G

Gast

Gast
  • #1

Hausarbeit? Die Frau machts!

Heute gelesen in der Tageszeitung:
Laut einer Studie übernehmen berufstätige Ehefrauen deutlich mehr Hausarbeit als ihre Ehemänner. Drei Viertel der Hausarbeit wird von den Frauen bewältigt. Befragt wurden knapp 5000 Ehepaare bei denen beide erwerbstätig sind.

In dieser Studie trat auch eine Besonderheit zutage: Wenn Frauen mehr verdienen als die Ehemänner, dann ist das Engagement der Frauen im Haushalt besonders stark. Als Ursache vermuten die Forscher, das diese Frauen sich in ihrer traditionellen Geschlechterrolle beweisen wollen.

Müssen Frauen noch immer beweisen, dass sie Hausarbeit können?

Ist das in eurer Ehe (wenn beide berufstätig sind) ebenso, dass die Frau mehr leistet? Wie ist Hausarbeit bei euch aufgeteilt?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Fast wäre ich versucht gewesen zu sagen traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast, aber ich zweifle hier das Ergebnis der Untersuchung gar nicht an. Nur frage ich mich, ob die Untersuchung auch berücksichtigt, dass die Teilzeitquote bei Frauen massiv höher liegt als bei Männern. Ich habe beruflich die Möglichkeit mir meine Arbeitszeit frei einzuteilen, was dazu führt, dass ich auch tagsüber öfter mal in meiner (zugegebenermaßen gutürgerlichen und etwas spießigen) Wohnumgebung unterwegs sein kann. Was glaubst du, wen ich da vornehmlich sehe? Natürlich: Frauen. Ihre Männer sind wohl im Büro. Da wundert es mich dann auch nicht, dass Frauen statistisch gesehen mehr Hausarbeit leisten.

Darüberhinaus bezweifle ich nicht, dass gerade Männer älterer Generationen mit Hausarbeit nicht viel am Hut haben. Ich für meinen Teil kann aber sagen, dass ich zumindest in meinem Umfeld keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern feststellen kann.

Als dritter Punkt möchte ich auf den gerade laufenden Parallelthread verweisen, in dem darüber diskutiert wird, ob denn bei Frauen das Einkommen wichtig ist. Hier möchte ich doch die etwas ketzerische Frage aufwerfen, warum Frauen denn sich so wenig Mühe geben, genügend Geld zu verdienen um eine Familie zu ernähren.

Was die Frage nach dem Beweisen-müssen anbelangt, möchte ich für meinen Teil sagen, dass eine Frau für mich in Hausarbeitsdingen bewandert sein muss, so wie ich es selbst auch bin. Hier beobachte ich, dass gerade viele jüngere Frauen kaum Engagement für und Kenntnisse in der Hausarbeit haben, worauf sie auch noch stolz sind, während ich sehe, dass viele junge Männer durchaus ihren Haushalt schmeißen können. Deswegen ist es in meiner Partnerschaft (unverheiratet) auch so, dass die Hausarbeit ziemlich genau 50:50 aufgeteilt ist - und ich möchte anmerken, dass ich die längeren Arbeitszeiten von uns beiden habe.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Bei uns völlig gleich. Ich mach das, was anfällt, mein Herzblatt auch. Macht er Reparaturen oder alles, was handwerklich ist, mach ich den Haushalt. Liegt so was nicht an, fasst jeder einfach diskussionslos an, wenn er was sieht. Um so was haben wir noch nie gestritten, das geht seit 30 Jahren. Auch einkaufen oder ähnliches geht nach dem Schema. Mein Mann kann genau so bügeln, kochen und putzen, wie ich. Er kann sogar mit der Nähmaschine umgehen. Ich bin glücklich, das es bei uns so läuft, und das wir uns mit diesen Sachen das Leben nicht unnütz schwer machen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ich als Mann habe eingekauft und gekocht, trotz Vollzeitjob. Wenn ich das nicht gemacht habe, blieb die Küche kalt. Geputzt habe ich auch jede Menge und Wäsche gemacht.

Die Familie hat gelegentlich sanften Druck ausgeübt, dass das so nicht geht, dass die Frau halbtags arbeitet und im Haushalt nur das allernötigste macht.

Habe mich dann getrennt und scheiden lassen.

m
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ja, deckt sich mit meiner Erfahrung. Wir sind sogenannte DINKS und von Anfang an hat er vieles boykottiert. Da mein jahrelanges Nörgeln nichts geändert hat, habe ich mich an ihn angepasst und mache auch möglichst wenig. Deshalb empfangen wir auch fast nie Gäste, denn er würde absolut nichts mithelfen bei Vorbereitungen, kocht auch niemals, usw. Er hat andere gute Seiten, deshalb sind wir trotzdem noch zusammen. Zum Glück ist er wenigstens ordentlich, sonst wäre es nicht auszuhalten. Ein Minimum an Sauberkeit muss ich allerdings alleine aufrecht erhalten. Er tut nichts außer öfter mal den Müll runterbringen, Glas zum Container. Auch kleine Reparaturen oder Glühbirnen auswechseln - meine Sache, da passiert nichts. Gesaugt und abgestaubt wird erst, wenn Staub u. Wollmäuse überhand nehmen. Fenster putze ich gar nicht mehr. Für Ein- u. Ausräumen der Spülmaschine sowie Reinigung aller sanitären Anlagen bin ich auch alleine zuständig. Wäsche: Immerhin wäscht u. bügelt jeder seinen eigenen Kram, da mache ich nichts für ihn mit. Einkaufen tut er zum Glück auch.
Weil er Null Interesse am Kochen hat, habe ich es mir auch fast ganz abgewöhnt.
Er fühlt sich wohl damit, ich kann es einigermaßen ertragen. Mir ist eben klar, es gibt ihn nur so, und nicht anders. Jemand der im Haushalt engagiert ist, kann dann wiederum andere Charakterfehler haben - also das alleine kann auch kein Trennungsgrund sein, finde ich. Es war nicht so leicht für mich mich anzupassen, denn ich mag es eigentlich sehr sauber u. adrett und würde eigentlich auch gerne öfter mal ein paar Leute einladen - aber wenn alles 100% an mir hängen würde, vergeht mir die Lust dazu. Ich sehe es absolut nicht ein, viel mehr von meiner kostbaren Freizeit als er zu opfern für Putzen und Kochen usw. Entweder gemeinsam - oder eben gar nicht! - Ich finde, alle Frauen von solchen Faultieren sollten es so wie ich machen.
w
 
