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  • #31
Da ist entweder in der eigenen Entwicklung etwas schief gelaufen oder diese Leute sind schlicht zu faul, Verantwortung für Kinder zu übernehmen.

Das ist eine Unterstellung. Frauen und auch Männer ohne Kinderwunsch haben vielleicht andere Prioritäten in ihrem Leben. Und vielleicht mehr Verantwortung als Sie vielleicht denken. Wer keine Kinder mag, der sollte auch keine bekommen, wer sich nicht in der Lage sieht ihnen immer gute Mütter/Väter zu sein sollte keine bekommen und wer sich Kinder vielleicht auch finanziell nicht leisten kann, warum sollten Kinder dann in eine Familie hineingeboren werden, die sie vielleicht nicht optimal erziehen/lieben kann?
 
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  • #32
Ich denke, dass das eine (den richtigen Partner zu haben) und das andere (sich Kinder zu wünschen) nicht voneinander abhängen. Mit "sich welche zu wünschen" meine ich aber nicht das gleiche wie "welche zu wollen".
Ich z. B. wünsche mir auf jeden Fall Kinder, denn das gehört für mich zu einem erfüllten Leben nach meinen Vorstellungen einfach dazu. Dies heißt jedoch nicht, dass ich jetzt sofort welche will. Der Zeitpunkt muss passen, der Partner natürlich auch und der Partner muss sie sich natürlich auch wünschen.
Also wenn du keinen Kinderwunsch hast, hat das nichts damit zu tun, ob du den richtigen Partner an deiner Seite hast. Im Gegenteil würdest du welche wollen, wird dir eher klar, wer denn der Richtige überhaupt ist. Du dagegen wünscht dir gar keine Kinder.
 
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  • #33
solche Fragen werden ja immer so gerne von der "biologischen" Seite her betrachtet. Der Mensch ist ja ein Säugetier. Es ist sehr, sehr natürlich wenn eine Tierart bei einer derart explosiven Über-Bevölkerung, wie sie die derzeitige Population des Homo Sapiens ZWEIFELLOS aufweist, der Vermehrungswille sehr stark nachlässt oder ganz erlischt. Analogien zu diesem menschlichen Verhalten finden sich bei vielen anderen Säugetier-Arten auch.
Somit kann man auch von vornherein den Leuten den Wind aus den Segeln nehmen, die einen als Menschen-Weibchen immer und immer wieder stereotyp auf die Mutter-Rolle festnageln wollen. Es ist ja "so natürlich", als Frau unbedingt Kinder kriegen zu wollen. Die Männer, die keinen Nachwuchs zeugen wollen, werden komischerweise aber nie als "keine richtigen Männer" bezeichnet, Frauen ohne KInderwunsch aber ständig als "unweiblich"/ "keine richtigen Frauen", usw. usw. -- aus derselben Ecke kommt dann dieser dumme Spruch "da muss nur der Richtige kommen". Der dann den IMMER vorhandenen latenten Kinderwunsch endlich zum Vorschein bringt - denn biologisch gesehen, und da es ja ein Urinstinkt und der Haupt-Lebenszweck ist, MUSS dieser Wunsch doch in jeder Frau schlummern! Schlummern, bis ER, der Märchenprinz, sie wachküsst. -- Wer weckt denn den schlummernden latenten Kinderwunsch bei den vermehrungsunwilligen Männern? Muss da auch "nur DIE Richtige kommen"?! W
 
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  • #34
Mir tun die kleinen Erdenbürger immer leid, weil sie ja grad garnix dafür können, dass sie nunmal da sind - evtl. auch ein Grund, weshalb ich keine wollte.

Das sie später zum Spielball sich entzweiender und streitender Paare werden ist für mich das schlimmste überhaupt.

Das Schlimmste ist der Lärm, den sie machen.
Mir tut die Umwelt leid, die kann ja auch nichts dafür, dass sie da sind.
 
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  • #35
Nein, ich hatte nie Kinderwunsch. Und ich habe das Gefühl, ein sehr erfülltes und sinnvolles Leben zu führen-auch ohne Kinder-

Meine Angst war eher, dass ein Mann, in den ich mich verliebe, unbedingt Kinder mit mir haben will-das hätte für mich das Ende der Beziehung bedeutet, da ich nicht mal mit dem Traummann Kinder haben möchte.

