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  • #1

Haushalt und Männer

Liebe Forumsteilnehmer, ich brauche dringend Rat, da ich selber an mir zweifele.

Vor einem Jahr ist mein Partner zu mir gezogen. Ich habe eine große Wohnung. Beruflich ist er eingespannt und verbringt viel Zeit am PC oder dann im Außendienst. Ich habe einen Teilzeitjob, lebe trotzdem aufgrund privater Rücklagen sehr angenehm.

Ich genieße es, Zeit für mich zu haben und kann auch mit dieser gut etwas anfangen. Wenn wir nichts zusammen unternehmen, macht es sich mein Freund aber seit einiger Zeit gemütlich bei mir, entweder arbeitet er am Laptop oder liegt einfach nur auf der Couch rum, um fernzusehen oder zu relaxen.

Die Hausarbeit wird von mir allein erledigt. Wäsche läßt er sich schon lange von mir waschen oder bügeln. Einkaufen fahre ich auch allein und da es meine Wohnung ist, habe ich die Verantwortung für die vielen kleinen Dinge, die so anfallen. Ich muß ihn ständig bitten, nicht mal einen
vollen Mülleimer sieht er. Ab und zu macht er einige Dinge, die aber wenig Zeit erfordern.

Die Kosten werden für alles geteilt, also finanziell gibt es keine Probleme. Da ich mehr Zeit habe als er, denkt er, ich stehe vollkommen als Hausfrau zur Verfügung. Ich muß dazu sagen, daß ich nicht besonders verwöhnt werde von ihm, also keine großen Geschenke, Reisen usw.

Sehe ich das falsch, wenn ich das jetzt als Mehrbelastung auslege? Ich habe durch meinen Partner die doppelte Arbeit, kochen, waschen, bügeln, putzen ect. Dadurch büße ich stark an Freizeit ein, die mir sonst zur Verfügung stehen würde.

Ich mache das gern aber es verletzt mich, daß er es so als selbstverständlich ansieht und es so ausnutzt. Ich lebe nicht von seinem Geld, habe auch kleinerlei Vorteile.

Wie löse ich das Problem?

Ich habe schon oft durchblicken lassen, daß ich alles gern mache, aber daß Mann eigentlich auch zwei Hände hat und für seine Sachen sorgen kann.
 
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  • #2
Das Kind ist doch schon längst im Brunnen!
Vorher daran arbeiten - nicht, dem Kind freien Zugang zu Süßigkeiten im Kühlschrank gewähren und dann irgendwann sagen, häng' mal selbst das Vorhängeschloss an und diszipliniere Dich.

Ich verstehe diese Art von Beziehungen einfach nicht.
Egal mit welchem Mann ich jemals frisch zusammengezogen bin, über Arbeitsteilung wurde kein Wort verloren. Die Herren sind -auch egal wie beruflich involviert- niemals auf die Couch gefallen und haben keinen Finger gerührt.
Das hat aber die ganze Atmosphäre gar nicht vermittelt.
'Du, ich mache Wäsche, soll was dazu?'
Gib' mir Deine Hemden, ich bügele schnell etc.
Du hast gekocht, ich räume ab, schnell gemeinsam das und das machen.

Er macht nur so wenig, wie Du zu viel zulässt.

Und keine großen theatralischen Auftritte, selbstbewusst sagen, jetzt und so - sonst in Zukunft selbst kochen, waschen, bügeln.

Das Problem ist hausgemacht, meine Liebe.

Gruß, W 35
 
  • #3
Du hast einen Teilzeitjob, er arbeitet Vollzeit. Und hat vermutlich kein großes Interesse daran, seine wenige Freizeit noch zu verringern, um auf diese Weise Deine üppige Freizeit weiter zu vermehren.
 