  • #6
Müssen Frauen noch immer beweisen, dass sie Hausarbeit können ?
Mir scheint, das wird von ihnen heutzutage wieder erwartet, weil sie Frauen sind.
Also das Gleiche wie früher.

Bei meinen meisten Partnerinnen durfte ich nicht im Haushalt helfen.
Oder höchstens mal Abwasch, sowie beim Wäsche aufhängen helfen. Aber bei meiner Mutter(75) darf ich nicht mal das machen.
Als ob der Mann zu doof/zu ungeschickt wäre zum kochen, oder eine Waschmaschine bedienen ?

Es scheint mir, als ob ich durch meine Mithilfe ihnen was weg nehmen würde. Worauf die Frauen einen Anspruch hätten.

Das ich kochen kann etc. und freiwillig Hauswirtschaftsunterricht in der Schule absolvierte, inkl. Praxis kochen + Prüfung - trauen sie mir trotzdem nicht zu, weil ich ein Mann bin ?

Als eine Partnerin sich das re. Handgelenk brach, und ich wochenlang sie pflegte - ihr Kind versorgte - und für die Familie kochte etc. - da war sie zufrieden damit. Gab mir sogar Komplimente, weil ihr mein Essen gut schmeckte.
Aber als sie wieder gesund war, wollte sie wieder alles selber machen.

In anderen Kulturen ist es noch extremer. Da ist die Frau die Chefin in Küche, Wohnung, etc.
Da darf der Mann gar nix tun. Da wird höchstens noch die Schwiegermutter ran gelassen, oder weibliche Geschwister - aber keine Männer !

Das erklärt m.E. auch, wenn Frauen mit eigenem Job und viel Arbeit trotzdem mehr Hausarbeit machen.

Selbst bei einer Frau, die chronisch krank und gehbehindert ist, und in ihrer Küche nur mühsam das Nötigste machen kann - darf ich in der Küche nichts arbeiten - sie ist dagegen.
Mir scheint, ihr ist es peinlich wenn ich was tue = weil sie es nicht (bereits) gemacht hat.

Die Emanzipation scheint mir auf dem Rückzug. Die Frauen wollen es m.E. so, wie sie es praktizieren.

Muß ich als Mann z.B. wirklich passiv auf der Couch sitzen, darf nix helfen, bis die Frau mit der Hausarbeit fertig ist ?
 
  • #7
Hallo FS,
Wenn beide Berufstätig sind, sollte zur hälfte die Hausarbeit aufgeteilt sein, erstmal OK.
Folgendes möchte ich dabei nicht erleben, leider passiert.

1 ) Frau meint, ich wäre unmännlich, langweilig etc.

2 ) Das Liebesleben und die Freizeitbeschäftigung sollten sich proportional zu der
Entlastung der Frau verbessern. Sie wird ja schließlich entlastet.
Hat nichts mit Dienstleistungsmentalität zu tun, sie wünscht sich schöne Stunden zu Zweit
und angenehme Freizeitgestaltung doch auch.

Verhalte mich seit dem manchmal bewusst machohaft, damit ich interessant bleibe.
Will nicht bestraft werden dafür dass ich der Partnerin entgegenkomme. Da passt was in den Gehirnwindungen einiger Frauen nicht. Meine habe ich nach einer Weile zum Teufel geschickt. Macke fing nach ca.12 Jahre Ehe an. Es gab sicher andere unterschwellige Probleme, trotzdem ist das Verhalten nicht zu tolerieren, niemand ist ein Fußabtreter. M 50.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Also ich muss mir ausgerechnet mit Hausarbeit bestimmt nichts beweisen, sowas Lästiges muss halt erledigt werden. Wer soll es denn machen, wenn der Mann es nicht macht? Selbst wenn ich lange warte, lässt er alles liegen, also mache ich es plus Putzhilfe. Ich kenne viele Paare, beide berufstätig, Akademiker, BEI ALLEN macht die Frau den Haushalt, außer bei einem Paar, da kocht der Mann jeden Tag, aber spülen und Haushalt macht da auch sie. Zufall kann das nicht sein, ausnahmsweise mal eine Statistik, die stimmt. Männer, die im Haushalt was machen, wenn sie eine Frau/Freundin haben, sind selten. Nur, solange sie allein in einer eigenen Wohnung leben, machen sie noch was, kaum kommt die Frau ins Leben, legen sie die Füße hoch.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Liebe FS

ich bin Single und mache seit über 8 Jahren (34-42 Jahre) alles selbst.
Zwischendrin hatte ich zwei längere Lieben mit Männern. Das hat aber
eher für mich noch mehr als weniger Arbeit verursacht, denn die hatten auch ihre Wohnung
und haben bei mir eigentlich nie was Nützliches im Haushalt getan. Bei sich dann aber schon. jemand sagte mal ein Paar seid ihr erst wenn ihr euch eine Waschmaschine teilt. Da ist was dran.

