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  • #31
Gibt es denn wirklich so viel Unwissenheit? Nur #9 scheint das Problem annähernd erfasst zu haben. Die Depression sitzt im Kopf, im Gehirn. Da helfen die liebste Frau und die besten Kinder nicht. Eine Depression ist eine Krankheit und in ihrer schwersten Ausprägung lebensbedrohlich. Total fassungslos war ich über den Tip mit dem Fallschirmspringen. Es würde wohl kaum jemand auf den Gedanken kommen seinen Prostatakrebs mit Fallschirmspringen zu Therapieren. Besser ist sich Wissen an zu eignen wie man die Antriebslosigkeit und die dunklen Wolken aus dem Gehirnskasten vertreibt. Schafft man es nicht, dann ab zum Therapeuten und wenn es ganz schlim ist helfen nur noch Psychopharmaka um zu überleben.
 
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  • #32
Mein Ex Mann hat in der gleichen Situation, wie du damals eine Psychherapeutin (so darf sich jeder nennen, der mal irgendwo ein Seminar besucht hat) aufgesucht. Diese Frau bestärkte ihn so sehr darin, seine Triebe auszuleben, um so seinen inneren Frieden wieder zu finden, dass unsere Ehe mit 3 kleinen Kindern dadurch zerbrach. Ich war vollkommen geschockt, dass selbsternannte "Therapeuten" sich anmaßen, ja geradezu auffordern, wegen einer Midlifecrisis, seine Familie aufs Spiel zu setzen...Mein Ex hat sich danach zwar ausgetobt, ist aber noch heute noch unzufriedener, als damals und bereut alles zutiefst. Wenn du auf den Rat vieler hier hörst und dir professionelle Hilfe suchen solltest, bitte NUR einen ausgebildeteten Psychologen!
 
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  • #33
@21
Ich weiss nicht, was für Therapeuten Du kennst, offenbar andere als ich. So jemand hört nicht nur zu, weil er davon lebt, sondern auch, weil er helfen will und kann, genau wie ein Arzt. Er hört nicht nur zu, er kann sehr viel mehr bewirken. Ich kenne niemanden, der davon kränker geworden wäre, und seiner Persönlichkeit beraubt wird da ganz sicher keiner, ganz im Gegenteil.
Und eine Depression - wenn es wirklich eine ist und nicht eine depressive Verstimmung - ist eine sehr ernste Erkrankung, die es unbedingt erforderlich macht, dass man einen Fachmann aufsucht, wenn man seine Lebensqualität wiederherstellen will. Und die seiner Familie, die in Mitleidenschaft gezogen wird.
 
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  • #34
#18 Ich kann Ihnen nur zustimmen.
Anthony Quinn sagte mal:
Ich habe gar nichts gegen Gruppensex, wenn die Gruppe aus zwei Menschen besteht.
;-)
Ich stimme auch hier zu.
 
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  • #35
@ 32 und 21:

Professionelle Hilfe: Schaut mal, was Nr. 31 schreibt. Professionelle Hilfe sollte doch erst dann kommen, wenn eigene Hilfe nichts bringt - und da hat er noch nicht alles gemacht, also vor allem nicht mit seiner Frau geredet.

Und wenn er zum Therapeuten geht, dann trägt er Probleme, die in der Beziehung sind, nach außen, sei es, ob es seine sind, sei es, ob es die Probleme mit seiner Frau sind. Wenn aber Beziehungsprobleme - egal welche - nach außen getragen werden, ist das eine Untreue anderer Art.

Was soll es bringen, das Faß ganz aufzumachen, wenn es im Lichte ehelicher Treue erst einmal bei seiner Frau sein sollte, zu prüfen, ob sie das Loch nicht stopfen kann ?

Ihr schwingt immer schön die Pauschalkelle "Oh ist er doch krank" und "bejammer Dich beim Psychologen" aber genau diese Art finde ich zum Kotzen, weil das kein Bemühen um einen Ratschlag Euererseits ist. Soweit ist er selbst, aber der konstruktive Beitrag aus euerer eigenen Lebenserfahrung fehlt.