Zum Glück sind mir auch Männer begegnet, die entweder keine Kinder wollten oder unentschlossen waren und im Endeffekt ganz froh waren, dass ich keine Kinder will und somit war es für sie leichter, sich gegen Kinder zu entscheiden.

Ich habe den Eindruck, viele Männer wollen gar keine Kinder, so hatte ich nie Probleme damit, dass ich auch keine will.

w/39
 
  • #36
Eigene Kinder haben = mindestens 20 Jahre lang tägliche Arbeit + Kosten mit ihnen.

Wer das haben und so leben will - bitte sehr.
Aber wer das nicht haben will, hat auch gute Gründe dafür.
Meistens ist dabei egal, welchen Partner sie hat. Denn das Meiste bleibt ja doch i.d.R. an der Mutter hängen ?

Denn das Gegenteil kann auch ein Zeichen großer Liebe sein.
Gerade weil man den Anderen liebt, will man ihn nicht zu Kindern zwingen.

Kinder sind die größte und radikalste Veränderung einer Beziehung.
Sie können eine Beziehung bereichern. Oder auch überlasten -> zerstören.

Wichtig: Daß man für sich selber die richtige Entscheidung trifft. Und damit sein Leben lang zufrieden ist.

Ich kenne mehrere Männer, die nie Kinder wollten, und daher Keine haben.
Und jetzt mit 40+ oder 60+ immer noch keine Kinder wollen. Aber dafür andere Berufe und Leben führen, und damit mehr zufrieden sind.

Es gibt Leute, die brauchen (eigene) Kinder, um glücklich/zufrieden zu sein.
Und Andere, die nur glücklich/zufrieden sein können, wenn sie keine Kinder haben.

Möge also Jeder seine eigene Entscheidung fällen. Und das sie für ihn selber richtig ist.

(m,52 - keine eigenen Kinder, aber mag Kinder sehr gerne.)
 
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  • #37
Mir tun die kleinen Erdenbürger immer leid, weil sie ja grad garnix dafür können, dass sie nunmal da sind .

Ich liebe diese kleinen, neuen ErdenbürgerInnen. Ist quasi ´ne psycho-Sache, weil die kleinen Babys wirklich einfach da sind. Mehr nicht. Einfach da.
Das ist das Privileg von Babys. Sie brauchen nix machen und werden total geliebt.

m
 
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  • #38
Ich habe drei gesunde tolle Kinder. Jedoch mit dem Wissen von heute, würde ich, wenn ich nochmal die Wahl treffen müsste, ein Kind oder kein Kind haben wollen. Jeder entscheidet dich für sich selbst. Wenn Du ohne glücklich bist, dann bleib dabei!
 
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  • #39
Achherrje! Fragst du dich wirklich, ob alles in Ordnung mit dir und deinem Leben ist, nur weil du keinen Kinderwunsch hast?
Immer wieder erstaunlich zu sehen, wie sehr weiblicher Existenzsinn auch heute noch in vielen Köpfen an Fruchtbarkeit und Mutterschaft gebunden wird.
 
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  • #40
Ein Kind hätte ich mir für mich nur vorstellen können in einer richtigen Bilderbuchfamilie, also mit einem tollen Ehemann (und Vater), mit dem man immer zusammen bleibt ....eine Idealfamilie.

Leider sieht die Realität doch heutzutage meist anders aus.

Ich beneide bestimmt keine Geschiedenen und Alleinerziehenden.

Wie gesagt: Kein toller Mann in Sicht, kein Kind.

Ich habe es nicht bereut, kinderlos geblieben zu sein.
 
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  • #41
Vergesst es einen fehlenden Kinderwunsch mit einer fehlenden oder falschen Partnerschaft zu begründen. Es gibt Frauen,d ie wollen einfach keine Kinder, aus welchen Gründen auch immer)
Natürlich wollen die meisten Frauen irgendwann mal Kinder (man lässt es sich zumindest durch den Kopf gehen weil sich die Frage einfach stellt und überlegt sich ob man was verpassen könnte) oder ihnen fällt nichts besseres ein und außerdem ist das auch ein gutes Klebemittel um einen Partner zu fixieren, wenn man das denn will.