Ich weiss nicht woran es liegt: manche Männer stellen ihre Hausarbeit ein sobald dann doch wieder eine Frau in ihrem Leben ist. Manche aber nicht. Vielleicht liegt es an den Müttern ? Kennt sich da jemand aus ?
 
G

Gast

Gast
  • #10
Es ist ganz selbstverständlich, dass ich als Frau nach der Arbeit noch täglich 2-5 Stunden die Hausarbeit mache - so ganz nebenbei - das fällt dem werten Herrn gar nicht auf. Männer denken halt immer, das macht sich von ganz alleine, dass das Waschenbecken keine Wasserflecken aufweist, die Toilette keine Ränder hat oder immer reichlich sauberes Geschirr dasteht und alles an seinem Platz liegt. Was denkst du, wie es ohne diese Routine nach 1-2 Wochen aussehen würde (sofern man nicht gerade eine 1-2-Raum-Studentenbude besitzt)?

Unter Hausarbeit fällt für mich kochen - trotz Arbeit. Danach muss ich die Küche ja auch wieder geputzt werden (die ganze Routine dann 3 mal täglich: morgens, mittags, abends und bei einer großen Küche ist das nicht mal schnell in 30 Minuten gemacht, dann Wäscheberge müssen auch fast jeden zweiten Tag in einer Familie gemacht werden, Zimmer aufgeräumt werden, zumindest mal hin und wieder Waschbecken, Spülen und Badewannen poliert werden, sonst sieht das nach einer Woche wie Schwein aus oder täglich Müll runter bringen.

Ich weiss nicht, was Männer immer denken?! Das ist ganz normal, wenn man schön wohnen will (ihn nehme mal Studenten, junge Leute unter 30 und Großstadt-Menschen und Models aus, die selten daheim sind und viel Party machen und nur Sekt und Kavier schlürfen).

Ich verstehe die Aufregung also nicht. Das ist ganz selbstverständliche Arbeit und ich denke, das macht jede Frau - auch ohne Hausfrauenqualitäten. Trotzdem habe ich neben der Hausarbeit reichlich Zeit, um meinen eigenen Hobbies nachzugehen. Ich lese sogar jeden Tag ein ganzes Buch. Das Zeitmanagement macht's! Während andere Leute 5 Stunden abends "nutzlos" vor dem Fernseher sitzen, mache ich einfach dreimal mehr als andere, zudem hat man mit der Routine der Hausarbeit auch gleich sein Fitnessstudio absolviert. Verstehst du?
 
G

Gast

Gast
  • #11
Es geht nicht ums "Beweisen", sondern darum, dass der Laden läuft, dass sauber ist, der Kühlschrank gefüllt und dass die Wäsche gemacht ist. Das hat nichts mit "Beweisen" zu tun, sondern das ist Alltag. Dafür macht mein Mann all das, was um das Haus zu tun ist - Reparaturen, kümmert sich um Fahrräder und Auto und den Garten. Das ist eben Arbeitsteilung, und jeder macht, was er eben am besten kann. Es ist soviel zu tun, da ist keine Zeit, sich um solchen künstlich hochgepushten Emanzenkram zu kümmern. Bevor man da diskutiert, ist die Arbeit längst erledigt, und alle haben freie Stunden. Wenn der Mann jetzt gerne Haushalt macht und die Frau die technischen Dinge, dann ist das auch okay. Mir ist es aber lieber, mich ums Haus zu kümmern, als mir die Knochen bei der Fahrradreparatur aufzuhauen - er kann es eben besser und tut sich dabei nicht weh. Und nein, nicht jeder kann immer und überall alles, sonst wären wir längst alle Herzchirurgen!
 
G

Gast

Gast
  • #12
Wir sind beide Ende 50 bzw. Anfang 60 und arbeiten als kreative Selbstständige eine ganze Menge, allerdings bei weitgehend freier Zeiteinteilung und vollkommen eigenverantwortlich.

Mein Mann kann perfekt putzen, waschen, bügeln, nähen. Und er tut es auch. Kochen ist meine Domäne, das mache ich gern und gut. Einkaufen geht, wer es gerade schaffst, manchmal machen wir das auch zusammen. Alle 14 Tage kommt für 2-3 Stunden eine Haushaltshilfe. Das täglich Notwendige erledigt zum großen, sogar größten Teil mein Mann; er ist schneller und effektiver als ich.

In unserem Bekanntenkreis ist er keineswegs die Ausnahme. Vielleicht liegt das daran, dass er und die meisten Männer, die sich zu 50% oder mehr an der Hausarbeit beteiligen, aus der ehemaligen DDR stammen, wo die Frauen so gut wie alle erwerbstätig waren und die Männer selbstverständlich im Haushalt mit angefasst haben? Schon deshalb, um gemeinsame freie Zeit genießen zu können?
 