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  • #4
Ganz einfach, Konsequenzen ziehen. Du kannst nicht sagen, dass du alles gerne für ihn miterledigst, aber dich danach beschweren.
Ich würde niemals einen Mann im Haushalt so sehr verwöhnen, wenn ich nichts von ihm zurück bekomme. Er scheint sich ja nichtmal bei dir dafür zu revangieren mit mehreren Restaurantbesuchen, Ausflügen, Reisen...
Wenn man einen Mann gleich am Anfang zu sehr verwöhnt, dann gewöhnt er sich leider dran und rührt erst recht nicht mehr seine Finger... daher setze ich vor die Wahl, entweder er packt mit an oder er wäscht und bügelt seine Sachen in Zukunft selbst.
w29
 
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  • #5
Liebe FS,

du klingst wie ich früher. Das stille, brave Prinzesschen, das ewig hofft, andere nehmen auf einen Rücksicht. Will man was im Leben erreichen, muss man es selber ändern oder direkt ansprechen und seine Grenzen klar machen. Bis hier hin und nicht weiter. Und nicht hoffen, andere nehmen Rücksicht auf einen, denn andere werden es nie tun. Weder Mutter, Vater, Freunde noch Partner.

Deinen Freund finde ich höchst peinlich und inakzeptabel als junger Mann! Kann ich mir auch irgendwie gar nicht vorstellen, dass sich ein junger Mann noch so verhält! Ich trage den Müll jeden Tag runter, einfach weil es selbstverständlich ist, egal ob er voll ist oder nicht. Ist eine Frage der Disziplin und Routine. Ich will keine Müllberge in der Wohnung haben, wo es raus stinkt. Bügeln muss man ja nicht. Oder tragt ihr noch mittelalterliche Leinenkleidung, die stark knittert? Ich würde für ihn gar nichts tun. Kochen würde ich für mich allein. Wenn Reste über bleiben, kann er gerne fragen, ob er etwas davon haben darf und ein Danke nach dem Essen "du hast gut gekocht", finde ich normal. Und ich würde ganz selbstverständlich erwarten, dass ein Mann auch mal für mich romantisch kocht. Gehört irgendwo dazu, wenn man auch eine erotische Beziehung führen möchte. Mit einem anderen Mann wäre ich gar nicht zusammen.

Vielleicht überdenkst du mal deine Prioritäten im Leben und pflegst in erster Linie erstmal deine eigenen Bedürfnisse, bevor du an die Bedürfnisse anderer Leute denkst.

w
 
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  • #6

Da liegt der Fehler. Direkt und explizit genau so ansprechen wie in deinem Beitrag. Du machst es, maulst ein bisschen (oder vielleicht sogar gar nicht) und er denkt: Na passt doch. Alles ist wunderbar.

Viel Erfolg =)

Falls es nicht wirkt, kann er immerhin nicht behaupten, du hättest nicht klar mit ihm kommuniziert.


m;35
 
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  • #7
Da du nicht von ihm finanziell unterstützt wirst ist das Ganze ungerecht. Er wird sich aber niemals ändern. Das kann ich dir als beziehungserfahrene Frau sagen. Einzige Lösung ist wieder getrennt wohnen! W
 
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  • #8
Ich bin immer wieder fassungslos, wie wenig emanzipiert viele deutsche Frauen sind und welches Verhalten sie sich bieten lassen. Keine mir bekannte Chinesin läßt sich sowas von ihrem Partner gefallen, und meine Partnerin würde mir gehörigst den Kopf waschen, ließe ich mich so gehen.

Klare Aufgabenverteilung und ggf. gemeinsames Hausarbeiten hilft.

M
 
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  • #9
Liebe Forumsteilnehmer, brauchen dringend ein Rat, da ich selber an mir zweifele.

Hallo FS,

Du siehst das völlig normal und brauchst überhaupt nicht an Dir zu zweifeln. Hausarbeit teilt man sich heute, möglichst so, dass jeder das machen kann, was er oder sie gerne macht.

