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  • #1

Hat niemand ausser mir Angst vor Nähe beim nächsten Partner?

Man wünscht es sich so sehr und doch fürchtet man es. Ich habe Angst, ihn durch meine Zurückhaltung zu verunsichern. Wie ging es Euch (positiv wie negativ)? Habt Ihr es ihm mitgeteilt und falls ja, wie? Wie lange Zeit habt Ihr Euch genommen oder wie lange hat er Euch Zeit gelassen - bis zum ersten Kuss und bis zu Intimitäten? Ich mag ihn sehr und will ihn nicht verletzen oder zurückweisen. Er kann ja nichts dafür! Aber ich kann nicht so einfach vertrauen und offen sein. Wem ging bzw. geht es ähnlich?
 
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  • #2
Sabine
Ich bin immer gut damit gefahren offen und ehrlich zu sein, auch mit meinen Schwächen. Außerdem hat man ja auch schon einiges erlebt. Nun weiß ich nicht, wie alt Du bist, aber durch gescheiterte Beziehungen ist man natürlich bei einem neuen Mann unsicher und auch ängstlicher. Wenn der Mann wirkliches Interesse an Dir hat und Du ihm sagst, dass Du aufgeregt und etwas Zeit zum "Auftauen" brauchst, so wird er sie Dir bestimmt geben. Wenn nicht, dann ist er nicht der Richtige.
Und- mach Dir nicht zu viele Gedanken, laß es auf Dich zukommen. Vielleicht öffnest Du Dich schneller als Du denkst. Nur sei offen und ehrlich wie es in Dir ausschaut, denn er kann es nicht wissen, wenn Ihr Euch noch nicht so lange kennt. Außerdem erspart Ihr Euch das gegenseitige Rätsel-raten und Mißverständnisse. Ich hatte einen Mann, der nie damit rausgerückt ist, wie es ihm geht oder was ihn gerade beschäftigt. Er hat alle Sorgen und Probleme mit sich abgemacht. Das war anstrengend, denn ich dachte es läge mit mir oder unserer Beziehung. Das "Nicht Reden", also nicht wissen was los ist und spüren, dass etwas ist, ist schlimmer als alles andere. Mich hat das damals richtig mürbe gemacht. Ich bin ein Mensch, der gerne weiß woran er ist, denn so bin ich auch.
Es schadet jedenfalls nicht es langsam angehen zu lassen, außerdem steigert sich das Vertrauen, je länger Ihr Euch kennt.
Viel Glück!
 
L

Loredana

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  • #3
Offen mit ihm darüber reden!

Viel Glück... Loredana
 
  • #4
Angst vor Nähe habe ich gar nicht -- eher Sehnsucht danach! :))

Dennoch bin ich ein sehr vorsichtiger Typ, der es nicht eilig hat. Es erfordert schon etliche Treffen, bevor ich küsse oder gar mehr zulasse. Ein Mann , der zu früh drängt, ist nichts für mich, denn der sucht eher nur eine Affäre oder ist auch mit anderen Frauen schnell bei der Sache.

Je nach dem, wie oft man sich trifft, kann es von dem ersten Treffen bis zur ersten Nacht schon zwei bis drei Monate dauern. Maßstab ist für mich, ob ich mich wirklich in ihn verliebt habe, mich auf jedes Treffen riesig freue und mir sicher bin, dass auch er in mich verliebt ist. Wenn davon etwas nicht zutrifft, sind Intimitäten ausgeschlossen. Ebenso lege ich Wert darauf, dass wir als Partner für eine dauerhafte Beziehung zusammenpassen würden.

Ich glaube, wenn Du erst einmal wirklich verliebt bist, dann regelt sich Deine Angst vor Nähe ganz von alleine. Und solange Du davor Angst hast, bist Du wahrscheinlich auch nicht verliebt und solltest auf Dein Herz hören, Abstand halten und Dich in Geduld üben. Bloß keine Enttäuschungen durch Männer, die nur Sex wollten, da diese Dich nur weiter in das Dilemma treiben.

Keine Bange, es gibt reichlich Männer, die zum Abwarten bereit sind und selbst eine dauerhafte Partnerschaft suchen. Das trennt auch gleich die Spreu vom Weizen.
 