Schildert doch mal Euere Positiven, sicher jahrelangen, Erfahrungen mit Euerem jeweiligen Seelenklempner, vor allem, was es für eine verlorene Zeit war. Der erste Schritt zieht einen schon runter, nämlich das Eingeständnis, es nicht alleine zu schaffen. Und soll es am Ende, rettet er seine Ehe, so sein, daß sie bei einander bleiben, sehen sie sich am Ende des Lebens mit dem Satz konfrontiert "Ach ich bin ja nur wegen dem Seelenklempner bei Dir geblieben" ...

Nein, sie können es allein schaffen, es ist leichter und besser, es zu versuchen, es alleine zu schaffen und als Partner käme ich mir wie oben unter Nr. 21 beschrieben verlackeiert vor, wenn ich es nicht wüßte, daß mein Partner wegen mir beim Seelenklempner war.
 
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  • #36
Swingerclub ....

ich denke, das Problem gehört zwischen den beiden auf den Tisch. Wenn das Problem auf dem Tisch ist, werden beide eine Lösung finden für das Problem, denn jeder hat ein Interesse daran. Solange sie die Wege zusammen gehen, sich ein anderes Paar suchen oder einen Swinger club ...

Wichtig ist, dass er ihr die Gelegenheit gibt, die wunde Stelle in seiner Persönlichkeit abzudecken und mit ihrem Rückhalt wird er sich leichter tun.

Wege gibts genug, aber es kommt auf sie an, wie sie auf das Thema reagiert.
 
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  • #37
siri
#34
naja, ich kann mir nicht vorstellen, daß er 12 Jahre lang nicht mit seiner Frau geredet hat.
In eine Beziehung schleichen sich allzugerne (auch ein paar ungute) Muster ein. Wenn es darum geht, diese zu durchbrechen - und das scheint in diesem Fall notwendig zu sein - ist die hilfe eines unbeteiligten Dritten einfach oft sehr hilfreich. Es geht nämlich nicht nur darum sein Problem zu lösen, sondern das ddes Paares.
Ich stimme dir zu, daß nicht alle Therapeuten wirklich gut sind, aber die meisten sind zumindest hilfreich.
 
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  • #38
@34 Du verstehst es nicht und willst es scheinbar auch nicht verstehen.

Es geht nicht (nur) um die Probleme mit seiner Frau. Die hat der Fragensteller als konkreten Fall hier erwähnt, es geht dazu auch um den Auslöser, die Depression. Deshalb soll er sich in Behandlung begeben. Das andere ließe sich losgelöst vielleicht wirklich durch Gespräche lösen. Ich bleibe aber dabei, daß das im konkreten Fall Symptombekämpfung und nicht Ursachenbehebung ist.

>>Und wenn er zum Therapeuten geht, dann trägt er Probleme, die in der Beziehung sind, nach außen, sei es, ob es seine sind, sei es, ob es die Probleme mit seiner Frau sind. Wenn aber Beziehungsprobleme - egal welche - nach außen getragen werden, ist das eine Untreue anderer Art.<<
Entschuldige bitte, was ist denn das für eine merkwürdige Ansicht? Dafür ist medizinisches Personal unter anderem da! Mit seiner Ehefrau kann und soll er ja trotzdem reden, nur sollte man auch überlegen, welche Last damit dem Partner evtl aufgebürdet wird.

>>Ihr schwingt immer schön die Pauschalkelle "Oh ist er doch krank" und "bejammer Dich beim Psychologen" aber genau diese Art finde ich zum Kotzen, weil das kein Bemühen um einen Ratschlag Euererseits ist. Soweit ist er selbst, aber der konstruktive Beitrag aus euerer eigenen Lebenserfahrung fehlt. <<
Ach, zum Kotzen findest Du das? Das ist ja interessant! Gerade von Deiner Seite habe ich außer "reiß Dich am Riemen" etc. noch nichts gehört. Ratschläge waren das jedenfalls bestimmt nicht und konstruktiv ist das, was Du hier von Dir gibst, auch nicht (das zeigt schon Deine Wortwahl). Tatsache ist doch, daß nicht jeder so stark ist wie Du - übrigens halte ich Dich letztlich für ganz besonders schwach - und daß Du die Hinweise auf professionelle Hilfe ebenfalls als nicht konstruktiv abtust, zeigt doch Dein eingebildetes Verhalten!