Aber wenn ich dauernd höre, dass ich keine Kinder wolle, weil ich keinen Partner habe / Single bin und dass das doch das natürlichste auf der Welt wäre um dem Leben einen Sinn zu geben, dann will ich bald keinen Partner mehr und bleibe absichtlich so lange Single bis sich das Thema biologisch bei mir erledigt hat und keiner mehr zu so blöde Aussagen und Unterstellungen kommt.
Schrecklicherweise fahren selbst manche Männer auf dieser Schiene nach dem Motto - ich bekomme jede Frau in dem Alter, wenn sie sich ein Kind von mir machen lassen kann, denn ich bin ja eine gute Partie auf dem Gebiet.
Ich selbst wäre nicht Single, wenn ich mich zu Kindern breitschlagen gelassen hätte und es gab schon einige neue Angebote in der Richtung seither, aber ich bin froh, dass ich das nicht getan habe, auch wenn manch andere angeblich so glücklich damit sind.
Manchmal habe ich echt Angst, dass man mir ein Kind anhängen will ....


w/33
 
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  • #42
Ich wollte nie Kinder und bereue es auch mit nun 44 Jahren nicht. Bei den vielen Partnern, die ich hatte, war auch niemand dabei, der einen Kinderwunsch hatte. Nach unserer Trennung, wurden aber alle ungewollt Vater (und fanden es dann auch gut).

Da ich mit Kindern beruflich zu tun habe, fehlt mir nichts.
Das Alltagsleben mit Kindern hat mich immer abgeschreckt und passt definitiv nicht zu mir. Außerdem würde es mich überfordern und über meine Kräfte gehen. Ich muss nach einem anstengenden Tag im Job entspannen, nichts unternehmen und schweigen. Das geht mit Kind nicht wirklich gut.
 
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  • #44
Das Schlimmste ist der Lärm, den sie machen.
Mir tut die Umwelt leid, die kann ja auch nichts dafür, dass sie da sind.

Erwachsene tun noch viel mehr Lärm und sie sind keine Kinder mehr.

Ansonsten schieß Dich auf den Mond, da ist absolute Stille oder wie wäre es mit Camping
auf dem Friedhof, soll dort auch ganz ruhig sein.

Dann hoffe ich für Dich, dass Du als Kind auch niemals Lärm gemacht hast oder Dich mal
austoben durftest, wenn das so wäre, tut es mir leid, dann hattest Du keine schöne Kindheit.

w/50 - keine Kinder
 
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  • #45
Ich (29) habe bisher andere Prioritäten in meinem Leben als ein Kind, vor allem mein Beruf und mein Aussehen, also Mode, Styling usw. - ich bin auch in der Modebranche tätig. Ich habe aber einen Freund, der jedoch (momentan) auch keine Kinder will.
Keine Ahnung, vielleicht bleiben wir kinderlos oder wir sitzen in ein paar Jahren glücklich mit einem oder zwei Kindern auf der Couch, wer weiß. Momentan tue ich mich jedoch noch schwer damit, hier eine endgültige Entscheidung zu treffen.
 
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  • #46
Erwachsene tun noch viel mehr Lärm und sie sind keine Kinder mehr.

Ansonsten schieß Dich auf den Mond, da ist absolute Stille oder wie wäre es mit Camping
auf dem Friedhof, soll dort auch ganz ruhig sein.

Dann hoffe ich für Dich, dass Du als Kind auch niemals Lärm gemacht hast
Ich habe sogar als Raucher früher mal Rauch gemacht. Trotzdem muss ich das ja heute nicht gut finden.
Ich sehe eben in Kindern vorwiegend eine Belastung, vor allem für die Umwelt. Es gibt schon genug Menschen auf der Welt und liebenswürdig sind die meisten Kinder ja wohl auch nicht, bis auf wenige gut erzogene Ausnahmen.
 
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  • #47
Also meine Schwester hat mal zu mir gesagt, Kinderlose sind faul und egoistisch.