Umgekehrt tragen beide finanziell nach Möglichkeiten bei. Es klingt nicht so, als würdest Du finanziell entsprechend Deinem Teilzeitjob 25% beitragen, aber von ihm 50% Hausarbeit erwarten (?). Also, lass die Wäsche einfach mal liegen...

m, 46
 
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  • #10
Genau, die emanzipierte Frau, die will das schon mit einem Geschenk entlohnt werden für die Hausarbeit. Klar hat der parat zu stehen und den Einkaufswagen zu befüllen und zu schieben. Und natürlich hat der die Socken und Unterhosen zu sortieren und die Waschmaschine anzuschalten usw.

Ja, bleibt deine Freizeit und die tausend Dinge, welche du noch erledigst.

Ich habe nur noch eine Frage, willst du eigentlich mal Kinder? Na hoffentlich nicht! Weil dann darfst du deine exklusive Freizeit dann noch ein wenig mehr einschränken und der Gag, es gibt kein Geschenk dafür.

Wo kommen wir denn hin, wenn wir jeden Griff im Haushalt oder sonst, den wir für den anderen erledigen, auf die Waage legen. Er tut wohl sonst nichts für dich? Na....bittest du ihn niemals darum, vielleicht etwas anderes zu erledigen oder vielleicht fällt es dir gar nicht mehr auf, weil selbstverständlich.
 
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  • #11
kann dich gut verstehen. Bei uns ganz ähnlich. Ganz ehrlich, glaub die Männer sind so. Wenigstens macht meiner den draußen-Haushalt, wie Auto waschen und rasen mähen. Umerziehen kannst da nix, keine Chance.
 
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  • #12
Hallo liebe FS,

du sprichst ein Problem an, das die angeblich emanzipierten Männer alle nicht kennen wollen, leugnen und tunlichst verschweigen. Wenn man sich bei den Frauen so umhört oder mal eine entsprechende Zeit hinter die Kulissen schaut, sprechen die Fakten aber leider eine ganz andere Sprache.

Männer lassen sich leider sehr oft bedienen und bemutter ohne als Gegenleistung einen Handschlag zu tun. Du bist viel zu gut, um dich ausnutzen zu lassen und ganz genau das tut er. Mach eine klare Ansage und schmeiß ihn raus. Ihr könnt ja auch in getrennten Wohnungen zusammen bleiben und wenn er Schluss macht, weine so einem Nichtsnux keine Träne hinterher. Männer gibt es für finanziell unabhängige Frauen wie Sand am Meer. Ich könnte so einen Schmarotzer wie ihn schon jetzt nicht mehr lieben, ganz ehrlich vor so einem unselbständigen, faulen und undankbaren Muttisöhnchen verliert doch frau jeden letzten Rest Achtung. Such dir einen besseren Kerl.
 
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  • #13
Da gibt es eine ganz einfache Lösung. Ihr stellt eine Putz und Bügelhilfe ein und teilt Euch die Kosten 50:50. Dann hast Du Deine Freizeit, die Dir sehr wohl zusteht, schließlich lebst Du ja nicht von seinem Geld, sondern finanzierst Dir bewusst Deinen Teilzeitjob. Vielleicht wird ihm dann bewusst, dass Du nicht seine Gratiz Putz und Bügelfrau bist.
 
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  • #14
Du bist die Putze, wie eine Angestellte.Und nebenbei hat er mit der Angestellten auch spass.
Hätte ich keine Lust zu. w.44
 
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  • #15
Liebe FS,

ich bewerkstellige meinen Haushalt und alle Dinge die darin anfallen neben einem Vollzeitjob als AE selber und es klappt wunderbar. Allerdings habe ich auf einige Dinge in Deiner Aufzählung längst verzichtet, denn Hausarbeit ist kein Selbstzweck, soll Spaß machen und einfach gelingen.

Also schöne Grüsse an den Herrn: Es geht auch anders, Ertüchtigung hat noch niemanden geschadet und die Zeit, die ihr gewinnt, könnt ihr dann für (andere) schöne Dinge verwenden.

m46
 
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  • #16
Du hast einen Teilzeitjob, er arbeitet Vollzeit. Und hat vermutlich kein großes Interesse daran, seine wenige Freizeit noch zu verringern, um auf diese Weise Deine üppige Freizeit weiter zu vermehren.