G

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  • #5
Wieso glaubst Du, jemanden zu verletzen, wenn Du nicht bereit bist zum Austausch für Intimitäten? Hast Du dafür eine Bringschuld?
Suchst Du eine Beziehung, in der Du selbstlos alle Wünsche Deines Partners befriedigen sollst?
Tu einfach das, wobei es Dir gut geht. Bist Du mit dem richtigen Partner zusammen und hast Vertrauen, ergibt sich vieles von selbst.
Auf jeden Fall soll man über unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse miteinander sprechen.
Liegen die zu weit auseinander, passt es einfach nicht und beide werden nicht glücklich miteinander.
 
G

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  • #6
Genau die Frage wäre schon mein Problem!!
Erst die Sehnsucht nach der Nähe und aber gleichzeitig dann die Angst davor!
Liegt es vielleicht auch daran,wenn man zu lange als Single gelebt hat?
Auf der einen Seite wünscht man sich Nähe und Geborgenheit,auf der anderen Seite hat man Angst davor,wieder an "jemanden" zu geraten,der nur "das Eine" will!
Aber ich denke mal,daß merkt man relativ schnell und dann würde ich sagen: Finger weg!!!
 
B

Berliner30

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  • #7
Das Tempo ergibt sich von alleine. Wenn es passen könnte, merkt man das sehr schnell und steigert sich langsam beim kennenlernen. Wenn ich an so eine zurückhaltende Frau gerate, denke ich immer sie will nichts und Frage nach und warte ca. 1 Woche ab was passiert und suche danach weiter. Theoretisch könnte sich Frau dann noch offen und ehrlich melden, das sie mehr wollte ... hat aber noch keine gemacht (mach ich auch nicht).

@5 ich würde nicht sagen, das es nur einige Singles betrifft, sondern ich habe es fast ausschließlich bei kürzlich getrennten ohne Ausnahme bemerkt.
 
G

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  • #8
das Beste ist sicherlich reden, auch wenn es schwer fällt! Schritt für Schritt Infos bringen und auch versuchen, über den eigenen Schatten zu springen. Ich kann auch sagen, wenn der Richtige kommt, wird er volles Verständnis haben! Jemand, der dieses Verständnis nicht mitbringt ist es nicht wert und wäre für eine gute Beziehung auch nicht fähig
 
G

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  • #9
@6 ..da gebe ich dir Recht..nicht längere Singles, eher die, die sehr schnell von einer Partnerschaft in die andere wechseln.. die, die nicht alleine sein können und schnell neue Partner haben müssen...sind oft die , die Nähe brauchen und dann diese allerdings nicht leben können.. typisch "schwarz-weiß- Denker" ..

Zum einen würde ich der Schreiberein raten, offen und ehrlich auf den Partner zuzugehen und nichts überstürzen.. anderseits würde ich parallel einen Therapeuten suchen und vielleicht kann er ein größeres dahinter steckendes Problem dann lösen...
 
M

Marianne

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  • #10
Ich kann Dich gut verstehen. Doch aus meinen Erfahrungen weiß ich, dass es dann einfach nicht der Richtige war oder ist. Denk mal gaaaaaanz genau nach, ob Du ihn wirklich willst. Denn ein Funken Zweifel reicht schon und ich mach zu und lasse keine Nähe zu. Aber man muss das erst lernen, auf sich zu hören... ;)
 
G

Gast

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  • #11
Liebe Fragestellerin, ich denke, ich weiß genau, was du meinst! Mir geht es momentan ganz genau so. Ich treffe mich mit einem Mann, finde den Abend schön, kann aber schon das Wort "schön" im gegenüber nicht in den Mund nehmen, weil ich denke, er könnte denken und so weiter... Sobald ich das Gefühl habe, auf wirkliches Interesse zu stoßen, mache ich irgendwie dicht und suche den Abstand und frag mich nen Tag später, warum ich das tue.

Allerdings komme ich auch immer mehr zu dem Schluss, den Marianne anscheinend bestätigen kann, dass es dann zwar ein sehr sympatischer Mann ist, aber eben doch nicht der Richtige für mich. Ein "Patentrezept" habe ich aber noch nicht gefunden, damit umzugehen. Habe mit einem drüber gesprochen, er meinte, ist doch kein Problem, wir können doch einfach was unternehmen, uns weiter kennenlernen und gucken was die Zeit bringt!- Tolle Reaktion, aber die Hemmungen hat er mir selbst damit nicht gänzlich nehmen können.