>>Schildert doch mal Euere Positiven, sicher jahrelangen, Erfahrungen mit Euerem jeweiligen Seelenklempner, vor allem, was es für eine verlorene Zeit war. Der erste Schritt zieht einen schon runter, nämlich das Eingeständnis, es nicht alleine zu schaffen. Und soll es am Ende, rettet er seine Ehe, so sein, daß sie bei einander bleiben, sehen sie sich am Ende des Lebens mit dem Satz konfrontiert "Ach ich bin ja nur wegen dem Seelenklempner bei Dir geblieben" ...
<<
Erstens interessieren hier keine eigenen Erfahrungen, weil die Frage sonst zerlabert wird. Zweitens ist es ein Unding, daß Du das als verlorene Zeit bezeichnest. Das hält höchstens subjektiven Maßstäben stand - wäre es so, wie Du beschreibst, gäbe es den Berufsstand der Psychiater und Psychotherapeuten überhaupt nicht (mehr).

Danke übrigens für diesen Satz im besonderen: >>Der erste Schritt zieht einen schon runter, nämlich das Eingeständnis, es nicht alleine zu schaffen.<< Damit demonstrierst Du doch nur, wie schwach Du selbst bist. Stark ist der, der sich seiner Schwächen bewußt ist und sich ggf. Hilfe zum Ausgleich holt. Das ist geradezu absurd von Dir, in diesem Kontext so etwas zu schreiben!

Wie gesagt, das konkrete Problem im Hinblick auf Sex bzw. fehlende Erfahrung mag durch Gespräche mit dem Partner zu lösen sein. Der Rest ist es nicht.
 
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  • #39
Antwort vom Fragensteller:

Hallo und vielen Danke für Eure ehrlichen und zahlreichen Antworten. Das Thema, das ich sexuell im Leben etwas verpasst habe, hatte ich bereits vor 4 Jahren schon mit meiner Frau besprochen. In unserem Sexleben hatte sich danach auch viel geändert, allerdings kommt mir immer wieder dieser Gedanke hoch und macht mich krank. Dieses Gefühl und die Erfahrung, noch nie Sex mit einer anderen Frau gehabt zu haben, ist das was mich krank macht. Aus diesem Grund habe ich mich jetzt um eine professionelle Therapie gekümmert.

Lach….und zu meinen Hobbys, da habe ich wirklich viele, auch jene die einen körperlich und Geistig vordern aber das reicht leider nicht aus. lg
 
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  • #40
Ich lese Beitrag Nr. 37 - als Nr. 34

Erst selber stark sein bevor man zum Seelenklempner rennt. Der Seelenklempner verdient sein Geld mit kranken Leuten und hat ein eigenes wirtschaftliches Interesse dran, daß die Leute krank sind, an sich selber zweifeln und rumjammern.

Hat er das versucht ? Hat er versucht, seinem Leben neue Impulse zu geben, Erfolge reinzubringen ? Hat er versucht, sich klarzumachen, wo die schönen Dinge im Leben sind ? Hat er versucht, zu erkennen, daß er vielleicht nur an das Negative denkt.

Nein. Also kein Bedarf für den Seelenklempner.

Wenn Du so überzeugt davon bist - schildere mal Deine Erfahrungen, ich habe Dir die Erfahrungen widergegeben, die ich aus vielen EP Telefonaten habe; ich war selber mal auf dem Weg dorthin aber ich hab es alleine geschafft und bin froh, daß ich nicht so bin wie die durch die Seelenklempner seelenentleerten, persönlichkeitsschwachen Kreaturen, mit denen ich bislang zu tun hatte.

Wo sind Deine Erfahrungen ? Welche Probleme hattest Du ? Und wie hat Dir der Seelenklempner angeblich dabei geholfen ? Bist stolz drauf, daß Du es wenigstens mit ihm geschafft hast ?

Wenn der direkte Weg gegangen werden kann, sprich Hilfe zur Selbsthilfe, dann sollte er den direkten Weg gehen, das spart Zeit und belastet weniger, weil er sich selber in den Spiegel schauen kann und sich selbst sagen kann "Ja, ich bin normal, ja ich schaffe es, alleine meine Probleme zu lösen, ja, ich genieße mein Leben, ja, ab heute denke ich positiv" wenn er sich, geht er zum Seelenklempner, dauerhaft sagen muß "ich schaff es nicht alleine, ich bin krank, schwach, hilflos, am Verzweifeln"

Sicher ist es leicht von Dir, zu sagen "Geh da hin" aber schau Dir erst mal an, was Du mit Deinem "Ratschlag" anrichtest. Weil Dein Leben ist es ja nicht.
 
