• #1

Hat unsere Liebe eine Chance?

Hallo,es ist das erste mal das ich in so einem Forum um Hilfe und Ratschläge suche.
Ich bin 38 Jahre alt und habe einen Sohn im Teeniealter.Vom Vater des Jungens habe ich mich nach 20 jähriger Beziehung getrennt,zu viele verschiedene Lebensansichten haben sich aufgetan und vieles hat ihn und mich enttäuscht.Schon in der Beziehung habe ich mich oft ungeliebt gefühlt und allein gelassen,ich war eifersüchtig auf alle Frauen,habe i.mer gedacht sind alle besser,schöner und schlanker wie ich. Mein Selbstwert und Selbstbewusstsein ist und war im A....
Ich habe mich getrennt,weil es nur noch Streit gab um meinen Alkoholabhängigen Vater,dem ich so gut es geht zur Seite stehe. Aber es ist nur noch Schadensbegrezung.Ichhab mir Hilfe vom Damaligen Partner gewünscht,u nie erhalten. Weder in Finsnzieller noch emotionaler Form. Ich habe es nicht mehr ausgehalten.
Nach gut 6Monaten habe ich jemanden kennengelernt, der für mich alles tun würde. Er ist prima zu meinem Sohn,u er hilft wo er kann. Ich liebe ihn über alles. Und dich falle ich in alte Muster zurück. Ich habe solche Angst ihn zu verlieren,an jemanden besseres,schlankeres...ich witterte ständige Konkurrenz. Es ist furchtbar .Er ist ein geselliger Typ,das Stachelt mich oft nicht an. Einen wirklichen Grund zur Besorgnis hat er mir nie gegeben. Ich zweifelte schon an mir u hasse mein Kopfkino.Wir haben deswegen schon oft gestritten u ich hab ihm Szenen gemacht.
Ich habe fürchterliche Verlustängste u Angst vorm alleine sein. Ich muss dazu sagen,das meine Mutter sehr schwer krank war als ich 16 war.Das war das schlimmste was man dich vorstellen kann. Sie hat Wochen i Koma gelegen,ich hab sie 2x fast sterben gesehen. Dazu der Trinkende Vater,ich gBe ihn gefunden als er versuchte dich das Leben zu nehmen.
Das sind keine Entschuldigungen für mein Verhalten. Ich weiß das. Und doch habe ich,finde ich,mein Leben gut im Griff.Auch mit meinem neuen Partner konnte ich darüber gut reden.
Trotz all seines Verständnisses hält er es mit mir nicht mehr aus. Er hat sich von mir getrennt. Ich habe eine Psychologin gefunden und hoffe das sie mich unterstützt. Ich wünsche mir so sehr das er mir noch eine Chance gibt. Ich bin am Ende.Was kann ich tun,ich will ihn nicht verlieren.
 
  • #2
Das Problem, welches ich bei dir sehe ist dein problembehaftetes Leben. Du erwartest Hilfe dabei. Und genau da solltest du ansetzen, erstmal deine Probleme lösen. Alleine. Und dann erst wieder eine Partnerschaft beginnen. Eine Partnerschaft soll bereichernd sein, schön sein. Sie soll nicht darin ausufern dass der andere dir hilft, permanent in deine Probleme eingebunden wird. Dass du so kranke Eltern hast - da solltest du dich auch entsprechend distanzieren, das sind ihre eigenen Probleme die sie selbst lösen müssen und nicht du. Sie ziehen dich da mit rein, du lässt dich mit reinziehen und zerstörst damit dein eigenes Leben.

Du stellst Erwartungen, die du nicht an die Liebe stellen solltest, Hilfe bei deinem kranken alkoholsüchtigen Vater und finanzielle Unterstützung. Das ist zuviel für die Liebe.