Ich bin kinderlos, faul und egoistisch (wahrscheinlich) aber nicht frustriert. :)
 
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  • #48
Ich (w,34) bin gerade unentschlossen.
Dachte viele Jahre ich wolle keine und hatte auch bis jetzt langjährige Beziehung zu einem Mann, mit dem Familiengründung wirklich ausgeschlossen war.
Habe mich nun in einen anderen Mann verliebt und plötzlich denke ich darüber nach... Es ist so ein warmes diffuses Gefühl, dass ich vo IHM ein Kind möchte, ich kanns gar nicht näher beschreiben. Ich denke, das ist Ausdruck einer besonderen Form von Liebe zu ihm. Ihm wäre das übrigens sehr recht, und ich denke er wäre ein toller Papa.
Mal sehen was sich durchsetzt, Kopf oder Bauch.
 
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  • #49
Deshalb ist es auch keine gute Entwicklung, dass die Frauen heute alle berufstätig sein wollen.

Ich persönlich habe noch keinen Mann kennen gelernt, der damit einverstanden gewesen wäre, den Lebensunterhalt für die Familie alleine zu verdienen. Da bleibt mir gar nichts anderes übrig, als weiter zu arbeiten. Und da ich weiß, dass mich Job und Kind zusammen überfordern würden, ist es nur vernünftig, sich gegen Kinder zu entscheiden.
 
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  • #50
Wenn jemand keine Kinder haben will, dann finde ich das in Ordnung. Das ist in keiner Weise krank oder verantwortungslos. Das ist ein klare Ansage und fertig.

Ich allerdings bin unendlich glücklich, daß wir damals Kinder bekommen haben. Meine Kinder sind die einzigen Menschen, denen ich rückhaltlos vertrauen kann und das wird nie anders sein. Ich werde Städte niederbrennen und Kontinente versenken, bevor irgendetwas zwischen uns kommt.

Ohne Kinder wäre mir so langweilig und das Leben so Sinn entleert, daß ich für den bloßen Kick ab und zu ein paar Tankstellen überfallen müßte ;)

Gruß (m/46)
 
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  • #51
Fast alle Antworten sagen, ein fehlender Kinderwunsch wäre ganz normal.
Und dann hat mich das überrascht:

(...) Habe mich nun in einen anderen Mann verliebt und plötzlich denke ich darüber nach... Es ist so ein warmes diffuses Gefühl, dass ich vo IHM ein Kind möchte, ich kanns gar nicht näher beschreiben. (...)

So ging mir das auch einmal. Ich wollte nie Kinder haben, verspürte einfach nicht den Wunsch danach. Und dann habe ich mich bis über beide Ohren verliebt, und plötzlich konnte ich mir alles vorstellen... Leider habe ich diesen Mann nicht bekommen. Ich bin heute ohne Kinder glücklich - aber wer weiß? Ich glaube schon, dass der "richtige" Mann einen Unterschied machen kann. Und damit meine ich nicht, ob er genug verdient, um die Familie durchzubringen oder ähnliches.
w (43)
 
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  • #53
Ich habe sogar als Raucher früher mal Rauch gemacht. Trotzdem muss ich das ja heute nicht gut finden.
Ich sehe eben in Kindern vorwiegend eine Belastung, vor allem für die Umwelt. Es gibt schon genug Menschen auf der Welt und liebenswürdig sind die meisten Kinder ja wohl auch nicht, bis auf wenige gut erzogene Ausnahmen.


Du bist kinderfeindlich aber Deutschland ist dafür eh bekannt.
Kein Wunder das Deutsche immer weniger Kinder bekommen.

Eine Belastung für die Umwelt sind niemals Kinder, sondern die Nebenwirkungen aus Forschung und Technik, welche von Erwachsenen geprägt sind.

Und diese sollten eigentlich Verstand haben, denn sie wissen, was sie tun.
Kinder nicht, denn gehen in ihrem Spiel auf.

Somit kann man beide Lärmsituation nie miteinander vergleichen, für Dich bleibt immer noch wie erwähnt Friedhof oder Mond mit Totenstille.

w/50 - keine Kinder
 
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  • #54
An FS:

Nein, ich hatte nie einen Kinderwunsch. Weder mit 20, noch mit 30, und jetzt mit 40 auch nicht. Es ist einfach nicht da, ohne dass es irgendwelche Gründe hätte. Ich habe nicht das Verlangen, mich zu vervielfältigen !!!