Aber ich würde mir keine Gedanken darüber machen, wie viel Zeit er dir geben wird, denn wenn er nicht bereit ist zu warten, dann ist er wirklich nicht der Richtige für dich!- Nimm dir die Zeit, die du brauchst, wenn ers ist, wird er warten! Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du, sollte er der Richtige sein irgendwann über diesen Schatten springen kannst!!
 
B

Berliner30

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  • #12
@10 viele Frauen suchen Jahrzentelang vergeblich den Richtigen, weil sie irgendein Problem haben. Meistens sind es überzogene Ansprüche oder unrealistische Vorstellungen und mangelnde Selbstwahrnehmung. Abwarten und auf den besten Mann zu warten ist selten der richtige Weg, die arbeit müßte m.E. früher ansetzen.
 
A

AnnaHH83

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  • #13
@11 Natürlich muss man, wenn es einfach nicht klappt, seine Vorstellungen überdenken. Aber es gibt einfach gewisse Ansprüche, die man an einen zukünftigen Parnter stellt, Eigenschaften, die einfach passen müssen...

Es kann aber auch sein, dass man noch nicht soweit ist, sich wirklich auf einen neuen Partner einzulassen, obwohl man sich doch eigentlich die Nähe so sehr wünscht.
 
G

Gast

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  • #14
Bei mir ist es immer so, wenn ein Mann wirklich Interesse an mir zeigt, dann ist er für mich schon langweilig und uninteressant. Ich interessiere mich immer nur für solche, bei denen ich nicht genau weiß, was Sache ist. Mir ist auch klar, dass es da kein Wunder ist, wenn es nie klappt. Aber ich kann auch nichts daran ändern. Und wenn ich dann irgendwann feststelle, dass er doch kein Interesse hat, hab ich immer mehr Angst, dass dasselbe beim nächsten Mann wieder passiert. Ich denke, das ist ein Teufelskreis und wird immer schlimmer. Hat einer von euch vielleicht eine Idee, was man machen kann, diesen Kreislauf zu unterbrechen?
 
G

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  • #15
Wie schwer "Einlassen" auf einen neuen Menschen ist, ist immer wieder ein Thema, das mir begegnet. Nicht nur bei denjeniegen, die neu auf Partnersuche sind, sondern auch bei den langjährigen Singles. Stichworte sind Altlasten, Verletzungen - die Päckchen, die jeder mit sich herumträgt und die ein (potentieller) neuer Partner noch gar nicht einschätzen kann.

Ich schließe mich auch nicht davon aus, habe aber mittlerweile gelernt, dass nicht unbedingt die zwei Beteiligten irgendeinen Fehler machen oder mit Nähe nicht umgehen können. Es liegt viel mehr am mangelnden Urvertrauen,... daran, dass zu viel Nähe und Intimität verletzbar macht und (vor allem emotionale) Schwäche in unser Gesellschaftsbild nicht mehr so richtig passen will. Und das löst dann diese Angst vor dem Anderen, dem Unbekannten aus. Mit diesem Zustand lebt es sich allerdings unglücklich.

Am besten ist es, darüber miteinander zu sprechen. Wenn klar wird, dass einem dieser neue Mensch wichtig ist, dass es nicht nur eine rein äußerliche Anziehung ist, sondern dass es um mehr geht, dass die Seele berührt wird. Und dazu gehört auch Ehrlichkeit sich selbst, seinen Gefühlen, gegenüber.

Klingt zwar wie ein schöner Traum - aber wenn es der Richtige ist, wird es so sein. Und dann wird das Öffnen und Einlassen nach und nach kommen. Wie lange es dafür benötigt, müssen Beide bestimmen. Warten auf diesen Moment darf nicht Qual oder Druck bedeuten, sondern Respekt vor den Schwächen und Ängsten des Anderen. Nur dann kann es klappen.
 