LG
 
  • #3
Uff. Du schleppst ja viel mit dir herum. Ich vermute, du wirst mit keinem Mann wirklich glücklich werden und dich für eine Beziehung öffnen können, solange du die Pflegerin und Mutter für deinen alkoholkranken Vater bleibst. Das kann kein Partner auf Dauer aushalten. Du bist an den Vater gebunden und willst ihn retten, lebst aber möglicherweise nur eine Co-Abhängigkeit, d.h. dein Kümmern erlaubt ihm, sich weiter allmählich in den Tod zu saufen. Grenze dich von ihm ab und beginne endlich dein eigenes Leben. Wenn du aus der Opferhaltung heraus kommst und Verantwortung endlich nur für dich selbst und nicht für deine kranken Eltern übernimmst, dann bist du erwachsen und frei für einen Partner. Ich kann dir nur wünschen, dass du an eine sehr gute Psychologin geraten bist, die dich nicht in deiner unmündigen und leidenden Haltung unterstützt, sondern dabei hilft, dich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel deiner Vergangenheit zu ziehen. Viel Glück!
 
  • #4
Trotz all seines Verständnisses hält er es mit mir nicht mehr aus. Er hat sich von mir getrennt. Ich habe eine Psychologin gefunden und hoffe das sie mich unterstützt. Ich wünsche mir so sehr das er mir noch eine Chance gibt. Ich bin am Ende.Was kann ich tun,ich will ihn nicht verlieren.
Du hast entgegen Deiner Annahme Dein Leben nicht im Griff und Dein Ex-Freund hat letztendlich seine Konsequenz gezogen.

Erst jetzt willst Du Dir Hilfe suchen, mach das nur nicht abhängig von Deinem derzeitigen Liebeskummer, sondern ergreif die Chance zu lernen wie Du Dich abgrenzt.

Ich glaube Dein Ex-Freund hat Dir schon eine Menge Chancen eingeräumt, die Du nur nicht wahrgenommen hast.

w/36
 
  • #5
Liebe FS, ich verstehe, dass es dir nach der neuesten Entwicklung nicht gut geht. Du hast ja auch verstanden, warum deine Beziehung gescheitert ist und hast dir Hilfe bei einer Psychologin gesucht. Richtiger Schritt.

Ich persönlich finde es schwierig, wenn Menschen, die sich dazu entschieden haben, fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, parallel dazu weitere Hilfen - oder aber wie hier das Forum - aufsuchen.
Im schlimmsten Fall bekommst du sehr konträre Tipps bzw. entdeckst ständig neue Wege, die du hättest gehen sollen, oder auch nicht. Ich meine, du lädst dir weitere Fragen auf, die es dir erschweren die Gedanken zu finden, die dir wirklich weiterhelfen.

Verzichte lieber auf unser Laien-Forum, in dem dich die einen hierhin, die anderen dorthin schicken und konzentriere dich auf deine Therapiestunden. Ein Fachmann bzw. eine Fachfrau wird dir die Fragen stellen, die dich unterstützen weiterzukommen.
 
  • #6
Das Problem ist ja, die Angst führt zur selbstgemachten Prophezeiung.

Schön das Du schon eine Therapeutin gefunden hast.
Vor Beginn, wird er wohl mit Recht nicht vertrauen und leider "funzt" da auch eine Änderung bei Dir nicht schnell.

Überlegung ist ob die Therapeutin vielleicht eine "Paarrunde" für sinnvoll hält.
Und er sich darauf einlässt
 
  • #7
Du solltest bevor du dich wieder in eine Beziehung begibst erstmal dein Leben in den Griff bekommen.

Alleine so Sätze ich hätte mir Hilfe von meinem damaligen Partner gewünscht, ich hab mich nicht gut genug nicht hübsch genug gefühlt, zeigt das du da noch nicht ganz verstehst das nicht dein Partner dafür zuständig ist das du dich gut fühlst sondern du selber.

