G

Gast

Gast
  • #1

Hat er ein Mitspracherecht bezüglich meiner Jobwahl?

Ich bin eine 49-jährige, flotte Frau, die im Assistenzbereich eines großen Unternehmens seit 7 Monaten tätig ist. Dieser Job ist unbeschreiblich anstrengend (Überforderung, es wird zu viel in einer nicht machbaren Zeit verlangt), so dass ich am Abend oft sehr müde bin. Für die Liebe mit meinem 49-jährigen Partner reicht jedoch die abendliche Zeit aus. Da ich jedoch auch Selbständig bin und Ayurvedamassagen gebe, habe ich einen sehr guten Zuverdienst, der jedoch als einzigster Verdienst nicht ganz ausreicht. Ich wollte einen einfacheren Job als Sekretärin machen. Mein Partner jedoch beklagt sich ständig, bekomme ich von irgendwoher eine Zusage, dass ich zu wenig verdiene. Natürlich hat er auch recht, doch möchte ich einen Kompromiss finden. Bei einem einfacheren Job hätte ich mehr Energie für den Nebenjob übrig. Habe ich jedoch dann einen Job, wie den jetzigen und verdiene für eine Frau recht viel, dann stört ihn, dass ich immer fix und fertig bin. Er unterstützt mich finanziell mit 100€ im Monat, d.h., er gibt genau den Betrag zusätzlich zum Monatsverbrauch dazu. Er verdienst mehr als ich. Er wirkt auf mich in dieser Beziehung sehr berechnend, denn nur wenn ich viel verdiene, ist er zufrieden. Mich macht dieser Wesenszug sehr traurig. Kann mir hier jemand seine Sicht zu meinem Thema geben? Von männl. Oberschlaumeiern und geprägten Männer brauche ich allerdings keine Antwort. DANKE.
 
G

Gast

Gast
  • #2
Erstens, zweitens und drittens hat dein Partner keinen Recht deine Arbeitsplatzwahl zu beeinflussen.Wir leben nicht mehr im Zeitalter der Leibeigenschaft.
Ich verstehe deinen Post so, dass ihr beide in getrennten Wohnungen lebt, er aber fast 100 % bei dir wohnt und dann das von dir eingekaufte Essen futtert, die von dir geputzte Wohnung benuatzt und dich dafür mit - tatsächlich - 100 Euro entschädigt. Also von wegen Untersützung für dich !
Da muss auch diese finanzielle Seite der Partnerschaft geklärt werden. 100 Euro Essens- und Wohngeld sind zu wenig.
Die Rechte, die er sich mit dieser Mini-Zahlung anmasst ,sind zuviel.

Mach erstens den Job, den du willst und bau dir - das scheint dir ja zu liegen- deinen Nebenjob auf/ aus. Mach zweitens einen Finanzübersicht, was sind die gemeinsamen Ausgaben. Vermutlich läuft es mit so einem Pfennigzähler am besten, wenn die gemeinsamen Ausgaben auf Null reduziert sind.
Also - eine Woche in deiner Wohnung- du zahlt Essen und Trinken. Dann muss eine Woche in seiner Wohnung kommen- er zahlt Essen und Trinken. Und geht selbstverständlich einkaufen und kocht.
F, du hast dich kleinmachen lassen, kämpf dich aus dieser Falle raus. W, 55
 
G

Gast

Gast
  • #3
Erst mal frage ich mich, wie lange ihr euch schon kennt. Ich würde mir doch nicht in meine Arbeit reinreden lassen? Wieso unterstützt er dich mit 100 Euro und was ist dran berechnend? Wieso nimmst du die wenn du doch jetzt "viel verdienst für eine Frau"? Was ist flott wenn du nicht parat kommst? Wie bist du denn vorher ausgekommen? Es klingt alles in allem wirr. Ich würde auch sicher nicht noch nebenher massieren gehen, oder das gar ausweiten, das bringt nicht viel, habe noch niemanden gesehen von den vielen Frauen und sehr wenigen Männern die das lernen, dass sie damit auskommen, auch nicht nebenher und mit Hotelanbindung. Sei also nicht dumm und nimm einen noch schlechter bezahlten anspruchsloseren Job. Da musst du auch nicht weniger arbeiten. Sondern versuche lieber den Arbeitsplatz den du hast in den Griff zu bekommen. Oder arbeitest du Teilzeit? Dann neuer Vollzeitjob. Den Mann solltest du langsam abschreiben, oder wirklich mal schauen ob es nicht doch was mit dir zu tun hat dass du meinst er guckt auf dein Geld obwohl er dir 100 Euro gibt. Vielleicht will er das ja mal einstellen, das sind 1200 Euro im Jahr steuerfrei. Könnte ich verstehen, das er das nicht ewig so weitermachen kann.Oder ob er dir nur beim "Chaos" zuguckt und sich wünscht das du dich sortierst und verbesserst. w47
 