So pauschal gesehen kompletter Unsinn. Wenn sie sich die Freizeit leisten kann, gibt es keinen Grund, in dieser seinen kompletten Haushaltsanteil zu machen. Das Gesamtpaket muss stimmen. Natürlich kann Frau nicht sagen, ich arbeite 50%, verdiene entsprechend wenig und beteilige mich an den Kosten nur halb, also 25%.

m, 46
 
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  • #17
Was die Haushaltsführung angeht, sollte derjenige mehr machen, den der Dreck früher stört, finde ich. Aber: Den Extraservice für ihn persönlich würde ich bei seiner Haltung ab sofort einstellen. Z.B. zwar noch seine Sachen mitwaschen, aber auf keinen Fall mehr bügeln. Falls er unordentlich ist und seine Sachen überall herumliegen lässt, diese einsammeln und in irgendeine Ecke kippen, wo er sie dann erst mal auseinander sortieren muss.

Und lass dir hier bloß nicht einreden, dass du ja Teilzeit arbeitest und der arme Mann bei seiner Schufterei nicht auch noch im Haushalt helfen kann, weil dann die gemeinsame Freizeit leidet. Das ist sowas von lächerlich! Er soll nicht den Haushalt FÜR DICH machen, er soll sich nur einbringen. Wenn er noch alleine leben würde, müsste er für diesen Rundum-Service eine Putzhilfe einstellen.

w Ü45
 
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  • #18
Liebe FS,
auch wenn Du Teilzeit arbeitest bist Du nicht sein Haushaltssklave - das solltest Du ihm dringend klarmachen. Du arbeitest Teilzeit, um mehr Lebensqualität zu haben, nicht um seinen Dreck wegzumachen. Wenn Du Leistungen in Form von Hausarbeit bringst, muss er eben mehr zahlen - so einfach ist das.

Guck' Dir die Stunden an - kochen, putzen, bügeln, Wäsche machen, Fenster putzen, Bad machen, einkaufen etc, teil es durch 2 und berechne ihm pro Stunde 12€ wie der Satz für eine gute Putzfrau ist, die versichert ist und sich sorgfältig um alles kümmert.
Wenn Du keine Lust hast, seine Putze zu sein, dann muss er seinen Anteil an Hausarbeit in Form einer angeheuerten Putzfrau bezahlen, die dann einen Teil der Hausarbeit macht - Deinen Teil kannst Du ja selber machen und den Rest Deiner Freizeit genießen. Dass Du wegen Erbe nicht Vollzeit arbeiten musst, ist kein Nachteil für ihn, sondern ein unverschuldeter Vorteil Deinerseits, von dem Du hemmunslos profitieren darfst.

Wenn er sich nicht einlässt, soll er sich eine eigenen Wohnung suchen und ihr lebt das LAT-Modell.

es istd as Dümmste, was eine Frau machen kann, dem Mann zu erzählen, dass sie es gern tut, um dann rumzunölen. Der Mann hat Dich beim Wort genommen und vertseht Dich jetzt nicht. Grundsätzlich musst Du als Frau kommunizieren, dass Dir Hausarbeit genauso lästig ist wie ihm - entweder er macht seinen Teil oder er bezahlt eine Putzfrau.
 
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  • #19
Bei allem Respekt - nicht durchblicken lassen, sondern klipp und klar sagen, das es so nicht weiter geht. Auch wenn Du "nur" Teilzeit arbeitest, heißt es doch nicht das sich dieser bequeme beinahe-Arbeits-Schmarotzer den Allerwertesten nachtragen lassen muss. Schließlich finanzierst Du Deine zusätzliche Freizeit von Deinem Geld. Wenn er zusätzliche Freizeit haben will (in Form von keine Hauarbeit leisten) soll er eine Zugehfrau bezahlen.