  • #41
#39 Sehr pauschal! Ich, selbst therapieerfahren, habe immer gerade die Frauen mit Therapieerfahrung als besonders (selbst-) reflektiert, sensibel und generell interessant, weil ausdifferenzierte Persönlichkeiten, erlebt. Die waren alles andere als "seelenentleerte, persönlichkeitsschwache Kreaturen" !
 
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  • #42
@39 Es macht keinen Sinn mit Dir zu diskutieren, da Du andere Standpunkte (meinen, den ich heute schon ca. 5x ausführlich dargelegt habe) immer wieder meinst, auseinandernehmen zu müssen. Mir fehlt es an Lust und insbesondere an Zeit, die Unterhaltung weiter auf diesem Niveau mit Dir zu fortzuführen.

Der Fragesteller hat genug Ansätze aufgezeigt bekommen, die ihm - und da bin ich nach seinem Beitrag #38 zuversichtlich - helfen werden, seine Probleme zu lösen.

@Fragesteller: Viel Glück und Erfolg.
 
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  • #43
Ich bin erschüttert über solche Fragen... angeblich liebst Du deine Frau und im Kopf hast du nur Sex.. meine Güte.. wäre das nicht der Fall, würdest du dir einen anderen Mangel aussuchen, auf den du dich fokusierst und an dem du depressiv wirst. wie viele andere auch...
Wies können Mensch nicht glücklich sein, einen solchen Partner treu zu sein und eine Frau zu haben, die ebenso treu ist.. eine glückliche Beziehung zu haben...?
Es gibt nicht viele Menschen die das sagen können...
Diese Welt ist so krank....
 
  • #44
Meine Meinung:

Wenn ich irgendeine Krankheit habe, muss ich (als Laie) auch nicht erst ohne Ahnung alle mögliche Medizin selbst ausprobieren, bevor ich zum Arzt renne. Das ist Blödsinn. Wenn man sich krank fühlt, geht man zum Profi und lässt es untersuchen. Und hoffentlich hat man mit der Auswahl des "Profis" Glück. Bei Ärzten/in der üblichen Medizin ist die Wissenschaft zum Glück sehr fortgeschritten/messbar. In der Psychologie leider nicht. Deswegen ist die Ausbildung und die Auswahl des Psychoprofis viieeel schwieriger! Das ist das eigentliche Problem. Es gibt viele, die nicht so gut sind. Das merken die Patienten und das wiederum spricht sich rum "bringt nichts" oder ähnliches.

Aber wenn man gute findet, UND GANZ WICHTIG OFFEN UND EHRLICH ist, dann kann man viel lernen. Man muss offen und ehrlich sein, denn die Probleme liegen vollständig versteckt im Geist des Patienten. Die Symptome sind äußerlich nicht zu erkennen so wie Pickel, Pusteln, Rötungen, Fieber oder Durchfall. Und wenn man einen Motor reparieren oder einen Menschen heilen will, muss man das Problem solange beliebig tief und in beliebigen Details analysieren, bis man die Ursache(n) gefunden hat. Gerade wenn es mehrere Ursachen gibt, wird es besonders kompliziert. Und wenn ein Arzt nicht gut ist/nicht hilft, wechselt man ihn!

Lieber Fragesteller!

So viel wie ich davon als Laie verstehe, der sich ein wenig damit befasst hat, entsteht ein Burnout (und daraus eine Depression) häufig durch einen inneren Konflikt, eine Zwickmühle. Das was Du beschreibst, scheint mir ein perfektes Beispiel dafür zu sein! Jeder Mensch hat viele Bedürfnisse und die können sich sogar auch mal widersprechen. Du hast offenbar genau solche zwei Bedürfnisse und zwar ZWEI GANZ WICHTIGE. Das ist wirklich eine schreckliche Situation. Wenn Du einfach weitermachst, wie bisher, wird das Problem wahrscheinlich weiter schwelen und sich Deine Depression vielleicht sogar verschlimmern. Ich glaube, Du must etwas tun! Aber was? Ich glaube, Reden mit dem Partner ist FAST immer das Beste, aber es gibt Ausnahmen. In Deinem Fall, könnte das Reden ganz schwere Auswirkungen haben, fast genauso als würdest Du nicht reden, sondern fremdgehen und auffliegen.