G

Gast

Gast
  • #13
Sorry, warum macht Ihr das ??????
Wenn beide arbeiten kommt eine Reingungskraft die Grundreinigung macht und bügelt, gewaschen wird, was anfällt und da ich sehr gerne koche, mache ich das und einkaufen und er Garage, Keller oder mal was Technisches.
Alles andere ist bei DINKS absolut lächerlich!
Als ich nicht arbeitete war abends selbstverständlich alles erledigt, dafür musste er ein paar RG's übernehmen.
Einmal hatte er keine Arbeit, da war es andersrum.
Alles andere ist für mich lächerlich
w, 42
 
G

Gast

Gast
  • #14
Meiner Meinung nach sind da die Frauen selbst schuld. Ich (w, beide berufstätitg) habe von Anfang an drauf bestanden, dass lästige Hausarbeit geteilt wird (bzw. einen Teil eine Haushaltshilfe übernimmt). Anfangs gab es noch Gejammere, das ging bei mir auf der einen Seite rein und auf der anderen wieder raus.

Kochen, Garten und Reparaturen laufen bei uns nicht unter Hausarbeit, sondern eher Freizeitbeschäftigung. Das wird einfach nach Neigung aufgeteilt. Kochen/Garten ich, Reparaturen mein Partner.
 
G

Gast

Gast
  • #15
Es ist ganz selbstverständlich, dass ich als Frau nach der Arbeit noch täglich 2-5 Stunden die Hausarbeit mache
Unter Hausarbeit fällt für mich kochen - trotz Arbeit. Danach muss ich die Küche ja auch wieder geputzt werden (die ganze Routine dann 3 mal täglich: morgens, mittags, abends und bei einer großen Küche ist das nicht mal schnell in 30 Minuten gemacht, dann Wäscheberge müssen auch fast jeden zweiten Tag in einer Familie gemacht werden, Zimmer aufgeräumt werden, zumindest mal hin und wieder Waschbecken, Spülen und Badewannen poliert werden, sonst sieht das nach einer Woche wie Schwein aus oder täglich Müll runter bringen.
Ich weiss nicht, was Männer immer denken?! Das ist ganz normal, wenn man schön wohnen will (ihn nehme mal Studenten, junge Leute unter 30 und Großstadt-Menschen und Models aus, die selten daheim sind und viel Party machen und nur Sekt und Kavier schlürfen).
Ich verstehe die Aufregung also nicht. Das ist ganz selbstverständliche Arbeit und ich denke, das macht jede Frau - auch ohne Hausfrauenqualitäten. Trotzdem habe ich neben der Hausarbeit reichlich Zeit, um meinen eigenen Hobbies nachzugehen. Ich lese sogar jeden Tag ein ganzes Buch. Das Zeitmanagement macht's! Während andere Leute 5 Stunden abends "nutzlos" vor dem Fernseher sitzen, mache ich einfach dreimal mehr als andere, zudem hat man mit der Routine der Hausarbeit auch gleich sein Fitnessstudio absolviert. Verstehst du?
Nein, das macht nicht jede/r. Ich brauche keine 2- sogar 5(!) Stunden nach der Arbeit. Weder muss ich dauernd nach dem Kochen die Küche neu putzen, noch räume ich Zimmer täglich stundenlang auf. Was andere die anglich Sekt schlürfen oder TV gucken machen? Die wischen regelmäßig durchs Waschbecken, da kann man einen Mikrofaserlappen neben aufhängen, kochen keine Gerichte die so lange dauern, außer am WE oder im Vorrat, Spülmaschine, Herd abwischen: 1 Std alles in allem? Das ist nicht Zeitmanagement sondern ständig neu produzierte Arbeit, die man sicher zum Teil im Vorfeld vermeiden kann. Dein Weltbild was Studenten, Großstadtmenschen und Models anbelangt ist etwas exotisch. Den Müll bringe ich in max. fünf Minuten runter Das du das alles selbstverständlich findest und es dir vielleicht sogar Freude macht sei unbenommen. Ordnung kann sehr wohl Spaß machen. Aber ich glaube da geht noch im Zeitmanagement noch was. Und sag jetzt nicht ich hätte keine Ahnung. Jahrelange Hotelarbeit mit Kontrollen ob auch die Ecken ja perfekt im Kissenüberzug stecken und das Schokolädchen im exakten Winkel liegt und eine Oma die massiven Vorstoß in der Haushaltsschule in den 30ern gelernt hat, ein Vater der erklärt wie man in der Fabrik zügig im Akkord von rechts nach links arbeitet haben auch bei mir Wirkung gezeigt. Es ist nicht als wenn ich das nicht könnte.
 
G

Gast

Gast
  • #16
Als dritter Punkt möchte ich auf den gerade laufenden Parallelthread verweisen, in dem darüber diskutiert wird, ob denn bei Frauen das Einkommen wichtig ist. Hier möchte ich doch die etwas ketzerische Frage aufwerfen, warum Frauen denn sich so wenig Mühe geben, genügend Geld zu verdienen um eine Familie zu ernähren.

Frauen haben kind-bedingt immer einen Karriereknick. Sie arbeiten nicht alle freiwillig in Teilzeit, sondern, weil ihre Männer nie auf die Idee kämen, ihre Arbeit gleichermaßen zu reduzieren, z.B. beide auf 75%, damit beide sich um Haushalt, Kinder und Kochen/Einkaufen kümmern.
Männer sind damit auch komplett überfordert, arbeiten gehen zu müssen und danach noch husch husch, einkaufen (auch zu wissen, was!), Kinder von der Kita abzuholen (um halb 5- nicht später!) und dann noch schnell für 4 Personen zu kochen. Welcher Mann macht das?
Da heißt es dann: "ich kann nicht schon um 4 nach Hause kommen", "ich weiß ja gar nicht, was ich einkaufen soll" oder ähnlich lahme Ausreden. Und den Dreck in der Wohnung/im Haus sehen sie nicht. Weder die Sandspuren der Kinder nach dem Ausziehen der Stiefel noch das verschüttete Joghurt auf dem Sofa. Die gehen dann eben mal mit den Kindern zum Italiener um die Ecke, aber kochen, einkaufen, aufräumen, Wäsche... -> Frauensache!