Dann soll er doch seine Wäsche in die Reinigung bringen - ist doch häufiger im Außendienst. Es liegen bestimmt auch einige Reinigungen auf dem Weg. Der Herr möchte regelmäßig essen? Auch kein Problem, er kann ja ins Restaurant gehen -erspart ihm auch noch nebenbei den Abwasch.

Solche Paschas kann ich nicht verstehen. Dich aber auch nicht. Tut mir leid - ich habe mich auch lange Jahre nur ausnutzen lassen. Da bin ich etwas rabiater.

w
 
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  • #20
Du hast einen Teilzeitjob, er arbeitet Vollzeit. Und hat vermutlich kein großes Interesse daran, seine wenige Freizeit noch zu verringern, um auf diese Weise Deine üppige Freizeit weiter zu vermehren.

Sie erkauft sich die Freizeit durch Verzicht auf Gehalt.
Die beiden sind keine Wirtschaftsgemeinschaft.
Warum soll sie die teuer erkaufte Freizeit also in seine Wäsche, seinen Dreck investieren?
Ja, Haushalt für 2 macht deutlich mehr Arbeit als Haushalt für 1 Person!
 
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  • #21
...

Ich habe schon oft durchblicken lassen, daß ich alles gern mache, aber ...

Dann höre auf das durchblicken zu lassen. Denn so richtig toll scheinst du es nicht zu finden, dass alles an dir hängen bleibt.

Kann ich auch gut verstehen. Schließlich hast du deinen Beruf nicht in Teilzeit organisiert, um einem Mann ein angenehmes Leben zu bereiten.

Leider kann der Schuß auch nach hinten los gehen. Nicht wenige Männer versauen die Wäsche (zu heiß, verfärbt etc.), schrotten den Staubsauger oder kippen Spülmittel in die Spülmaschine, damit ihnen die lästigen Pflichten wieder weggenommen werden.

Seine Wäsche kannst du ja mitwaschen, aber seine Bügelwäsche würde ich ausser Haus geben. Die kann er selbst hinbringen und wieder abholen.

Ansonsten würde ich mit ihm eine klare Haushaltspflichten-Aufteilung besprechen. Aber - gewöhne dir ein dickes Fell an. Und höre auf sein Hauspersonal zu sein.
 
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  • #22
Männer lassen sich leider sehr oft bedienen.

Also bediene und bewirtschafte ich sehr gerne einen Mann! Die Frage ist nur, weiß er das zu schätzen und bedankt sich wenigstens dafür oder sieht er meine Arbeit als selbstverständlich an? Ich kenne Männer, die sind echte Idioten und Machos, aber die kriegen zumindest noch ein "Danke, hast du gut gemacht" auf die Reihe, wenn die eigene Frau sie bekocht und sogar daheim bleibt, um den ganzen Haushalt zu schmeißen. Schlimmer finde ich heutige junge Männer, die zum Bedienen noch eine ordentliche Portion Zynismus an den Tag legen und die Frau abwerten mit möglichst lässigen Sprüchen wie: "Du kannst nix, du machst nix, du bist klein und dumm". Da hat Mama ein ordentlich verwöhntes Bürschelchen erzogen.
 
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  • #23
Wenn er beruflich so sehr eingespannt ist, dass er nicht mal die einfachsten Dinge in seinem Haushalt bewältigen kann, wäre ein Teilzeitjob vielleicht besser für ihn.
 
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  • #24
Zunächst mal ist es so gut wie immer so, dass derjenige, der in die Wohnung des anderen zieht, diese nicht als seine wahrnimmt und deswegen auch kaum einen Handschlag rührt. Mal davon abgesehen, dass so mancher Wohnungs"inhaber" rumnörgelt und Vorschriften macht, wenn der Zugezogene seine "Handschrift" sehen lässt.