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  • #16
Das sind alles Spielchen. Wenn die berühmte Chemie stimmt wollen beide und dann geht es auch!
Dann kommt es darauf an wie man mit diesem "Geschenk" umgeht....
Also weitersuchen bis es funkt- oder "Zweckbeziehung" eingehen wie bei den arrangierten Hochzeiten in vielen anderen Kulturkreisen und hoffen das die Liebe über die Gewohnheit kommt....
Britta-HH
 
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  • #17
Einfach nicht so einen Kopf machen! Liebe Fragenstellerin, mach einfach nur das, was Dir gut tut und genieß es ohne daraüber nachzudenken wohin es führen könnte! Aber sei offen und ehrlich dabei - eben Du selbst - und das sowohl Dir als auch ihm gegenüber. Was hilft es Dir über Schritt 11 nachzudenken wenn Ihr gerade erst bei Schritt 3 seid und Du Dir den bereits durch Deine ganze Grübelei selber "versaust"?!?

@11: Du hast Recht, es gibt nichts Schlimmeres als ein genaues Bild von dem zu haben, was man haben will - und das dann auch noch mit zu hohen Ansprüchen. Das verhindert, dass man sich auf neue Dinge einlässt, weil alles sofort mit dem "Ziel" abgeglichen wird. Eine perfekte Möglichkeit, sehr lange Single zu bleiben. Obwohl man schon wissen sollte, mit welchen Charakterzügen man nicht klar kommt.

@13: Solang Du "Spielchen spielst", wirst Du Dich nicht verlieben. Das schließt sich aus. Wenn Du so viel Angst davor hast, jemanden an Dich ranzulassen - und nichts anderes verhinderst Du mit Deinem Verhalten - würde ich Dir raten, mal zu kucken, woher diese Angst kommt.
 
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  • #18
Wie sang Nina H. so schön ?

"Wenn du Bock hast, musst du rrrrranngeeeehn"
Was ist daran auszusetzen? Angst haben, das klingt ja fast so, als ob wir ewig leben würden.

herzlich
KG
 
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  • #19
Ich denke, man muss sich ja wirklich auf die Intuition veranlassen und abwarten, bis der Richtige kommt. Denn bei ist in meiner letzten Beziehung so vorgekommen, dass ich die nicht eingehen wollte, habe aber trotzdem eingelassen, weil mein Exfreund nett war. Aber mit der Zeit hat man doch festgestellt (ich zumindest), dass ich die Beziehung nicht wollte, denn wir zu verschieden waren, und ich wurde immer schlecht gelaunt. Die Folgen - wir haben uns getrennt.
Nun denke ich, man muss sich nie zu etwas zwingen und sich auf die Intuition verlassen.
 
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  • #20
Liebe Fragestellerin,

meiner Meinung nach, bist Du über die Verletzungen durch die letzte Beziehung noch nicht hinweg. Laß' Dir die Zeit alles zu verdauen, dann hast du auch wieder Lust Nähe zuzulassen. Was mir bei vielen Antworten auffällt: Ihr redet immer von dem "Richtigen", als könnte es einen Menschen geben, der einem alle Bedürfnisse befriedigen könnte. Bin mittlerweile nicht mehr dieser Meinung. Ein Paar muss nicht zu siamesichen Zwillingen mutieren und völlig verschmelzen. Finde, jeder sollte auch seinen Bereich haben, seine Freunde treffen können, ohne die Eifersucht des anderen befürchten zu müssen, eigene Hobbies aufrechterhalten. Wahrscheinlich wird man / frau mit zunehmenden Alter (50 a), gelassener und selbstsicherer. Jedenfalls wünsche ich mir in meiner Partnerschaft, dass die Sexualität gemeinsam gelebt wird, daher würde ich nicht ewig warten, um herauszubekommen, ob es auf diesem Gebiet harmoniert... Viel Glück Euch allen und laßt doch auch mal Entwicklung zu: Man wächst auch zusammen, nicht zuletzt durch aufregenden und befriedigenden Sex. M.-N.
 
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  • #21
Leider gibt es keine Patentrezepte, vielleicht gibt es Soldiarität, und es tut gut zu wissen, dass die Schreiberin die Angst kennt, weil.... ja ohne weil und arber und weil die Schreiberin glaubt, dass sie vorsichtig mit ihrer Angst umgeht, innehält und sich auch selbst Mut macht, weil der Wunsch nach Partnerschaft ebenso kräftig vorhanden ist und Partnerschaft, die gelingt, ein schöner Wert ist.
Es ist gut, dass ich beides kenne, Angst vor Nähe und Wunsch nach Partnerschaft und Nähe. Beides macht mich lebendig.
 