Wie soll Frau da Karriere machen, um die Familie zu ernähren?
Ich habe einen Beruf, in dem man ganz gut verdient, aber in Teilzeit ist es dann doch eher mau. Aufstiegsmöglichkeiten so natürlich ebenfalls gering. Durch Schwangerschaft und Mutterschutz knickt die Karriere auch ziemlich ein. Wenn man dann keine netten Eltern/Schwiegereltern in der Nähe hat, wirds schwierig.

Die Frauen sind nicht selbst schuld - es gibt brauchbare Männer (ca. 15%) und unbrauchbare Männer (der REst!) , die sich für das Projekt Familie nicht eignen.
Mein Mann hat nicht mal ne Glühbirne gewechselt, wenn ich im 9. Monat schwanger nicht mehr auf die Leiter steigen wollte. Kochen/aufräumen usw. sowieso niemals. Er konnte nicht einmal den Tisch decken - und das als Arzt. Um die Kinder hat er sich nie gekümmert, nachts aufgestanden ist er nicht mal, wenn ich 40Grad Fieber hatte. Dafür hatte er wechselnde Geliebte. Wir hatten ne Putzfrau, die er bezahlte, aber die kam ja nur 1x die Woche. Er sagte immer, er habe keine Zeit.
Am WE war er unterwegs, um an seinen AUtos rumzuschrauben, zu segeln oder sich mit anderen Frauen zu treffen.
So unbrauchbar wie mein Exmann sind die wenigsten.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Männer sind damit auch komplett überfordert, arbeiten gehen zu müssen und danach noch husch husch, einkaufen (auch zu wissen, was!), Kinder von der Kita abzuholen (um halb 5- nicht später!) und dann noch schnell für 4 Personen zu kochen. Welcher Mann macht das?

Oh, ich habe das bislang immer gemacht. Aber da ich ja nun erfahren habe, dass ich damit überfordert bin, werde ich das in Zukunft gänzlich meiner Frau überlassen.

Frauen haben kind-bedingt immer einen Karriereknick. Sie arbeiten nicht alle freiwillig in Teilzeit, sondern, weil ihre Männer nie auf die Idee kämen, ihre Arbeit gleichermaßen zu reduzieren, z.B. beide auf 75%, damit beide sich um Haushalt, Kinder und Kochen/Einkaufen kümmern.

Das ist wie mit der Frage nach der Henne und dem Ei. Ich bin schon auf die Idee gekommen meine Arbeitszeit zu reduzieren. Ich wollte das auch. Aber finanziell wäre es nicht sinnvoll gewesen, einfach aus dem Grund heraus, dass meine Frau nicht genügend verdient. Deswegen habe ich darauf verzichtet, schweren Herzens, das kanns du mir glauben. Es wäre für uns auf diese Weise sehr schwer geworden, unsere Familie auf dem Level zu finanzieren, der für uns angemessen ist. (Sicherlich, nach dem Krieg war es ja auch möglich und bla bla). Das hat nichts mit Karriereknick zu tun, sondern damit, dass sie in einem Beruf arbeitet, in dem man unglaublich schlecht verdient und noch dazu es meistens nur halbe Stellen gibt. Für den Einkommensunterschied zwischen uns hat es gar nicht erst ein Baby gebraucht.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Als ich kinderbedingt zuhause bzw. auf TZ war, habe ich den Haushalt komplett gemacht und das war auch in Ordnung für mich. Nachdem ich dann allerdings wieder auf 80 % aufgestockt habe und auf die Idee gekommen bin, dass nun der Rest der Familie Aufgaben übernehmen muss, gab es Ärger.
Vor allem mein Mann war zwar dafür, dass die Kinder kleinere Aufgaben übernehmen, er selbst wollte aber nicht mehr tun als früher - nichts.
Nach langen Diskussionen war er dann bereit, einen Teil der Arbeit zu übernehmen. Er wollte einkaufen und am Wochenende kochen. Die Kinder haben die Spülmaschine ausgeräumt, den Müll weggebracht und im Sommer den Rasen gemäht.
Der Rest blieb an mir hängen. Mein Mann hat aber überall geprahlt, dass er bei uns den ganzen Haushalt macht, weil ER so gut kochen kann. Die Küche sauber machen - das war dann wieder mein Job.
Was mich vor allem geärgert hat: Er hat sich die Arbeiten ausgesucht, die er gerne macht. Ich wurde nicht gefragt, was ich gerne mache, ich musste eben auch die ungeliebten Arbeiten machen.
Also die Arbeitsverteilung sollte nicht nur im Umfang ausgeglichen sein sondern auch qualitativ. Kochen und Putzen sind für mich persönlich nicht gleichwertig. Ich würde lieber 5 Stunden kochen als 1 Std. putzen.
 