Selbst wenn das Reden in Deinem Fall das Beste ist, reicht es ja offenbar nicht. Du willst ja nicht nur reden. Du bräuchtest ja quasi eine Absolution von ihr, damit Du ... Und selbst wenn Du die erhälst, und Deinen Bedürfnissen nachgehst, was ist dann? Was ist dann mit Dir? Vielleicht willst Du dann gar nicht wieder zurück? Vielleicht glaubst Du das nicht und vielleicht hast Du Recht mit Deinem Glauben, aber was ist wenn nicht? Und selbst wenn Du Recht hast, was glaubst Du wohl, was für RIESIGE Ängste sie durchstehen muss, selbst wenn sie Dir Absolution erteilt. Davon kann auch sie krank werden.

Ich wette, Du hast Dir diese Gedanken schon eintausendmal gemacht und kommst aus Deiner Zwickmühle nicht raus. Ich glaube, Du solltest diese Zwickmühle zuerst nicht mit Deiner Partnerin teilen, leider (schrecklich), sondern Dich zuerst mit jemanden beraten, ob Du es Deiner Frau mitteilen solltest. Ihr müsst dazu Eure gesamte Paarsituation möglichst wahrhaft erfassen, analysieren und bewerten. Ich/wir hier im Forum kennen Deine Situation nicht genau genug und können das hier auch nicht klären. Wir können Dir daher nicht genau sagen, was in Deiner Situation das Beste ist, aber Du must etwas tun. Du gehst ein geringeres Risiko ein, wenn Du erst mit einer dritten Person redest, anschließend hast Du immer noch die Möglichkeit mit Deiner Frau zu reden, bevor Du weitere Maßnahmen triffst. Und ich glaube, der Dritte sollte ein Profi sein.

Ich kann Deine Angst, etwas verpasst zu haben, nicht ganz teilen, aber das ist nicht relevant! Denn Deine Fragestellung zeigt, dass dieses Thema für Dich viel zu wichtig geworden ist. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Thema selbst nach einem "Abenteuer" nicht einfach gegessen sein wird und Du wahrscheinlich schon eine ernsthafte Therapie gebrauchen könntest. Aber ich glaube auch, dass eine solche allein mitunter zu lange dauert. Wenn das stimmt, dann brauchst Du eine Doppelstrategie: 1. eine schnelle Entscheidung, wie sollst Du mit Deiner Frau umgehen, und wie kannst Du Dein dringendes Bedürfnis schnell beruhigen und 2. ggfs. eine längere Therapie.

Ich glaube, Du must etwas tun. Und wenn Du etwas tust, riskierst Du Deine Familie. Und wenn Du Deine Familie verlierst, verletzt Du auch eines Deiner Bedürfnisse, das macht Dich nicht glücklich, aber der "Stillstand" macht Dich mitunter noch mehr kaputt, leider eine Sch...situation, eine echte Zwickmühle.

Hoffentlich findest Du eine kompetentere Hilfe als mich. (Und vergiss die ganzen Moralisten, die bieten Dir nur Verurteilungen und kapieren nicht, dass es Dir nichts hilft. Wenn diese eine/Deine Fragestellung der wesentliche Kern deines Problems ist, bist Du wahrscheinlich schon ein Riesenstück auf dem Weg zu den Ursachen und einer möglichen Lösung vorangekommen, dass Du es erkannt und (hier) geäußert hast.)

Alles Gute.
 
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  • #45
mal was ganz anderes. Wieso gehst du nicht einfach mal zu einer Professionellen??
Wenn es dir tatsächlich nur um Sex geht? Deiner Frau würde ich gar nichts erzählen, sie muss ja nicht unnötigerweise gekränkt werden.
Hinterfrag dich aber gut was du denn eigentlich willst. Denn wenn es doch Verliebtsein ist nach was du dich sehnst....dann wird schwierig..

w ( 29)
hätte um Nachfragen vorzubeugen kein Problem wenn ich körperlich betrogen werden würde( die Sache ist nur, wie oft bleibts nur!! körperlich.
Schutz( Gummi setzte ich als Selbstverständlichkeit voraus)
 
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  • #46
@#42

Dein ganzes Posting ist voller Vorwürfe. Vorwürfe auszuteilen kann ich gar nicht leiden. Und dann noch zu schreiben "Diese Welt ist so krank..." ist, nun, etwas einseitig.