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  • #22
Irgendwie sind wir durch "alte Muster" doch fast programmiert worden, dass wenn..dann für die Ewigkeit sein sollte.

Und dann ist die Enttäuschung vorprogrammiert..ist meine Erfahrung.
Es ist schwer..zumindest für mich..aus diesem Muster auszusteigen und einfach nur zu genießen. Da sind halt dann Gedanken, was denkt der/die von mir..wenn ich das "zu schnell" tue.

Wenn es für beide Partner stimmt..auf beide liegt die Betonung..warum dann nicht auch schnell?

Ich :) muss den Partner jedoch schon näher kennenlernen, bevor mein Körper dazu kommt..aber ich setze mir da keine genormten Fristen. Der Bauch sagt schon, wenn es soweit ist.

Und die Angst...das ist das Risioko des Lebens..die ist doch immer da...die normale uns beschützende Angst :)

Und wenn du die Angst vor Nähe halt noch so sehr empfindest..dann geh auf sie zu..siehe sie dir an..und lass deine Gefühl sprechen..kannst ja kleine Schritte machen im "Aufsiezugehen"..und ich wette :)))..sie wird kleiner...weil es gar nicht so schlimm ist, kleine Berührungen zu zulassen.

Ist mein Empfinden..meine Intuition....und eine "Garantie" gibt es nicht...diese schmerzhafte Erkenntnis habe ich machen müssen.

Und daran ist niemand "Schuld"..es haben einfach Erwartungen nicht mehr zusammengepasst...und lebbare Kompromisse fehlten..das tut weh..sehr...

Meine Angst vor Nähe ist derzeitig Angst vor Verletzungen..und ich warte . bis mein Bauch mir sagt "Neustart"...:))

Und ich hoffe, er sagt es bald, weil Partnerschaft schön ist.
 
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  • #23
Auch ich habe diese Angst. Wenn ich höhenangst hätte, kann ich trotzdem nicht vermeiden, hin und wieder, mich dieser Angst aus zu setzen.
Bei Beziehungen ist dies anders. Ich hatte in meinen Beziehungen oft den Fehler, meine Zeit nicht frei einteilen zu können und manchmal war mir auch danach einfach mal für mich zu sein. Dies ist beides für eine Beziehung Gift. Immer wieder Streitereien um dieses Thema und durch die abgespanntheit von der Arbeit. Immer wieder, das unabsichtliche Verletzen Deiner Partnerin.

Ich habe nicht Angst allein vor Nähe, sondern davor wieder zu enttäuschen. Davor Erwartungen nicht zu erfüllen.

Ohne geht dies sehr gut. Solltest Du dann kurz mal ein Bedürnis nach Nähe haben.

Denk einfach an den letzten Streit mit Deiner Ex, die Dich verlassen hat. Bei mir reichen 3 Sekunden.

Klappt. ;)
 
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Marianne

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  • #24
@13: Ich erkenne mich erschreckenderweise in Deinen Worten wieder... aber wie gesagt, ich denke nicht, dass wir "krank" sind, wir spüren nur vielleicht sehr schnell, wenn es nicht der Richtige ist. Naja, und das unverbindliche Flirten, das mag ich nunmal, sofern ich nicht in einer Beziehung bin. Damit tu ich doch niemandem weh... ;)
 