G

Gast

Gast
  • #19
Wenn das so ist, sind Frauen auch selbst schuld. Mir würde das garantiert nicht passieren, dass ein Partner die Hausarbeit auf mich abwälzt. Ich würde sowieso nicht mit einem Mann zusammenziehen, aber falls doch, dann würde ich meinen Teil erledigen und ihn ansonsten im Dreck ersticken lassen, wenn er seinen Teil nicht machen will. Nicht im Traum würde mir einfallen, hinter ihm herzuräumen. Eher würde ich mich trennen. Wenn ihm seine Faulheit das wert ist, wäre die Beziehung auch ganz sicher kein Verlust.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Hallo FS,
jetzt muss ich doch mal eine Lanze brechen!
Ich, weiblich, Vollzeitberufstätig habe einen tollen Mann. Er hat eine halbe Stelle und arbeitet im Schichtdienst. Dazu macht er jede Menge Unterricht; mindestens eine weitere viertel Stelle und betreut unsere drei Kinder, kocht, putzt und wäscht. Ok. bügeln mach ich, waschen und spülen auch schon mal - aber Garten, Haus und Auto hängen an ihm. Also: es geht!
Wir haben uns so geeinigt, weil ich seit meinem Studium mehr verdiene. Viele Sachen sehen wir ähnlich und viele Sachen eben nicht. Das bedeutet für beide eine Anpassung an andere Sichtweisen; manchmal ist mir am Anfang was nicht sauber genug gewesen, jetzt halte ich mit Kommentaren zurück, solange die strategisch wichtigen Stellen wie Küche und Bad sauber sind.
Für uns beide ist es so im Moment die beste Situation - wir werden sehen, wann wir wieder mal tauschen oder mein Mann, wenn die Kinder größer sind, vielleicht anders arbeitet. Sollte er mehr tun wollen, werdern wir die Putzperle öfter kommen lassen :)
Aber wir haben lange vor den Kindern schon beide alles gemacht, im Wechsel und in liebevoller Zuneigung zum anderen, je nach der derzeitigen Belastung des Einen. Wir waren DINKS und haben jeden Umstellungsschritt gemeinsam gemeistert, sogar die Belastund eines späten Studiums.
Wer miteinander reden kann, gewinnt.
Wir beide brauchen auch die Zeit als Paar, und die haben wir nur, wenn wir beide was tun!
w, 48
 
G

Gast

Gast
  • #21
German- Hausmutti macht es in der Tat. Und so etwas gibt es nur hier.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #22
Ich finde, alle Frauen von solchen Faultieren sollten es so wie ich machen. w

Das finde ich absolut nicht. In dem beschriebenen Fall, wo alles was knapp unter der Ekelzone von der Frau gemacht wird, kann ich nichts vorbildhaftes erkennen. Ich würde mir so einen Lebensstil nicht aufzwingen lassen und erst recht nicht alleine soviel putzen, bis ich es knapp ertragen kann. Ich würde eine Putzfrau kommen lassen, die den Haushalt so in Schuss hält, dass ich mich dort wohlfühle, bei Teilung der Kosten und das gilt für alles andere genauso (Handwerker, Fensterputzer ...).

Wenn beide Vollzeit berufstätig sind, wird die gemeinsame Haushaltsführung auch 50:50 erledigt. Ich hatte das mal anderes mit einem Mann. Er hatte auf nichts Lust, eine Putzfrau wollte er auch nicht zahlen. Ich bin dann ausgezogen und habe mir eine eigene Wohnung genommen. Binnen kürzester Zeit war seine Wohnung ein Misthaufen, in den ich nicht mehr gegangen bin. Er kam dann zu mir und fing an, meine Wohnung zu versiffen. Daraufhin wollte ich ihn in meiner Wohnung auch nicht mehr haben - Fazit: kein Sex mehr. Da wollte er sich bessern, eine Putzfrau anheuern, aber irgendwie war mir in seinem Siff die Lust auf ihn vergangen - Trennung.

Jetzt lebe ich in einer Fernbeziehung - beide Haushalte sind tipptop. Jeder ist zu 100% für seinen Haushalt verantwortlich. Ich putze bei ihm nicht, er bei mir nicht, außer natürlich wenn zusammen gekocht wird, wird auch das cleanup zusammen gemacht - dann haben wir ja mehr Zeit füreinander und miteinander. So läuft es prima und das kenne ich aus allen guten Beziehungen.
 
  • #23
Es ist ganz selbstverständlich, dass ich als Frau nach der Arbeit noch täglich 2-5 Stunden die Hausarbeit mache
Das wäre für mich erst dann selbstverständlich, wenn der Mann das Gleiche im Haushalt leisten würde.

Würde man sich aber die Hausarbeit gleichmäßig aufteilen, hätte die Frau weniger Arbeit und mehr Freizeit.
Wenn dies der Mann aber nicht tun will, dann "stiehlt" er seiner Frau einen Teil ihrer Freizeit.
Während er vgl. die doppelte Menge an Freizeit genießt - zu Lasten seiner Frau.
Das halte ich für unfair.

Wenn die Frau in ihrem Job weniger Arbeitsstunden hätte als der Mann - wäre das für mich trotzdem kein Argument.
Sondern Verursacher-Prinzip: Jeder verursacht die Hälfte der Hausarbeit - also soll er sie auch leisten.

Sind Kinder dabei = noch mehr Hausarbeit.
Aber wenn die Kinder keine Mithilfe leisten können, müssen das solange die Eltern leisten.
Also wären Beide auch für diese Hausarbeit zuständig.

Vielleicht bin ich mit meiner Einstellung "zu sehr" emanzipiert ?
Aber ich halte sie für fair. Und Fairness gehört auch zur Liebe und Beziehung.

Für mich wäre das ein Widerspruch: Einerseits "ich liebe dich" aber andererseits den (angeblich) geliebten Menschen unfair zu behandeln.

Junges ausl. Ehepaar in Dtl. kennengelernt, erst seit einer Woche miteinander verheiratet.
Mich schockierte, wie schlecht der Ehemann seine Frau behandelte.
Wie er sie unterdrückte und herum kommandierte. Und sie sich das Alles gefallen ließ.
Zwangsehe ?