Ich habe null Interesse, Mutti zu spielen. Das fühlt sich wohl so an, wie wenn man merkt, dass Büroarbeit einfach nichts für einen ist :)

Ich lebe gut damit, ich führe ein interessantes Leben in dem mir nichts von dem was ich gerne habe, fehlt inklusive einen lieben Partner, der auch kein Interesse an Kindern hat.

So what ? Gut, kann es sich jeder selber aussuchen. Nur gibt es leider solche engstirnige Menschen, welche das nicht akzeptieren und uns ohne Vervielfältigungswunsch etwas anhängen so in der Art, es müsse etwas nicht mit uns stimmen. Mal über den Tellerrand rausschauen wäre auch was.. es muss ja auch nicht jeder ein Eigenheim bauen und es lebt nicht jeder gerne auf dem Land.

w,40
 
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  • #55
Ich kenne hier in Deutschland sehr viele Frauen, die unter gar keinen Umständen Kinder wollen; prozentual sind das wesentlich mehr als in anderen Ländern.

Für Männer, die bereit sind, Nachwuchs zu zeugen, schrecken ab die hohe Scheidungsrate, die Kürze der Beziehungen, Konfliktunfähigkeit, Ausrichtung auf Konsumismus, Kosten der Kinder, die gesellschaftliche Ablehnung von Kindern und so weiter.

Wer als Mann einen Wunsch nach Nachwuchs in sich trägt, der sollte nicht bei deutschen Frauen nach einer Partnerin suchen.

M Ende 30
 
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  • #56
Ich kenne hier in Deutschland sehr viele Frauen, die unter gar keinen Umständen Kinder wollen; prozentual sind das wesentlich mehr als in anderen Ländern.

Für Männer, die bereit sind, Nachwuchs zu zeugen, schrecken ab die hohe Scheidungsrate, die Kürze der Beziehungen, Konfliktunfähigkeit, Ausrichtung auf Konsumismus, Kosten der Kinder, die gesellschaftliche Ablehnung von Kindern und so weiter.

Wer als Mann einen Wunsch nach Nachwuchs in sich trägt, der sollte nicht bei deutschen Frauen nach einer Partnerin suchen.

M Ende 30

Dafür gibt es gute Gründe. In vielen anderen Ländern gibt es massenhaft Frauen, denen überhaupt keine Wahl gelassen wird! Gesellschaftlicher Druck, Tradition, Unterdrückung, fehlende Verhütungsmittel, fehlende Bildung.
Da diese Faktoren hier gottseidank größtenteils weggefallen sind, muss hier keine Frau Kinder bekommen, wenn sie gar nicht den Wunsch dazu verspürt - in anderen Ländern aber sehr wohl. Dieses als positiv darzustellen, das ist ja zynisch.
W
 
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  • #57
Ich wußte auch schon immer, daß ich keine Kinder wollte. Das hat sich bis heute (45) nicht geändert.

Habe über dieses Thema im Laufe der Jahre mit vielen Frauen gesprochen. Einige davon sagten, daß sie die gesellschaftliche Erwartung, Kinder zu bekommen, nie hinterfragt hätten. Ich denke, diese Erwartung ist auch deshalb so tief verankert, weil in früheren Zeiten Sex mehr oder weniger zwangsläufig zur Vermehrung geführt hat. Mit dieser Tatsache mußten alle Kulturen schon immer umgehen und es haben sich entsprechende Lebensentwürfe und Rollenbilder herausgebildet.

Seitdem ich mich selbst bewußt als sexuelles Wesen wahrnehme, war ich schon immer äußerst dankbar dafür, daß ich in einer Zeit und an einem Ort lebe, die die Möglichkeit der Verhütung bieten. Glücklicherweise gibt es heute zuverlässige Methoden, was ich von meiner persönlichen Entscheidung abgesehen bei der momentanen Anzahl an Menschen als echten Segen empfinde, damit der Anstieg der Weltbevölkerung sich vielleicht wieder reduzieren kann.

Ich hatte mit Anfang 20 eine Sterilisation in Erwägung gezogen, aber keinen Arzt gefunden, der sie durchgeführt hätte. Ich war bei diesem Thema bereit, mit den Konsequenzen meiner Entscheidung zu leben, und im Nachhinein weiß ich nun, daß ich sie tatsächlich nicht bereut hätte.