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  • #25
@14: Da gebe ich Dir völlig Recht. Ich hatte, bevor ich meinen jetzigen Partner kennenlernte, eine regelrechte Mauer um mich aufgebaut. Ja nichts durchlassen, ja keine Gefühle durchlassen, nicht mehr verletzen lassen. Dies habe ich auch offen kommuniziert, ebenso wie die Hintergründe, warum diese Mauer existiert. Ich bat ihn, diese Mauer einzureißen. Und Stück für Stück, Woche für Woche, Monat für Monat gelang es. Wir haben beide unsere Erfahrungswerte, unsere Konditionierungen aus Kindheit und Jugend, unsere wunden Punkte - und gerade das macht einen Menschen aus. Frau wie Mann muss es zulassen, daß Emotionen wieder gelebt werden (dürfen). Nur dann ist es auch meiner Sicht eine Partnerschaft, die Höhen und Tiefen gemeinsam lebt. Verständnis für den anderen und die Möglichkeit, sich irgendwann fallen zu lassen, weil man weiß, der andere fängt einen auf! Das geht nicht von heute auf morgen, aber es ist wieder möglich, wenn man weiß, man wird geliebt! Keiner ist perfekt - wenn man das verstanden hat und auch mal sieht, dass eine Partnerschaft nicht 100 % passen muss und kann, sondern 70 % vielleicht ein wahres Geschenk sind, dann ist viel gewonnen!
 
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  • #26
Hallo,
also ich höre hier immer Angst, bin schon ganz fertig. Weil ich natürlich genau all diese Ängte kenne. Aber wenn wir nichts dagegen unternehmen werde wir sie nicht besiegen. Manchmal muss man sich Ängsten stellen. Z.B. habe ich früher immer gesagt das ich eher aus dem Flugzeug springen würde als zu tauchen. Bis ich dann getaucht bin, nach 60 Tauchgängen habe ich trotzdem noch Angst gehabt und zwar in dem Moment, wo der Kopf unter Wasser geht. Danach war meistens alles gut. Das kannst du auf vieles Münzen. Wenn ich nichts tue, kann auch nicht viel passieren und wenn ich etwas tue, dann bewege ich irgendwas und dann muss ich halt sehen wie ich damit umgehe. Ich (W48) selber bin auch erst kurz aus einer langen guten Beziehung raus. Das Leben geht weiter,auch wenn wir unsere Tiefpunkte haben. Lächeln ist stärkste Kraft.
 
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  • #27
mir geht es nicht anders. bin 16 und habe bis jetzt nur 1 mal mit einem jungen geschlafen. ich habe mich auch schon gefragt ob ich unnormal bin. aber was will man machen. wenn du findest das er/sie die richtige ist wird er/sie warten bis du bereit bist und keinen druck ausüben.. rede doch mal über das problem und wenn du es ihr persönlich nicht sagen willst rede doch mal mit deinem besten kumpel oder besten freundin
 
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  • #28
ich habe schon so viel erlebt, dass ich eigentlich Beziehungsunfähig sein müsste. Bin ich aber komischerweise nicht!!
Sicher habe ich anfangs auch ein wenig Angst meine sehr sensible Seite zu zeigen, natürlich aus Angst vor Verletzung. Trotzdem scheine ich ein Urvertrauen zu jedem neuen Partner zu besitzen, dass alle Ängste verblassen lässt (vielleicht weil ich so eine tolle Kindheit hatte?)..D.H. ich gebe Vertrauensvorschuss, obwohl meine Ängste latent noch da sind. Ich denke, wenn man gleich vom schlechtesten Fall ausgeht und sich aus dieser Angst zurüchzieht, kann man sich jede weitere Suche abschminken.
 
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  • #29
Liebe Fragestellerin, ist es die Angst vor Nähe oder die Angst vor möglichen emotionalen Verletzungen?

#16: Zitat: Einfach nicht so einen Kopf machen! Liebe Fragenstellerin, mach einfach nur das, was Dir gut tut und genieß es ohne darüber nachzudenken wohin es führen könnte!

Dem kann ich erst einmal nur zustimmen!!!
Aber vielleicht schiebt das die Probleme der Fragestellerin nur beiseite. Denn die „Altlasten“ respektive „Alt-Verletzungen“, die #14 anspricht sind möglicherweise ein großer Ballast, den die Fragestellerin mit sich trägt.

Manchmal ist es die erste zugelassene Nähe (vorsichtige Berührungen, gefolgt vom ersten Kuss), die eine mögliche Blockade löst oder wie #24 sagt, die Mauer einreißt. Kommunikation ist aber, wenn nicht im Vorfeld, dann im Nachhinein, extrem wichtig für einen weiteren Beziehungsaufbau. Das geht natürlich nur mit Vertrauen in den Partner. Gerade da ist Sensibilität gefragt! Provokativ gefragt: Für Männer schwieriger als für Frauen?
 
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