In einem Video auf Youtube war es bereits kurz nach dem Ja-Wort im Standesamt.
Wie plötzlich der Mann ganz barsch seine Frau anging.

Solche Männer = unberechenbare Paschas ?

Ich würde mir als Frau so eine unfaire Ausbeutung nicht gefallen lassen.
Wenn keine faire Lösung - dann würde ich nur meinen Teil machen.
Nur meine Wäsche waschen, nur mein Essen kochen, usw.
Wenn das dem Mann nicht passt, dann muß er sich eine andere Frau suchen, die als seine "kostenlose" Haushälterin (lebenslang) auch für ihn arbeiten will.
 
G

Gast

Gast
  • #24
Klar doch, das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann! Wer sang das noch...richtig Johanna von Koczian! Nun wenn Frauen sich in diese Rolle *rein_ zwängen_ lassen* von ihren Göttergatten...dann sind sie selber Schuld! Ggf. ist es auch eine Frage ihrer Erziehung!
Also ich hab da wohl ein guten Mann, er macht ebenso Hausarbeit mit...den Haushalt zu bewältigen ist unsere beider Sache, was ihm liegt macht er ...was mir besser von der Hand geht ich...es klappt wunderbar!
W/54
 
G

Gast

Gast
  • #25
- Ich habe eine Putzfrau - die ist nicht die schnellste (warum auch - wird ja bezahlt). Mit Bügeln, Staubsaugen, Wischen und Bad kommt Sie auf 2.5 bis 3 Stunden pro Woche. Ich selbst mache Wäsche waschen, Kochen, Betten, Geschirrspüler ein/ausräumen, Einkaufen, Schuhe putzen, Abfall austragen. Macht nochmal 6 Stunden. Das ganze bei einer großen Wohnung (130qm).

- Bei Zusammenleben fällt beim Bügeln, Einkaufen und Schuheputzen mehr Zeit an. Rest bleibt gleich. Sagen wir also 12 Stunden pro Woche für DINKS. Einladungen etc. rechne ich mal nicht. Das läuft sowieso 50-50 - einer kocht der andere macht den Rest und aufgeräumt wird danach gemeinsam.

- Zwischenergebnis: Wenn die Arbeit nicht gleich verteilt ist, reden wir von 1 bis 6 Stunden Zusatzbelastung für die Frau (6 Stunden Eigenanteil pro Woche).

- Hausarbeit ist nicht gleich Hausarbeit. In Umfragen wird der Begriff nicht definiert. Richtigerweise sollte es partnerschaftliche Leistungen heißen. Was von den Soziologen oft nicht eingerechnet wird sind Gartenarbeiten, Wohnungsverwaltung / Steuererklärung / Reperaturen / Ämtergänge / Finanzen / Versicherungen / Auto waschen / Reifen wechseln usw. Fällt in Schüben an und ist deshalb nicht so evident. Macht übers Jahr bei einer ordentlich arbeitenden Einzelperson ca. 2 Stunden pro Woche aus.

- Am Ende haben wir also bei heterosexuellen Lebensgemeinschaften ohne Kinder -3 bis +8 Stunden Mehrbelastung für die Frau. Fazit - bei DINKS und €15 Entgelt -€180 €500 pro Monat "Wohlstandstransfer" von der Frau zum Mann.

Ungerecht verteilte Hausarbeit? Vielleicht, aber im Schnitt nur marginal. Selbst in Extremfällen wo sie 100% macht für Eliteverdiener mit vertretbarem Aufwand auslagerbar.

Ungerecht wenn man den Gesamtzusammenhang sieht? Ja.
Ich kenne nur Männer die mehr Stunden pro Woche als ihre Partnerin arbeiten (beide Vollzeit). Überwiegend haben sie auch die längeren Arbeitswege. Als Dank dürfen Sie meist mehr als 50% der gemeinsamen Lebenshaltungskosten tragen. Wer mehr (bezahlt) arbeitet verdient ja meist mehr. Hinzu kommt das Männer Frauen viel mehr einladen und beschenken als umgekehrt. In der Summe macht das selbstz bei DINKS deutlich mehr als +500€ pro Monat."Wohlstandstransfer" vom Mann zur Frau.

Also liebe Frauen - bitte etwas weniger Propaganda wäre in den Zeiten der "political correctness" schon angebracht. Entweder sind die Effekte so klein daß es sich nicht lohnt gesellschaftlich darüber zu diskutieren oderselbst verschuldet weil die Frau zu sparsam ist 50% der "oustsourcing" Kosten zu tragen.

m

P.S. Bitte nicht über die obige Aufrechnung schimpfen. Die Ehe ist gesetzlich als Wirtschaftsgemeinschaft definiert. Im Wirtschaftsleben werden Leistungen monetär bewertet.
 
G

Gast

Gast
  • #26
Es ist ganz selbstverständlich, dass ich als Frau nach der Arbeit noch täglich 2-5 Stunden die Hausarbeit mache - so ganz nebenbei - das fällt dem werten Herrn gar nicht auf. Männer denken halt immer, das macht sich von ganz alleine,

Nein, Männer denken, das dumme Frauchen wirds schon machen - und haben damit in Ihrem sowie im Falle vieler anderer Forumteilnehmerinnen ja offensichtlich auch recht. Strohdumme, devote Weibchen gibt es scheinbar noch sehr viele!

Ich habe noch nie für einen Mann Hausarbeiten verrichtet käme gar nicht erst auf den gedanken, mich als unbezahlte Haushälterin anzubieten.