Alles gut in deiner Therapie
 
  • #8
Mein Gedanke dazu ist spontan „Coabhängigkeit“. Du rechtfertigst das Alkoholproblem Deines Vaters. Dazu die fehlende Mutter. Ich denke, die Psychologin ist eine gute Idee.
 
  • #9
Liebe
ich glaube, eure Liebe hat keine Chance mehr, denn es gibt eure Liebe nicht mehr, nur noch Deine Liebe zu ihm.

Du hast ein großes, schweres Päckchen zu tragen. Das könnte er auf Dauer nicht mittragen, denn es ist Deins, nicht Seins. Du hast nichts getan, es in der Beziehung aufzuschnueren und zu reduzieren. Angesichts der Aussichtslosigkeit ist er gegangen. Seine Grenzen der Belastbarkeit waren erreicht.

Du hast jetzt eine Psychotherapie angefangen. Angesichts Deiner Belastung wird es dauern, bis die ersten Veränderungen in Deinem Verhalten für andere spürbar werden. Es ist auch besser, die Therapie nicht mit Themen aus einer schlecht laufenden Beziehung zu blockieren sondern an den eigentlichen Themen Deines Lebens zu arbeiten.
 
  • #10
Ich habe fürchterliche Verlustängste u Angst vorm alleine sein.
Da solltest Du mal anfangen.
Du hast doch schon mal 6 Monate alleine mit Deinem Sohn gelebt und müsstest doch wissen, das auch dies alles auch möglich ist.

In deiner Therapie solltest Du erstmal anfangen auch alleine Dein Leben zu organisieren und für Dich zufrieden lebbar zu machen.

Erst danach kann es überhaupt eine neue Partnerschaft geben.

Und den letzten Freund holst Du nicht zurück.
Er hat sich getrennt u.A. weil Du ihn überfordert hast. Das Ding ist durch.

Versuche es in einer nächsten Beziehung, besser zu machen, in dem Du auch alleine klarkommst.
 
  • #11
Das sind keine Entschuldigungen für mein Verhalten. Ich weiß das. Und doch habe ich,finde ich,mein Leben gut im Griff.

Hallo @OZEAN4,

ich habe den Eindruck, du machst dir selber etwas vor, denn du bist weit entfernt davon, dein Leben im Griff zu haben. Du brauchst dringend Hilfe, doch die kann ein Partner dir nicht geben.

Auch mit meinem neuen Partner konnte ich darüber gut reden.
Trotz all seines Verständnisses hält er es mit mir nicht mehr aus. Er hat sich von mir getrennt.

Belasse es bei der Trennung und kümmere dich erst einmal nur um dich und die Bewältigung deiner psychischen Probleme. Dazu gehört auch deine Beziehung zu deinem alkoholkranken Vater. Du bist nicht für sein Handeln verantwortlich und wirst ihm nur begrenzt helfen können. Bevor du deine eigenen Probleme nicht gelöst hast, mit professioneller Hilfe, ist jede neue Partnerschaft zum Scheitern verurteilt. Denke auch an deinen Sohn und wie sich deine jetzigen Befindlichkeiten und Verhaltensweisen auf seine Entwicklung auswirken können.

Deine Frage sollte nicht lauten: Hat unsere Liebe eine Chance?
Sie sollte lauten: Wie werde ich schnellstens wieder so gesund, dass ich u. U. eine Partnerschaft eingehen kann?
 
  • #12
Das sind schlechte Voraussetzungen für eine gute Beziehung! Lerne mit dir selbst in Balance zu kommen!
Da hast du recht. Vor allem belastet die ewigen Verlustängste auch den Partner. Ich würde mit so nie eine Beziehung führen wollen. Wenn der andere immer am Partner zweifelt ist es für mich keine Beziehung. Da liebt man den anderen wirklich. Das glaubt der andere dann aber nicht. In so einem Fall hilft meistens nur die Trennung.
Grenze dich von ihm ab und beginne endlich dein eigenes Leben.
Das stimmt. Du sollst dich wirklich von deinem Vater abgrenzen. Er muss selber begreifen, dass er krank ist und Hilfe benötigt.
 