Beruflich ist er eingespannt und verbringt viel Zeit am PC oder dann im Außendienst. Ich habe einen Teilzeitjob, lebe trotzdem aufgrund privater Rücklagen sehr angenehm.

Du scheinst mehr Zeit zu haben als er. Von daher würde ich auch meinen, dass Du mehr machen solltest. Aber nicht alles, es sei denn er ist nun wirklich dauernd am Arbeiten.

Da ich mehr Zeit habe als er, denkt er, ich stehe vollkommen als Hausfrau zur Verfügung.

Ist es denn so, dass Du arbeiten könntest und den Haushalt völlig machen könntest und er würde mit seiner Arbeitszeit trotzdem drüber liegen?

Ich muß dazu sagen, daß ich nicht besonders verwöhnt werde von ihm, also keine großen Geschenke, Reisen usw.

Diese Bemerkung im Zusammenhang mit dem Haushalt versteh ich nicht so ganz. Was bringt Dir mal ein Geschenk, wenn Du trotzdem die Putzfrau bleibst? Ich denke, Du meinst, er sei undankbar. Nunja. Einen Danke-Sager brauche ich nun auch nicht, wenn einer auf der Couch liegt, während ich was mache, das ich nicht geschafft habe. Was liegen lassen, damit auch er was davon hat, würde ich allerdings nicht.
 
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  • #25
Ich hatte 3 lange Beziehungen in gemeinsamer Wohnung. Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Mann so aufführt. Normal kochen Männer doch gerne und gehen gern Lebensmittel einkaufen und freuen sich, wenn die Wohnung sauber ist.

Problem ist doch generell eher eine unterschiedliche Schmutztoleranz, oder dass beide bestimmte Arbeiten nicht übernehmen wollen.

Entweder machst du weiter wie bisher und spielst seine Mami , oder du sprichst es an. Eine Haushaltshilfe und getrennte Wohnungen könnten eine Lösung sein.

W37
 
  • #26
Dieser Mann scheint die FS und ihre Wohnung als "Hotel" zu betrachten.
Ähnlich wie sein Elternhaus = "Hotel Mama"
Außerdem scheint er mir nicht emanzipiert zu sein, sondern "das ist alles Frauensache"

Solange die FS weiter für ihn kocht, wäscht, putzt, aufräumt - scheint die Welt für ihn in Ordnung zu sein.
Alles so wie bei Muttern. Und die Mutter ist ja auch eine Frau = Frauensache.

Nebenbei: Wenn er soo lange am PC sitzt - ist das alles für seinen Job, oder surft er dabei auch privat im Internet ?

Wenn ich Vollzeit arbeite, und ggf. im Außendienst, bin ich den ganzen Tag auf den Beinen.
Und habe keine Lust abends auch noch auf den Beinen zu sein.

Vorschlag: Wenn er abends von der Arbeit kommt, dann ihm eine halbe Stunde gönnen, für sich und um sich zu erholen. Ganz so, wie er es machen möchte, denn es ist SEINE Zeit.
Aber ihn dabei auf keinen Fall stören. (Es sei denn im Notfall, z.B. ein Brand bricht aus.)

Nach der halben Stunde kann man eine halbe bis ganze Stunde für gemeinsame Hausarbeit einsetzen. Dann gemeinsames Abendessen (das man auch gemeinsam zubereiten und servieren kann). Danach freie Zeit - entweder separat oder gemeinsam.

Den Abwasch macht die Spülmaschine. Denn nach dem Essen hat man besonders wenig Lust auf Hausarbeit.

Bei meinen meisten Partnerinnen durfte ich nicht im Haushalt mithelfen.
Obwohl ich Hauswirtschaft sogar in der Schule gelernt habe, inkl. Praxis Kochunterricht.
Und als Single mich stets selber versorge.

Wenn ich bei meiner Mutter zu Besuch bin, schaffe ich es nicht, ihr auszureden, daß ich kein Mitttagessen haben will. Sondern sie diskutiert und nervt so lange herum, bis ich doch einwillige.
Eigentlich müßte ich ein Pascha von Mann sein. Mindestens.