G

Gast

Gast
  • #4
Hast Du mal überlegt nur noch Halbtags als Sekretärin zu arbeiten? Und Halbtags als Masseurin?
Gerade im Job sollte man schon sehen das man Spaß daran hat. Nur Geld nach Hause bringen und dann tot auf der Couch zu liegen ist auf Dauer nichts.
Du solltest natürlich sehen, dass Du finanziell unabhängig von deinem Partner bist. Wenn er deutlich mehr verdient wär es natürlich ok mehr in die Haushaltskassse zu geben. Ich möchte mir mein Hobby, mein Auto und evtl. eine eigene Wohnung (im Fall der Trennung) alleine leisten können.
 
G

Gast

Gast
  • #5
@2 Nicht alle Menschen möchten ihre Kraft fast ausschließlich im Job lassen und nichts mehr für sich übrig behalten. Man lebt nicht, um zu arbeiten. Und: Arbeit soll Spaß machen und nicht geradewegs in den burn-out führen.
Das Wort 'Berufung' scheint Dir total fremd - es ist das, was die FS mit ihrem Nebenjob lebt. Berufung läßt sich nicht in Geld ausdrücken - sehr wohl aber in Lebensqualität.

FS, wie kannst Du mit einem so kleinlichen, berechnenden Menschen zusammen sein? So ein Wesenszug zeigt sich doch auf allen Ebenen des Lebens.
Wenn Du Ayurveda auch nur annähernd verstanden hast, kennst Du eigentlich die Antwort auf Frage: siehe, was ich oben schrieb und weisst, dass eine Beziehung mit so einem Menschen nicht gut tut!

Es ist Dein Leben, Deine Energie - also frage nicht lange, handele und lass Dich nicht bevormunden.
Lieber weniger Geld, als nur noch ausgepowert, liebe keine Beziehung, als so einen Partner.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Liebe FS, dein Problem ist doch anscheinend, dass er immer genau das möchte, was du gerade nicht bieten kannst. Hast du einen tollen und gut bezahlten Job, jammert er, dass du zu wenig Zeit hast bzw. müde bist (was total verständlich ist, wenn man durch den Job ausgelastet ist). Hast du keinen guten Job, jammert er, dass du viel zu wenig Geld einbringst.
Du kannst - egal was du machst - also nur verlieren. Egal für welchen der beiden Wege du dich entscheidest, es ist der falsche.
Ich frage mich - und vielleicht solltest du dir selbst diese Frage auch einmal stellen - warum du nicht einfach DEIN LEBEN so gestaltest wie DU es willst. Er, der dich vorgibt zu lieben, sollte nicht von dir verlangen dich für ihn zu verbiegen. Du solltest nicht versuchen SEINEN Ansprüchen gerecht zu werden. DU bist liebenswert so wie du bist. Und wenn DU einen geilen aber anstrengenden Job willst, dann machst du diesen Job. Wenn er dich deswegen nicht mehr leiden kann, ist er der Falsche. Er sollte dir selbst Entscheidungen zugestehen, dich unterstützen, zu dir stehen. Doch was macht er? Er kritisiert dich, gibt dir ein ungutes Gefühl und noch dazu steckst du jetzt in diesem Dilemma. Herzlichen Glückwunsch. Was stimmt mit diesem Mann nicht? Ich verstehe es nicht. Wo ist dein Selbstwertgefühl denn hin? Bist du von seiner Bestätigung/ seiner Einwilligung so abhängig? Warum?
 
G

Gast

Gast
  • #7
Ich finde es selbstverständlich, dass man innerhalb einer Beziehung auch berufliche Dinge miteinander bespricht. Was du beschreibst, klingt trotzdem befremdlich.

Du machst einen Beruf, der dich ständig zu sehr fordert und nebenbei noch einen Nebenjob, an dem anscheinend dein Herz hängt. Dennoch reicht das Einkommen nicht wirklich, wenn ich das richtig verstehe. Das ist kein guter Zustand. Dann: er unterstützt dich mit 100 € monatlich, wozu? Für bei dir wohnen, essen etc.? Das wäre etwas arg wenig, zumal er anscheinend besser als du verdient. Dann noch: die Art, wie er mit dir über deine Jobs spricht, klingt eher 2von oben regelnd" anstatt vertrauensvoll und partnerschaftlich unterstützend.

Wenn du einen so tollen Job machst, dann lohnt es wohl auch, einmal innezuhalten und die Sache sachlich zu betrachten, vermutlich wirst du selbst erkennen, wo die Schwachstellen liegen.
 
Top