Mir erschien es immer schon ein Mißverhältnis, für die vielleicht 2, 3 Male, wo die eigene Fruchtbarkeit ihren Zweck erfüllt, tausende Male mit nie ganz zufriedenstellenden Methoden gegensteuern zu müssen. Mein damaliger Partner hat dann eine Vasektomie durchführen lassen. (Auch er war sich schon sehr früh sicher, zieht jetzt allerdings mit einer Partnerin deren Kind mit auf und es ist für ihn ebenfalls ok.)

Wenn ich Kinder erlebe, stellt sich mir immer die Frage, warum so viele Menschen Freude daran haben, ständig etwas für Kinder zu tun, ihnen Dinge zu erklären, sie zu etwas aufzufordern, sie auf etwas aufmerksam zu machen - halt sehr stark in dieser Kinderwelt zu leben. Da ich die Interessen von Kindern als sehr verschieden von meinen empfinde, habe ich keine Lust, viele Stunden meiner Zeit dafür aufzuwenden.

Hätte ich mir jemals ein Kind mit einem Partner vorstellen können, dann nur unter der Bedingung, daß der Mann min. 80% der Kinderversorgung übernommen hätte. Das war aber nie der Fall, soweit ich das einschätzen konnte.

Für alle meine Partner war es bisher eigentlich sehr in Ordnung, daß wir keine Kinder haben würden. Das war über all die Jahre nie ein Trennungsgrund.
 
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  • #58
Deshalb ist es auch keine gute Entwicklung, dass die Frauen heute alle berufstätig sein wollen.

Interessantes Statement - zumal viele Männer im Forum hier regelrecht Panik davor haben als Versorger fungieren zu müssen, von Frauen ausgenommen und übervorteilt zu werden und diese Fronten sogar schon vor dem Kennenlernen abstecken wollen. (Es geht dabei NICHT um AE-Frauen, die gedatet werden.)
Diese Männer verstehen Emanzipation so, dass Frauen angeblich heute nicht mehr eingeladen werden wollen und sich selbst versorgen. Andere zahlen bereits Alimente und sind deshalb von Frauen schwer enttäuscht.

Wie soll eine Frau so einen Mann als Familienvater ernst nehmen können? Und warum sollte sie dann Kinder mit so einem Mann wollen? Der "richtige" Mann redet sicher ganz anders.
 
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  • #59
Bei mir ist es so gewesen, obwohl ich keine Karrierfrau (trotz sehr guter beruflicher Situation) bin, wollte ich nie Kinder - ich liebte meine Unabhängkeit, war sehr glücklich, vermisste nichts.

Dann traf ich mit 39 meinen Freund, meine größte Liebe bisher, und nach etwa 10 Monaten traf mich der Kinderwunsch mit einer solchen Wucht - ich wusste überhaupt nicht, was mit mir passiert. Ich kannte solche Gefühle garnicht, und war völlig überwältigt. Die Vorstellung, mit dieser Person ein Kind zu bekommen, war etwas Wundervolles.

Als meine Liebe zu ihm erlosch, erstarb auch mein Kinderwunsch - es hatte also definitiv etwas mit dieser Person zu tun.

Ich habe mittlerweile zwar kein Interesse mehr an eigenen Kinder, aber dieses Erleben hat mich für immer verändert. Leider nicht zu meinem Vorteil.

w 42
 
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  • #60
nochmal #54

Es gibt viele Gründe, warum bei deutschen Frauen im weltweiten Vergleich der geringste Kinderwunsch vorhanden ist, viele kann man den Kommentatorinnen hier im Thread entnehmen. Den gravierendsten sehe ich in der totalen Ichbezogenheit, in der Absolutsetzung der eigenen Ansichten und Werte à la hier Emanzipation, dort Rückständigkeit. Was die wirkliche Emanzipation (Hausarbeit, Verdienst, Berufszugang, Studienwahl, Partnerwahl) angeht herrschen hier in Deutschland teilweise erschreckende Zustände wie aus dem 19. Jahrhundert.

Meine ostasiatische Partnerin ist weder gesellschaftlichem Druck, Tradition, Unterdrückung, fehlenden Verhütungsmitteln oder fehlender Bildung ausgesetzt, und dennoch möchte sie mit mir Kinder bekommen.

M 37
 
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