Mir scheint, das einige Frauen keine emanzipierten Männer haben wollen. Sondern lieber "dem Manne dienen". Also muß sich der Mann diesen Wünschen und Mentalitäten anpassen. Ob er will oder nicht.

Ich kann es mir leisten, trotzdem emanzipiert zu sein, weil ich Single bin.
Ich glaubte lange, daß ich mit meiner Emanzipation einen Pluspunkt bei Frauen hätte.
Denkste, falsch gedacht. Lieber ruhig auf dem Sofa sitzen bleiben, als sich mit der Frau um die Hausarbeit streiten. Denn ich bin keine Frau.

Würde die Frau dagegen mit ihrer Freundin zusammen sein, gemeinsam kochen etc.
dann tratschen die sogar gerne beim gemeinsamen Abwasch miteinander.
Aber Männer scheinen sie für Hausarbeit für zu dumm und ungeschickt zu halten ?
Oder wollen keinen Mann bei der Hausarbeit sehen, weil das "unmännlich" auf sie wirkt ?

Ich habe im Verein einen einzigen Tag in der Küche etc. mitgeholfen. Weil sie dort Hilfe brauchten, und die Vereinsmitglieder darum baten. Aber danach durfte ich nicht mehr dort arbeiten. Seitdem arbeiten erst recht nur noch Frauen dort.
Ich wage es nie wieder, dort mitzuhelfen oder meine Hilfe anzubieten. Denn ich bin keine Frau.

Man lernt Arbeitsleistung erst dann richtig schätzen, wenn man sie selber leistet.
 
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  • #27
Ihn hast du dir ans Bein gebunden, du wirst ihn niemals ändern können! Der große Fehler lag gleich zu Beginn, vermutlich warst du froh, das er zu dir gezogen ist und jetzt jammerst du rum, bist doch selber schuld! Ich würde ihn heute noch raus schmeißen und könnte eine solche Situation nicht ertragen. Die Beziehung ist in der Schieflage, was NEHMEN und GEBEN betrifft, du hast es von Anfang an geduldet und jetzt hast du den Salat, guck wie du so schnell wieder raus kommst. Ist doch sehr bequem für ihn! Schade, dass nicht mehr Frauen so sind wie du! Suche auch noch so eine Frau, hast du eine ebenso liebe Freundin?
 
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  • #28
Ich empfinde eine Kostenteilung mit dem Menschen, den ich liebe, als beleidigend, genauso wie das kleinliche Aufrechnen von Hausarbeit. Das kann man bei einer Wohngemeinschaft machen. In einer Beziehung sollten beide arbeiten und nach der Zeit, die ihnen zur Verfügung steht, den Haushalt erledigen. Derjenige, der mehr Einkommen hat, sollte auch mehr zahlen - ohne, dass der andere seine Reserven verbrauchen muss. Ich bin froh, dass ich mit meiner zweiten Frau nie über solche Themen diskutieren musste. Wir sind beide beruflich gut ausgelastet und geben dem Haushalt den Stellenwert, den er hat - er wird von uns beiden nebenbei erledigt, damit wir abends mit den Kindern oder (meistens allein) die gemeinsame Zeit genießen können.
 
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  • #29
Dieser Mann scheint die FS und ihre Wohnung als "Hotel" zu betrachten.
Ähnlich wie sein Elternhaus = "Hotel Mama"
Außerdem scheint er mir nicht emanzipiert zu sein, sondern "das ist alles Frauensache"

Solange die FS weiter für ihn kocht, wäscht, putzt, aufräumt - scheint die Welt für ihn in Ordnung zu sein.
Alles so wie bei Muttern. Und die Mutter ist ja auch eine Frau = Frauensache.

Nebenbei: Wenn er soo lange am PC sitzt - ist das alles für seinen Job, oder surft er dabei auch privat im Internet ?

