdem will, dann hast du eine Perle unter lauter Kieselsteinen gefunden!
 
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  • #150
@20 Danke für "pathologisches Verhalten in Internetforen". Du hast mir den Tag erhellt.

@Fragestellerin: Ich hatte einmal eine Freundin, die wegen Bankraub zwei Jahre gesessen ist. Sie hat es mir gesagt, bevor es zwischen uns "ernst" geworden ist. Ich und mein Umfeld konnten damit umgehen.
 
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