"Diese Welt ist so krank..."
Eines kann ich Dir mit Sicherheit sagen: Der Fragesteller ist sicherlich den Umständen entsprechend ganz normal. Normaler als sehr, sehr viele Menschen. Normaler als ich z.B. der zwar von sich behauptet halbwegs anständig zu sein, aber schon seine Leichen im Keller liegen hat. Der Fragesteller ist ein guter Mann und seit 22 Jahren sehr loyal zu seiner Frau. Der Fragesteller ist zu wahrer Liebe fähig, denn er liebt seine Frau und seine Familie und möchte sie nicht verlieren. Wie kannst Du nur so einen herzensguten Menschen anpatzen? Von mir aus patze mich an, aber nicht ihn.

An den Fragesteller

Ich kann mich nur wiederholen:
"Viel Glück, Erfolg und alles Gute!"

Beste Grüße,
R.
7E22F890 (34,m)

P.S.
Meine Nummer zum Anpatzen. Das ist es mir wert.
 
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  • #47
@40 und 41

Ihr habt Recht, es ist sinnlos, mit #39 zu diskutieren.
Ich verstehe sehr gut, was ihr beiden meint, das tun auch die meisten anderen Forumsteilnehmer, die hier Beiträge geschrieben haben.
Das wichtigste: der Fragesteller hat gute Hinweise bekommen und ist auf dem richtigen Weg.

@Fragesteller: Gratuliere zu Deinem Mut und Deiner Kraft, Deine Probleme anzugehen. Ich wünsche Dir alles Gute und jemanden, der Dir wirklich zur Seite stehen kann. Such Dir den Besten, noch sorgfältiger, als Du einen Arzt aussuchen würdest. Therapeuten kann man wechseln, falls man den Falschen erwischt hat, die meisten bieten auch eine Art Probestunde, bei der ihr sehen könnt, ob ihr gut zusammen arbeiten könnt. Auch Deine Frau kann und soll, wenn sie möchte, mit einbezogen werden.
Viel Glück euch beiden! Ich bin sehr froh, dass Du Dich zu diesem Schritt entschlossen hast.
 
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  • #48
Toller Thread anscheinend sind wir hier auf ein Schlüsselthema gestoßen. @43 Super Eintrag hebt das Niveau ähnlicher Ansatz wie #9. Kann weiter helfen hier kann man was lernen, im Gegensatz zu den Beschimpfungen. Das mit der professionellen hatten wir schon an früherer Stelle.
Aber um dieses psychologische Detailwissen zu entwirren müssen wir uns an einfache Tatsachen halten. Der Mensch (Homo sapiens) ist innerhalb der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten. Er folgt dem Lusprinzip und versucht Schmerz zu vermeiden. Der Zweck der Sexualität ist in erster Linie das Zeugen von Nachkommen, somit das Streuen der Gene (der Mensch als Genfähre) dabei kommt dem Mann eine entscheidende Rolle zu. Ein weiterer Zweck ist die Stimulation, die anders als bei anderen Reizen (Fallschirmspringen) nicht bei Wiederholung abflacht, sondern es gibt bei der Sexualität einen Trainingseffekt, wie beim Sportler. Im Ggensatz zur Stimmulation wäre die Isolation (Einzelhaft) zu sehen. Die Ehe ist ein von der Gesellschaft dem höheren Primaten übergestülpte Lebensform, die dem Schutz der Frauen und den Nachkommen dienen soll. Früher gab es nur Ehen zwischen den Aphpa Männchen und den Weibchen, weitere Beziehungen wurden von eben jenem Bekämpft wie heute aussereheliche Beziehungen von der Moral und dem Gesetzgeber. In erster Linie befindet sich der Mann in der Mitte dieses Spannungsbogens. Da wegen der heutigen Lebenserwartungen Ehen bis über 50 Jahre andauern können, kann sich aus einem solchen Spannungsbogen schon eine Depression entwickeln. Jeder möge bitte selbst seine Schlüsse aus diesen Tatsachen ziehen.
 