Wenn ein Mann nicht kocht, putzt, wäscht und bügelt und auch niemanden gegen Bezahlung dafür engagiert, lässt eine kluge Frau ihn sitzen und fängt nicht an ihn zu bedienen!
 
G

Gast

Gast
  • #27
German- Hausmutti macht es in der Tat. Und so etwas gibt es nur hier.

Quatsch-überall in der Welt machen die Frauen das meiste im Haushalt, wenn nicht alles. Egal ob die vollzeitbeschäftigte Latina, Asiatin, Osteuropäerin oder Italienieren. Dass nur die deutsche Frau das macht, ist mir aber sehr neu.

Grund-es ist immer noch so, dass es den meisten Frauen leichter und erfolgreicher fällt, den Haushalt zu erledigen.

Eigentlich ist es mir nur aus Deutschland bekannt, dass Frauen überhaupt darüber diskutieren wollen, dass sie nicht so viel Haushalt machen sollten, da sie ja auch arbeiten gehen.
Überall in der Welt gehen die Frauen Vollzeit arbeiten (ausgenommen typisch moslemische traditionelle Lebensführung) und machen den Haushalt als das normalste der Welt. Manche stellen Hilfen ein, aber in der Regel machen ihn viele Frauen selbst.

Wir sind beide berufstätig. Ich (w) mache alleine den Haushalt und das gerne. Ich entspanne mich dabei von meinem Hauptjob (Kopfarbeit). Mich macht es Spaß zu kochen und zu putzen. Ich übertreibe nicht damit-eben dass es normal gut läuft, bin dabei nicht pingelig und perfektionistisch. Meinem Partner liegt der Haushalt nicht.

Bitte macht euch nichts vor-Frauen gehen fast überall in Vollzeit arbeiten und machen den Haushalt vorwiegend-reist mal mit offenen Augen und ihr werdet das Gleiche feststellen.
 
G

Gast

Gast
  • #28
Frauen machen viel mehr, dass beobachte ich in meinem Freundeskreis immer wieder.

Und auch wenn einige vielleicht davon Teilzeit arbeiten, warum sollten sie dann automatisch mehr im Haushalt machen? Sie wollen mehr Freizeit und nehmen ein geringeres Gehalt in Kauf. Also warum sollten sie dann in ihrer Freizeit! kostenlos für den Mann putzen?

Den Vorwurf eines anderen Mann, dass seine Frau selten gekocht hat, kann ich auch nicht verstehen. Wenn er hunger hat und partout etwas warmes zu essen will, dann soll er sich was selbst machen. Ich kenne viele Frauen, die entweder Diät machen oder eben nicht viel Wert auf (warmes) Essen legen und sich einfach zwischendurch was nehmen. Warum sollten sie also andere bekochen?
Das wäre ok, wenn der Mann auch zu 50% kocht...tun sie aber meist nicht.

Männer machen Handwerksarbeit lasse ich auch nicht gelten...das fällt nämlich höchst selten im Jahr an.

In einer Beziehung sollte immer 50% geteilt werden.
 
G

Gast

Gast
  • #29
Ich muss mich nicht nach meinem Vollzeitjob + unzähliger Überstunden und anfallender Projekte noch als Hausfrau beweisen.

Wir haben eine Haushalthilfe, die die Grundreinigung täglich macht, bügelt und die Fenster putzt sowie das Essen für abends vorbereitet.

Mein Partner hat einen einigermaßen geregelten Job und ist meistens früher zu Hause. Er übernimmt dann das Einkaufen. Macht die anfallenden Handwerkerarbeiten oder kümmert sich um den Garten, Autos etc.

Früher habe ich nach dem Job auch ALLES selbst noch erledigt, mein Mann hat zwar geholfen, trotzdem wurde es mir zu viel.

Am Wochenende kochen und backen wir gemeinsam als Ausgleich zum stressigen Job und teilen uns die Hausarbeit.

Ich kann gut damit leben und wenn ich Pensionärin bin, dann freue ich mich wieder auf die Hausarbeit.
 
G

Gast

Gast
  • #30
@Gast 11:27

Danke, endlich mal eine ganz normale und reale Meinung - und genauso ist es auch!

Gast 12:06

Handwerksarbeit fällt nicht nur einmal im Jahr an, und wenn Du einen Mann hast, der sogar 8 Stunden auf dem Bau oder in der Werkstatt malocht hat, dann finde ich schon, dass man dem Mann nicht zumuten kann, auch noch selbst zu kochen - denn dann ist man fertig, hat viele Kalorien verbraucht und möchte sich nur noch (zurecht!) an den gedeckten Tisch setzen und was zu Essen bekommen!

Wer nach einem langen Arbeitstag nach körperlich anstrengender Arbeit nach hause kommt und auch noch einkaufen und kochen soll (ob Mann oder Frau jetzt), der sollte sich nach einem anderen Ehepartner oder Partner umschauen. Und ja, "Liebe" geht auch durch den Magen und ist mitunter ein gegenseitiges Umsorgen, in vielen anderen Ländern ist dies so. Wie Gast 11:27 schon sagte, nur in Deutschland diskutiert man, woanders sieht man eher was zu tun ist - und packt eben an!

Wenn mein Mann fix und fertig aus der Autowerkstatt kam, habe ich ihm einfach Essen gekocht, auch nach meinem Bürotag, da war ich froh, wenn ich mich bewegen und was Kreatives arbeiten konnte, und Kochen IST kreativ (wenn man es denn kann)...
 
Top