1. Aus der Zeit als ich keinen Sport machte, fett dick und träge war, die Erinnerung daran, daß ich mal an eine Therapie dachte. Ich hab es versucht, doch kostete es mich mehr Energie, als ich hatte und als mir die Therapie brachte. So ließ ich es bleiben.
2. Ich war zu dieser Zeit extrem rational, kopflastig und überhaupt nicht emotional, der Kopf regierte, ich war durch die Unausgeglichenheit auch unsicher.
3. Die Lehre aus meiner Lebenskrise war, daß ich in allen Bereichen was tun mußte: Job, Freunde, soziale Kontakte, Gesundheit, Aussehen, Auftreten, Ort, an dem ich lebe, Singledasein, Sexlosigkeit, und und und.
4. Die Punkte 2 und 3 hab ich durch viel Sport weitgehend aufgeräumt, doch habe ich momentan immer noch wenig Freunde und lebe sexlos aber ich habe es geschafft, mein Leben so zu definieren, daß es trotzdem gut ist, wie es ist. Ich bin viel weiter als ich es mir damals in der Krise hätte vorstellen können: Beruflich, gesundheitlich, sportlich, mit den Ländern, die ich bereist habe - ohne Therapie.
5. Du behauptest pauschal "burn out" Streßabbau Entspannung, Selbstbewußtsein fehle, Singledasein belaste.
A) Meine Lehre aus der Krise ist: Die wichtigste Anerkennung ist die, die man sich selber gibt. Sonst leidest nur weil Dich niemand liebt und Du machst Dich abhängig von der Anerkennung durch andere. Wenn Du die nicht hast, frißt es Dich auf.
B) Aber: lieber keine Beziehung als eine mit dem Falschen oder eine Beziehung, bei der das Eingehen der Beziehung bereits der erste Kompromiß ist.
C) Streßabbau und Entspannung - Sport bringt das.
D) Wie beschreibst Du Deine Bereiche einzeln: Job, Familie, Gesundheit, soziale Kontakte, Partner, Freunde, Gesundheit, Geld, Reisen & Kulturen ... In welchen Bereichen gehts Dir gut und in welchen hast Streß ?
Weil: Meine Erkenntnis aus meiner Leidenszeit (in der ich Baustelle in allen Bereichen hatte) ist, daß es besser ist, an allen Bereichen zu bauen, weil es Dich dann nicht so hart trifft wie wenn Du nur einen Bereich hast und der wegbricht.
Beispiel:
aa) Mann M ist workaholic und ihn interessiert sonst nichts. Er verliert die Stelle.
bb) Mann M führt ein ausgeglichenes Leben mit vielen Freunden, sozialen Kontakten, Netzwerken, lebt Gesund, verwirklicht sich auch durch Sport. Er verliert seine Stelle, hat aber die Kraft, schnell eine neue zu finden, weil er Ausgeglichenheit ausstrahlt.
Kann es sein, daß es irgendwo an da hakt bei Dir ?
7E2176FE - m, 39