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  • #49
siri

#47
im Ansatz ganz gut, aber nicht unbedingt zutreffend!

Unter den primaten gibt es solche und solche - bei manchen Arten ist die Sexuallität "offiziell" tatsächlich dem Alphamännchen (irgendjemand hier scheint diesen Befriff zu lieben ;-) ) vorbehalten, das gilt aber nicht für alle Arten. Sexuallität hat neben der Fortpflanzung auch stark sozialbindende Akspekte, ganz so einfach wie du die welt siehst ist sie dann doch nicht. Und wie der Mensch wirklich funktioniert, weiß sowieso keiner.

Ich kenne Menschen, die ihr Leben monogam leben und vollständig zufrieden sind und andere mit wechselnden Partnern, die behaupten damit zufrieden zu sein. Aber ganz ehrlich gesagt, glaube ich eher den ersteren - diese dauernde Suche nach immer neuen Partner ist einfach sehr anstrengend und blockiert Energien, die ich persönlich lieber für Themen, die mir auch noch wichtig sind einsetze! Mit etwas Hirn, Neugierde und Liebe läßt sich auch die Sexuallität mit immer demselben Menschen aufregend gestalten - hoffe ich!!!!
 
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  • #50
@48 Natürlich ist das alles nicht so simpel. Will man aber etwas kompliziertes verstehen können, muss man auf gesicherten Grundlagen aufbauen. Es gibt auch höhere Primaten die monogam leben, aber es gibt auch die Bonobos, die Sexualität in fast jeder Lebenslage zwischen männlich und weiblich, weiblich und weiblich und männlich und männlich ausübern. Sogar zwischen alt und jung. Zur Beschwichtigung von Streit zur Stimulation und eben auch zur Aufrechterhaltung von sozialen Bindungen. Wie der Mensch funktioniert weiß bestimmt keine einzelne Person. Aber das gesamte Menschheitswissen gibt schon ein ungefähres Bild, was sicherlich auch etwas schade ist weil ich Romantik auch für eine Wundervolle Sache halte. Ich denke auch sexualität blockiert nicht sie simmuliert. Auch wenn wir glauben wir würden uns gerade mit einem anderen Thema beschäftigen, so haben doch fast alle unsere Handungen irgend etwas mit Sex zu tun. Der Quelle des Lebens schlechthin.Oder mit dem Tod dem Ziel unseres Lebens. Wenn ich jetzt emotional in die Enge laufe, in eine Depression hinein, können mir solche Überlegungen helfen.
 
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  • #51
siri
#40
nett, wenn sex der quell des lebens wäre, dann wäre ich verflixt lange zeit tot gewesen. ;-)

sexuallität dient der arterhaltung - also ist die arterhaltung der quell des lebens.

arterhaltend ist sex allerdings nur grundsätzlich. wenn nur kinder nur gezeugt, nicht aber liebevoll aufgezogen und umsorgt werden, sterben sie entweder bevor sie 4 wochen alt sind, oder, sollten sie überraschenderweise überleben, werden lebensunfähige, asoziale erwachsene.

über jahrtausende wurde die aufgabe "nachkommen" arbeitsteilig erledigt. die weibchen umsorgeten die kinder, die männchen versorgten und beschützten dafür weibchen und kinder.

nachdem sich heute frauen selbst versorgen, beschützen, kinder umsorgen und wissen die götter was weiss ich noch alles können, kann von den männern erwartet werden, daß sie sich nicht mehr darauf beschränken, ihre gene weiträumig zu verteilen, sondern auch dafür sorgen, daß die dabei entstandenen nachkommen optimal umsorgt werden. würden sie das tatsächlich tun, hätten sie einfach keine zeit mehr, betrübt darüber nachzudenken, daß sie ihre gene nicht ausreichend verteilen können.
 
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  • #52
@50
Der Fragestelle liebt ja seine Familie und will diese ja nicht verlassen. Ich glaube, dass du die Männer pauschalisierst. Er hat lediglich das Problem, dass er sich vorher nicht ausgetobt ha. Das bedeutet aber nicht das dieser sich nicht um seine Familie kümmert.