  • #13
Ich versuche mein bestes. Ich bin distanziert zu meinem Vater. Und doch bringe ich es nicht übers Herz ihn aufzugeben. Er wird von Tag zu Tag hilfloser.
Ich habe verstanden das ich mir in erster Linie selber mal helfen muss. Und doch ist mein größter Wunsch meinen Freund zurückzubekommen. Ich liebe ihn über alles. Ich lasse ihm alle Zeit die er braucht aber ich möchte ihn einfach nicht verlieren.
 
  • #14
Ich habe verstanden das ich mir in erster Linie selber mal helfen muss. Und doch ist mein größter Wunsch meinen Freund zurückzubekommen. Ich liebe ihn über alles. Ich lasse ihm alle Zeit die er braucht aber ich möchte ihn einfach nicht verlieren.

Du kannst nur für dein Leben Entscheidungen treffen, @OZEAN4
Dein Freund wird die Entscheidungen für sein Leben treffen.

Vielleicht kommt ihr wieder zusammen, wenn in deinem Leben Änderungen sichtbar sind. Vielleicht hat er bis dahin aber auch wieder eine neue Partnerin. Das kannst du nicht beeinflussen.

Deshalb sollte dein erstes Anliegen sein, dein eigenes Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Erst danach können und werden sich andere Dinge ergeben. Alles Gute für dich.
 
  • #15
Liebe FSin, unabhängig von deinem privaten Einsatz, hast Du noch mit deinem Ex Kontakt? Wenn einer Geselligkeit nicht kann und denkt, der andere ist viel besser als man selbst, schafft man mit seiner Verlustangst Drama. Das lässt sich eben schnell in ein paar Stunden Psychotherapie nicht eben beheben. Das Problem zwischen Dir und deinem Ex ist der Knoten, dass du ihn auf einen Podest stellt und Dich darunter. Die Krux ist, erst mit seiner Aufmerksamkeit und Zuwendung fühlst Du Dich gut, ansonsten trifftest Du ab. Doch das kann in der Form kein Partner leisten. Dass ist wie ein tiefes Loch, was er ständig füllen muss. Dazu muss er ständig Dir beweisen, wie sehr er dich liebt und nur Dich, weil du sonst denkst, er liebt dich nicht oder nicht genug, reagierst daraufhin eifersüchtig, und legst ihm damit eine schwere Kette an den Fuß. Dein mangelndes Selbstbewusstsein, dein Helfersyndrom und dein kindlicher Schrei nach Liebe, engen ihn ein. Erst wenn Du Dir selbst Liebe geben kannst, kannst Du ihm Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Im Moment ist er Erfüllungsgehilfe, um dein inneres Loch zu stopfen, daher brauchst Du ihn so sehr. Klammerndes Verhalten heißt auch, vom Partner emotionale Unterstützung zu erwarten, in der Form, dass du deine Entscheidungsverantwortung für dein Leben und deine Probleme auf ihn überträgst, dabei übersiehst man leicht, dass er auch Probleme hat, die er lösen muss, und auch von Dir mal emotionale Unterstützung braucht. Grenze Dich von deinem Vater ab, er ist erwachsen und hat sich für seinen Weg entschieden. Regle die notwendigen Dinge für ihn und sag ihm, dass Du ihn liebst, aber mache nicht sein Leid zu Deinem. Wir haben alle unsere Päckchen zu tragen. Und dein Ex-Freund hatte Dich ausgewählt, er wollte keine bessere oder schlankere, sondern irgendetwas auf der Zwischenmenschlichen Ebene hat für ihn mit Dir gepasst. Nur deine grundlose Eifersucht und der daraus resultierende Streit hat eure Beziehung vergiftet. Er stand damit immer auf dem Prüfstand.
 
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