Wenn ich Vollzeit arbeite, und ggf. im Außendienst, bin ich den ganzen Tag auf den Beinen.
Und habe keine Lust abends auch noch auf den Beinen zu sein.

Vorschlag: Wenn er abends von der Arbeit kommt, dann ihm eine halbe Stunde gönnen, für sich und um sich zu erholen. Ganz so, wie er es machen möchte, denn es ist SEINE Zeit.
Aber ihn dabei auf keinen Fall stören. (Es sei denn im Notfall, z.B. ein Brand bricht aus.)

Nach der halben Stunde kann man eine halbe bis ganze Stunde für gemeinsame Hausarbeit einsetzen. Dann gemeinsames Abendessen (das man auch gemeinsam zubereiten und servieren kann). Danach freie Zeit - entweder separat oder gemeinsam.

Den Abwasch macht die Spülmaschine. Denn nach dem Essen hat man besonders wenig Lust auf Hausarbeit.

Bei meinen meisten Partnerinnen durfte ich nicht im Haushalt mithelfen.
Obwohl ich Hauswirtschaft sogar in der Schule gelernt habe, inkl. Praxis Kochunterricht.
Und als Single mich stets selber versorge.

Wenn ich bei meiner Mutter zu Besuch bin, schaffe ich es nicht, ihr auszureden, daß ich kein Mitttagessen haben will. Sondern sie diskutiert und nervt so lange herum, bis ich doch einwillige.
Eigentlich müßte ich ein Pascha von Mann sein. Mindestens.

Mir scheint, das einige Frauen keine emanzipierten Männer haben wollen. Sondern lieber "dem Manne dienen". Also muß sich der Mann diesen Wünschen und Mentalitäten anpassen. Ob er will oder nicht.

Ich kann es mir leisten, trotzdem emanzipiert zu sein, weil ich Single bin.
Ich glaubte lange, daß ich mit meiner Emanzipation einen Pluspunkt bei Frauen hätte.
Denkste, falsch gedacht. Lieber ruhig auf dem Sofa sitzen bleiben, als sich mit der Frau um die Hausarbeit streiten. Denn ich bin keine Frau.

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Lieber Bernd,

dem kann ich so gar nicht zustimmen. Mein jetziger Mann und ich haben früher, als die Küche noch zu klein für eine Spülmaschine war immer im Wechsel abgetrocknet und gespült. Die Arbeit selbst hat zwar keinen Spaß gemacht, aber unsere Unterhaltungen und unser Rumgealbere schon. Gemeinsam Einkaufen und Leergut wegräumen ist noch heute für uns Pärchenzeit und meristens ist auch diese sehr schön. Am Wochenende machen wir dann gemeinsam den Haushalt, er das Bad und ich sauge parallel. Ein Mann der sich nur bedienen lässt und so gar nichts hilft, käme für nicht in Frage.
 
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  • #30
Ich habe durch meinen Partner die doppelte Arbeit, kochen, waschen, bügeln, putzen ect. Ich mache das gern.... .

Sie erniedrigen sich gerne als kostenlose Haushälterin? Warum beklagen Sie sich dann? Eine anständige Frau würde im Haushalt nie mehr erledigen, als Ihr Lebensgefährte, es sei denn, er bezahlt dafür!

Stellen Sie einen Haushaltspaln auf und verteilen Sie die Aufgaben, z. B. Sie kochen und einkaufen, er putzen, bei der Wäsche wechseln sie sich ab. Wenn er nicht putzt, kochen sie nur für sich selbst, waschen nur ihre Wäsche und selbstredend Bügeln sie nie wieder eines seiner Hemdem.

Die Kosten für die Putzfrau stellen Sie ihm in Rechnung

Kein Wunder, dass der Mann keinen Respekt vor Ihnen hat, wenn Sie immer wieder betonen, wie gerne sie ihn doch bedienen! Wieso eigentlich? Es sollte doch wohl umgekehrt sein!
 
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