Ich würde gerne mal von der Frauenwelt/Männerwelt erfahren, ob es da jemand gibt der genau so monogam lebt wie der Fragesteller und sich dabei auch heute noch wohl fühlt und nicht das Gefühl wie der fragesteller hat?

Ich wünsche es mir heute auch so zu leben, allerdins bin ich froh mich vorher ausgetobt zu haben.

m42
 
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  • #53
Mir geht es wie dem Fragesteller habe auch schon über 20 Jahre Ehe auf dem Buckel. Ich versuche meine Frau zu entlasten wo es geht, nehme oft die Kinder, helfe trotz 60 Stunden Job im Haushalt wo es geht, mache den Garten und hole eine menge Kohle nach Hause. Meine Frau arbeitet auch halbtags und wenn es eng wird kommt halt ne Putzfrau her. Seit ein paar Jahren bin ich mal gereitzt mal depressiv, habe das Gefühl irgend etwas zu verpassen. Habe mir schon ein Motorrad gekauft, aber seit dem sich mein bester Kollege mit seinem Motorrad tot gefahren hat fasse ich das Ding kaum noch an. Ich liebe meine Frau und die Kinder würde sie nie betrügen. Immer öfter habe ich das Gefühl ungerecht zu meiner Frau zu sein, hinterher tut es mir auch leid. Meine Frau kennt mein Problem ist aber auch ratlos. Ich weiß, es geht vielen Freunden und Kollegen in meinem Alter und Situation ähnlich. Ein älterer netter Kollege hat mir mal gesagt mit 50+ wird das besser da läßt die Libido nach. Das sind bei mir aber noch 8 Jahre.
 
  • #54
@52 Wenn ich Dich richtig verstehe, kommt Dein Problem nicht wirklich daher, dass Du nur eine Frau in Deinem Leben hattest, oder? Sondern vor allem daher, dass Du in einem Trott bist, der Dir nicht gefällt. Daran etwas zu ändern, würde Deine Frau sicherlich nicht in eine schwere Krise stürzen. Das wäre dann also auch nicht direkt vergleichbar mit der ersten Fragestellung/keine derartige, sondern eine andere Zwickmühle.

Das Du gerne etwas ändern würdest, es aber nicht tust und sogar depressiv wirst, deutet darauf hin, dass Du GUTE Gründe für Dich hast, es nicht zu ändern (die Gründe sind die andere Seite von der Zwickmühle, die Du uns aber nicht verraten hast). Willst Du sie nicht verraten oder kannst Du es vielleicht sogar nicht einmal? Du must es uns nicht verraten, aber Du solltest es wenigstens selbst wissen, sonst ist es für Dich sehr schwierig die Lage überhaupt zu beurteilen oder gar zu ändern.

GENAU diese Gründe sind es wohl, die Dich daran hindern und die Dich in den Burnout und eine richtige Depression treiben. Wenn letzteres stimmt, dann ist es Deinem Körper irgendwann völlig egal, was Deine Gründe sind, dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht, dann knallst Du mitunter vor eine Wand, die Du voher nicht gesehen hast. Die Gründe sind später dieselben wie heute, aber später wird es MIT einer Depression noch schwieriger etwas zu ändern. Noch kannst Du vielleicht ohne Psychologen, Klinkaufenthalt etc. selbst etwas tun.
Höre auf Deine Bedürfnisse und Gefühle und ändere so schnell wie möglich die wichtigsten Punkte.

Vielleicht weniger Arbeiten? (Dafür weniger Gereiztheit, mehr Zeit und Aufmerksamkeit für Frau und Kinder, vielleicht Rettung Deiner Ehe und der Beziehung zu Deinen Kindern.) Du kannst nicht, wegen finanzieller Verpflichtungen? Das ist einer Depression sch...egal, leider.
 
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  • #55
Tja, es gibt also nur zwei Wege: Zum Therapeuten gehen [Mod. Berufsbildabwertung sowie unsachgemäße und provokative Behauptung entfernt] und nur das Beste von Dir will (das Geld) oder mit der Frau sprechen (die naheliegendste Methode). Wenn alles nicht geht, dann zu einer Professionellen gehen, 200 Euro auf den Tisch legen und nach 10Minuten froh sein, dass alle Zweifel aus der Welt geräumt sind und man so eine tolle Familie hat. Schöne Weihnachtszeit !
 
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